Foodsharing und Politik: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die politische Tätigkeit bei foodsharing muss sich auf Veranstaltungen, Räume und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung. | |
+ | Alle anderen politischen Initiativen (wie z.B. Mahnwachen) können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden, die von diesen anderen Initiativen stammen. | ||
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Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln. | Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln. | ||
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− | | | + | | Feier oder Demo einer Partei, ohne dass foodsharing genannt wird |
|| Ja (unter Vorbehalt) | || Ja (unter Vorbehalt) | ||
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− | Prinzipiell wollen wir nicht als kostenloses Cateringunternehmen verstanden werden, darum sollte man sich genau überlegen, bei welchen Anfragen man sich diesbezüglich die Mühe macht. In diesem Fall würdest | + | Prinzipiell wollen wir nicht als kostenloses Cateringunternehmen verstanden werden, darum sollte man sich genau überlegen, bei welchen Anfragen man sich diesbezüglich die Mühe macht. In diesem Fall würdest du als Privatperson und nicht im Namen von foodsharing auftreten. |
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− | | | + | | Feier oder Demo einer Partei, als Dank möchte man uns erwähnen, und wir dürfen Flyer auslegen. |
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− | + | Infostand bei einer politischen Initiative ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden, etc.) | |
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− | + | Infostand bei einer politischen Initiative mit parteipolitischem Hintergrund | |
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− | + | Privat gerettete Lebensmittel zu einer großen Partei/einer politischen oder kirchlichen Initiative bringen | |
|| Ja | || Ja | ||
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− | Jedem Foodsaver ist | + | Jedem Foodsaver ist selbst überlassen, was er mit den geretteten Lebensmitteln macht. Er sollte dann aber als Privatperson auftreten und nicht im Namen von foodsharing, also auch keine Flyer verteilen und keine Betriebe nennen. |
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Version vom 16. April 2018, 02:02 Uhr
Die politische Tätigkeit bei foodsharing muss sich auf Veranstaltungen, Räume und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.
Alle anderen politischen Initiativen (wie z.B. Mahnwachen) können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden, die von diesen anderen Initiativen stammen.
Veranstaltungen
Was | Ja/Nein | Begründung |
---|---|---|
Sollen wir einen Infostand bei der Veranstaltung einer Partei machen? | Nein |
Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln. |
Wir werden angefragt, bei einer Veranstaltung einer Partei als Expert*in foodsharing vorzustellen und zum Thema Lebensmittelverschwendung zu berichten. | Ja |
Da wir hier lediglich für einen externen Vortrag und nicht während der gesamten Veranstaltung anwesend sind, wird eine Zugehörigkeit nicht vermittelt. |
Straßenfeste, Stadtteilfeste und ähnliche Veranstaltungen |
Ja |
Solche Veranstaltungen haben in der Regel keinen politischen oder religiösen Hintergrund und sind offen für alle. Deswegen können wir dort teilnehmen. (Achtung: Wenn es Stände mit Essen gibt und ihr LM verteilen wollt, dann klärt dies vorher mit diesen Ständen ab. Es könnte sonst unschön auffallen, wenn ihr dazu in Konkurrenz tretet. Ein reiner Infostand ist natürlich kein Problem. Ansonsten könnt ihr bei den Ständen nach dem Fest noch Lebensmittel retten, wenn etwas übrigbleibt.) |
Feier oder Demo einer Partei, ohne dass foodsharing genannt wird | Ja (unter Vorbehalt) |
Prinzipiell wollen wir nicht als kostenloses Cateringunternehmen verstanden werden, darum sollte man sich genau überlegen, bei welchen Anfragen man sich diesbezüglich die Mühe macht. In diesem Fall würdest du als Privatperson und nicht im Namen von foodsharing auftreten. |
Feier oder Demo einer Partei, als Dank möchte man uns erwähnen, und wir dürfen Flyer auslegen. | Nein |
Prinzipiell wollen wir nicht als kostenloses Cateringunternehmen verstanden werden, außerdem würde man hier wieder eine gewisse Parteienzugehörigkeit vermuten. |
Infostand bei einer politischen Initiative ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden, etc.) |
Ja (unter Vorbehalt) |
Bitte besprecht immer ganz genau, welche Initiativen “unterstützenswert” sind und welche foodsharing in ein extremes/negatives Licht rücken könnten. Informiert euch genau, wer im Hintergrund der Initiativen steht bzw. diese finanziert (Hanfparade wird z.B. von der Piratenpartei unterstützt). |
Infostand bei einer politischen Initiative mit parteipolitischem Hintergrund |
Nein |
Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln. |
Privat gerettete Lebensmittel zu einer großen Partei/einer politischen oder kirchlichen Initiative bringen |
Ja |
Jedem Foodsaver ist selbst überlassen, was er mit den geretteten Lebensmitteln macht. Er sollte dann aber als Privatperson auftreten und nicht im Namen von foodsharing, also auch keine Flyer verteilen und keine Betriebe nennen. |
Fair-Teiler
Wo ein Fair-Teiler stehen darf und wo nicht, das ist hier beschrieben.
Öffentliche Foren (Foren auf der foodsharing-Plattform, Facebook-Gruppen)
Was? | Ja/Nein | Begründung |
---|---|---|
Aufruf zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat oder parteipolitisch ist. Egal ob dies als Privatperson oder im Namen von foodsharing geschieht. |
Nein |
Dieses würde eine Zugehörigkeit vermitteln. Gerne kann dieses privat organisiert werden. |
Aufruf zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen (egal welcher Glaubensrichtung) im Namen von foodsharing oder als Privatperson. |
Nein |
Dieses würde eine religiöse Zugehörigkeit vermitteln. |
Aufruf zur privaten Teilnahme an allen o.g. (zb. über das Verwenden der Event-Funktion von foodsharing, oder Einladen über die Blog Seite). |
Nein |
Bitte privat organisieren, da auch bei einem Aufruf zur privaten Teilnahme der Eindruck einer Zugehörigkeit entstehen kann. |
Stellungnahme
foodsharing ist in erster Linie parteipolitisch neutral.
Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, allerdings lassen wir uns keiner politischen Partei zuordnen. Wir distanzieren uns von jeglichen Vorwürfen einer parteipolitischen Richtung oder einer Parteizugehörigkeit oder dem Vorwurf eine solche zu unterstützen. Ebenso distanzieren wir uns von jeglicher religiöser Zugehörigkeit. Falls diesbezüglich Aussagen getroffen werden, so ist das nicht in unserem Sinne.
Wir dulden in keinster Weise menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische oder destruktive Vorgehensweisen (Siehe Verhaltensregeln: http://wiki.lebensmittelretten.de/Verhaltensregeln). Prinzipiell ist für uns der religiöse oder parteipolitische Hintergrund der einzelnen Freiwilligen nicht relevant, treffen wir uns doch alle beim Thema Lebensmittelverschwendung.
Das bedeutet, foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen des Gedankens für die Beendigung der Lebensmittelabfälle, mit dem Recht auf Essen für jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt.