Öffentlichkeitsarbeit - Guideline: Unterschied zwischen den Versionen

Aus foodsharing Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(59 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Guidelines für Öffentlichkeitsarbeit (insbesondere mit der Presse & Medien):'''
+
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u>
___TOC___
 
==Wie gehen wir in der Öffentlichkeit vor bei Vorträgen, im Umgang mit Presse, Medien, Betrieben etc.?==
 
  
Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur BotschafterInnen machen bzw. Foodsaver in Anwesenheit von diesen. Folgende wichtige Dokumente, die für Öffentlichkeitsarbeit und foodsharing im Allgemeinen wichtig sind, müssen gelesen und verinnerlicht sein:
+
 
* [[Briefing Öffentlichkeitsarbeit]]
+
===Was genau ist alles Öffentlichkeitsarbeit?===
* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]
+
 
* [[BotschafterIn]]
+
Zu Öffentlichkeitsarbeit gehört jeder Umgang mit Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet-Journalen usw., außerdem die Betreuung von foodsharing-Ständen bei Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen.
* [[Checkliste Kooperationsaufbau und Kooperationspflege]]
+
 
* [[Fair-Teiler Regeln und Voraussetzungen]]
+
 
* [[Foodsaver]]
+
__TOC__
* [[Glossar]]
+
 
* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]]
+
==Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?==
 +
Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur Botschafter*innen, Vorstände von foodsharing-Bezirksvereinen oder Foodsaver gemeinsam mit ihnen machen. Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
 +
* diese Seite und alle verlinkten Dokumente vorher lesen
 +
* mindestens seit 3 Monaten Foodsaver
 +
* mindestens 10 Abholungen
 +
* mindestens 3 Vertrauensbananen
 +
* der Situation angemessenes Äußeres und gute Umgangsformen mit Menschen
 +
* sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen
 +
* Kommunikationsfähigkeit und gutes sprachliches Ausdrucksvermögen
 +
* Fähigkeit, Menschen zu begeistern
 +
* Teamfähigkeit
 +
* das OK von ihrer/m Botschafter*in
 +
 
 +
==Dokumente zur Vorbereitung==
 +
Für die Öffentlichkeitsarbeit sind die folgenden Dokumente wichtig. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, sollte sie gelesen und verinnerlicht haben.
 +
* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing|Briefing zur Öffentlichkeitsarbeit]]
 
* [[Kontext und Selbstverständnis]]
 
* [[Kontext und Selbstverständnis]]
 +
* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]]
 +
* [[Foodsaver]] - [[Betriebsverantwortliche*r]] - [[Botschafter*in]]
 +
* [[Fairteiler und Abgabestellen]]
 
* [[Rechtsvereinbarung]] bzw. [[Rechtsvereinbarung Österreich]]
 
* [[Rechtsvereinbarung]] bzw. [[Rechtsvereinbarung Österreich]]
 
* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]
 
* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]
* [[Verhaltensregeln]]
+
* [[Verhaltensregeln]] - [[Regelverletzungen]] - [[Vertrauensbanane]]
* [[Verstoß]]
+
* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]
* [[Vertrauensbanane]]
+
* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]] - [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]
* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]]
+
* [[Neue Foodsaver ohne Bezirk - Email-Vorlage]]
* [[Betriebsverantwortliche]]
+
* [[Geschichte von foodsharing]] - [[Glossar]]
* [[foodsharing und Bedürftigkeit]]
 
* [[Vorteil für den Lebensmittelspenderbetrieb]]
 
* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen]]
 
* [[Geschichte von foodsharing]]
 
  
 +
==Wichtig zu wissen==
 +
===Filmaufnahmen und Fotos===
 +
* Wenn Medien/Journalist*innen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen:
 +
** Rechtzeitig vorher muss mit dem/der Inhaber*in abgesprochen werden, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird.
 +
** Auch Details, wie Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird, müssen vorher besprochen werden.
 +
** Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, dass diese Absprachen von den KAMs (Key Account Manager) von foodsharing mit der Zentrale getroffen werden. Die KAMs leiten dann die Zu- oder Absage und alle Vorgaben an die BOTs vor Ort weiter. An diese Vorgaben müssen sich alle Beteiligten ausdrücklich halten.
 +
* Bei Fairteilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben.
 +
** Auch bei öffentlich zugänglichen Fairteilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fairteilers zu sprechen. Denn jeder Fairteiler steht mindestens auf dem Grundstück eines Vereins, Privathaushalts, einer Firma, Kirche o.ä.
 +
** Eine Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fairteilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) muss eingeholt werden.
 +
** Der Fairteiler sollte zum Drehtermin sauber und präsentabel sein.
 +
** Alle erforderlichen Aushänge (Hygieneplan, Fairteiler-Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’ müssen aushängen.
 +
* Bitte melde alle geplanten Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos:
 +
** Zeit und Ort des Drehs, Ansprechpartner*in von foodsharing für den Dreh,
 +
** Welche Firma oder welcher Sender steht hinter dem Dreh? Wie heißt das Format oder die Sendung? Wer ist Ansprechpartner*in des Drehteams?
 +
** Was soll im Beitrag vorkommen? Wann soll er ausgestrahlt werden?
  
