Foodsharing und Politik: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Folgenden verstehen wir unter politisch nur jene Veranstaltungen/Räume/Initiativen/etc., die die gleichen Themen wie foodsharing e.V./lmr.de behandeln. Das bedeutet, dass diese Initiativen etc. explizit die Themen Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung behandeln sollen. Alle anderen politischen Initiativen (wie z.B. Mahnwachen) sind wundervoll und können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing e.V. oder lebensmittelretten.de. (Keine Flyer auslegen, keine Poster aufhängen, etc.)
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Die politische Tätigkeit bei foodsharing muss sich auf Veranstaltungen, Räume und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.
  
=='''Veranstaltungen'''==
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Alle anderen politischen Initiativen (wie z.B. Mahnwachen) können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden, die von diesen anderen Initiativen stammen.
  
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==Veranstaltungen==
 
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! Was !! Ja/Nein !! Begründung
 
! Was !! Ja/Nein !! Begründung
 
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| Sollen wir einen Infostand bei der Veranstaltung einer Partei (Beispiel “Die Grünen”) machen?
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| Infostand bei der Veranstaltung einer Partei
 
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Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln.
 
Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln.
 
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| Wir werden angefragt, bei einer Veranstaltung einer Partei als ExpertIn foodsharing.de/lmr.de vorzustellen und zum Thema Lebensmittelverschwendung zu berichten.
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| Vortrag als Expert*in über foodsharing und Lebensmittelverschwendung bei einer Veranstaltung einer Partei
 
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|| Ja
 
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Da solche Veranstaltungen selten einen politischen oder religiösen Hintergrund haben und offen für alle sind, sind sie sehr willkommen!
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Solche Veranstaltungen haben in der Regel keinen politischen oder religiösen Hintergrund und sind offen für alle. Deswegen können wir dort teilnehmen.
(Achtung: Wenn es Essensverkaufsstände/KuchenspendenStände gibt und ihr LM verteilen wollt, klärt dies vorher ab, da es sonst unschön auffallen könnte, wenn ihr dazu in Konkurrenz tretet. Ein Infostand sollte kein Problem sein. Ansonsten könnt ihr bei den Ständen nach dem Fest noch Lebensmittel retten, wenn etwas übrigbleibt.)
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(''Achtung: Wenn es Stände mit Essen gibt und ihr LM verteilen wollt, dann klärt dies vorher mit diesen Ständen ab. Es könnte sonst unschön auffallen, wenn ihr dazu in Konkurrenz tretet. Ein reiner Infostand ist natürlich kein Problem. Ansonsten könnt ihr bei den Ständen nach dem Fest noch Lebensmittel retten, wenn etwas übrigbleibt.'')
 
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| Wir werden gebeten, zu einer Feier/Demo etc. einer Partei Lebensmittel zu bringen (ohne dass wir dabei genannt oder gezeigt werden oder als foodsharing/lebensmittelretten.de auftreten).
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| Feier oder Demo einer Partei, ohne dass foodsharing genannt wird
 
|| Ja (unter Vorbehalt)  
 
|| Ja (unter Vorbehalt)  
 
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Prinzipiell wollen wir nicht als kostenloses Cateringunternehmen verstanden werden, darum sollte man sich genau überlegen, bei welchen Anfragen man sich diesbezüglich die Mühe macht. In diesem Fall würdest Du als Privatperson und nicht im Namen von foodsharing e.V./lebensmittelretten auftreten.  
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Wir sind kein kostenloses Cateringunternehmen. Darum solltet ihr euch genau überlegen, bei welchen Anfragen ihr euch die Mühe macht. Ihr tretet dann als Privatpersonen und nicht im Namen von foodsharing auf.  
 
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| Wir werden gebeten, zu einer Feier/Demo etc. einer Partei Lebensmittel zu bringen. Als Dank möchte man uns erwähnen und wir dürfen Flyer auslegen.
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| Feier oder Demo einer Partei, als Dank möchte man uns erwähnen, und wir dürfen Flyer auslegen.
 
|| Nein
 
|| Nein
 
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Prinzipiell wollen wir nicht als konstenloses Cateringunternehmen verstanden werden, außerdem würde man hier wieder eine gewisse Parteienzugehörigkeit vermuten.
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Wir sind kein kostenloses Cateringunternehmen. Außerdem könnte man in diesem Fall eine Zugehörigkeit zu der Partei vermuten.
 
