Kooperationsaufbau - Checkliste: Unterschied zwischen den Versionen

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=Vor dem Kooperationsaufbau=
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<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u>
  
Wenn Du eine Kooperation aufbaust, bist Du dafür verantwortlich, die Kooperation als [[Betriebsverantwortliche]]R zu pflegen und die Zusammenarbeit zur vollsten Zufriedenheit für die [[Foodsaver]] sowie den Betrieb zu organisieren. Die Verantwortung für einen [[Betrieb]] kann auch mit anderen Menschen geteilt werden. Über diese Punkte solltest Du Dir vorher klar sein:
 
  
Es ist wichtig, sich allgemein mit der Thematik Lebensmittelproduktion und Verschwendung auseinanderzusetzen, um sich gut zu erklären und bewusst handeln zu können. Dafür gibt es z.B. das Dokument „[[Kontext_und_Selbstverständnis|lebensmittelretten - Kontext und Selbstverständnis]]“.
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Beim Aufbau von Kooperationen gibt es grundsätzlich 2 verschiedene Fälle:
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#kleinere, '''inhaber*innengeführte Betriebe''', bei denen der/die Geschäftsleiter*in selbst über eine Kooperation entscheiden kann und Unternehmen mit bis zu 3 Filialen
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#Unternehmen mit mehr als 3 Filialen: <BR> Bei solchen müssen zunächst die Verhandlungen für eine Kooperation mit der zentralen Geschäftsleitung geführt werden
  
Bevor ein neuer Betrieb angesprochen wird, schau auf der Karte nach, ob schon eine Kooperation besteht oder gerade Verhandlungen geführt werden. Dazu musst Du schauen, welche “Häkchen” auf der Karte aktiviert sind - lass dir ALLE Kooperationen anzeigen und nicht nur die, bei denen Helfer gesucht werden.
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Ein Bezirk kann eigenständig nur im '''''Fall 1''''' eine Kooperation aufbauen.
  
Eine angestrebte Kooperation bitte immer mit Deinem/r zuständigen BotschafterIn absprechen.
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Im '''''Fall 2''''' muss der Bezirk sich an die AG Betriebsketten bzw. an den/die KAM (Key Account Manager) der Betriebskette wenden, der/die für die jeweilige Betriebskette zuständig ist. Das muss auch geschehen, wenn die ''Filiale''  einer Kette bei foodsharing anfragt.
   
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Mit allen Fragen dazu kann man sich an die [mailto:ketten@foodsharing.network AG Betriebsketten] wenden.
Es empfiehlt sich, kleinere, inhaberInnengeführte Betriebe anzusprechen, bei denen der/die GeschäftsleiterIn selbst über eine Kooperation entscheiden kann. Grundsätzlich keine größeren Ketten ansprechen, die aus zwei oder mehr Filialen bestehen. Dort haben einzelne GeschäftsleiterInnen keine Entscheidungshohheit über Kooperationen, daher wird hier vom [[Orgateam]] in höherer Instanz verhandelt. Möchtest Du bei einer Filiale einer größeren Kette, die noch nicht in der Karte steht, abholen, wende Dich an das Orgateam: ([mailto:betriebsketten@lebensmittelretten.de betriebsketten@lebensmittelretten.de]).
 
       
 
Für eine gute und verlässliche Kooperation ist in Abhängigkeit von der Menge an Lebensmitteln eine Gruppe von mehreren Foodsavern nötig, auch um Krankheitsfälle und Urlaubszeiten ausgleichen zu können. Findest Du genug verantwortungsvolle Foodsaver für Dein Team, die zuverlässig und regelmäßig das Essen bei dem Betrieb abholen können und ggf. auch größere Mengen bewältigen können?   
 
       
 
       
 
Es geht darum, koordiniert, gut vorbereitet und gemeinschaftlich aufzutreten, um es den kooperierenden Betrieben möglichst angenehm und unkompliziert zu gestalten: Hast Du alle Unterlagen vorbereitet?
 
  
* Deinen laminierten [[Ausweis|Foodsaverausweis]]
 
  
* von Dir angepasstes Dokument (Grundlagentexte findest Du im Wiki)
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==Vor dem Kooperationsaufbau==
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Vor dem Aufbau einer Kooperation solltest du dir über folgende Punkte klar sein:
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* Wenn du eine Kooperation aufbaust, bist du verantwortlich dafür, sie auch als [[Betriebsverantwortliche*r]] zu pflegen (eventuell mit anderen zusammen) und ein Abholteam aufzubauen.
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* Es ist wichtig, dass du dich mit der Thematik Lebensmittelproduktion und -Verschwendung auseinandersetzt, damit du sie gut erklären, Fragen beantworten und bewusst handeln kannst. Dafür gibt es z.B. das Dokument [[Kontext und Selbstverständnis]].
  
* Informationen für Spenderbetriebe: [[Vorteil_für_den_Lebensmittelspenderbetrieb|Vorteile, Hintergründe, Kontakte]]
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===Betriebsketten-Überprüfung===
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'''Überprüfe''', ob der Betrieb zu einer ''Betriebskette'' gehört (mehr als 3 Filialen).
  
* eine Kopie der [[Rechtsvereinbarung]]
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'''Falls ja''', müssen Dinge geprüft werden. Dafür musst du in die AG Betriebsketten eintreten oder eine Person um Hilfe bitten, der/die in der AG ist.
  
* Deine Foodsavervisitenkarte - über die Website generierbar
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* Ist das Unternehmen schon in der Betriebskettenliste eingetragen ([https://cloud.foodsharing.network/s/4kJdjaD9knosroC) hier]) oder in der [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=332&sub=wall AG Betriebsketten] als Thema angelegt?
  
* Flyer von foodsharing/lebensmittelretten
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* '''''Falls ja''''' (''eingetragen''): Lies sorgfältig, was in der Kettenliste und im Forumsthema steht.
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** Nur wenn in der Liste ein "OK" steht (grünes Feld), kannst du, ggf in Rücksprache mit den KAMs, die Filiale ansprechen.
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** Alles, was du noch beachten musst, steht in der Liste oder im Forumsthema.
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** Du kannst dich auch direkt an die KAMs wenden, die in der Liste eingetragen sind.
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* '''''Falls nein''''' (''nicht eingetragen''): Nimm an einem Kettenbriefing teil. Dort wird die weitere Vorgehensweise erklärt. Die Kettenbriefings werden als [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=332&sub=events Termin in der AG Betriebsketten angekündigt]
  
* Seriosität vermittelnde Zeitungsartikel mit Positiv-Beispielen (von Raphael Fellmer bei Bio-Company)
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===Vorbereitungen===
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* Schau auf der Karte'', ob der Betrieb schon eingetragen ist. Dazu musst du rechts "Betriebe" anklicken und dann den Haken bei "Alle Betriebe" setzen.
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* Schau auch noch in der Betriebsliste, ob der Betrieb dort eingetragen ist (bei falscher / keiner Adresse kannst du ihn auf der Karte übersehen!).
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:* '''''Falls nein''''' (''nicht eingetragen''), dann trage ihn vor dem ersten Kontakt mit dem Betrieb in die Betriebsliste ein (''Bezirke - <<BEZIRK>> - Betriebe''), damit eine Betriebsseite entsteht und dort alle Infos gesammelt werden können.
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:: ''Sprich eventuell'' vor dem Eintragen noch ''mit dem/der zuständigen Botschafter*in'', ob der Betrieb überhaupt Sinn macht.
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:* '''''Falls ja''''' (''eingetragen''), dann schau dir den Status an:
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:: Im Fall von "''Betrieb will nicht kooperieren''" (<span style="color:#cc0000">rot</span>) oder "''Spendet an Tafel etc. und wirft nichts weg.''" (<span style="color:#3333ff">blau</span>) wird der Betrieb nicht mehr angesprochen (und bei "''Betrieb ist bereit zu spenden''" (<span style="color:#a6c143">grün</span>) natürlich auch nicht).
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:: Im Fall von "Verhandlungen laufen." (<span style="color:#ffcc00">gelb</span>) finde heraus, ob sich schon jemand um den Betrieb kümmert, und sprich dich ggf. mit der Person ab.
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:: Im Fall von "Es besteht noch kein Kontakt" (<span style="color:#666699">grau</span>) oder falls sich niemand um den Betrieb kümmert, dann sprich mit einem/einer Botschafter*in darüber, dass du BV des Betriebs werden willst.
  
* ggf. noch mehr Hintergrundinformationen
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===Team aufbauen===
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* Für eine gute und verlässliche Kooperation ist ein Betriebsteam mit genügend zuverlässigen Foodsavern nötig.
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* Das Team sollte groß genug sein, um auch Krankheitsfälle und Urlaubszeiten ausgleichen zu können.
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* Aus dem gleichen Grund sollte es mindestens 2 Betriebsverantwortliche geben.
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* Die Mindestgröße des Teams hängt natürlich von der typischen Abholmenge und der Anzahl der Abholungen pro Woche ab.
 +
* Faustregel: am Anfang 2x soviel Foodsaver wie Plätze pro Woche, mit der Zeit bis zu 4x soviel Foodsaver wie Plätze pro Woche.
 +
* Eventuell kann man die Foodsaver fragen, wie oft sie voraussichtlich Abholungen machen wollen und wieviel sie mitnehmen und verteilen können. Daraus kann man dann berechnen, ob das Team groß genug ist.
  