* Wenn die Medien/JournalistInnen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen, immer rechtzeitig vorher mit dem/der InhaberIn absprechen, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird und abklären, unter welchen Umständen Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird.
+
===Fragen und Interviews===
** Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, mit genügend Vorlauf Kontakt zu den jeweiligen Verantwortlichen von foodsharing aufzunehmen, also den KAMs (Key Account Manager). Diese setzen sich wiederum als AnsprechpartnerIn mit der Zentrale in Verbindung und leiten die Zu- oder Absage an Dich weiter (inklusive Vorstellungen, wie Dreharbeiten/Fotos bzw. Nennung stattzufinden haben, woran sich auch ausdrücklich gehalten werden muss).
+
* Antworte nur auf Fragen, bei denen du dir absolut sicher bist.
* Bei Fair-Teilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben (Punkt 2). Auch bei öffentlich zugänglichen Fair-Teilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fair-Teilers zu sprechen und sich über die aktuelle Lage zu informieren, denn es gibt de facto keinen Fair-Teiler, der nicht in der Verantwortung von einem Verein, Privathaushalt, Firma, Kirche etc. steht. Es gilt für Dreh und Fotoaufnahmen auf Folgendes zu achten:
+
** Sag im Zweifel lieber: "Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe."
**  Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fair-Teilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) einholen
+
** Bei Wissenslücken kannst du später nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben (presse@foodsharing.de; Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).
**  dafür sorgen, dass dieser sauber und anschaulich ist
+
* Bitte alle Journalist*innen/Redakteur*innen, dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen.
**  entsprechende Dokumente (Hygieneplan (Reinigungsprotokoll), Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’) aushängen.
+
** Denn bei Interviews schleichen sich immer wieder Fehler ein. Eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen ist aber sehr wichtig.
* Nur die Fragen beantworten, bei denen Du Dir absolut sicher bist. Im Zweifel sagen: “Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe.Bei Wissenslücken ggf. nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben presse@foodsharing.de (Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).
+
** Sollten die Presseleute auf diese Bitte nicht eingehen, dann bitte sie, dir wenigstens die Fakten und deine Zitate zu schicken.
* Alle JournalistInnen/RedakteurInnen bitten, Dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit Dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen, da sich immer wieder Fehler einschleichen und wir uns um eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen bemühen. Sollten sie darauf nicht eingehen, bitte sie, wenigstens Dir die Fakten bzw. Deine Zitate zu schicken. Solltest Du Dir bei etwas unsicher sein, melde Dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.
+
** Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, melde dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.
* Alle Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing bitte vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos melden: AnsprechpartnerIn von foodsharing für den Dreh sowie von dem Drehteam, Wann wird wo gedreht, was soll im Beitrag vorkommen, wann soll ausgestrahlt werden, welche Firma/TV Sender etc. steht hinter dem Dreh, wie heißt das Format
 
  
 +
==Was bedeutet foodsharing?==
 +
* WIR sind foodsharing - alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BV, BOT oder Vorstand.
 +
** ICH bin Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r, foodsharing-Botschafter*in etc. NICHT: Wir sind der foodsharing-Verein, ich bin foodsharing-Mitglied etc.
 +
** foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 4500 Kooperationen (Stand September 2018) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.
 +
** foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form (im Logo) zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.
 +
* Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen, indem Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Es geht nicht darum, weniger Ausgaben für Essen zu haben. (Dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt.)
 +
** Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.
 +
** Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 42.000 Foodsavern (Stand September 2018) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 17 Mio. Kilogramm (Stand September 2018) Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt.
 +
** 900 foodsharing-Botschafter*innen koordinieren die mehr als tausend Abholungen pro Woche in rund 300 Städten und Landkreisen.
 +
** Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.
 +
** Wir haben eine [[Abholquote]] von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb und seinen Angestellten schenken möchten.
 +
* Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.
 +
** foodsharing verfolgt das Ziel, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.
 +
* Mehr Infos gibt es auf der [foodsharing.de foodsharing-Plattform], wo man sich anmelden kann, um Essen privat zu verschenken oder als Foodsaver aktiv zu werden.
 +
** Alle Betriebe, Fairteiler, Essenskörbe und Abholungen laufen über die foodsharing-Plattform.
 +
** Auch wenn manches über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht denken, sie könnten nicht bei foodsharing mitmachen.
  
