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* Falls der Betrieb dort eingetragen ist, dann stehen in der Liste genaue Informationen, ob und wie wir den Betrieb ansprechen können. Auf jeden Fall muss der/die zuständige Key Account Manager (KAM) mit eingebunden werden. | * Falls der Betrieb dort eingetragen ist, dann stehen in der Liste genaue Informationen, ob und wie wir den Betrieb ansprechen können. Auf jeden Fall muss der/die zuständige Key Account Manager (KAM) mit eingebunden werden. |
Version vom 17. Dezember 2019, 01:18 Uhr
Ein Betrieb ist ein einzelner Ort, an dem Lebensmittel oder Essen verkauft oder gelagert werden (z.B. eine Supermarkt-Filiale, eine Bäckerei, ein Restaurant, ein Bauernhof, eine Kantine, ein Stand auf einem Wochenmarkt oder Rummel, ein Zentrallager), den wir für eine Kooperation vorgesehen haben oder hatten.
Bei Betriebsketten, die sich durch einen überregionalen Auftritt oder mehrere Filialen (mehr als 3) mit einer zentralen Organisation definieren, ist jede einzelne Filiale ein eigener Betrieb im foodsharing-Sinn.
Wichtig: Neue Betriebe dürfen nur in Absprache mit BOTs des zuständigen Bezirks angesprochen werden.
- Falls ein Betrieb zu einer Betriebskette gehört, dann ist es wichtig, immer vor dem Ansprechen in der Betriebsketten-Liste (Link im Forum der Gruppe!) nachzuschauen, ob der Betrieb (oder das Unternehmen, zu dem er gehört) dort eingetragen ist. Wie es dann weiter geht, ist weiter unten beschrieben im Abschnitt Betriebsketten.
- Bitte sprich niemals eine Filiale einer Betriebskette an, ohne in der Gruppe Betriebsketten bzw. der Betriebskettten-Liste recherchiert zu haben !!
Kooperationen
Mit einem Betrieb, der bereit ist, Lebensmittel abzugeben, wird eine Kooperation geschlossen. Die Absprache umfasst die Festlegung von genauen Abholtagen und -zeiten, die Freistellung des Betriebs von jeder Haftung für die Lebensmittel durch die Rechtsvereinbarung und alle Details für die Abholungen von Lebensmitteln bei dem Betrieb.
Alle Foodsaver, die sich auf der Betriebsseite für den Betrieb eintragen, bilden das Betriebsteam. Für die Organisation des Betriebsteams gibt es 1-3 Betriebsverantwortliche. Sie sind auch Ansprechpartner*innen für den Betrieb und führen ggf. nötige Gespräche.
Alle kooperierenden Betriebe sind für User mit Foodsaver-Status auf der foodsharing-Karte einsehbar. Die kooperierenden Betriebe eines Bezirks sind für alle Foodsaver dieses Bezirks in der Betriebsliste (Menü "Bezirke" - <Bezirk> - Betriebe) aufgelistet.
Unternehmen, die uns in besonderem Maße unterstützen, haben wir außerdem auf unserer Partnerseite aufgelistet.
Was muss ich tun, wenn ich einen Betrieb vorschlagen oder ansprechen möchte?
Die Kontaktaufnahme zum Betrieb darf nur durch eine*n Botschafter*in geschehen. Sie muss gut vorbereitet und überlegt werden, und einige Infos, die dabei bedacht werden müssen, haben in der Regel nur die Botschafter*innen. Wenn du eine Idee für einen Betrieb hast, bei dem foodsharing vielleicht Lebensmittel retten könnte, dann sprich bitte als allererstes mit einer/einem Botschafter*in deines Bezirks.
Der Artikel Kooperationsaufbau - Checkliste bietet eine Zusammenstellung von allen Vorbereitungen und Gedanken, die man sich vorher machen muss.
Betriebsliste
Jeder Foodsaver kann in jedem Bezirk, in dem er eingetragen ist, die Betriebsliste aufrufen: über das Menü "Bezirke" - <Bezirk> - Betriebe.
Der farbige Punkt in der Spalte "Status" gibt an, ob ein Betrieb mit foodsharing kooperiert. Dabei bedeutet:
● grüner Punkt: Betrieb kooperiert, dort finden Abholungen statt.
● grauer Punkt: Noch kein Kontakt, der Betrieb kann später angesprochen werden (etwa, wenn es genügend Foodsaver im Bezirk gibt, um die Abholungen zu schaffen).
● roter Punkt: Der Betrieb möchte nicht mit foodsharing kooperieren. Er wird nicht mehr angesprochen.
● blauer Punkt: Der Betrieb wirft keine Lebensmittel weg oder spendet sie anderweitig; hier finden keine Abholungen statt, und der Betrieb wird auch nicht mehr angesprochen.
● gelber Punkt: Verhandlungen laufen.
Betriebskette
Betriebsketten sind Unternehmen, die einen überregionalen Auftritt oder mehrere Filialen (mehr als 3) mit einer zentralen Organisation haben.
Filialen von Betriebsketten dürfen nicht ohne Weiteres von Bezirken eigenständig angesprochen werden. Kontaktaufnahme und Gespräche müssen üblicherweise über die Zentrale des Unetrnehmens laufen. Bevor eine Filiale einer Betriebskette angesprochen wird, ist eine Freigabe durch die Betrieb#Die_Gruppe_Betriebsketten Gruppe Betriebsketten erforderlich.