=Beim Kooperationsaufbau=
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===Vorbereitung der Kontaktaufnahme===
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''Nochmal überprüfen'': Sprich noch einmal mit dem/der zuständigen Botschafter*in ab, bevor du Kontakt mit dem Betriebe aufnimmst. Er/sie kann noch einiges prüfen, was evtl. gegen eine sofortige Kontaktaufnahme spricht, z.B.
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* zu wenige Foodsaver im Bezirk, zu kleines Abholteam
 +
* nicht genug Betriebsverantwortliche
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* zu wenige Verteilmöglichkeiten
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* Betrieb gehört zu Betriebskette
  
==Der Erstkontakt==
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Beim ersten Gespräch mit dem Betrieb ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Der Betrieb muss genau und ausführlich über foodsharing informiert werden. Außerdem sollte man Vertrauen aufbauen, dass foodsharing ein zuverlässiger und unkomplizierter Partner für den Betrieb ist. Das macht es für Betriebe leichter, sich für eine Kooperation mit foodsharing zu entscheiden.
Am besten persönlich mit der/dem GeschäftsleiterIn. Diese sind meist vormittags im Laden. Falls keinE GeschäftsleiterIn da ist, frage nach der besten Zeit für ein Gespräch und versuche es dann erneut. Nimm immer alle Unterlagen mit.
 
  
==Der Gesprächsverlauf==
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===Unterlagen vorbereiten===
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Eine Mappe mit allen Unterlagen für diesen Zweck (doc und pdf) findest du [https://cloud.foodsharing.network/s/ZsoKyDJ3TNFS7CE hier].
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* Foodsaver-Ausweis und Foodsaver-Visitenkarte (über die Plattform generierbar)
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* auf den Bezirk angepasstes Dokument über die Ziele von foodsharing (Grundlagentexte findest Du im Wiki)
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* Informationen für Spenderbetriebe: [[Vorteile_für_den_Lebensmittelspenderbetrieb|Vorteile, Hintergründe, Kontakte]]
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* [[Rechtsvereinbarung]]
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* Flyer von foodsharing
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* Seriösität vermittelnde Zeitungsartikel mit Positiv-Beispielen (siehe z.B. [[Medienberichte]])
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* ggf. noch mehr Hintergrund-Informationen
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* zum Zeigen auf Nachfrage: [https://drive.google.com/open?id=1-OR2AauZJQAQBmFdFqeGI4JwAOOy9nXo Liste Lebensmittelabfälle] und [https://drive.google.com/open?id=1cghr_q1g-EYboRjqhekElnCpBVPx-NwM Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen]
  
Vorstellung als Mitglied von lebensmittelretten / foodsaver-Organisation, Ausweis zeigen → vermittelt Seriosität, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit.
+
==Der Kooperationsaufbau==
  
Idee/Konzept/Selbstverständnis des Lebensmittelrettens kurz darstellen.
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===Der Erstkontakt===
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* Vereinbare vorher (telefonisch) einen Termin, außer wenn die verantwortlichen Personen im Betrieb direkt ansprechbar sind.
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* Sprich am besten direkt mit der/dem Geschäftsleiter*in.
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* Nimm alle Unterlagen mit.
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* Geht am besten zu zweit, das vermittelt mehr Professionalität.
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* Sollte kein Treffen gewünscht sein oder lässt sich kein Termin finden, dann schicke per Mail die gewünschten Informationen zu. Biete an, bei Unklarheiten gerne persönlich vorbei zu kommen.
  
=== Derzeitige Situation erfragen ===
+
''Ihr könnt dafür folgendes Material verwenden:''
Was geschieht mit den aussortierten Waren? Gibt es schon Kooperationen mit anderen Organisationen?   
+
* Die Seite [https://foodsharing.de/fuer-unternehmen 'Für Unternehmen']
Wann wird von wem abgeholt und gibt es Tage, an denen noch nicht abgeholt wird z.B. Samstag oder Sonntag? Wird alles an anfallenden Lebensmitteln abgeholt, z.B. auch Produkte über MHD und Molkereiprodukte? Beispielsweise die Tafel holt diese Produkte nicht ab. Wichtig: Die Foodsaver sehen sich nicht in Konkurrenz zu den Tafeln, sondern als Ergänzung. Ziel ist, dass keine noch genießbaren Lebensmittel weggeworfen werden.
+
* Email-Vorlage zur [https://drive.google.com/open?id=18mf4_c0S_HkfkSNKwkb3M5KFQVeDVWO2UFg5vZbTPik Erstanfrage an den Betrieb] und [https://drive.google.com/drive/folders/1vEfRh-sElq4bwu0BmP8Fd2KrZRAcVNVI Anhänge] dazu
Der Umgang mit den Mitarbeitenden sollte immer freundlich sein. Wir stellen klar, dass wir niemandem etwas wegnehmen wollen, oder mit jemanden in Konkurrenz treten wollen.    
 