==Was bedeutet foodsharing:==
+
==Formulierungen==
 +
===Wir über uns===
 +
* Wir sind nicht der [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|foodsharing e.V.]] Das ist der Träger der Webseite; er arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und Botschafter*innen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind.
 +
** Wir sind auch nicht "die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten" oder ähnliches
 +
** ''Sondern'': Wir sind schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].
 +
* Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder.
 +
** ''Sondern'': Wir sind foodsharing-Aktivisten, Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-Botschafter*innen.
 +
* Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die "Lebensmittelretter*innen". (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen, kann es schon mal verwendet werden.)
 +
* Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) Botschafter*innen und deren Aktivitäten (d.h. nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).
 +
* Wir wollen nicht nur den Armen helfen.
 +
** ''Sondern'': Wir wollen Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!
  
* WIR sind foodsharing (alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BIEB, BOT oder Orgateam sowie Vorstand)
+
===Fairteiler===
* foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es genauso von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.
+
* Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fairteilern. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fairteilern. (Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann.)
* ICH bin Foodsaver, BetriebsverantwortlicheR, foodsharing-BotschafterIn etc. und nicht foodsharing Verein, foodsharing Mitglied etc.
+
** ''Sondern'': Lebensmittel in den Fairteilern kommen in der Regel von Privatleuten. An den Fairteilern werden nur Lebensmittel von privat an privat weitergegeben.
* foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 2.000 Kooperationen (Stand November 2015) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.
+
* Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen).
* Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 11.000 Foodsavern (Stand November 2015) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 2,7 Mio. Kilogramm (Stand November 2015)  Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt
+
** ''Sondern'': Wir nehmen nur Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und welche die Angestellten oder der Betrieb nicht anderweitig abgeben wollen / dürfen.
* 350 foodsharing-BotschafterInnen koordinieren die knapp tausend Abholungen pro Woche in rund 200 Städten
+
* Die korrekte Schreibweise ist ''Fairteiler'', nicht Verteiler, Fair-Teiler, FairTeiler etc.
* Mehr Infos gibt es auf foodsharing.de, wo sich angemeldet werden kann, um Essen privat zu verschenken bzw. als Foodsaver aktiv zu werden.
 
* Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.
 
* Ziel von foodsharing ist es, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.
 
* Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.
 
* Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.
 
*Alle Betriebe, Fair-Teiler, Essenskörbe sowie Abholungen laufen über die foodsharing.de-Plattform (auch wenn es teilweise über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht keine Essenkörbe auf der foodsharing-Website sehen).
 
* Wir haben eine Abholquote von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb sowie seinen Angestellten gegenüber schenken möchten.
 
* Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen und somit das Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung steigt und nicht um weniger Ausgaben für Essen zu haben (dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt).
 
  
 +
===foodsharing und die Tafel===
 +
* Wir sind keine Konkurrenz zu der Tafel.
 +
* Aktuelle [https://wiki.foodsharing.de/images/5/5e/Kooperationsvertrag_Tafel_foodsharing.pdf Kooperationsvereinbarung] zwischen der Tafel und foodsharing
 +
** Im April 2015 gab es eine offizielle Bekanntmachung des Bundesverbands Deutsche Tafeln und des foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt.
 +
** Außerdem setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne "Genießt uns" ein.
 +
* Wir sprechen nicht negativ über die Tafeln oder andere Einrichtungen, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich, die Unterschiede klar zu machen:
 +
** Bei foodsharing muss niemand seine/ihre Bedürftigkeit nachweisen (auch wenn die meisten Menschen, die Lebensmittel von foodsharing erhalten, eher knapp bei Kasse sind).
 +
** Wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] an, offene Packungen etc.
  