- Falls ein Betrieb zu einer Betriebskette gehört, dann ist es wichtig, immer in der Betriebsketten-Liste (Link im Forum der Gruppe!) nachzuschauen, ob der Betrieb (oder das Unternehmen, zu dem er gehört) dort eingetragen ist.
- Falls der Betrieb dort eingetragen ist, dann stehen in der Liste genaue Informationen, ob und wie wir den Betrieb ansprechen können. Auf jeden Fall muss der/die zuständige Key Account Manager (KAM) mit eingebunden werden.
- Falls der Betrieb dort nicht eingetragen ist, dann muss vorher die Gruppe Betriebsketten informiert werden. Das geschieht mit einem Thema zu der Betriebskette im Forum der Gruppe. Erst wenn in diesem Thema die Freigabe durch die Admins der Gruppe erteilt wird und ein oder zwei Key Account Manager (KAM) gefunden sind, darf der Betrieb angesprochen werden.
Es gibt mehrere Arten von Betriebsketten:
- Ein Unternehmen mit mehr als 3 Filialen und einer zentralen Organisation ist eine Betriebskette.
- Wenn eine Gemeinschaft von Einzelunternehmen an mehreren Standorten mit einheitlichem Namen oder Namensschema, Aussehen, Aufbau und weiteren Vorgaben und Richtlinien vertreten ist, dann handelt es sich ebenfalls um eine Betriebskette.
Aber es wird noch komplizierter:
- Es gibt auch Zusammenschlüsse von eigenständigen Einzelunternehmen, die oft von “selbständigen Kaufleute” geführt werden. Diese gehören dann aus foodsharing-Sicht nicht zu einer Kette.
- Während also bei manchen Ketten die Filialen ganz klar der Zentrale unterstehen, haben Filialen der anderen Kette eigene Handlungsspielräume.
- Zusätzlich gibt es auch Konzerne, bei denen beide Formen auftauchen: manche Filialen sind eigenständig und gelten für foodsharing als Einzelbetrieb, andere Filialen gelten als Teil der Kette.
Es gibt kleine Ketten (z.B. drei Filialen in einer Stadt), aber auch globale Riesen, die sich über mehrere Kontinente verbreitet haben (z.B. Carrefour, Walmart, Aldi).
Die Möglichkeiten der Organisation scheinen grenzenlos, weswegen es nicht einfach ist, den Überblick zu behalten.
Die Gruppe Betriebsketten
Um für eine derartige Diversität in der Unternehmensstruktur der verschiedenen Ketten gewappnet zu sein, gibt es die Gruppe Betriebsketten.
Bezirke, die bei einer Filiale einer Betriebskette abholen möchten, können eine*n (oder mehrere) Menschen in diese Gruppe entsenden.
Key Account Manager (KAM)
Für jede Betriebskette gibt es (im Idealfall) 1-2 Key Account Manager (KAM); sie führen die Gespräche mit dem Unternehmen. Alles, was die Betriebskette betrifft, sollte mit den jeweiligen KAM abgesprochen werden.
Wer selbst gerne als KAM den Kontakt zu einer Betriebskette übernehmen möchte, muss
- Erfahrung als Betriebsverantwortliche*r oder Botschafter*in haben
- in der Gruppe Betriebsketten sein
- an einem Kettenbriefing teilnehmen; die Termine werden in der Gruppe rechtzeitig vorher bekannt gegeben.
Betriebskettenliste
Das Ergebnis der Gespräche bzw. der aktuelle Status werden in der Betriebskettenliste aufgeführt (sie findet sich im Forum der Gruppe Betriebsketten). Nur wenn dort die Freigabe zum Ansprechen von Filialen eingetragen ist, kann ein Bezirk eigenständig eine Kooperation mit einer Filiale der Kette aufbauen.
Das Ketten-Desaster
Einmal, vor ein paar Jahren, sprach es sich herum, dass es in einigen Bezirken Kooperationen mit Filialen einer bestimmten Kette gab. Daraufhin wurden in immer mehr Bezirken Filialen dieser Kette angesprochen und Abholungen gestartet.
Die Zentrale erfuhr beim Besuch in einer Filiale davon. Da die Zentrale nichts mit den Begriffen foodsharing bzw. lebensmittelretten.de anfangen konnte, informierte sie sich verwundert darüber, wie das denn funktioniert und für wen die Lebensmittel verwendet werden.
Nachdem sie erfahren hatte, was foodsharing ist, fühlte sich die Zentrale übergangen und nicht in die Entscheidungen integriert. Sie teilte allen Filialen mit, dass foodsharing ab sofort keine Lebensmittel mehr in den Filialen abholen dürfe, weil die Lebensmittel nicht ausschließlich an Bedürftige abgegeben werden. Sämtliche Kooperationen wurden sofort beendet. Auch die Mitteilung der Filialleitungen an die Zentrale, dass die Kooperationen gut verliefen und in keiner Weise nachteilige Auswirkungen hatten, konnten die Zentrale nicht umstimmen.
Auch Jahre später ist die Zentrale noch nicht zu einem Gespräch bereit. Das wurde noch verschlimmert dadurch, dass trotz des Verbots noch einige Filialen angesprochen wurden. foodsharing hat in diesem Fall einen sehr unprofessionellen und unkoordinierten Eindruck hinterlassen.