https://wiki.foodsharing.de/api.php?action=feedcontributions&user=Kristijan&feedformat=atomfoodsharing Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T13:17:04ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.35.8https://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Bezirk_gr%C3%BCnden_oder_reaktivieren&diff=11855Bezirk gründen oder reaktivieren2024-03-25T09:18:43Z<p>Kristijan: /* Retten */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Du bist in einen nicht aktiven oder (noch) nicht existierenden Bezirk gezogen oder erst neu auf foodsharing gestoßen? Dann hilft dir dieser Beitrag weiter!<br />
<br />
''Vorab'': Wenn du ganz neu dabei bist, lies dir alle für dich interessanten Beiträge im Wiki durch. Dazu gehören auf jeden Fall die Artikel zu den Themen:<br />
*[[foodsharing-Grundlagen]]<br />
*[[Foodsaver]], [[Betriebsverantwortliche*r]], [[Botschafter*in]]<br />
*''allgemeine Dokumente'': alle verlinkten Dokumente in [[https://wiki.foodsharing.de/Quiz#Quiz_für_Foodsaver Quiz für Foodsaver]]<br />
*[[Fairteiler_und_Abgabestellen|Fairteiler]]<br />
Und auch ein alter Hase tut sicher nicht schlecht daran, sein Wissen aufzufrischen.<br />
<br />
==Bezirk gründen oder reaktivieren - so geht´s==<br />
<br />
===Vortasten und Mitstreiter finden===<br />
Gut informiert durch das Wiki kannst du vor Ort herausfinden, ob es Interesse am Teilen von Lebensmitteln gibt. Informiere dich über ähnliche Initiativen vor Ort, starte Öffentlichkeitsarbeit, z.B. über Zeitungsartikel, und sprich mit Freunden und Bekannten über das Thema. Je mehr ihr seid, desto einfacher ist es, den Bezirk aufzubauen.<br />
<br />
Wenn euer Bezirk noch nicht besteht, tragt euch einfach in das entsprechende Bundesland (als Bezirk) oder in einen nahegelegenen Bezirk ein.<br><br />
Wenn der Bezirk schon besteht, dann kannst du einen Forumsbeitrag schreiben mit dem Titel "Mitstreiter gesucht".<br><br />
Vielleicht gibt es bereits einen Botschafter, der aber inaktiv ist? Schreib ihn an. Wenn er innerhalb der nächsten zwei Wochen nicht antwortet (ohne die Schlafmütze zu tragen), dann schreib gerne an [mailto:welcome@foodsharing.network welcome@foodsharing.network], und wir versuchen, etwas über den Botschafter und seine Aktivitäten herauszubekommen.<br />
<br />
''Wichtig'': Bitte sprich jetzt noch keine Betriebe an! Erst wenn du mit uns vom Botschafter*innen-Begrüßungsteam Kontakt hattest, dann kannst du diesen Schritt gehen!<br />
<br />
===Teilen===<br />
Wenn du vor Ort die Bereitschaft findest, dich bei dem Vorhaben foodsharing zu unterstützen, dann teile unsere Website und motiviere die Menschen, sich anzumelden. Auch als foodsharer kann man schon viel umsetzen.<br><br />
Jetzt ist der Zeitpunkt, die digitalen Essenskörbe zu bewerben. Hier hast du die Chance, eine gute Struktur parallel zu den Fairteilern aufzubauen. Als nächsten Schritt kannst du versuchen, einen [[Fairteiler_und_Abgabestellen|Fairteiler]] zu etablieren.<br />
<br />
===Retten===<br />
Wenn du verlässliche Mitstreiter gefunden hast, dann wende dich an das Botschafter*innen-Begrüßungsteam (welcome@foodsharing.network).<br />
Das Team freut sich immer, wenn mehr als “Hallo, ich brauche den Link zum Botschafter-Quiz” in deiner Mail zu finden sind. Hilfreich für das Team ist es, folgendes zu wissen:<br />
:- deinen vollen Namen,<br />
:- der Link zu deinem Profil,<br />
:- die Region des neuen Bezirks,<br />
:- das Bundesland und<br />
:- was du bisher unternommen hast.<br />
Ab jetzt stehen wir an deiner Seite. Es kann jedoch bis zu einer Woche dauern, bis wir dir antworten. Sieh uns das bitte nach. Zeitweise werden wir mit Mails überschüttet. Meistens antworten wir jedoch innerhalb von 2-3 Tagen.<br />
<br />
Bist du noch ganz frisch dabei und noch nicht als Foodsaver verifiziert, dann machen wir das auch ohne Einführungsabholungen. Mach dir keine Sorgen. Das ist allerdings kein Freibrief dafür, ''ohne Foodsaver-Quiz'' Foodsaver zu werden. Also mach bitte das Foodsaver-Quiz und fülle dein Profil vollständig aus, bevor du uns anschreibst!<br />
<br />
Wenn du durch uns verifiziert worden oder bereits verifiziert, dann bekommst du den Link zum Betriebsverantwortlichen- und Botschafter-Quiz zugeschickt. Ab jetzt läuft alles so ab, wie es im Wiki-Artikel [[Botschafter*in]] beschrieben ist.<br />
<br />
===Austausch===<br />
Bei wichtigen Rückfragen stehen wir auch danach zur Verfügung. Es gibt aber noch mehr Möglichkeiten, Fragen zu stellen und Rat zu bekommen. Vor allem im Botschafter*innen-Forum (in der Botschafter*innen-Gruppe) könnt ihr über zahlreiche Themen Informationen finden und darüber diskutieren. Außerdem gibt es sehr viele Gruppen für den Austausch zu einzelnen Spezial-Themen.<br />
<br />
===Geduld===<br />
Bis ein Bezirk aufgebaut ist, kann es einige Zeit dauern. Bitte halte durch. Menschen zu überzeugen, braucht Zeit und Einfühlungsvermögen. Das gilt sowohl bei der Suche nach Mitstreitern als auch bei den ersten Kooperationen.<br><br />
Aus Erfahrung können wir euch versichern, dass die erste Zeit zwar hart sein kann, aber auch tolle Menschen zusammenführt und Spaß macht. Und ab einem gewissen Punkt wird alles zum Selbstläufer. Dann kommen neue Aufgaben auf euch zu.<br />
__NOTOC__<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Botschafter*innen-Begr%C3%BC%C3%9Fungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]] &nbsp; (''[mailto:welcome@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.10.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11854Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-20T08:39:26Z<p>Kristijan: /* Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind hinsichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
<br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamenschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
<br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
<br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
<br />
<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
<br />
<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier, wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
<br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11853Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-20T08:38:18Z<p>Kristijan: /* Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind hinsichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
<br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
<br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
<br />
<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
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<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier, wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
<br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11852Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-16T15:00:33Z<p>Kristijan: /* Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind insichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
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<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
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<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
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<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
<br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
<br />
<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
<br />
<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier, wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
<br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11851Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-16T14:59:36Z<p>Kristijan: /* Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind insichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
<br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
<br />
<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
<br />
<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier, wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo sein eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
<br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11850Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-16T14:58:58Z<p>Kristijan: /* Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind insichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
<br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
<br />
<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
<br />
<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo sein eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Hauptseite&diff=11849Hauptseite2024-03-16T12:15:59Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:<span style="position: absolute; clip: rect(1px 1px 1px 1px); clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);">{{FULLPAGENAME}}</span>}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable center"<br />
