Bedürftigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Die primären Ziele von foodsharing sind es, Aufmerksamkeit auf die Lebensmittelverschwendung zu richten, diese einzudämmen und damit einen Beitrag zu leisten unsere kostbaren Ressourcen zu schonen. Beim Umsetzen dieser Ziele kann es den tollen Nebeneffekt geben, dass durch die geretteten Lebensmittel zufällig auch Bedürftige und unterstützenswerte Projekte gefördert werden.  
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Die primären Ziele von foodsharing sind es, Aufmerksamkeit auf die Lebensmittelverschwendung zu richten, diese einzudämmen und damit einen Beitrag zu leisten, um unsere kostbaren Ressourcen zu schonen.<br>
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Beim Umsetzen dieser Ziele kann es den tollen Nebeneffekt geben, dass durch die geretteten Lebensmittel auch Bedürftige unterstützt und Projekte gefördert werden.
  
Der Begriff der Bedürftigkeit ist in §1602 Abs. 1 BGB, sowie in § 9 SGB II ("Hilfebedürftigkeit") definiert. Allerdings möchten wir uns nicht anmaßen zu entscheiden, welche Menschen nun bedürftig sind oder welche Projekte nun unterstützenswerter sind als andere. Wie sollen wir das auch tun? Es liegt nicht in unserem Kompetenzbereich und ist von uns auch nicht gewollt, Menschen mit dem Willen Lebensmittel zu retten hinsichtlich ihrer Bedürftigkeit zu bewerten.
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Der Begriff der Bedürftigkeit ist in §1602 Abs. 1 BGB, sowie in §9 SGB II ("Hilfebedürftigkeit") definiert. Allerdings möchten wir uns nicht anmaßen zu entscheiden, welche Menschen bedürftig sind oder welche Projekte unterstützenswerter sind als andere. Wie sollen wir das auch tun? Es liegt nicht in unserem Kompetenzbereich.
  
Wir möchten damit auch die mit der Deklarierung als bedürftig einhergehenden Gefahr der Stigmatisierung vermeiden. 
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Außerdem wollen wir nicht Menschen hinsichtlich ihrer Bedürftigkeit bewerten. Wir möchten damit auch die mit der Deklarierung als "bedürftig" einhergehende Gefahr der Stigmatisierung vermeiden. 
Daher ist es bei uns jedem Menschen, unabhängig von seiner Herkunft, sozialem Status oder Glauben, möglich, gerettete Lebensmittel zu erhalten.  
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Daher kann bei foodsharing jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder Glauben, gerettete Lebensmittel erhalten.
  
Hierbei gilt, dass die Lebensmittelrettenden so viele Lebensmittel, wie sie verbrauchen, behalten können und den Rest an andere Menschen nach eigenem Ermessen verteilen. Wir wünschen uns, dass diese Verteilung möglichst nachhaltig abläuft. Das kann sich z.B. so äußern, dass Menschen in der Nähe von Betrieben aufgrund von kurzen Wegen vorrangig bei diesen Betrieben abholen. Allerdings kann es natürlich auch bei großen Mengen sinnvoll sein, einen Fahrradanhänger oder ein Fahrzeug zu verwenden.  
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Alle Lebensmittelrettenden behalten so viele Lebensmittel, wie sie verbrauchen können und möchten, und verteilen den Rest an andere Menschen nach eigenem Ermessen.<br>
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Die Abholung und Verteilung sollte möglichst nachhaltig ablaufen. Das kann sich z.B. so äußern, dass bei einem Betrieb vorrangig Menschen abholen, die kurze Wege zu diesem Betrieb haben.<br>
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Für größere Abholmengen kann es im Einzelfall sinnvoll sein, ein Auto zu verwenden. Ein Fahrrad mit Anhänger oder ein Lastenfahrrad kann aber ebenfalls schon für größere Mengen funktionieren.
  