   
 
=== [[Vorteil_für_den_Lebensmittelspenderbetrieb|Die Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]] ===
 
(Dokument: Informationen für Spenderbetriebe erläutern).
 
  
* Geld- und Arbeitskraftersparnis für die Entsorgung
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===Beginn des Gesprächs===
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Um Seriosität, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit zu vermitteln, solltet ihr
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* euch als Mitglieder von foodsharing vorstellen
 +
* eure Ausweis zeigen
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* foodsharing kurz erklären
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* Idee, Konzept und Selbstverständnis des Lebensmittelrettens kurz darstellen.
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* Infomaterial überreichen
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* Kontaktdaten der Betriebsverantwortlichen hinterlassen
  
* Unsere Flexibilität: Wir können auch am Wochenende abholen oder bei Ausfall der Tafeln etc. einspringen
+
===Derzeitige Situation erfragen===
 +
* Was geschieht mit den aussortierten Waren?
 +
* Gibt es schon Kooperationen mit anderen Organisationen?
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: Falls ja:
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:* Gibt es Tage, an denen noch nicht abgeholt wird?
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:* Wird alles an anfallenden Lebensmitteln abgeholt, z.B. auch Produkte über [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] und Molkereiprodukte? (Die Tafel zum Beispiel holt diese Produkte meist nicht ab.)
 +
* ''Wichtig'': Die Foodsaver sehen sich nicht in Konkurrenz zu den [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Tafeln]] oder anderen Organisationen, sondern als Ergänzung. Andere Organisationen, die Lebensmittel retten, haben ''immer'' Vorrang vor foodsharing. Einziges Ziel ist, dass keine genießbaren Lebensmittel weggeworfen werden.
  
* Wir holen alle noch genießbaren Lebensmittel ab: über MHD, offene Packungen usw.
+
===Vorteile für den Betrieb erklären===
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Verwendet dafür das Dokument [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]].
  
* Keine rechtlichen Risiken -> [[Rechtsvereinbarung|Haftungsausschluss/Rechtsvereinbarung]]
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===Details für die Kooperation absprechen===
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Wir richten uns dabei nach den Wünschen der Geschäftsleitung.
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* Abholtermine: ideal sind feste Wochentage und Uhrzeiten; aber auch Abholungen auf Telefonanruf der Geschäftsleitung sind denkbar
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* Die abholenden Foodsaver können sich mit ihrem Ausweis identifizieren.
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* Sortierung: Die Foodsaver sortieren die bereitgestellten Lebensmittel selbstständig in genießbare und nicht mehr genießbare.
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:* Die Foodsaver nehmen alle noch genießbaren Lebensmittel mit.
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:* Die nicht mehr genießbaren Lebensmittel sowie anfallende Verpackungen lassen sie beim Betrieb zurück.
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* Genauer Abholort:
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:* Wo genau sollen sich Foodsaver zur Abholung melden?
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:* Wie viele Foodsaver können den Betrieb betreten?
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:* Die Foodsaver treffen sich außerhalb und kommen gemeinsam zum Abholort.
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:* Können die Foodsaver dort sortieren und aufteilen? Oder soll dies an einem anderen Ort stattfinden? (Oft möchte der Betrieb keine besondere Aufmerksamkeit auf das Abholen lenken.)
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:* Wo können aussortierter Müll und leere Kisten/Verpackungen hinterlassen werden?
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* Die Foodsaver übernehmen die Verantwortung für die Lebensmittel und kümmern sich um eine sinnvolle Weiterverteilung (Bekannte, Fairteiler, soziale Einrichtungen, Volksküchen u.a.)
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* Kontaktdaten und Ansprechperson in der Filiale erfragen
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* Nennung des Betriebs klären:
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:* Darf erzählt werden, woher die Lebensmittel kommen?
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:* Darf der Betrieb gegenüber der Presse genannt werden?
  
* Imagegewinn für Betrieb
+
===Wenn die Betriebe Bedenken äußern===
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* Wenn die Betriebe Bedenken äußern oder nicht kooperieren wollen, kann man andere Positiv-Beispiele vorstellen, d.h. Betriebe, mit denen wir eine Kooperation haben.
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* Wir sollten unsere Argumente freundlich und ohne Vorwurfscharakter, Druck oder Anspruchshaltung deutlich machen. Wir sollten eher darauf abzielen zu informieren, nicht die Gesprächspartner*innen zu überreden. So ist die Chance am größten, eine Einwilligung erreichen.
  