|-<br />
! Willkommen bei foodsharing<br />
|-<br />
| [[file:Foodsharinglogo positiv.png|280px]]<br />
Hier findest du Informationen rund um foodsharing, Lebensmittelretten und -teilen, zusammen mit Hintergründen zum Thema Lebensmittel-Verschwendung.<br />
<br />
''Du bist ganz neu hier?!'' Bitte lies dir zuerst das [[Foodsharer]]-Dokument durch.<br><br />
''Möchtest du selbst Lebensmittel retten?'' Dann schau dir [[Foodsaver#Wie_man_Foodsaver_wird|Foodsaver werden]] und [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für Foodsaver]] an.<br />
<br />
Wenn du Anregungen zum Wiki hast oder dir noch bestimmte Themen fehlen, schreibe deine Vorschläge gerne an <br />
[mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network].<br />
<br />
<br />
'''''CORONA UPDATES'''''<br><br />
[[Gedanken zur aktuellen Corona-Situation]] &bull; [[FAQ zu Corona und foodsharing]] &bull; <br />
[[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|Informationen zum Thema Corona-Virus (COVID-19)]]<br><br />
Bitte achtet auch ganz besonders auf die Einhaltung der [[Hygieneregeln]]!<br />
|}<br />
<br />
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<!-- T1 --><br />
{| style="float:left"<br />
|-<br />
| <br />
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<!-- T1a --><br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Über foodsharing<br />
|- <br />
|style="width: 30em"| <br />
:* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
<!-- :* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]] --><br />
:* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]] &bull; [[foodsharing und Politik]]<br />
:* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
:* [[Organigramm]]<br />
:* [[Glossar]] &bull; [[Geschichte von foodsharing]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Grundlagen<br />
|- <br />
|style="width: 30em;"|<br />
:'''[[Foodsharing-Grundlagen|Übersicht]]'''<br />
:*[[Grundsätze]]<br />
:*[[Verhaltensregeln]], [[Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung|Regelverletzungen]], [[Hygieneregeln]]<br />
:*[[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten|Umsetzung gelb-/rote und rote Karten ]]<br />
:*[[Voraussetzungen für Rollen in foodsharing]]<br />
:*[[Rechtsvereinbarung|Rechtsvereinbarung Deutschland]], [[Rechtsvereinbarung Österreich|Österreich]]<br />
:*[[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Lebensmittel fairteilen<br />
|- <br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Fairteilung]] &bull; [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
:* [[Hygiene-Ratgeber für Lebensmittel]]<br />
:* [[Aushang für die Nachbarschaft]]<br />
:* [[Anfrage Lebensmittelspende]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Presse'''<br />
:* [[Medienberichte]]<br />
:* [[Pressetext]] &bull; [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Pressemitteilung zu foodsharing und Tafeln]]<br />
:'''Öffentlichkeitsarbeit'''<br />
:* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]<br />
:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Guideline]]<br />
<!--:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing]] --><br />
:* [[Werbung machen für foodsharing - Guideline|Werbung machen]] &bull; [[Öffentliche Aktionen planen]]<br />
:* [[Facebook-Seite von foodsharing - Guideline|Facebook-Seite von foodsharing]]<br />
:'''Materialien'''<br />
:* [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Vorlagen]]<br />
:* [[Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline|Verwendung von öffentlichen Fotos]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1e --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Plattform und Wiki<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[IT-Support: Häufige Fragen und Hinweise]]<br />
:* [[Datenschutzerklärung]]<br />
:* [[Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten|Datenschutz - Fragen und Antworten]]<br />
:* [[Wiki-Artikel-Typ|Wiki-Artikel-Typen]]<br />
:* [[Forums-Posts_mit_externen_Themen - Guideline|Forums-Posts mit externen Themen]]<br />
:* [[Tech-Team - die Entwickler hinter der foodsharing-Plattform]]<br />
:* [[foodsharing-Plattform: Änderungshistorie]]<br />
:* [[Wiki-Änderungen|Änderungen im Wiki]]<br />
|}<br />
<br />
|}<br />
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<br />
<br />
{| style="float:right"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T2a --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Foodsharer und Foodsaver<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Foodsharer'''<br />
:* [[Foodsharer]] &bull; [[foodsharing ab 18]]<br />
:'''Foodsaver'''<br />
:* [[Foodsaver]] &bull; [[Ausweis]]<br />
:* [[Vertrauensbanane]] &bull; [[Schlafmütze]]<br />
<!-- :* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]] --><br />
:'''Foodsaver werden'''<br />
:* [[Foodsaver#Werdegang_eines_Foodsavers|Foodsaver werden]] &bull; [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für FS]]<br />
:* [[Foto - Leitfaden für ein repräsentatives Foto]]<br />
:* [[Einführungsabholungen]] &bull; [[Einführungsabholung - Checkliste|Checkliste]]<br />
:* [[Belehrung für Foodsaver]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Betriebe und Betriebsverantwortliche<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Betrieb]]<br />
:* [[Betriebsverantwortliche*r]] &bull; [[Quiz#Quiz für Betriebsverantwortliche|Quiz für BV]]<br />
:'''Neue Kooperationen'''<br />
:* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
:* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]]<br />
:* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Botschafter*innen<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Botschafter*in]] &bull; [[Quiz#Quiz für Botschafter*innen|Quiz für BOTs]]<br />
:* [[Gruppe Botschafter*innen-Begrüßungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]]<br />
:* [[Bezirk gründen oder reaktivieren]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Orga<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Benutzerrolle_:_Orga|Benutzerrolle:Orga]]<br />
:* [[Parallelorganisationen]]<br />
:* [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]]<br />
:* [[Steuer und Spendenquittungen]]<br />
:* [[Fahrtkosten]]<br />
:* [[Wahlen]] &bull; [[Systemisches Konsensieren]]<br />
:'''foodsharing Orga-Handbuch'''<br />
:* [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
:* [[Team]]<br />
:* [[Aufbau einer AG]]<br />
:* [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
:* [[Moderation]]<br />
:* [[Protokolle]]<br />
:* [[Persönliche Treffen]]<br />
:* [[Online-Treffen]]<br />
:'''foodsharing überregional'''<br />
:* [[Arbeitsgruppen]] &bull; [[Arbeitsgruppen-Liste]]<br />
:* [[foodsharing-Festivals]]<br />
:* [[Newsletter]]<br />
:* [[foodsharing auf Festivals]]<br />
:* [[Schweiz]]<br />
:'''Bezirke und Bezirksvereine'''<br />
:* [[Bezirksverein - Handbuch]]<br />
:* [[Satzung]] &bull; [[Satzung und Verein - FAQ]]<br />
|}<br />
<br />
|}</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11848Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-15T11:26:09Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind insichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
=Meine persönlichen Daten bei foodsharing=<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
<br />
<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
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<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
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<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
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<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
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<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
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<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
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<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
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Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
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Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
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<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
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Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
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1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
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2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