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Wir haben die Möglichkeit, einen Infostand bei einer politischen Initiative ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden, etc.) zu besetzen.
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Infostand bei einer politischen Initiative ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden etc.)
 
|| Ja (unter Vorbehalt)
 
|| Ja (unter Vorbehalt)
 
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Bitte besprecht immer ganz genau, welche Initiativen “unterstützenswert” sind und welche foodsharing e.V./lmr.de in ein extremes/negatives Licht rücken könnten. Informiert euch genau, wer im Hintergrund der Initiativen steht bzw. diese finanziert (Hanfparade wird z.B. von der Piratenpartei unterstützt).
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Bitte besprecht immer ganz genau, welche Initiativen "unterstützenswert" sind und welche foodsharing in ein extremes oder negatives Licht rücken könnten. Informiert euch genau, wer im Hintergrund der Initiativen steht bzw. diese finanziert (Hanfparade wird z.B. von der Piratenpartei unterstützt).
 
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Wir haben die Möglichkeit, einen Infostand bei einer politischen Initiative mit parteipolitischem Hintergrund zu besetzen.
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Infostand bei einer politischen Initiative mit parteipolitischem Hintergrund
 
|| Nein
 
|| Nein
 
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Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln.
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Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine Zugehörigkeit vermitteln.
 
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Ich möchte privat meine geretteten Lebensmittel zu einer großen Partei/einer politischen oder kirchlichen Initiative bringen.
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LM zu einer großen Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative bringen
 
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Jedem Foodsaver ist selber überlassen, was er mit den geretteten Lebensmitteln macht. Bitte dann aber als Privatperson auftreten und nicht im Namen von foodsharing e.V./lmr.de, also auch keine Flyer verteilen und keine Betriebe nennen.  
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Jedem Foodsaver ist selbst überlassen, was er mit den geretteten Lebensmitteln macht. Er sollte dann aber als Privatperson auftreten und nicht im Namen von foodsharing, also auch keine Flyer verteilen und keine Betriebe nennen.  
 
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=='''Fair-Teiler'''==
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==Öffentliche Foren (Foren auf der foodsharing-Plattform, Facebook-Gruppen)==
 
 
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! Wo? !! Ja/Nein !! Begründung
 
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In Partei-Räumlichkeiten
 
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Nein
 
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Dieses würde eine parteipolitische Zugehörigkeit vermitteln und diese wollen wir absolut nicht.
 
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In Räumen mit politischer Gesinnung und parteipolitischem Hintergrund.
 
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Nein
 
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Dieses würde eine parteipolitische Zugehörigkeit vermitteln und diese wollen wir absolut nicht.
 
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In Räumen mit politischer Gesinnung, ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden)
 
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Ja
 
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In diesen Einrichtungen können gerne Fair-Teiler aufgestellt werden, da diese keinen parteipolitischen Hintergrund haben.
 
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In Räumen der Kirchen oder Gemeindezentren
 
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Ja
 
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Ja, sofern die Möglichkeit des Zugangs für Menschen jeglicher Glaubensrichtungen besteht und sofern am Fair-Teiler beschrieben wird, dass foodsharing selbst eine nicht-kirchliche Organisation ist. 
 
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In Räumen von staatlich anerkannten Hochschulen in kirchlicher Trägerschaft (Kirchliche Hochschulen)
 
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Ja
 
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Ja, sofern die Möglichkeit des Zugangs für Menschen jeglicher Glaubensrichtungen besteht und sofern am Fair-Teiler beschrieben wird, dass foodsharing selbst eine nicht-kirchliche Organisation ist. 
 
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Kirchlichen Schulen
 
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Ja
 
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Ja, sofern die Möglichkeit des Zugangs für Menschen jeglicher Glaubensrichtungen besteht und sofern am Fair-Teiler beschrieben wird, dass foodsharing selbst eine nicht-kirchliche Organisation ist. 
 
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In Bildungseinrichtungen (Universitäten, VHS, etc)
 
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Ja
 
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In diesen Einrichtungen können gerne Fair-Teiler aufgestellt werden, da diese keinen parteipolitischen Hintergrund haben.
 
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In Beratungs- und Begegnungseinrichtungen
 
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Ja
 
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In diesen Einrichtungen können gerne Fair-Teiler aufgestellt werden, da diese keinen parteipolitischen Hintergrund haben.
 
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=='''Öffentliche Foren (Foren auf lebensmittelretten.de, Facebook-Gruppen)'''==
 
 
 
 
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Aufruf zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat oder parteipolitisch ist. Egal ob dies als Privatperson oder im Namen von foodsharing/lmr geschieht.
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Aufruf zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat oder parteipolitisch ist - egal, ob als Privatperson oder im Namen von foodsharing
 
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Nein
 
Nein
 
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Dieses würde eine Zugehörigkeit vermitteln. Gerne kann dieses privat organisiert werden.
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Das könnte nach einer politischen Zugehörigkeit von foodsharing aussehen. So ein Aufruf sollte daher nicht auf foodsharing-Seiten stattfinden.
 