==Was nicht gesagt/gemacht werden soll:==
+
===Betriebe===
 +
* Wir sprechen nicht negativ über Betriebe, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren.
 +
** ''Sondern'': Wir können erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.
 +
* Betriebe nennen wir nur, wenn diese explizit gesagt haben, dass sie genannt werden möchten.
 +
** Bei Betriebsketten sind dies nur: Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel
 +
** Andere zentral geführte Ketten oder Franchises dürfen in keinem Fall erwähnt werden!
 +
** Inhabergeführte Betriebe können genannt werden, wenn das mit den Inhaber*innen abgesprochen ist.
 +
** Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die Inhaber*innen. Es sollte aber deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht "wir kooperieren mit Edeka", sondern "in ... besteht eine Kooperation mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten").
 +
* Bei Abholungen richten wir uns nach den Wünschen und Vorgaben der Betriebe, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Wenn ein Betrieb zum Beispiel eine Abholung am Hintereingang oder im Lager wünscht, dann folgen wir dieser Bitte.
  
* Wir sind nicht der foodsharing e.V. (das ist der Träger der Webseite und arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und BotschafterInnen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind), sondern foodsharing.
+
===Facebook===
* Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder, sondern foodsharing-Aktivisten bzw. Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-BotschafterInnen
+
* Die Facebook-Gruppen sollten nicht oder nur am Rande erwähnt werden.
*Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die LebensmittelretterInnen . (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen kann es verwendet werden.)
+
** ''Sondern'': Die Website foodsharing.de/-.at/-.ch sollte in den Mittelpunkt gestellt werden als Plattform, auf der alle Menschen Lebensmittel über Essenskörbe teilen oder erhalten können, außerdem sich als Foodsaver anmelden.
* Nicht lebensmittelretten.de als Referenz angeben, sondern immer foodsharing.de
+
** Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.
* Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) BotschafterInnen und deren Aktivitäten (zumindest nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).
+
** Die offizielle foodsharing-facebook-Seite (www.facebook.com/foodsharing.de) kann erwähnt werden, auch eine Facebook-Seite eines Bezirks oder eine Region.
* Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fair-Teilern. In der Regel sind es Lebensmittel, die von Privat kommen. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fair-Teilern. Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann. Es wird nur von Privat zu Privat an den Fair-Teilern agiert.
 
* Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können, (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen), sondern nur welche, die nicht mehr verkauft werden können bzw. von den Angestellten nicht gewollt werden/nicht mitgenommen werden dürfen.
 
* Wir wollen nicht nur den Armen helfen, sondern vor allem Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!
 
* Nicht negativ über die Tafeln und andere Einrichtungen sprechen oder schreiben, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich die Unterschiede klar zu machen (zum Beispiel muss bei foodsharing keineR seine Bedürftigkeit nachweisen und wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem MHD an, offene Packungen etc.) aber die meisten, die foodsharing nutzen, sind trotzdem knapp bei Kasse.
 
* Wir sind keine Konkurrenz zu den Tafeln. Im April 2015 gab es eine offizielle öffentliche Bekanntmachung von dem Bundesverband Deutsche Tafeln und dem foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt. Desweiteren setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne “Genießt uns” ein.  
 
* Nicht negativ über Betriebe sprechen, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren, sondern wenn überhaupt erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.
 
* Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.
 
* Nicht Verteiler, Fairteiler, FairTeiler etc., sondern die korrekte Schreibweise ist: “Fair-Teiler”.
 
* Wir richten uns nach den Betrieben, um diese zufrieden zu stellen. Wenn diese z.B. nicht wollen, dass vor Ort aussortiert wird, nehmen wir alles mit.
 
* Keine Facebook-Gruppen erwähnen, sondern die Website foodsharing.de, um Essenskörbe zu teilen bzw. sich als Foodsaver anzumelden bzw. die offizielle foodsharing facebook Seite www.facebook.com/foodsharing.de oder wenn es eine starke regionale facebook Seite gibt, dann diese auch, aber eben keine Gruppen.
 
* Wir sind nicht “Die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten”, nicht “Der Verein”, nicht “der foodsharing e.V.” oder ähnliches, sondern schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].
 