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<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
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Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
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Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
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<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
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<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
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Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
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Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
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Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
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<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
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Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
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In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
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<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
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<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
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<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo sein eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
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<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
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<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
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<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
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<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Wiki-%C3%84nderungen&diff=11847Wiki-Änderungen2024-03-15T10:19:15Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 4 (Listen und Übersichten)''</u><br />
<br />
<br />
:Hier werden Änderungen im Wiki aufgeführt, die dazu führen können, dass Links von außen auf Wiki-Seiten nicht mehr stimmen. Das betrifft:<br />
:*die Umbenennung von Artikeln<br />
:*die Löschung von Artikeln (auch bei Zusammenlegung mehrerer Artikel)<br />
:Auch neu angelegte Artikel sind aufgeführt.<br />
<br />
:Ein Datum in Klammern bedeutet, dass der alte Artikel noch erhalten wurde und zum angegebenen Datum abgeschaltet wird.<br />
=== 15.03.2024===<br />
* '' neu '': [[Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten]]<br />
<br />
=== 13.09.2023===<br />
* '' Überarbeitung '': [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand]]<br />
<br />
=== 03.08.2023===<br />
* '' neu '': [[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten]]<br />
<br />
=== 19.06.2021===<br />
* gelöscht : Gruppe_Organisationsstruktur<br />
* '' neu '': [[AG Selbstorganisation]]<br />
* '' neu '': [[Entscheidungsfindung - Abstimmungstools]]<br />
<br />
===08.06.2021===<br />
foodsharing Orga-Handbuch (AG Selbstorganisation)<br />
* '' neu '' : [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
* '' neu '' : [[Team]]<br />
* '' neu '' : [[Aufbau einer AG]]<br />
* '' neu '' : [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
* '' neu '' : [[Moderation]]<br />
* '' neu '' : [[Protokolle]]<br />
* '' neu '' : [[Persönliche Treffen]]<br />
* '' neu '' : [[Online-Treffen]]<br />
<br />
===18.06.2020===<br />
* "Fair-Teiler und Abgabestellen" --> "Fairteiler und Abgabestellen" (30.06.2021)<br />
* neues Fairteiler-Plakat mit neuem Link (siehe Artikel "Fair-Teiler und Abgabestellen")<br />
<br />
===01.03.-15.06.2020===<br />
* ''neu'' : Schimmelpilze an Lebensmitteln<br />
* ''neu'': Handhygiene<br />
* ''neu'': "Gedanken zur aktuellen Corona Situation", "FAQ zu Corona und foodsharing"<br />
<br />
===29.01.-03.02.2019===<br />
* "Aufgabenbereiche von foodsharing auf Festivals", "Festival-Tipps", "Verhaltensregeln bei Festivals --> "Foodsharing auf Festivals"<br />
* "Hintergrund und Selbstverständnis von foodsharing" gelöscht --> ist im Artikel "Kontext und Selbstverständnis" enthalten<br />
* ''neu'': "foodsharing-Grundlagen", "Voraussetzungen für Rollen in foodsharing", "Hygieneregeln"<br />
* ''neu'': "foodsharing e.V. und dessen Vorstand"<br />
* ''neu'': "Lokale Meldungsgruppe", "Mediationsteam bzw. Schiedsstelle"<br />
* ''neue'' Hauptsteite<br />
Weiterleitungen gelöscht:<br />
* "Verstoß" (--> "Regelverletzungen")<br />
* "Änderungen im Wiki" (--> "Wiki-Änderungen")<br />
<br />
===8.-15.09.2018===<br />
* ''neu'': "Leitfaden für ein nettes Miteinander"<br />
* "Foodsharing und Bedürftigkeit" --> "Bedürftigkeit" (alter Titel bleibt als Alias)<br />
* "Spendenquittung" gelöscht --> eingefügt in "Steuern und Spendenquittung"<br />
* "Steuern" --> "Steuern und Spendenquittung"<br />
* "Vorlage Erstanfrage-eMail an Betrieb" --> "Erstanfrage an Betriebe - Vorlage"<br />
* "Foodsharing.de Plattform: Änderungshistorie" --> "Foodsharing-Plattform: Änderungshistorie"<br />
* "Änderungen im Wiki" --> "Wiki-Änderungen"<br />
* "Zusatz zur Rechtsvereinbarung für Betriebsverantwortliche" --> "Rechtsvereinbarung - Zusatz für Betriebsverantwortliche"<br />
* "Facebook-Seite von foodsharing - Guidelines" --> "Facebook-Seite von foodsharing - Guideline"<br />
* "Regelverletzung" --> "Regelverletzungen - Erläuterungen"<br />
* "Betriebsverantwortliche" --> "Betriebsverantwortliche*r"<br />
* "Verifizierung" gelöscht --> ist im Artikel "Foodsaver" enthalten<br />
<br />
===25.-28.08.2018===<br />
* "Rechtsgrundlage Fairteiler" im Artikel "Fairteiler" eingefügt<br />
* "Ablauf: Mit foodsharing auf Festivals" --> "Foodsharing auf Festivals"<br />
* "Checkliste Einführungsabholung" --> "Einführungsabholung - Checkliste"<br />
* "Checkliste Kooperationsaufbau und Kooperationspflege" --> "Kooperationsaufbau - Checkliste"<br />
* "BotschafterIn" --> "Botschafter*in"<br />
<br />
===16.07.2018===<br />
* ''neu'': "Regelverletzung"<br />
* "Verstoßmeldung" --> "Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln - Erläuterungen"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln und Regelverletzungen - Entscheidungen und Begründungen"<br />
<br />
===25.03.2018===<br />
* alle Protokolle ("2014-...", "2015-...") --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Newsletter 2/16" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Orgablog" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Raphael Fellmer" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Schweiz:Basel" --> gelöscht, da leerer Artikel<br />
* "Artikel über Foodsharing - Schrot und Korn" --> "Medienberichte"<br />
* "Artikel über Raphael Wintrich - Unispiegel" --> "Medienberichte"<br />
* "Statement vom Geschäftsführer der Bio Company" --> "Medienberichte"<br />
* "Zeitungsartikel über foodsharing" --> "Medienberichte"<br />
* "Pressetext kurz" --> "Pressetext"<br />
* "Aushang Fairteiler" --> "Fairteiler"<br />
* "Fairteiler Regeln und Voraussetzungen" --> "Fairteiler"<br />
* "BotschafterIn" --> "Botschafter*in"<br />
* "BotschafterInnenbegrüßungsteam" --> "Botschafter*innen-Begrüßungsteam"<br />
* "Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen" --> "Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen für Betriebe"<br />
* "Vorlage Erstanfrage" --> "Vorlage Erstanfrage an Betriebe"<br />
* "Vorteil für den Lebensmittelspenderbetrieb" --> "Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb"<br />
* "Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen" --> "Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?"<br />
* "FAQ zur Satzung" --> FAQ zu Satzung und Verein<br />
* "Handbuch" --> "Bezirksverein - Handbuch"<br />
* "Guideline: Flyer, etc. selber machen/Benutzung von Vorlagen" --> "Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline"<br />
* "Guidelines für Forum-Posts" --> "Forums-Posts mit externen Themen - Guideline"<br />
* "Verwendung von öffentlichen Fotos" --> "Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline"<br />
* "Guidelines für Öffentlichkeitsarbeit" -->"Öffentlichkeitsarbeit - Guidelines"<br />
* "Hilfe:Seiten bearbeiten" --> "Gruppe Wiki"<br />
* "Strukturierung Gruppe (...)" (mehrere) --> "Gruppe (...)" bzw. "Ehemalige Gruppe (...)"<br />
* "Event ..." (mehrere) --> "foodsharing-Festivals"<br />
* "foodsharing-Festival 2017" --> "foodsharing-Festivals"<br />
* "Verhaltensregeln offline" --> "Verhaltensregeln"<br />
* "Verstoßmeldung" -> "Verstoß"<br />