Wir freuen uns über alle Menschen, die an unserem Netzwerk teilhaben und davon profitieren. foodsharing bietet auch die Möglichkeit einer sinnstiftenden Tätigkeit und bietet damit die Möglichkeit unsere Gesellschaft auf vielerlei Hinsicht zu bereichern.
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Wir freuen uns über alle Menschen, die an unserem Netzwerk teilhaben und davon profitieren. foodsharing bietet auch die Möglichkeit einer sinnstiftenden Tätigkeit und damit die Gelegenheit, unsere Gesellschaft auf vielerlei Hinsicht zu bereichern.
  
Sicherlich können bedürftige Menschen über foodsharing einen Teil ihres Bedarfes an Lebensmitteln decken, allerdings gibt es keine Versorgungssicherheit. Ein langfristiges Ziel von foodsharing ist es, Lebensmittelverschwendung auf lange Sicht immer weiter zu reduzieren. Daher ist es uns wichtig, dass jemand durch foodsharing selbstbestimmter leben kann, sich jedoch niemand aus einer Notsituation heraus in eine Abhängigkeit von foodsharing begibt.
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Sicherlich können bedürftige Menschen über foodsharing einen Teil ihres Bedarfes an Lebensmitteln decken, allerdings gibt es keine Versorgungssicherheit. Ein langfristiges Ziel von foodsharing ist es, Lebensmittelverschwendung immer weiter zu reduzieren. Daher ist es uns wichtig, dass jemand durch foodsharing selbstbestimmter leben kann, sich jedoch niemand aus einer Notsituation heraus in eine Abhängigkeit von foodsharing begibt.

Version vom 9. März 2018, 02:48 Uhr

Die primären Ziele von foodsharing sind es, Aufmerksamkeit auf die Lebensmittelverschwendung zu richten, diese einzudämmen und damit einen Beitrag zu leisten, um unsere kostbaren Ressourcen zu schonen.
Beim Umsetzen dieser Ziele kann es den tollen Nebeneffekt geben, dass durch die geretteten Lebensmittel auch Bedürftige unterstützt und Projekte gefördert werden.

Der Begriff der Bedürftigkeit ist in §1602 Abs. 1 BGB, sowie in §9 SGB II ("Hilfebedürftigkeit") definiert. Allerdings möchten wir uns nicht anmaßen zu entscheiden, welche Menschen bedürftig sind oder welche Projekte unterstützenswerter sind als andere. Wie sollen wir das auch tun? Es liegt nicht in unserem Kompetenzbereich.

Außerdem wollen wir nicht Menschen hinsichtlich ihrer Bedürftigkeit bewerten. Wir möchten damit auch die mit der Deklarierung als "bedürftig" einhergehende Gefahr der Stigmatisierung vermeiden.  Daher kann bei foodsharing jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, sozialem Status oder Glauben, gerettete Lebensmittel erhalten.

Alle Lebensmittelrettenden behalten so viele Lebensmittel, wie sie verbrauchen können und möchten, und verteilen den Rest an andere Menschen nach eigenem Ermessen.
Die Abholung und Verteilung sollte möglichst nachhaltig ablaufen. Das kann sich z.B. so äußern, dass bei einem Betrieb vorrangig Menschen abholen, die kurze Wege zu diesem Betrieb haben.
Für größere Abholmengen kann es im Einzelfall sinnvoll sein, ein Auto zu verwenden. Ein Fahrrad mit Anhänger oder ein Lastenfahrrad kann aber ebenfalls schon für größere Mengen funktionieren.

Wir freuen uns über alle Menschen, die an unserem Netzwerk teilhaben und davon profitieren. foodsharing bietet auch die Möglichkeit einer sinnstiftenden Tätigkeit und damit die Gelegenheit, unsere Gesellschaft auf vielerlei Hinsicht zu bereichern.

Sicherlich können bedürftige Menschen über foodsharing einen Teil ihres Bedarfes an Lebensmitteln decken, allerdings gibt es keine Versorgungssicherheit. Ein langfristiges Ziel von foodsharing ist es, Lebensmittelverschwendung immer weiter zu reduzieren. Daher ist es uns wichtig, dass jemand durch foodsharing selbstbestimmter leben kann, sich jedoch niemand aus einer Notsituation heraus in eine Abhängigkeit von foodsharing begibt.