=== So wird die Kooperation aussehen ===
+
==Nach dem Erstkontakt==
Der Abholrhythmus wird mit der jeweiligen Geschäftsleitung abgesprochen. Ideal sind feste Tage und Zeiten mit 100%iger Abholquote, um Sicherheit und Regelmäßigkeit für Lebensmittelspenderbetrieb und Foodsaver zu erreichen. Die Kooperation baut auf Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.        
+
* Betrieb aktualisieren:
Die/der [[Betriebsverantwortliche]]R ist als AnsprechpartnerIn für die Kommunikation mit der Filiale und die zuverlässige Abholung zuständig.   
+
:* Alles Besprochene wird auf die Teamseite des Betriebs geschrieben (Besonderheiten, ggf. auch Pinnwand).
Die [[Foodsaver]] erklären sich bereit, die vom Supermarkt bereitgestellten, aussortierten Lebensmittel selbstständig in noch-essbar und nicht-mehr-essbar zu sortieren und die verdorbenen Lebensmittel, sowie die anfallenden Verpackungen, Kartons, Papiere etc. sachgerecht in den Supermarkt-Mülltonnen oder bei sich zu Hause zu entsorgen. Die noch-essbaren Lebensmittel nehmen die Foodsaver rückstandslos mit.       
+
:* Der Status (''kooperationsbereit, noch in Verhandlungen, nicht bereit zu spenden usw.'') wird  aktualisiert. So können alle aus deiner Region sehen, welche Betriebe bereits angesprochen worden sind.
Die Foodsaver übernehmen die Verantwortung für die Lebensmittel und kümmern sich um eine sinnvolle Weiterverteilung. Möglichkeiten der Weiterverteilung sind:
+
* Wenn vereinbart, erhält der Betrieb noch Info-Material oder Informationen per Email.
Direkt an FreundInnen, [[Aushang_für_die_Nachbarschaft|NachbarInnen]], Fair-Teiler, soziale Einrichtungen, die Bahnhofsmission, Flüchtlingscamps, [http://foodsharing.de foodsharing.de], Volksküchen, etc.
+
* Der neue Betrieb wird im Bezirks-Forum bekannt gemacht, damit noch mehr Foodsaver auf ihn aufmerksam werden und vielleicht das Team verstärken.
  
Das Infomaterial wird bei Interesse überreicht, vorgezeigt und/oder bei Interesse der Geschäftsleitung im Anschluss per Email übersendet (Vorlage: Informationen für Spenderbetriebe: Vorteile, Hintergründe, Kontakte).
+
== Flussdiagramm Kooperationsaufbau ==
 
 
Wenn die Betriebe Bedenken äußern oder nicht kooperieren wollen
 
andere Positiv-Beispiele vorstellen, am besten Partner-Filialen.
 
Unsere Argumente freundlich und ohne Vorwurfscharakter, Druck oder Anspruchshaltung deutlich machen. Ein Vortragen der Argumente mit dem Ziel zu informieren und nicht mit dem Ziel der überredenden Manipulation wird am ehesten eine Einwilligung erzeugen.
 
  
=Nach dem Erstkontakt=
+
[https://wiki.foodsharing.de/images/3/30/Kooperationsaufbau_%282019%29.jpg Datei zum Download]
  
 +
[[File:Kooperationsaufbau_(2019).jpg|860px]]
  
Betrieb eintragen: Jeder angefragte Betrieb wird –egal mit welchem Ergebnis– nach dem Erstkontakt von dem Foodsaver, der den Kontakt hergestellt hat, in die Liste der Betriebe eingetragen (Foodsaver → Deine Betriebe → Neuen Betrieb eintragen).
 
Dabei wird alles Besprochene auf die Teamseite des Betriebes geschrieben (unter Besonderheiten oder Pinnwand) und der Status (kooperationsbereit, noch in Verhandlungen, nicht bereit zu spenden usw.) eingetragen. So können alle aus deiner Region sehen, welche Betriebe bereits angesprochen worden sind.
 
Wenn vereinbart: Schicke der Geschäftsleitung eine Email mit den Infos über die Kooperation (Vorlage: Informationen für Spenderbetriebe: Vorteile, Hintergründe, Kontakte).
 
  
 +
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==Kooperationspflege==
+
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br>
 
+
''Letzte Überarbeitung am 19.11.2022''
Kommunikation mit der Filiale:
 
Sorge für einen guten Draht und Kommunikation zwischen dem teilnehmenden Betrieb und den Foodsavern Deines Teams.
 
Bei wichtigen Dingen, Vorfällen, Wünschen usw. suchst Du die Kommunikation mit der Geschäftsleitung.   
 
Beobachtete Verschwendung von Lebensmitteln in den Betrieben sollte als konstruktiver Verbesserungsvorschlag und nur im richtigen Moment kommuniziert werden (z.B. Vorschläge zur Müllreduzierung oder wenn bestimmte Produkte häufiger und in großer Menge aussortiert werden).
 
       
 
   
 
Kommunikation mit und zwischen den Foodsavern deines Teams:
 
Achte darauf, dass eine 100%-Abholquote erreicht wird. Du trägst dafür Sorge, dass vereinbarte Abholzeiten und Abmachungen eingehalten werden.
 