__NOTOC__<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 18.06.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datenschutz_-_Fragen_und_Antworten&diff=11846Datenschutz - Fragen und Antworten2024-03-15T10:15:22Z<p>Kristijan: Seite erstellt</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
= Allgemeines =<br />
<br />
== Warum gibt es den Datenschutz? ==<br />
<br />
Beim Datenschutz geht es in erster Linie um den Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, den Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sowie den Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung.<br />
<br />
Grundprinzip ist, dass jeder Mensch selbst darüber entscheiden können soll, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen.<br />
<br />
Dazu müssen wir technische und organisatorische Maßnahmen gegen den Missbrauch von Daten ergreifen, also dafür sorgen, dass personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit dem geltenden Recht erfasst und verarbeitet werden und auch nach dem technischen Stand der Dinge gegen unbefugte Nutzung, Löschung oder Verfälschung geschützt sind.<br />
<br />
<span id="was-sind-überhaupt-personenbezogene-daten"></span><br />
== Was sind überhaupt personenbezogene Daten? ==<br />
<br />
Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen (vgl. auch Art. 4 DSGVO). Beispiele sind foodsharing-ID, Name, Privatanschrift, Postfach, persönliche E-Mail-Adresse, persönliche Telefon- oder Handynummer, Profilfoto, Geburtsdatum, Ausweisnummer, IP-Adressen, Sitzungs-IDs sowie Standort- und Abholdaten.<br />
<br />
Für die digitale wie analoge Verarbeitung personenbezogener Daten (inkl. Erhebung, Erfassung und Speicherung) gelten die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweiligen Datenschutzvorschriften der Länder, für Deutschland bspw. das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).<br />
<br />
Personenbezogene Daten dürfen nur erhoben, erfasst, gespeichert, verarbeitet oder an andere weitergegeben werden, wenn entweder eine ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person oder wenn eine andere in Art. 6 DSGVO genannte Rechtsgrundlage vorliegt.<br />
<br />
Durch das Akzeptieren unserer Nutzungsvereinbarungen und der Datenschutzerklärung (DSE) willigt die Person bereits in die dort geschilderte Verarbeitung ihrer Daten ein. Was dort nicht aufgeführt ist, darf im Allgemeinen also erstmal nicht gemacht werden, solange dafür keine zusätzliche Einwilligung vorliegt, diese implizit anzunehmen ist oder zweifelsfrei eine der anderen in Art. 6 DSGVO genannten Rechtsgrundlagen vorliegt.<br />
<br />
<span id="wozu-ist-die-datenschutzerklärung-da"></span><br />
== Wozu ist die Datenschutzerklärung da? ==<br />
<br />
In der Datenschutzerklärung (DSE) legen wir offen, wie wir insbesondere personenbezogene Daten verarbeiten, das heißt wie und zu welchem Zweck wir sie sammeln, nutzen und ob und unter welchen Umständen wir sie ggf. an Dritte weitergeben, um die Privatsphäre unserer Nutzer:innen zu schützen. Unsere Nutzer:innen können diese DSE akzeptieren – oder auch nicht.<br />
<br />
<span id="was-passiert-wenn-ich-die-datenschutzerklärung-nicht-akzeptiere"></span><br />
== Was passiert, wenn ich die Datenschutzerklärung nicht akzeptiere? ==<br />
<br />
Wenn du die Datenschutzerklärung nicht akzeptierst, werden wir, sobald wir Kenntnis darüber erlangen, umgehend sämtliche personenbezogene Daten von dir (sprich deinen Account) löschen. Falls rechtliche Aufbewahrungsfristen bestehen, die sich unsererseits vor allem auf das Lebensmittel- bzw. Haftungsrecht beziehen, sperren wir den Account so, dass nur noch der Plattformbetreiber selbst Zugriff auf diese Daten hat, diese aber von der weiteren Verarbeitung ausgenommen sind.<br />
<br />
<span id="wie-viele-personen-dürfen-in-meinem-bezirk-maximal-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-der-nutzerinnen-im-bezirk-haben"></span><br />
== Wie viele Personen dürfen in meinem Bezirk maximal Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen im Bezirk haben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: So viele wie nötig, so wenige wie möglich. Maximal dürfen jedoch 19 Personen Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben (d. h. es sollten in Summe nicht mehr als 19 verschiedene Menschen mit der Mitgliederverwaltung betraut sein, BOTs, in der LMG/LS und AGs, die über GOALS ggf. Zugriff auf Nutzerdaten über „Profil bearbeiten“ haben), ab 20 wärt ihr verpflichtet, eine:n eigene:n Datenschutzbeauftragte:n zu bestellen. Auch dann wäre natürlich noch darzulegen, warum so viele Personen im Bezirk notwendigerweise Zugriff auf personenbezogene Daten und vertrauliche persönliche Informationen haben müssen. Eine solche Notwendigkeit dürfte in den wenigsten Fällen argumentationsfähig sein.<br />
<br />
<span id="wer-ist-bei-foodsharing-für-den-datenschutz-zuständig"></span><br />
== Wer ist bei foodsharing für den Datenschutz zuständig? ==<br />
<br />
Kurz gesagt: Alle.<br />
<br />
Der Plattformbetreiber ist für den technischen und organisatorischen Datenschutz auf der foodsharing-Plattform zuständig. Dazu unterhält er einen Datenschutzbeauftragten (DSB), der den Vorstand fachlich berät und kontrolliert, die IT bei der datenschutzkonformen Umsetzung neuer Features begleitet sowie in Rücksprache mit dieser und dem Vorstand etwaige Änderungen in der Datenschutzerklärung vornimmt.<br />
<br />
Für den operativen Datenschutz auf Bezirksebene und die Einhaltung der Vorgaben sind die Bezirke selbst zuständig, egal ob sie eigenständige, eingetragene Vereine sind oder eine andere Rechtsform haben. Hierbei haben sie sich an geltende Gesetze (DSGVO, BDSG) zu halten sowie an die Datenschutzerklärung von foodsharing. Sie können ferner diese FAQ als Grundlage für ihre Arbeit verwenden. Darüber hinausgehende rechtliche Fragestellungen müssen sie vor Ort klären und hier ggf. eigene Datenschutzbeauftragte vorhalten (insbesondere sobald regelmäßig mehr als 19 Personen der lokalen Verwaltungsebene direkten Zugriff auf personenbezogene Daten haben sollten) oder Jurist:innen konsultieren.<br />
<br />
<span id="welche-berechtigungsstufen-gibt-es-bei-foodsharing"></span><br />
== Welche Berechtigungsstufen gibt es bei foodsharing? ==<br />
<br />
'''Nutzer:innenebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Foodsharer:innen (können Fairteiler suchen und Essenskörbe einstellen)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Foodsaver:innen (können Lebensmittel bei Betrieben abholen) *</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Verwaltungsebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Betriebsverantwortliche (BV; verwalten Betriebe) *</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>lokale GOALS-Arbeitsgruppen (nehmen bestimmte Aufgaben im Bezirk wahr, bspw. die lokale Nutzer:innenverwaltung **, die LMG, die Betriebskoordination oder die Verwaltung der Fairteiler im Bezirk)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Botschafter:innen (BOTs; verwalten ihre Bezirke) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Bundesland(BL)-BOTs und Landes-BOTs (für übergeordnete administrative Aufgaben im jeweiligen (Bundes-)Land) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>überregionale Konfliktbearbeitungsstellen (ÜKBS)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Key-Account-Manager:innen (KAMs; betreuen Kooperationen mit einzelnen Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Kettenadmins (verwalten die Betriebsketten)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>BOT-Begrüßungsteam (BBT) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Orga-Menschen (globale Administratoren für zentrale Verwaltungsaufgaben) **</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Vorstand (rechtliche Verantwortung als Plattformbetreiber+Ausübung des Hausrechts) (**)</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
'''Systemebene'''<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>IT-Support (kümmert sich um Probleme und Feedback der Nutzer:innen) (**)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Produktteam (sammelt Vorschläge zur Weiterentwicklung der foodsharing-Plattform)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Entwickler:innen (entwickeln die foodsharing-Plattform softwaretechnisch weiter)</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>DB-Admins (verwalten die zentrale Datenbank von foodsharing) ***</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Systemadmins (verwalten die Serverdienste von foodsharing) ***</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Einfache Foodsharer sehen nur Vornamen und Profilfotos der Nutzer:innen sowie im Zusammenhang mit Essenskörben bereitgestellte Kontaktinformationen.<br />
<br />