* Wenn wir davon sprechen, mit welchen Betriebsketten foodsharing kooperiert, nur die erwähnen, die ausdrücklich öffentlich genannt werden möchten (Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel). Andere zentral geführte Ketten oder Franchises in keinem Fall erwähnen! Inhabergeführte Betriebe sind i.O. sofern das vorher abgesprochen ist. Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die InhaberInnen, ob sie öffentlich genannt werden möchten. Es sollte aber in jedem Fall deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht: “wir kooperieren mit Edeka” sondern “in ... bestehen auch Kooperationen mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten”)
 
  
 
==Pressetexte==
 
==Pressetexte==
[[Pressetext|Pressetext lang]]
+
[[Pressetext|Pressetext]]
 +
 
 +
 
 +
----
  
[[Pressetext_kurz|Pressetext kurz]]
+
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br>
 +
''Letzte Überarbeitung am 10.02.2024''

Aktuelle Version vom 10. Februar 2024, 02:45 Uhr

Wiki-Artikel-Typ: 2 (Info-Artikel)


Was genau ist alles Öffentlichkeitsarbeit?

Zu Öffentlichkeitsarbeit gehört jeder Umgang mit Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet-Journalen usw., außerdem die Betreuung von foodsharing-Ständen bei Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen.


Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?

Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur Botschafter*innen, Vorstände von foodsharing-Bezirksvereinen oder Foodsaver gemeinsam mit ihnen machen. Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • diese Seite und alle verlinkten Dokumente vorher lesen
  • mindestens seit 3 Monaten Foodsaver
  • mindestens 10 Abholungen
  • mindestens 3 Vertrauensbananen
  • der Situation angemessenes Äußeres und gute Umgangsformen mit Menschen
  • sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen
  • Kommunikationsfähigkeit und gutes sprachliches Ausdrucksvermögen
  • Fähigkeit, Menschen zu begeistern
  • Teamfähigkeit
  • das OK von ihrer/m Botschafter*in

Dokumente zur Vorbereitung

Für die Öffentlichkeitsarbeit sind die folgenden Dokumente wichtig. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, sollte sie gelesen und verinnerlicht haben.

Wichtig zu wissen

Filmaufnahmen und Fotos

  • Wenn Medien/Journalist*innen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen:
    • Rechtzeitig vorher muss mit dem/der Inhaber*in abgesprochen werden, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird.
    • Auch Details, wie Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird, müssen vorher besprochen werden.
    • Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, dass diese Absprachen von den KAMs (Key Account Manager) von foodsharing mit der Zentrale getroffen werden. Die KAMs leiten dann die Zu- oder Absage und alle Vorgaben an die BOTs vor Ort weiter. An diese Vorgaben müssen sich alle Beteiligten ausdrücklich halten.
  • Bei Fairteilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben.
    • Auch bei öffentlich zugänglichen Fairteilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fairteilers zu sprechen. Denn jeder Fairteiler steht mindestens auf dem Grundstück eines Vereins, Privathaushalts, einer Firma, Kirche o.ä.
    • Eine Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fairteilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) muss eingeholt werden.
    • Der Fairteiler sollte zum Drehtermin sauber und präsentabel sein.
    • Alle erforderlichen Aushänge (Hygieneplan, Fairteiler-Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’ müssen aushängen.
  • Bitte melde alle geplanten Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos:
    • Zeit und Ort des Drehs, Ansprechpartner*in von foodsharing für den Dreh,
    • Welche Firma oder welcher Sender steht hinter dem Dreh? Wie heißt das Format oder die Sendung? Wer ist Ansprechpartner*in des Drehteams?
    • Was soll im Beitrag vorkommen? Wann soll er ausgestrahlt werden?

Fragen und Interviews

  • Antworte nur auf Fragen, bei denen du dir absolut sicher bist.
    • Sag im Zweifel lieber: "Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe."
    • Bei Wissenslücken kannst du später nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben (presse@foodsharing.de; Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).
  • Bitte alle Journalist*innen/Redakteur*innen, dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen.
    • Denn bei Interviews schleichen sich immer wieder Fehler ein. Eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen ist aber sehr wichtig.
    • Sollten die Presseleute auf diese Bitte nicht eingehen, dann bitte sie, dir wenigstens die Fakten und deine Zitate zu schicken.
    • Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, melde dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.

Was bedeutet foodsharing?

  • WIR sind foodsharing - alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BV, BOT oder Vorstand.
    • ICH bin Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r, foodsharing-Botschafter*in etc. NICHT: Wir sind der foodsharing-Verein, ich bin foodsharing-Mitglied etc.
    • foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 4500 Kooperationen (Stand September 2018) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.
    • foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form (im Logo) zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen, indem Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Es geht nicht darum, weniger Ausgaben für Essen zu haben. (Dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt.)
    • Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.
    • Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 42.000 Foodsavern (Stand September 2018) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 17 Mio. Kilogramm (Stand September 2018) Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt.
    • 900 foodsharing-Botschafter*innen koordinieren die mehr als tausend Abholungen pro Woche in rund 300 Städten und Landkreisen.
    • Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.
    • Wir haben eine Abholquote von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb und seinen Angestellten schenken möchten.
  • Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.
    • foodsharing verfolgt das Ziel, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.
  • Mehr Infos gibt es auf der [foodsharing.de foodsharing-Plattform], wo man sich anmelden kann, um Essen privat zu verschenken oder als Foodsaver aktiv zu werden.
    • Alle Betriebe, Fairteiler, Essenskörbe und Abholungen laufen über die foodsharing-Plattform.
    • Auch wenn manches über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht denken, sie könnten nicht bei foodsharing mitmachen.

Formulierungen

Wir über uns

  • Wir sind nicht der foodsharing e.V. Das ist der Träger der Webseite; er arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und Botschafter*innen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind.
    • Wir sind auch nicht "die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten" oder ähnliches
    • Sondern: Wir sind schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].
  • Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder.
    • Sondern: Wir sind foodsharing-Aktivisten, Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-Botschafter*innen.
  • Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die "Lebensmittelretter*innen". (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen, kann es schon mal verwendet werden.)
  • Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) Botschafter*innen und deren Aktivitäten (d.h. nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).
  • Wir wollen nicht nur den Armen helfen.
    • Sondern: Wir wollen Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!

Fairteiler

  • Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fairteilern. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fairteilern. (Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann.)
    • Sondern: Lebensmittel in den Fairteilern kommen in der Regel von Privatleuten. An den Fairteilern werden nur Lebensmittel von privat an privat weitergegeben.
  • Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen).
    • Sondern: Wir nehmen nur Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und welche die Angestellten oder der Betrieb nicht anderweitig abgeben wollen / dürfen.
  • Die korrekte Schreibweise ist Fairteiler, nicht Verteiler, Fair-Teiler, FairTeiler etc.

foodsharing und die Tafel

  • Wir sind keine Konkurrenz zu der Tafel.
  • Aktuelle Kooperationsvereinbarung zwischen der Tafel und foodsharing
    • Im April 2015 gab es eine offizielle Bekanntmachung des Bundesverbands Deutsche Tafeln und des foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt.
    • Außerdem setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne "Genießt uns" ein.
  • Wir sprechen nicht negativ über die Tafeln oder andere Einrichtungen, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich, die Unterschiede klar zu machen:
    • Bei foodsharing muss niemand seine/ihre Bedürftigkeit nachweisen (auch wenn die meisten Menschen, die Lebensmittel von foodsharing erhalten, eher knapp bei Kasse sind).
    • Wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem MHD an, offene Packungen etc.

Betriebe

  • Wir sprechen nicht negativ über Betriebe, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren.
    • Sondern: Wir können erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.
  • Betriebe nennen wir nur, wenn diese explizit gesagt haben, dass sie genannt werden möchten.
    • Bei Betriebsketten sind dies nur: Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel
    • Andere zentral geführte Ketten oder Franchises dürfen in keinem Fall erwähnt werden!
    • Inhabergeführte Betriebe können genannt werden, wenn das mit den Inhaber*innen abgesprochen ist.
    • Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die Inhaber*innen. Es sollte aber deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht "wir kooperieren mit Edeka", sondern "in ... besteht eine Kooperation mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten").
  • Bei Abholungen richten wir uns nach den Wünschen und Vorgaben der Betriebe, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Wenn ein Betrieb zum Beispiel eine Abholung am Hintereingang oder im Lager wünscht, dann folgen wir dieser Bitte.

Facebook

  • Die Facebook-Gruppen sollten nicht oder nur am Rande erwähnt werden.
    • Sondern: Die Website foodsharing.de/-.at/-.ch sollte in den Mittelpunkt gestellt werden als Plattform, auf der alle Menschen Lebensmittel über Essenskörbe teilen oder erhalten können, außerdem sich als Foodsaver anmelden.
    • Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.
    • Die offizielle foodsharing-facebook-Seite (www.facebook.com/foodsharing.de) kann erwähnt werden, auch eine Facebook-Seite eines Bezirks oder eine Region.

Pressetexte

Pressetext



Artikel von:   AG Wiki   (Kontakt)
Letzte Überarbeitung am 10.02.2024