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Aufruf zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen (egal welcher Glaubensrichtung) im Namen von fs/lmr oder als Privatperson.
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Aufruf zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen (egal welcher Glaubensrichtung) im Namen von foodsharing oder als Privatperson.
 
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Nein
 
Nein
 
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Dieses würde eine religiöse Zugehörigkeit vermitteln.
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Das könnte nach einer religiösen Zugehörigkeit von foodsharing aussehen.
 
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Aufruf zur privaten Teilnahme an allen o.g. (zb. über das Verwenden der Event-Funktion von lmr, oder Einladen über die Blog Seite auf lmr).
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Aufruf zur privaten Teilnahme an einer der zuvor genannten Veranstaltungen (z.B. durch Einladung in Foren/Chats oder Erstellung einer Veranstaltung auf der Online-Plattform)
 
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Nein
 
Nein
 
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Bitte privat organisieren, da auch bei einem Aufruf zur privaten Teilnahme der Eindruck einer Zugehörigkeit entstehen kann.
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Auch bei einem Aufruf zur privaten Teilnahme könnte der Eindruck einer Zugehörigkeit entstehen.
 
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=='''Stellungnahme'''==
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==Fair-Teiler==
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Wo ein Fair-Teiler stehen darf und wo nicht, das ist [[Fair-Teiler#Standorte|hier]] beschrieben.
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==Stellungnahme==
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foodsharing ist in erster Linie parteipolitisch neutral.
  
foodsharing e.V./lmr.de ist in erster Linie parteipolitisch neutral.  
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Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, allerdings lassen wir uns keiner politischen Partei zuordnen. Wir distanzieren uns von jeglichen Vorwürfen einer parteipolitischen Richtung oder einer Parteizugehörigkeit oder dem Vorwurf, eine Partei zu unterstützen. Ebenso distanzieren wir uns von jeglicher religiöser Zugehörigkeit. Falls diesbezüglich Aussagen getroffen werden, so ist das nicht in unserem Sinne.  
  
Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, allerdings lassen wir uns keiner politischen Partei zuordnen. Wir distanzieren uns von jeglichen Vorwürfen einer parteipolitischen Richtung oder einer Parteizugehörigkeit oder dem Vorwurf eine solche zu unterstützen. Ebenso distanzieren wir uns von jeglicher religiöser Zugehörigkeit. Falls diesbezüglich Aussagen getroffen werden, so ist das nicht in unserem Sinne.  
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Prinzipiell ist für uns der religiöse oder parteipolitische Hintergrund der einzelnen Freiwilligen nicht relevant, da wir uns alle beim Thema Lebensmittelverschwendung treffen. Im Rahmen von foodsharing dulden wir aber in keinster Weise menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische oder destruktive Vorgehensweisen (siehe Verhaltensregeln: http://wiki.lebensmittelretten.de/Verhaltensregeln).
  
Wir dulden in keinster Weise menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische oder destruktive Vorgehensweisen (Siehe Verhaltensregeln: http://wiki.lebensmittelretten.de/Verhaltensregeln).
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foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen der Initiative für die Beendigung der Lebensmittelabfälle, mit dem Recht auf Essen für jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt.
Prinzipiell ist für uns der religiöse oder parteipolitische Hintergrund der einzelnen Freiwilligen nicht relevant, treffen wir uns doch alle beim Thema Lebensmittelverschwendung.
 
 
Das bedeutet, foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen des Gedankens für die Beendigung der Lebensmittelabfälle, mit dem Recht auf Essen für jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt.
 

Version vom 31. Januar 2019, 22:36 Uhr

Die politische Tätigkeit bei foodsharing muss sich auf Veranstaltungen, Räume und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.

Alle anderen politischen Initiativen (wie z.B. Mahnwachen) können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden, die von diesen anderen Initiativen stammen.


Veranstaltungen

Was Ja/Nein Begründung
Infostand bei der Veranstaltung einer Partei Nein

Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine gewisse Zugehörigkeit vermitteln.

Vortrag als Expert*in über foodsharing und Lebensmittelverschwendung bei einer Veranstaltung einer Partei Ja

Da wir hier lediglich für einen externen Vortrag und nicht während der gesamten Veranstaltung anwesend sind, wird eine Zugehörigkeit nicht vermittelt.