Die Personen mit * haben Zugriff auf einfache personenbezogene Daten wie Name, Handynummer und Profilfoto der Personen in ihren jeweiligen Abholteams. Weshalb das erforderlich ist, ist in der DSE dargelegt.<br />
<br />
Die Personen mit ** haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten der Nutzer:innen in ihrem Zuständigkeitsbereich wie Wohnanschrift, Geburtsdatum oder private E-Mail-Adresse. Auch das ist in der DSE dargelegt und entsprechend begründet. Diese Personen sind entsprechend belehrt, was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht.<br />
<br />
LMG, LS und ÜKBS haben selbst keinen Zugriff auf die erweiterten personenbezogenen Daten der Nutzer:innen, haben aber natürlich mit mitunter sensiblen personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Meldungs- bzw. Fallbearbeitung anfallen, zu tun und sind ebenfalls entsprechend belehrt was den Umgang mit solchen Daten angeht.<br />
<br />
Das BBT hat als AG keinen direkten Zugriff auf die Daten von Nutzer:innen, allerdings haben einzelne Personen, die die Überprüfung und Freischaltung neuer BOT-Kandidat:innen vornehmen, Orga-Rechte.<br />
<br />
Der IT-Support ist in mehrere Ebenen aufgeteilt. Der First- und Second-Level-Support hat selbst keinen Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten, kann betreffende Nutzer:innenprofile aber bspw. über die Suche nach der E-Mail-Adresse der Person finden. Der Third-Level-Support besteht aus Menschen mit Orga-Rechten, die im Bedarfsfall personenbezogene Daten einsehen oder ändern können.<br />
<br />
Die Vorstandsmitglieder haben in ihrer Funktion als Deutschland-BOTs Zugriff auf personenbezogene Daten. Zusätzlich haben einzelne Vorstandsmitglieder zur Erfüllung ihrer Aufgaben ebenfalls Orga-Rechte.<br />
<br />
Die Personen mit *** haben keinen direkten Zugriff auf personenbezogene Daten über die Plattform, können aber theoretisch alle personenbezogenen Daten einsehen, das ist technisch unvermeidbar. Sie sind belehrt, dass sie das nur unter bestimmten, sehr eng gesteckten Voraussetzungen dürfen und sich bei missbräuchlicher Einsichtnahme, Nutzung oder Weitergabe der Daten strafbar machen.<br />
<br />
Sämtliche Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, sind insichtlich der Vorgaben zum vertraulichen Umgang mit diesen und der Strafbarkeit bei missbräuchlicher Nutzung belehrt.<br />
<br />
<span id="was-hat-es-mit-der-unterweisungdatenschutzbelehrung-auf-sich"></span><br />
== Was hat es mit der Unterweisung/Datenschutzbelehrung auf sich? ==<br />
<br />
Alle Aufgabenträger der Verwaltungsebene (Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, Admin:as von AGs sowie Orgamentschen) erhalten bei foodsharing die folgende Belehrung, deren Kenntnisnahme sie ausdrücklich bestätigen müssen:<br />
<br />
“Personenbezogene Daten, zu denen du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing Zugang erhältst oder Kenntnis erlangst, sind nach Art. 5 Abs. 1, Art. 32 Abs. 4 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vertraulich zu behandeln. Nach § 53 BDSG ist es untersagt, personenbezogene Daten unbefugt zu verarbeiten oder zu nutzen (Datengeheimnis).<br />
<br />
Sämtliche im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing erlangte personenbezogene Daten sind nur zum vorgesehenen Zweck und in Übereinstimmung mit unserer Datenschutzerklärung sowie den geltenden Datenschutzgesetzen (BDSG und DSGVO) zu verwenden. Sie sind insbesondere dahingehend vertraulich zu behandeln, dass sie unbefugten Dritten nicht ohne Einwilligung der betroffenen Person zugänglich gemacht werden dürfen. Ausnahmen sind in Ziffer 3 unserer Datenschutzvereinbarung sowie in Art. 6 Abs. 1 DSGVO geregelt.<br />
<br />
Diese Verpflichtung besteht auch nach Beendigung deiner Tätigkeit bei foodsharing fort.<br />
<br />
Verstöße gegen die Vertraulichkeit können nach geltender Rechtslage mit Freiheits- oder Geldstrafe geahndet werden (vgl. insbes. §§ 42, 43 BDSG).”<br />
<br />
<span id="wie-erreiche-ich-den-datenschutzbeauftragten-dsb-von-foodsharing"></span><br />
== Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten (DSB) von foodsharing? ==<br />
<br />
Falls eure Frage im FAQ nicht beantwortet wird und sich nicht in eurem Bezirk lokal klären lässt, könnt ihr euch gerne an foodsharing.ev@foodsharing.network wenden. Da die Beantwortung jeder Frage, früher wie heute, finanzielle Ressourcen kostet, prüfen wir vorab, ob es sich um eine Datenschutzfrage handelt und leiten euer Anliegen dann, wenn nötig, an den Datenschutzbeauftragten weiter.<br />
<br />
<span id="wo-stehen-die-server-von-foodsharing"></span><br />
== Wo stehen die Server von foodsharing? ==<br />
<br />
Alle im Verantwortungsbereich des foodsharing e.V. betriebenen Server befinden sich in Deutschland. Dies betrifft insbesondere sämtliche Serversysteme, die unterhalb von [http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>] und foodsharing.network laufen (also auch foodsharing.at und foodsharing.ch).<br /><br />
<br /><br />
Meine persönlichen Daten bei foodsharing<br />
<br />
<span id="welche-daten-speichert-foodsharing-über-mich"></span><br />
== Welche Daten speichert foodsharing über mich? ==<br />
<br />
Wir speichern deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse, deine E-Mail-Adressen und deine Telefonnummer wie von dir angegeben. Ebenfalls speichern wir für Anredezwecke dein Geschlecht (m/w/divers), das du aber beliebig festlegen kannst. Zusätzlich speichern wir sämtliche Informationen, die im Zusammenhang mit etwaigen Abholungen (wann du bei welchem Betrieb für eine Abholung eingetragen warst oder bist) und der Weitergabe von Lebensmitteln über Essenskörbe zusammenhängen. Zudem natürlich deine Nachrichten, Forenbeiträge usw. sowie Daten zur Verifizierung, erstellten Nutzerausweisen, Vertrauensbananen oder Meldungen gegen dich. Zudem werden anfallende Verbindungsdaten (also IP-Adressen und Zeitstempel) für einen festgelegten Zeitraum gespeichert.<br />
<br />
Einen genaueren Überblick, welche Daten wobei anfallen und wie bzw. von wem sie wozu verarbeitet werden und wie lange sie aufbewahrt werden, liefert unsere Datenschutzerklärung, die du hier findest: https://foodsharing.de/?page=legal<br />
<br />
<span id="sind-meine-daten-bei-foodsharing-denn-sicher"></span><br />
== Sind meine Daten bei foodsharing denn sicher? ==<br />
<br />
Ja. Wir erheben von allen Nutzer:innen grundsätzlich nur Daten, die für die reibungslose Erfüllung der Aufgaben bei foodsharing erforderlich sind und wir geben sie intern wie extern nur weiter, sofern hierfür ein auch in der Datenschutzerklärung umrissener Prozess beschrieben bzw. eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist.<br />
<br />
Anders als bspw. bei den gängigen Social-Media-Plattformen im Internet geht es bei foodsharing nur um die Organisation der Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung, wir haben keinerlei kommerzielles oder anderweitiges Interesse an den anfallenden Daten und nutzen sie auch nicht für Werbezwecke und dergleichen.<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept gewährleistet ferner, dass foodsharing-intern nur die Personen Zugriff auf entsprechende Daten haben, die dazu jeweils befugt sind und für die der Zugriff erforderlich ist. Personen, die Zugriff auf sensible personenbezogene Daten haben, sind ferner belehrt, dass sie diese entsprechend vertraulich zu behandeln haben und insbesondere nicht ohne Einwilligung bzw. Vorliegen einer klaren Rechtsgrundlage nach Außen geben oder zu anderen als den vorgesehenen Zwecken nutzen dürfen.<br />
<br />
<span id="warum-sieht-bei-foodsaverinnen-jeder-im-selben-abholteam-meinen-vollen-namen-und-meine-telefonnummer-das-sind-doch-auch-personenbezogene-daten."></span><br />
== Warum sieht bei Foodsaver:innen jede:r im selben Abholteam meinen vollen Namen und meine Telefonnummer? Das sind doch auch personenbezogene Daten. ==<br />
<br />
Richtig. Dies ist aber für die Organisation der Abholungen erforderlich und in der Datenschutzerklärung erklärt. Dadurch, dass unsere Nutzer:innen dieser eingewilligt haben, ist das kein Problem. Wenn wir in diesem FAQ von Personen sprechen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben, dann bezieht sich das nur auf BOTs und ggf. die Admins entsprechender GOALS-AGs zur Nutzer:innenverwaltung, die die Adresse, das Geburtsdatum und die private E-Mail-Adresse der Nutzer:innen einsehen und ggf. verändern sowie für vorgegebene Zwecke (wie in der Datenschutzerklärung angegeben) nutzen dürfen. Das gleiche gilt bspw. auch für LMGs oder Schiedsstellen, die zwar diese Daten nicht sehen, aber dafür andere sensible Daten (Meldungen/Beschwerden), die den betroffenen Personen zugeordnet sind, verarbeiten.<br />
<br />