Falls Du mal keine Zeit hast und nicht zeitnah für deine Teammitglieder erreichbar sein kannst, dann sorge für eine Vertretung, die die Kommunikation in Deiner Abwesenheit übernimmt.       
 
Sorge dafür, dass es eine vollständige Transparenz gibt: Alles was es an Problemen oder Besonderheiten beim Abholen gibt, kommunizierst Du über die Pinnwand der Teamseite, so dass alle anderen Abholenden einen Überblick haben, was passiert. Dinge, die bei deinem Betrieb immer gelten, schreibst Du zu den Besonderheiten in der rechten Spalte.   
 
Wenn Du Menschen aus Deinem Team nicht kennst, nimm Kontakt mit ihnen auf, bevor sie das erste Mal bei „Deinem Betrieb“ abholen. Du bist dafür verantwortlich, dass sie über alle Spielregeln und Besonderheiten informiert sind. Falls Foodsaver-Neulinge dabei sind, hilf mit, diese einzuarbeiten.       
 
Du bist dafür verantwortlich, dass Abholungen diskret verlaufen, damit keine unangenehmen Situationen für den Betrieb entstehen. Das heißt, dass nicht mehr als zwei Personen in den Markt reingehen, um das Essen zu holen und das Essen nicht in Sichtweite der potentiellen Kundschaft aufgeteilt wird.
 
Die Gruppenzusammensetzung sollte im Idealfall stabil sein. Um eine vertrauensvolle, langfristige Beziehung mit einer Filiale aufzubauen, ist eine Kontinuität der Abholenden wichtig. Alle Foodsaver in der Gruppe sollten aktiv sein und Karteileichen sollten vermieden werden.
 
Den Pfand für volle Pfandgläser, die die Foodsaver mitnehmen, übernehmen die Foodsaver selbst (falls der Betrieb dies verlangt).
 
 
 
 
 
=== Wenn es mal kriselt ===
 
   
 
Wenn eine Kooperation gefährdet ist, suche unbedingt den Kontakt zu deinemR BotschafterIn und bitte um Hilfe. Bei ernsthaften Konflikten kannst Du das Mediationsteam um Hilfe bitten: [mailto:mediation@lebensmittelretten.de mediation@lebensmittelretten.de].
 
Wenn Du dir Unterstützung bei der Leitung der Kooperation wünschst oder Du die Verantwortung ganz abgeben möchtest, helfen Dir deine BotschafterInnen, Ersatz zu finden.
 
Nutze die Gelegenheit auf den Bezirkstreffen Erfolgs- und Misserfolgsgeschichten deiner Kooperation zu besprechen.
 
 
 
 
 
== Link zum Video Tutorial ==
 
[http://youtu.be/Y-NHphYV6jw ->Video]
 

Aktuelle Version vom 27. Februar 2023, 21:09 Uhr

Wiki-Artikel-Typ: 2 (Info-Artikel)


Beim Aufbau von Kooperationen gibt es grundsätzlich 2 verschiedene Fälle:

  1. kleinere, inhaber*innengeführte Betriebe, bei denen der/die Geschäftsleiter*in selbst über eine Kooperation entscheiden kann und Unternehmen mit bis zu 3 Filialen
  2. Unternehmen mit mehr als 3 Filialen:
    Bei solchen müssen zunächst die Verhandlungen für eine Kooperation mit der zentralen Geschäftsleitung geführt werden

Ein Bezirk kann eigenständig nur im Fall 1 eine Kooperation aufbauen.

Im Fall 2 muss der Bezirk sich an die AG Betriebsketten bzw. an den/die KAM (Key Account Manager) der Betriebskette wenden, der/die für die jeweilige Betriebskette zuständig ist. Das muss auch geschehen, wenn die Filiale einer Kette bei foodsharing anfragt. Mit allen Fragen dazu kann man sich an die AG Betriebsketten wenden.


Vor dem Kooperationsaufbau

Vor dem Aufbau einer Kooperation solltest du dir über folgende Punkte klar sein:

  • Wenn du eine Kooperation aufbaust, bist du verantwortlich dafür, sie auch als Betriebsverantwortliche*r zu pflegen (eventuell mit anderen zusammen) und ein Abholteam aufzubauen.
  • Es ist wichtig, dass du dich mit der Thematik Lebensmittelproduktion und -Verschwendung auseinandersetzt, damit du sie gut erklären, Fragen beantworten und bewusst handeln kannst. Dafür gibt es z.B. das Dokument Kontext und Selbstverständnis.

Betriebsketten-Überprüfung

Überprüfe, ob der Betrieb zu einer Betriebskette gehört (mehr als 3 Filialen).

Falls ja, müssen Dinge geprüft werden. Dafür musst du in die AG Betriebsketten eintreten oder eine Person um Hilfe bitten, der/die in der AG ist.