Straßenfeste, Stadtteilfeste und ähnliche Veranstaltungen

Ja

Solche Veranstaltungen haben in der Regel keinen politischen oder religiösen Hintergrund und sind offen für alle. Deswegen können wir dort teilnehmen. (Achtung: Wenn es Stände mit Essen gibt und ihr LM verteilen wollt, dann klärt dies vorher mit diesen Ständen ab. Es könnte sonst unschön auffallen, wenn ihr dazu in Konkurrenz tretet. Ein reiner Infostand ist natürlich kein Problem. Ansonsten könnt ihr bei den Ständen nach dem Fest noch Lebensmittel retten, wenn etwas übrigbleibt.)

Feier oder Demo einer Partei, ohne dass foodsharing genannt wird Ja (unter Vorbehalt)

Wir sind kein kostenloses Cateringunternehmen. Darum solltet ihr euch genau überlegen, bei welchen Anfragen ihr euch die Mühe macht. Ihr tretet dann als Privatpersonen und nicht im Namen von foodsharing auf.

Feier oder Demo einer Partei, als Dank möchte man uns erwähnen, und wir dürfen Flyer auslegen. Nein

Wir sind kein kostenloses Cateringunternehmen. Außerdem könnte man in diesem Fall eine Zugehörigkeit zu der Partei vermuten.

Infostand bei einer politischen Initiative ohne parteipolitischen Hintergrund (Kost-Nix-Laden etc.)

Ja (unter Vorbehalt)

Bitte besprecht immer ganz genau, welche Initiativen "unterstützenswert" sind und welche foodsharing in ein extremes oder negatives Licht rücken könnten. Informiert euch genau, wer im Hintergrund der Initiativen steht bzw. diese finanziert (Hanfparade wird z.B. von der Piratenpartei unterstützt).

Infostand bei einer politischen Initiative mit parteipolitischem Hintergrund

Nein

Ein Infostand bei einer Veranstaltung würde eine Zugehörigkeit vermitteln.

LM zu einer großen Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative bringen

Ja

Jedem Foodsaver ist selbst überlassen, was er mit den geretteten Lebensmitteln macht. Er sollte dann aber als Privatperson auftreten und nicht im Namen von foodsharing, also auch keine Flyer verteilen und keine Betriebe nennen.

Öffentliche Foren (Foren auf der foodsharing-Plattform, Facebook-Gruppen)

Was? Ja/Nein Begründung

Aufruf zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat oder parteipolitisch ist - egal, ob als Privatperson oder im Namen von foodsharing

Nein

Das könnte nach einer politischen Zugehörigkeit von foodsharing aussehen. So ein Aufruf sollte daher nicht auf foodsharing-Seiten stattfinden.

Aufruf zur Teilnahme an religiösen Veranstaltungen (egal welcher Glaubensrichtung) im Namen von foodsharing oder als Privatperson.

Nein

Das könnte nach einer religiösen Zugehörigkeit von foodsharing aussehen.

Aufruf zur privaten Teilnahme an einer der zuvor genannten Veranstaltungen (z.B. durch Einladung in Foren/Chats oder Erstellung einer Veranstaltung auf der Online-Plattform)

Nein

Auch bei einem Aufruf zur privaten Teilnahme könnte der Eindruck einer Zugehörigkeit entstehen.

Fair-Teiler

Wo ein Fair-Teiler stehen darf und wo nicht, das ist hier beschrieben.

Stellungnahme

foodsharing ist in erster Linie parteipolitisch neutral.

Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, allerdings lassen wir uns keiner politischen Partei zuordnen. Wir distanzieren uns von jeglichen Vorwürfen einer parteipolitischen Richtung oder einer Parteizugehörigkeit oder dem Vorwurf, eine Partei zu unterstützen. Ebenso distanzieren wir uns von jeglicher religiöser Zugehörigkeit. Falls diesbezüglich Aussagen getroffen werden, so ist das nicht in unserem Sinne.

Prinzipiell ist für uns der religiöse oder parteipolitische Hintergrund der einzelnen Freiwilligen nicht relevant, da wir uns alle beim Thema Lebensmittelverschwendung treffen. Im Rahmen von foodsharing dulden wir aber in keinster Weise menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische oder destruktive Vorgehensweisen (siehe Verhaltensregeln: http://wiki.lebensmittelretten.de/Verhaltensregeln).

foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen der Initiative für die Beendigung der Lebensmittelabfälle, mit dem Recht auf Essen für jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt.