Textilien mit foodsharing
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Kurzbeschreibung
Da viele Bezirke in der Vergangenheit ihre eigenen foodsharing-Textilien erstellt haben und sie damit zwar die Vielfalt von foodsharing gut repräsentieren, wir damit als Organisation jedoch nicht einheitlich auftreten, gibt es hier nun einen Textilien-Guide der euch das regionale Erstellen von Textilien vereinfachen soll.
Im Folgenden wird euch Schritt für Schritt erklärt, wie ihr zu einem nachhaltigen und einheitlichen Textildesign kommt, fast egal welches es sein mag.
Druckerei - Nachhaltigkeit
Ganz am Anfang steht die Auswahl der Druckerei. Wählt möglichst eine Druckerei, die in eurer Region ansässig ist, um unnötig lange Transportwege zu vermeiden. Als Beispiel für eine nachhaltige Druckerei haben wir Mr.Tex gefunden. Sie machen uns spezifisch für foodsharing Angebote für die Masse, die wir benötigen können. Link: https://www.mr-tex.de/
Textilien - Nachhaltigkeit
Bei der Textilie selbst achtet bitte auf die folgenden Eigenschaften, damit das Textil so geringen ökologischen Fußabdruck wie möglich hat und auch möglichst fair produziert ist:
- Fairness
- Öko-Baumwolle
- bei Stick sollte möglichst Baumwollgarn und nicht Polyestergarn verwendet werden, allerdings ist dieses im Vergleich zu Polyestergarn nicht ganz so widerstandsfähig
- vegan (Material und Farbe)
- Damit ihr lange Freude an der Textilie habt, achtet auf Qualität. Teilweise werden unterschiedliche Grammaturen (g/qm) angeboten. Für T-Shirts sind 190g ein guter Richtwert.
Entweder stehen diese Bezeichnungen schon am Textil oder folgendes kann euch dabei helfen diese zu finden:
Siegel
Achtet bei der Auswahl der jeweiligen Textilien bitte auf die Siegel, mit denen sie ausgestattet sind. Die Faustformel hierbei - “je mehr desto besser” - ist nicht wirklich nützlich. Ebenso wie im Lebensmittelbereich gibt es auch hier viele nicht wirklich aussagekräftige Siegel. Achtet bitte deshalb bei der Auswahl auf die folgenden Siegel, damit ein möglichst nachhaltiges Produkt entsteht. Unter folgender Seite könnt ihr euch die brauchbaren Siegel anschauen und euch an diesen orientieren. Es ist bitte darauf zu achten, dass dieser Punkt eingehalten wird, denn wenn wir als Organisation etwas richtig machen wollen, dann sollte sich dies auch in der Wahl der Textilien widerspiegeln. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/faire-kleidung-das-bedeuten-die-siegel-7072
Druck - Nachhaltigkeit
Auch beim Druck kann man darauf achten, dass er möglichst ökologisch ist. Achtet wenn möglich deshalb hier darauf, dass ungiftige und biologisch abbaubare Tinte verwendet und möglichst wasserlos gedruckt wird. Scheut euch nicht, die Druckerei anzuschreiben und nachzufragen. Wenn sie wirklich an Nachhaltigkeit interessiert sind, dann werden sie euch diese Info sicherlich geben.
Druck - Grafiken
Unter folgendem Link findet ihr die Logos und Schriftzüge von foodsharing-Deutschland. Gebt diesen Link bitte nicht weiter, damit wirklich nur foodsharing-Angehörige diese Datei nutzen. Bei der Gestaltung könnt ihr frei sein und die vorgeschlagenen Grafiken frei nutzen. Materialienkatalog Nun wählt ihr euren Lieblingsschriftzug aus und designt euch euer Textil.
Grundsätzlich ist es zu empfehlen, Schriftzüge zu verwenden, die einen neutralen Hintergrund haben, da ihr sonst den Schriftzug mit einem Rechteck als Hintergrund auf eurem farbigen Shirt habt.
Die helleren Logos eignen sich logischerweise eher für dunklere Farben und die dunkleren eher für hellere.
Welches Dateiformat?
Am einfachsten ist es für die Druckereien, wenn ihr die Vektordateien verwendet. Diese haben die Dateiendung “.svg”. Damit können die meisten Druckereien arbeiten und im Gegensatz zu einer Pixelgrafik ist hier die Sichtbarkeit besser und es entsteht kein unschöner “Treppeneffekt” bei Rundungen.
Logo
Das Logo muss immer das sein, welches den Schriftzug mit Gabel beinhaltet.
Logo komplett ohne Endung
- weiße S., weiß
- weiße S., braun
- braune S., weiß
- braune S., beige
Gabel allein
- weiß, weiß
- weiß, braun
- braun, weiß
- braun, beige
Druck - Farben
Als nächstes wählt ihr eure Farben aus. Achtet bei diesen darauf, dass sie den Farbcodes von foodsharing entsprechen. Wenn ihr Farben verwendet, dann die folgenden Farbcodes nutzen:
Druck - Schriftart
Alfa Slab One ist die Schriftart des Logos
Transport
Idealerweise könnt ihr die bedruckten Textilien selbst abholen. Achtet dabei auf einen ressourcenschonenden Transport, z. B. Verpackungskartonage vermeiden und stattdessen Transportboxen, die ihr sonst bei Lebensmittelrettungen nutzt, verwenden.
Sollte ein Versand notwendig sein, achtet bitte darauf, dass dieser möglichst klimaneutral ist. Auch geht es bei der Auswahl der Versanddienstleister darum, dass klimaneutraler Versand eine Option ist und die Menschen dabei auch fair bezahlt werden. DHL ist dabei eine gute Option.
Anzahl
Achtet beim Bestellen darauf, dass ihr möglichst viele Artikel in einer Bestellung zusammenfasst, sodass möglichst wenig einzelne Pakete versendet werden müssen. Das spart nicht nur CO2, sondern auch Versandkosten. Es bietet sich deshalb an, nur viertel- oder halbjährlich zu bestellen, damit es so wenig Transporte wie möglich gibt. Bestellt doch daher gerne für euren Bezirk gleich mit. In einem gut vernetzten Bezirk wird das sicherlich klappen, dass ihr euch in Gruppen zusammenfindet, in denen ihr zusammen mehrere Textilien bestellt. Somit gibt es weniger Transporte und es gibt dem Bezirk ein gewisses Wir-Gefühl.
Geld
Da foodsharing möglichst ohne Geld auskommen möchte, werden die Textilien privat gekauft werden müssen. Somit ist das Textil auch eine Belohnung für einen selbst, wenn man sich bei foodsharing gerne einsetzt und hinter der Message steht.
Sich selbst fragen: Möchte ich das Textil wirklich?
Nachhaltigkeit ist erst wirklich gegeben, wenn man nur die Ressourcen verwendet, die man wirklich benötigt. Deshalb sollte sich vor dem Kauf wirklich gefragt werden, ob man dieses Produkt wirklich benötigt. Es wäre schade, wenn ein hochwertiges und ressourcenvoll hergestelltes Produkt nach wenigen Malen tragen wieder im Schrank verschwindet. Damit wird man dem Textil, dem entstandenen CO2 und den dafür aufgewendeten Ressourcen nicht gerecht. Somit bitte vorher überlegen, ob das Textil wirklich verwendet wird und nicht achtlos ausstatten.
Anforderungen an Foodsaver*innen
Dementsprechend bietet es sich an, die Textilien als Belohnungssystem für den aufgewendeten Fleiß zu sehen. Somit ist es beispielsweise nach der Belohnung durch den Erhalt des Ausweises ein weiterer Meilenstein, sich nach beispielsweise 50 Abholungen ein foodsharing-Textil anzueignen. Damit hat man auch sich selbst bewiesen, dass man Durchhaltevermögen hat. Wenn aber die Textilien inflationär zu Beginn eines foodsaver-Engagements gekauft werden und man nach kurzer Zeit merkt, dass man doch nicht so viel Zeit oder Lust hat, wäre es, wie gesagt, sehr schade um das Textil.
Zeitpunkt des Tragens des Textils
Es muss dennoch darauf geachtet werden, dass das Textil unbedingt in den richtigen Momenten getragen wird. Wenn ein Betrieb nicht öffentlich genannt werde möchte darf in dem Betrieb kein erkennbares Textil getragen werden. Dementsprechend muss man die Wahl der Kleidung an den Moment anpassen. Messen oder Events, bei denen foodsharing auch einen Stand betreut, bieten hierfür eine deutlich bessere Grundlage.
Artikel von: AG Textilien (Kontakt)
Letzte Überarbeitung am 15.01.2025