  • Ist das Unternehmen schon in der Betriebskettenliste eingetragen (hier) oder in der AG Betriebsketten als Thema angelegt?
  • Falls ja (eingetragen): Lies sorgfältig, was in der Kettenliste und im Forumsthema steht.
    • Nur wenn in der Liste ein "OK" steht (grünes Feld), kannst du, ggf in Rücksprache mit den KAMs, die Filiale ansprechen.
    • Alles, was du noch beachten musst, steht in der Liste oder im Forumsthema.
    • Du kannst dich auch direkt an die KAMs wenden, die in der Liste eingetragen sind.
  • Falls nein (nicht eingetragen): Nimm an einem Kettenbriefing teil. Dort wird die weitere Vorgehensweise erklärt. Die Kettenbriefings werden als Termin in der AG Betriebsketten angekündigt

Vorbereitungen

  • Schau auf der Karte, ob der Betrieb schon eingetragen ist. Dazu musst du rechts "Betriebe" anklicken und dann den Haken bei "Alle Betriebe" setzen.
  • Schau auch noch in der Betriebsliste, ob der Betrieb dort eingetragen ist (bei falscher / keiner Adresse kannst du ihn auf der Karte übersehen!).
  • Falls nein (nicht eingetragen), dann trage ihn vor dem ersten Kontakt mit dem Betrieb in die Betriebsliste ein (Bezirke - <<BEZIRK>> - Betriebe), damit eine Betriebsseite entsteht und dort alle Infos gesammelt werden können.
Sprich eventuell vor dem Eintragen noch mit dem/der zuständigen Botschafter*in, ob der Betrieb überhaupt Sinn macht.
  • Falls ja (eingetragen), dann schau dir den Status an:
Im Fall von "Betrieb will nicht kooperieren" (rot) oder "Spendet an Tafel etc. und wirft nichts weg." (blau) wird der Betrieb nicht mehr angesprochen (und bei "Betrieb ist bereit zu spenden" (grün) natürlich auch nicht).
Im Fall von "Verhandlungen laufen." (gelb) finde heraus, ob sich schon jemand um den Betrieb kümmert, und sprich dich ggf. mit der Person ab.
Im Fall von "Es besteht noch kein Kontakt" (grau) oder falls sich niemand um den Betrieb kümmert, dann sprich mit einem/einer Botschafter*in darüber, dass du BV des Betriebs werden willst.

Team aufbauen

  • Für eine gute und verlässliche Kooperation ist ein Betriebsteam mit genügend zuverlässigen Foodsavern nötig.
  • Das Team sollte groß genug sein, um auch Krankheitsfälle und Urlaubszeiten ausgleichen zu können.
  • Aus dem gleichen Grund sollte es mindestens 2 Betriebsverantwortliche geben.
  • Die Mindestgröße des Teams hängt natürlich von der typischen Abholmenge und der Anzahl der Abholungen pro Woche ab.
  • Faustregel: am Anfang 2x soviel Foodsaver wie Plätze pro Woche, mit der Zeit bis zu 4x soviel Foodsaver wie Plätze pro Woche.
  • Eventuell kann man die Foodsaver fragen, wie oft sie voraussichtlich Abholungen machen wollen und wieviel sie mitnehmen und verteilen können. Daraus kann man dann berechnen, ob das Team groß genug ist.

Vorbereitung der Kontaktaufnahme

Nochmal überprüfen: Sprich noch einmal mit dem/der zuständigen Botschafter*in ab, bevor du Kontakt mit dem Betriebe aufnimmst. Er/sie kann noch einiges prüfen, was evtl. gegen eine sofortige Kontaktaufnahme spricht, z.B.

  • zu wenige Foodsaver im Bezirk, zu kleines Abholteam
  • nicht genug Betriebsverantwortliche
  • zu wenige Verteilmöglichkeiten
  • Betrieb gehört zu Betriebskette

Beim ersten Gespräch mit dem Betrieb ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Der Betrieb muss genau und ausführlich über foodsharing informiert werden. Außerdem sollte man Vertrauen aufbauen, dass foodsharing ein zuverlässiger und unkomplizierter Partner für den Betrieb ist. Das macht es für Betriebe leichter, sich für eine Kooperation mit foodsharing zu entscheiden.

Unterlagen vorbereiten

Eine Mappe mit allen Unterlagen für diesen Zweck (doc und pdf) findest du hier.

Der Kooperationsaufbau

Der Erstkontakt

  • Vereinbare vorher (telefonisch) einen Termin, außer wenn die verantwortlichen Personen im Betrieb direkt ansprechbar sind.
  • Sprich am besten direkt mit der/dem Geschäftsleiter*in.
  • Nimm alle Unterlagen mit.
  • Geht am besten zu zweit, das vermittelt mehr Professionalität.
  • Sollte kein Treffen gewünscht sein oder lässt sich kein Termin finden, dann schicke per Mail die gewünschten Informationen zu. Biete an, bei Unklarheiten gerne persönlich vorbei zu kommen.