<span id="betriebsverantwortliche-können-die-entfernung-einer-person-zum-jeweiligen-betrieb-sehen.-ist-das-zulässig-und-ermöglicht-das-nicht-rückschlüsse-darauf-wo-ich-wohne"></span><br />
== Betriebsverantwortliche können die Entfernung einer Person zum jeweiligen Betrieb sehen. Ist das zulässig und ermöglicht das nicht Rückschlüsse darauf, wo ich wohne? ==<br />
<br />
Ja, das ist zulässig. Als vorrangig dem Ressourcen-, Klima- und Umweltschutz verpflichtete Initiative haben wir ein berechtigtes Interesse, Abholungen so ökologisch wie möglich zu gestalten und vor allem lange Autofahrten zu vermeiden. Diese sind insbesondere unnötig, wenn es genügend Foodsaver:innen in der näheren Umgebung des jeweiligen Betriebs gibt. Gleichwohl sind wir aber auch verpflichtet, deine persönlichen Daten wie deinen genauen Wohnort vertraulich zu behandeln und nicht unnötig vielen Personen zugänglich zu machen. Botschafter:innen bzw. die lokale Nutzer:innenveraltung müssen diese Daten im Bedarfsfall einsehen können, Betriebsverantwortliche aber nicht. Daher erfahren sie deinen genauen Wohnort nicht, haben aber ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wie weit entfernt eine Person in etwa wohnt. Die Entfernungsangabe bezieht sich auf die Luftlinie zwischen dem hinterlegten Wohnort und dem jeweiligen Betrieb und wird auf ganze km gerundet. Damit ist keine genaue Positionsbestimmung möglich.<br />
<br />
Zusätzlich sind auch die Betriebsverantwortlichen belehrt, dass sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erhaltene, personenbezogene Informationen, auch wenn sie wie hier nur sehr vage sind, nicht unbefugt weitergeben oder für andere als die vorgesehenen Zwecke nutzen dürfen.<br />
<br />
Deine Adresse ist bei foodsharing also sicher. Gleichwohl kann, das sollte man in Relation auch berücksichtigen, jede:r ganz unabhängig von foodsharing beim örtlichen Einwohnermeldeamt die Adresse, den vollständigen Namen und ggf. weitere zur Eingrenzung notwendige Informationen einer Person in Erfahrung bringen, vgl. § 44 ff. BMG. (Liegen Tatsachen vor, die die Annahme rechtfertigen, dass dir bei Erteilen einer solchen Auskunft durch das Einwohnermeldeamt Gefahr für Leben, Gesundheit, persönliche Freiheit oder ähnliche schutzwürdige Interessen droht, kannst und solltest du gemäß § 51 BMG beim zuständigen Einwohnermeldeamt eine Auskunftssperre beantragen.)<br />
<br />
<span id="sind-pns-bei-foodsharing-denn-sicher-bzw.-können-diese-von-anderen-personen-mitgelesen-werden"></span><br />
== Sind PNs bei foodsharing denn sicher bzw. können diese von anderen Personen mitgelesen werden? ==<br />
<br />
PNs erhalten generell nur die Personen, an die sie adressiert sind. Die foodsharing-Plattform selbst bietet keine Möglichkeit, dass andere Benutzer diese einsehen können, auch nicht für BOTs, Orga-Rechte-Inhaber:innen oder den Vorstand.<br />
<br />
PNs werden jedoch in der Datenbank gespeichert und können beim Vorliegen klar definierter Umstände nötigenfalls von den Datenbankadministratoren eingesehen werden.<br />
<br />
PN-Konversationen können jedoch nach- bzw. mitgelesen werden von Personen, die evtl. widerrechtlich in Besitz eurer Zugangsdaten gelangt sind. Auch wenn eure Computer oder mobilen Endgeräte mit einem Trojaner identifiziert sind, können Dritte unbefugt eure PN-Kommunikation einsehen oder abfangen. Dies trifft dann aber auf jegliche Kommunikation zu.<br />
<br />
<span id="was-ist-bei-foodsharing-denn-der-sicherste-weg-um-ggf.-vertrauliche-informationen-von-a-nach-b-zu-schicken"></span><br />
== Was ist bei foodsharing denn der sicherste Weg, um ggf. vertrauliche Informationen von A nach B zu schicken? ==<br />
<br />
Die Kommunikation per PN ist am sichersten. Sie kann unter normalen Umständen nicht von Dritten eingesehen werden (s.o) und gesendete Nachrichten sind nicht mehr lösch- oder manipulierbar. Ebenfalls verlässt eine PN nicht die foodsharing-Server, solange die empfangende Person keine Push- oder E-Mail-Weiterleitung eingeschaltet hat, dann allerdings schon.<br />
<br />
Die Kommunikation per foodsharing-interner (d. h. von …@foodsharing.network an …@foodsharing.network) E-Mail-Kommunikation ist ebenso relativ sicher. Diese E-Mails verlassen die foodsharing-Server nicht. Allerdings sind sie vom Empfänger wie vom Absender lösch- und damit abstreitbar. Sofern eine Mail von oder an Arbeitsgruppen geht, können alle aktuellen (und zukünftigen) Admins dieser Arbeitsgruppen die E-Mail-Konversation einsehen.<br />
<br />
Ebenso können Messenger wie Telegram, Signal, Whatsapp oder Threema genutzt werden, die verschlüsselte Kommunikation gewährleisten.<br />
<br />
Verhältnismäßig unsicher ist jedoch die unverschlüsselte Kommunikation per E-Mail von und an externe E-Mail-Adressen. Diese sollte nicht für sensible Kommunikation genutzt werden, da die foodsharing-Mails nicht verschlüsselt sind. Um eine Verschlüsselung durchzuführen, müssten die Texte in ein anderes Programm kopiert werden, um sie zu ver- und entschlüsseln (z.B. mit PGP oder S/MIME).<br />
<br />
<span id="ich-würde-gerne-bei-einem-bestimmten-betrieb-abholen.-die-bv-wollen-mich-aber-nicht-aufnehmen-da-ich-angeblich-zu-weit-weg-wohne-und-die-abholungen-mit-dem-auto-mache.-dürfen-sie-diese-informationen-überhaupt-verwenden-und-zugrunde-legen-um-mich-abzulehnen"></span><br />
== Ich würde gerne bei einem bestimmten Betrieb abholen. Die BV wollen mich aber nicht aufnehmen, da ich angeblich zu weit weg wohne und die Abholungen mit dem Auto mache. Dürfen sie diese Informationen überhaupt verwenden und zugrunde legen, um mich abzulehnen? ==<br />
<br />
Ja. Als Klima- und Umweltschutzinitiative haben wir uns vorgenommen, die Abholungen so umwelt- und klimaverträglich wie möglich zu gestalten. Es ist nicht sinnvoll, dass unnötig weite Strecken mit dem Auto gefahren werden, wenn dies vermeidbar ist, etwa weil die Mengen bei den Abholungen überschaubar sind und genügend Foodsaver:innen in fuß- oder fahrradläufiger Umgebung wohnen. Dafür die entsprechenden Informationen unter Wahrung datenschutzrechtlicher Grundsätze in die Entscheidung einzubeziehen, liegt somit natürlich ein berechtigtes Interesse vor.<br />
<br />
Ferner hat niemand einen Rechtsanspruch, irgendwo aufgenommen zu werden. Zudem erhalten die BV keine Informationen, wo du genau wohnst (wenn du sie ihnen nicht gibst oder sie zugleich bspw. BOTs sind und als solche Zugriff auf diese Daten haben und haben dürfen), sie sehen nur, wie weit entfernt du in etwa nach Luftlinie wohnst. Dadurch ist im Allgemeinen noch kein Rückschluss auf die konkrete Wohnanschrift möglich. Auch welches Verkehrsmittel du normalerweise für Abholungen benutzt, wird nicht systematisch erfasst, aber ist ja in deinem Bezirk ggf. bekannt.<br />
<br />
Wie sehr geboten oder wie fair es dann im Einzelfall sein mag, diese Information auch für die konkrete Entscheidungsfindung zu nutzen, sei dahingestellt und muss ggf. auf anderer Ebene geklärt werden. Datenschutzrechtlich ist das in dem Fall unter den genannten Voraussetzungen aber zulässig, insbesondere da hier ein höheres Interesse (Erhalt der Lebensgrundlagen unserer Zivilisation) im Spiel ist und schon deshalb, weil die Verwendung dieser Daten zu diesem Zweck bereits in unserer Datenschutzerklärung dargelegt ist, der du zugestimmt hast.<br />
<br />
<span id="ich-ziehe-weg-bzw.-bin-in-einem-betrieb-bei-dem-ich-praktisch-nie-abholen-kann.-jetzt-möchte-ich-einer-bekannteneinem-bekannten-von-mir-gerne-meinen-platz-übergeben-doch-die-bv-lehnen-das-ab.-dürfen-sie-das-aus-datenschutzgründen"></span><br />
== Ich ziehe weg bzw. bin in einem Betrieb, bei dem ich praktisch nie abhole(n kann). Jetzt möchte ich einer Bekannten/einem Bekannten von mir gerne meinen Platz übergeben, doch die BV lehnen das ab. Dürfen sie das aus Datenschutzgründen? ==<br />
<br />
Das hat in erster Linie nichts mit Datenschutz zu tun.<br />
<br />
Für die Fülle eines Teams macht es keinen Unterschied, wenn eine Person geht, die selten dort abholen war. Ob ein Team eher voll ist oder aktuell noch Leute gebrauchen könnte, hängt nicht zwangsläufig von der absoluten Anzahl der Leute im Team ab, sondern eher davon, wie viele sich wie häufig tatsächlich für Abholungen eintragen, also von der tatsächlichen Slotauslastung. Wenn Leute, die wenig abholen, das Team verlassen, hat das auf die Slotauslastung keinen großen Effekt. Wenn gleichzeitig Leute, die öfter abholen wollen, in das Team aufgenommen werden, erhöht das den möglicherweise bereits sehr hohen Slotdruck weiter.<br />
<br />
Aus rechtlicher Sicht besteht kein Anspruch, dass für eine gehende Person eine bzw. eine bestimmte neue Person aufzunehmen ist.<br />
<br />