Ihr könnt dafür folgendes Material verwenden:

Beginn des Gesprächs

Um Seriosität, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit zu vermitteln, solltet ihr

  • euch als Mitglieder von foodsharing vorstellen
  • eure Ausweis zeigen
  • foodsharing kurz erklären
  • Idee, Konzept und Selbstverständnis des Lebensmittelrettens kurz darstellen.
  • Infomaterial überreichen
  • Kontaktdaten der Betriebsverantwortlichen hinterlassen

Derzeitige Situation erfragen

  • Was geschieht mit den aussortierten Waren?
  • Gibt es schon Kooperationen mit anderen Organisationen?
Falls ja:
  • Gibt es Tage, an denen noch nicht abgeholt wird?
  • Wird alles an anfallenden Lebensmitteln abgeholt, z.B. auch Produkte über MHD und Molkereiprodukte? (Die Tafel zum Beispiel holt diese Produkte meist nicht ab.)
  • Wichtig: Die Foodsaver sehen sich nicht in Konkurrenz zu den Tafeln oder anderen Organisationen, sondern als Ergänzung. Andere Organisationen, die Lebensmittel retten, haben immer Vorrang vor foodsharing. Einziges Ziel ist, dass keine genießbaren Lebensmittel weggeworfen werden.

Vorteile für den Betrieb erklären

Verwendet dafür das Dokument Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb.

Details für die Kooperation absprechen

Wir richten uns dabei nach den Wünschen der Geschäftsleitung.

  • Abholtermine: ideal sind feste Wochentage und Uhrzeiten; aber auch Abholungen auf Telefonanruf der Geschäftsleitung sind denkbar
  • Die abholenden Foodsaver können sich mit ihrem Ausweis identifizieren.
  • Sortierung: Die Foodsaver sortieren die bereitgestellten Lebensmittel selbstständig in genießbare und nicht mehr genießbare.
  • Die Foodsaver nehmen alle noch genießbaren Lebensmittel mit.
  • Die nicht mehr genießbaren Lebensmittel sowie anfallende Verpackungen lassen sie beim Betrieb zurück.
  • Genauer Abholort:
  • Wo genau sollen sich Foodsaver zur Abholung melden?
  • Wie viele Foodsaver können den Betrieb betreten?
  • Die Foodsaver treffen sich außerhalb und kommen gemeinsam zum Abholort.
  • Können die Foodsaver dort sortieren und aufteilen? Oder soll dies an einem anderen Ort stattfinden? (Oft möchte der Betrieb keine besondere Aufmerksamkeit auf das Abholen lenken.)
  • Wo können aussortierter Müll und leere Kisten/Verpackungen hinterlassen werden?
  • Die Foodsaver übernehmen die Verantwortung für die Lebensmittel und kümmern sich um eine sinnvolle Weiterverteilung (Bekannte, Fairteiler, soziale Einrichtungen, Volksküchen u.a.)
  • Kontaktdaten und Ansprechperson in der Filiale erfragen
  • Nennung des Betriebs klären:
  • Darf erzählt werden, woher die Lebensmittel kommen?
  • Darf der Betrieb gegenüber der Presse genannt werden?

Wenn die Betriebe Bedenken äußern

  • Wenn die Betriebe Bedenken äußern oder nicht kooperieren wollen, kann man andere Positiv-Beispiele vorstellen, d.h. Betriebe, mit denen wir eine Kooperation haben.
  • Wir sollten unsere Argumente freundlich und ohne Vorwurfscharakter, Druck oder Anspruchshaltung deutlich machen. Wir sollten eher darauf abzielen zu informieren, nicht die Gesprächspartner*innen zu überreden. So ist die Chance am größten, eine Einwilligung erreichen.

Nach dem Erstkontakt

  • Betrieb aktualisieren:
  • Alles Besprochene wird auf die Teamseite des Betriebs geschrieben (Besonderheiten, ggf. auch Pinnwand).
  • Der Status (kooperationsbereit, noch in Verhandlungen, nicht bereit zu spenden usw.) wird aktualisiert. So können alle aus deiner Region sehen, welche Betriebe bereits angesprochen worden sind.
  • Wenn vereinbart, erhält der Betrieb noch Info-Material oder Informationen per Email.
  • Der neue Betrieb wird im Bezirks-Forum bekannt gemacht, damit noch mehr Foodsaver auf ihn aufmerksam werden und vielleicht das Team verstärken.

Flussdiagramm Kooperationsaufbau

Datei zum Download

Kooperationsaufbau (2019).jpg



Artikel von:   AG Wiki   (Kontakt)
Letzte Überarbeitung am 19.11.2022