Ob und wen die BV aufnehmen oder nicht und warum ist deren Entscheidung. Das kann ganz unterschiedliche pragmatische Gründe haben wie z.B. die Entfernung zum Betrieb, zeitliche Flexibilität, Auftreten und allgemeines Engagement oder das Verkehrsmittel oder dass man Neuen mit wenigen Betrieben die Chance geben will, bevor man andere aufnimmt, die schon etliche Betriebe haben. Bestenfalls sollte die Entscheidungsgrundlage transparent gemacht werden, aber sie muss es nicht. Wen sie warum aufnehmen ist allein Sache der BV. Wenn du dich dadurch jedoch diskriminiert fühlen solltest, kannst du dich gerne an deine lokale Schiedsstelle oder Inklusions-AG wenden. Die Frage ist keine Sache für den Datenschutz, solange nicht wirklich klar ist, dass als Entscheidungsgrundlage personenbezogene Daten verwendet werden, deren Verwendung nicht im Einklang mit unserer Datenschutzerklärung wäre.<br />
<br />
<span id="verarbeitung-und-weitergabe-von-daten"></span><br />
= Verarbeitung und Weitergabe von Daten =<br />
<br />
<span id="was-muss-ich-beachten-wenn-ich-bei-foodsharing-im-rahmen-meiner-aufgaben-personenbezogene-daten-zu-verarbeiten-habe"></span><br />
== Was muss ich beachten, wenn ich bei foodsharing im Rahmen meiner Aufgaben personenbezogene Daten zu verarbeiten habe? ==<br />
<br />
Es muss gewährleistet sein, dass du die entsprechenden Daten nur in Ausübung deiner konkreten Funktion bei foodsharing einsiehst, nutzt oder, sofern du dazu befugt bist, veränderst und sie nicht bzw. nur unter den hier bzw. in der Datenschutzerklärung genannten Aspekten an Dritte weitergibst. Eine unrechtmäßige Nutzung/Weitergabe von personenbezogenen Daten ist strafbar.<br />
<br />
Personen, die aufgrund ihrer Aufgaben Zugriff auf bestimmte personenbezogene Daten haben, sind ferner darüber belehrt, dass sie die entsprechenden Daten vertraulich zu behandeln haben. Dies betrifft insbesondere Botschafter:innen, die lokale Nutzer:innenverwaltung und bestimmte Orga-Aufgaben. Da jedoch theoretisch auch BV im Rahmen ihrer Aufgaben an vertrauliche personenbezogene Daten gelangen können, erhalten auch diese schon diese Unterweisung/Belehrung.<br />
<br />
<span id="wem-darf-ich-personenbezogene-daten-weitergeben"></span><br />
== Wem darf ich personenbezogene Daten weitergeben? ==<br />
<br />
Grundsätzlich gilt: Eine Datenweitergabe innerhalb foodsharings darf nur erfolgen an<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>entsprechend befugte Personen, die ferner</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>für den Sachverhalt zuständig sind und nur,</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>sofern die Weitergabe tatsächlich erforderlich ist und</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>technisch derart erfolgt, dass die Daten/Informationen vor unbefugten Zugriffen Dritter hinreichend geschützt sind.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
oder wenn alle betroffenen Personen ausdrücklich über Zweck, Art, Inhalt und Empfänger:innen bzw. empfangende Stelle der Datenweitergabe aufgeklärt wurden und explizit zugestimmt/eingewilligt haben (so wie z. B. zur DSE) bzw. wenn eine in Art. 6 DSGVO aufgeführte konkrete Rechtsgrundlage besteht.<br />
<br />
<span id="in-welchen-fällen-kann-ich-davon-ausgehen-dass-eine-datenweitergabe-auch-ohne-ausdrückliche-einwilligung-zulässig-ist"></span><br />
== In welchen Fällen kann ich davon ausgehen, dass eine Datenweitergabe auch ohne ausdrückliche Einwilligung zulässig ist? ==<br />
<br />
Dies ist nur relevant für die Verwaltungsebene, also bspw. Betriebsverantwortliche, Botschafter:innen, AG Admins und Orgamenschen. Foodsharer:innen und Foodsaver:innen dürfen grundsätzlich niemandem personenbezogene Daten anderer ohne deren Einwilligung weitergeben oder für andere als die vorgesehenen und in der Datenschutzerklärung (DSE) beschriebenen Zwecke nutzen.<br />
<br />
In der Verwaltungsebene ist zunächst zu unterscheiden, wohin die Datenweitergabe erfolgen soll. Innerhalb foodsharings ist eine Datenweitergabe an andere Personen bzw. Stellen nur zulässig, wenn dies in der DSE geregelt ist, im konkreten Fall eine unumgängliche Notwendigkeit besteht und die Zuständigkeit der empfangenden Personen/Stellen gegeben ist, sowie die empfangenden Personen/Stellen belehrt sind, was den Umgang mit vertraulichen und/oder personenbezogenen Daten angeht. Diese Belehrung erhalten bei foodsharing alle Personen, die mindestens Betriebsverantwortliche oder Admins von AGs sind.<br />
<br />
An Personen/Stellen außerhalb foodsharings dürfen personenbezogene Daten im Allgemeinen grundsätzlich nicht ohne Einwilligung weitergegeben werden. Ausnahmen gibt es nur die ausdrücklich in Artikel 6 DSGVO oder in unserer Datenschutzerklärung (die durch deren Annahme des Nutzers die erforderliche Einwilligung darstellt) genannten. Einige Beispiele, in denen eine Datenweitergabe nach Außen auch ohne ausdrückliche Einwilligung der betroffenen Person zulässig ist:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Auf richterliche Anordnung oder wenn euch die Polizei um Herausgabe bestimmter Daten bei Gefahr im Verzug auffordert.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn die Datenweitergabe erforderlich ist, um lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person zu schützen, was bspw. die Herausgabe der Daten von Kontaktpersonen an die zuständigen Gesundheitsbehörden umfasst, wenn die Gefahr der Ansteckung mit einer der im IfSG genannten meldepflichtigen Infektionskrankheiten besteht.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Wenn euch die Person bittet, ihr Infomaterial auf dem Postweg zukommen zu lassen. Hierzu muss die Sendung natürlich entsprechend adressiert werden, womit genau genommen eine Datenweitergabe von Name und Adresse der Person an die Post erfolgt. So etwas ist bei o.g. Auftrag auch ohne nochmalige zusätzliche Einwilligung, dass die Datenweitergabe an den Brief- bzw. Paketzusteller erfolgen darf, möglich.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
Es gibt einen weiteren Fall, den Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe f DSGVO regelt: Die Datenweitergabe ist auch dann zulässig, wenn sie „zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich [ist], sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen.“ Dies ist immer eine Abwägungssache und sollte im Einzelfall immer mit eine:r:m lokalen Datenschutzbeauftragten oder mit Jurist:innen abgeklärt werden.<br />
<br />
<span id="wie-sieht-es-mit-der-weitergabe-von-nicht-personenbezogenen-daten-nach-außen-aus"></span><br />
== Wie sieht es mit der Weitergabe von nicht personenbezogenen Daten nach Außen aus? ==<br />
<br />
Nicht-personenbezogene Daten fallen nicht unter die geltenden Datenschutzgesetze. Fairteilerdaten etwa sind öffentlich zugänglich und dürfen ebenso wie öffentliche Termine natürlich nach eigenem Ermessen herausgegeben werden. Es gibt aber auch vertrauliche nicht-personenbezogene Daten bei foodsharing, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind (Interna), wie bspw. interne Treffen, Arbeitsabläufe oder Informationen zu bestehenden Kooperationen. Hier ist zu klären, inwieweit die entsprechenden Unternehmen öffentlich benannt werden wollen oder eben nicht. Wollen sie das ausdrücklich nicht oder ist nicht zweifelsfrei bekannt, ob sie das wollen, darf die Information über die bestehende Kooperation nicht an Dritte (=foodsharing-Externe) weitergegeben werden.<br />
<br />
<span id="wann-und-wie-darf-ich-bildmaterial-wie-bspw.-fotos-oder-videos-von-abholungen-oder-anderen-foodsharing-aktivitäten-weitergeben"></span><br />
== (Wann und wie) Darf ich Bildmaterial wie bspw. Fotos oder Videos von Abholungen oder anderen foodsharing-Aktivitäten weitergeben? ==<br />
<br />
Das führt weit über den bloßen Datenschutz hinaus. Die Erhebung, Speicherung und Weitergabe von Foto- oder Videoaufnahmen tangiert neben dem Datenschutz dutzende weiterer Rechtsgebiete wie das Recht am eigenen Bild, das allgemeine Persönlichkeitsrecht, das Strafrecht (vgl. § 201a), ggf. Urheberrechte sowie womöglich auch den militärischen oder behördlichen Geheim- und Sabotageschutz. Ebenfalls dürfen außerhalb der Öffentlichkeit (also bspw. in Privaträumen oder bei Betrieben) Aufnahmen nur mit Einwilligung der Hausherren:damen erfolgen. Dies alles führt über den eigentlichen Datenschutz hinaus und ist daher nicht Bestandteil dieser FAQ. Wenn ihr euch im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit dieser Fragestellung beschäftigt, informiert euch bitte über die geltenden Gesetze bzw. lasst euch diesbezüglich gesondert beraten.<br />
<br />
Datenschutzseitig ist aber auf jeden Fall zu beachten, dass Fotos von Menschen ebenfalls personenbezogene Daten nach Art. 4 DSGVO darstellen und sogar als besonders schützenswert gemäß Art. 9 DSGVO eingestuft werden, wenn sie über biometrische Verfahren eine eindeutige Identifikation der betroffenen Person ermöglichen. Die Verarbeitung, also auch bereits die Aufnahme solcher Fotos, ist nur zulässig, wenn hierfür eine Rechtsgrundlage gemäß Art. 6 DSGVO besteht, das heißt im Allgemeinen: Die Einwilligung der abgebildeten Personen muss vorliegen, solange die Aufnahme nicht nur zu rein privaten Zwecken erfolgt (vgl. Art. 2 Abs. 2 Nr. 3 DSGVO), also bspw. im Internet oder in Printmedien veröffentlicht werden soll.<br />
<br />
<span id="darf-ich-personenbezogene-daten-von-anderen-foodsaverinnen-lokal-oder-anderswo-bspw.-in-der-cloud-in-meinem-adressbuch-o.-ä.-speichern-notieren-usw."></span><br />
== Darf ich personenbezogene Daten von anderen Foodsaver:innen lokal oder anderswo, bspw. in der Cloud, in meinem Adressbuch o. ä. speichern, notieren usw.? ==<br />
<br />
Wenn die Einwilligung der jeweiligen Peron vorliegt oder ein für foodsharing berechtigtes Interesse besteht, ja. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, dass die Daten dabei technisch und organisatorisch so abgelegt bzw. gespeichert werden, dass unberechtigte Dritte keinen Zugriff darauf haben. Personenbezogene Daten, an die du im Rahmen deiner Tätigkeit bei foodsharing gelangst, dürfen nicht bzw. nur mit ausdrücklicher Einwilligung der betroffenen Person für andere als die vorgesehenen Zwecke verwendet werden.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-bot-einem-bv-sagen-wo-eine-bestimmte-person-wohnt"></span><br />
== Darf ich als BOT einem BV sagen, wo eine bestimmte Person wohnt? ==<br />
<br />
Unser mehrstufiges Berechtigungskonzept sieht nicht vor, dass BV die konkreten Wohnortdaten der Nutzer:innen einsehen können. Gleichwohl ist das eine Information, die insbesondere mit Blick auf unsere Vorgabe, Abholungen möglichst umwelt- und klimaschutzkonform zu bewerkstelligen, durchaus relevant sein kann. Hierzu ist das Popup, das bei einer Betrittsanfrage zum Betrieb erscheint und auch die Entfernung des Wohnorts zum Betrieb beinhaltet, ausreichend. Die genaue Adresse oder genaue Koordinaten dürften nicht an BV weitergegeben werden.<br />
<br />
Wenn die BV wegen eines konkreten Vorfalls die Adresse begehren (bspw. wegen eines Schadenfalls oder auf Anfrage einer Behörde oder weil irgendetwas auf postalischem Weg zugestellt werden muss), dann liegt das außerhalb deren Zuständigkeit, solche Fälle müssen von BOTs und/oder der LMG bearbeitet werden.<br />
<br />
<span id="nutzung-und-änderung-von-personenbezogenen-daten"></span><br />
= Nutzung und Änderung von personenbezogenen Daten =<br />
<br />
<span id="darf-ich-eine-person-in-anderer-angelegenheit-anrufen-wenn-sie-ihre-telefonnummer-bei-foodsharing-angegeben-hat-und-mir-diese-angezeigt-wird-weil-wir-in-einem-gemeinsamen-abholteam-sind"></span><br />
== Darf ich eine Person in anderer Angelegenheit anrufen, wenn sie ihre Telefonnummer bei foodsharing angegeben hat und mir diese angezeigt wird, weil wir in einem gemeinsamen Abholteam sind? ==<br />
<br />
Nein. Wenn du die Nummer nicht privat erhalten hast und/oder damit eine Einwilligung vorliegt, sie auch anrufen zu dürfen, sondern du sie nur in der Teamübersicht bei foodsharing siehst, darfst du sie auch nicht für private oder andere Zwecke verwenden.<br />
<br />
Du darfst die Person in dem Fall nur anrufen, wenn etwas bezüglich einer Abholung oder eines konkreten Vorgangs in diesem Team zu klären ist und das ein angemessenes, verhältnismäßiges Mittel darstellt. Konkret liegt so ein Fall vor, wenn es sich bspw. aufgrund der Kurzfristigkeit voraussichtlich auf keinem anderen Weg adäquat klären lassen wird oder es keinen anderen Weg gibt, die Person noch rechtzeitig zu erreichen und sie bspw. nicht auf entsprechende Nachrichten reagiert.<br />
<br />
Zudem solltest du gängige und/oder persönliche Ruhezeiten akzeptieren, wenn du eine Person anrufen möchtest, um eine Angelegenheit telefonisch zu klären. Dies gilt natürlich nicht, wenn Gefahr im Verzug vorliegt oder davon auszugehen ist, dass die Person zur entsprechenden Zeit erreichbar ist. Wenn ihr bspw. beide für eine Abholung beim entsprechenden Betrieb um 23 Uhr eingetragen seid und die Person um 23:02 Uhr noch nicht da ist, wäre es durchaus legitim, sich telefonisch bei der Person zu erkundigen. Da sie für die Abholung eingetragen ist, ist davon auszugehen, dass sie vorhatte, zu dieser Zeit noch wach und bei entsprechender Notwendigkeit auch erreichbar zu sein.<br />
<br />
<span id="darf-ich-als-nutzerin-oder-bot-symbole-oder-kennzeichnungen-für-mitgliedschaften-qualifikationen-oder-erfolgte-hygieneschulungen-oder-bemerkungen-wie-inaktiv-ausweis-abgelaufen-weggezogen-usw.-in-ein-nicht-dafür-vorgesehenes-feld-anfügen"></span><br />
== Darf ich als Nutzer:in oder BOT Symbole oder Kennzeichnungen für Mitgliedschaften, Qualifikationen oder erfolgte Hygieneschulungen oder Bemerkungen wie „inaktiv“, „Ausweis abgelaufen“, „weggezogen“ usw. in ein nicht dafür vorgesehenes Feld anfügen? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen dafür und der Umgang mit solchen falsch eingetragenen Zusatzinformationen sind momentan noch in Klärung. Es ist möglich, dass solche falsch eingetragenen Informationen durch eine Überarbeitung der IT oder andere Prozesse gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="eine-foodsaverin-möchte-dass-ihr-name-geändert-wird.-darf-ich-das"></span><br />
== Ein:e Foodsaver:in möchte, dass ihr Name geändert wird. Darf ich das? ==<br />
<br />
Nein. Ausnahmen sind, wenn die Person bspw. geheiratet hat oder anderweitig eine Namensänderung bei den zuständigen Behörden hat vornehmen lassen. In diesem Fall ist die Namensänderung allerdings ggf. nachzuweisen.<br />
<br />
Liegen Gründe vor, die die Annahme rechtfertigen, dass durch die Angabe des richtigen Namens der Person dieser eine unmittelbare Gefahr für Leib, Leben oder körperliche Unversehrtheit entsteht, gilt die im folgenden Punkt beschriebene Ausnahme.<br />
<br />
<span id="was-gilt-für-personen-die-unter-51-bmg-fallen-oder-unter-zeuginnenschutz-stehen"></span><br />
== Was gilt für Personen, die unter § 51 BMG fallen oder unter Zeug:innenschutz stehen? ==<br />
<br />
Wenn eine Person aus den in § 51 BMG angeführten Gründen (Gefahr für Leib, Leben und körperliche Unversehrtheit) eine Meldesperre bewilligt bekommen hat oder unter Zeug:innenschutz nach § 53 BMG bzw. ZSHG steht (bzw. den jeweiligen Gesetzen anderer Länder), ist das Führen eines Tarnnamens und/oder einer abweichenden Adresse und/oder eines abweichenden Geburtsdatums bei foodsharing möglich. Der Account muss jedoch zum Zeitpunkt der Verifizierung den richtigen Namen getragen haben. Die BOTs des jeweiligen Stammbezirks müssen darüber informiert sein und den echten Namen der Person intern (und vor Zugriffen Dritter geschützt aufbewahrt) kennen.<br />
<br />
Die neuen Daten müssen in diesem Fall jedoch plausibel sein. Reine Phantasienamen (z. B. Batman, Darkrider666, Sonnenkind usw.), die nicht auch als solche eintragungsfähig wären und/oder gegen die guten Sitten verstoßen, sind nicht zulässig, zumal der Tarnname schon aus den vorgenannten Gründen möglichst unauffällig sein sollte. Als Nachname eignen sich insbesondere sehr häufig vorkommende Nachnamen wie Meier, Müller, Schmidt, Schneider, Fischer, Weber, Garcia, Smith, Wang, Nguyen o. ä. und als Vornamen ebenfalls eher wenig exotische und weit verbreitete Vornamen. Evtl. ist aber auch ratsam, den tatsächlichen Vornamen der Person beizubehalten.<br />
<br />
Die Information zum Klarnamen haben die BOTs in solchen Fällen natürlich mit besonderer Sorgfalt vertraulich zu behandeln und dürfen sie dem Vorstand oder anfragenden Behörden nur mitteilen, wenn ein höheres berechtigtes Interesse vorliegt und dadurch die konkrete Gefahr für die Person auszuschließen ist. Die Person ist vor der Datenweitergabe darüber anzuhören. Die Weitergabe des Klarnamens der Person in anderen Fällen ist ausgeschlossen.<br />
<br />
Bei Stammbezirkswechsel hiervon betroffener Personen sind die neuen BOTs darüber zu unterrichten, dass ein entsprechender Sachverhalt vorliegt, der Klarname darf jedoch nur bei Einwilligung der betreffenden Person an den neuen Stammbezirk weitergegeben werden. Ansonsten ist die Person zu entverifizieren und muss dann im neuen Stammbezirk entsprechend selbst vorstellig werden und die Abweichung des Namens bei foodsharing von dem im Ausweis stehenden Namen entsprechend argumentieren.<br />
<br />
<span id="eine-person-hat-ihren-namen-erfolgreich-ändern-lassen-die-foodsharing-interne-e-mail-adresse-trägt-jedoch-noch-den-alten-namen.-kann-man-diese-ändern"></span><br />
== Eine Person hat ihren Namen erfolgreich ändern lassen, die foodsharing-interne E-Mail-Adresse trägt jedoch noch den alten Namen. Kann man diese ändern? ==<br />
<br />
Ja, allerdings geht das aktuell nur über die Datenbank. Entsprechende Änderungen sind beim IT-Support in Auftrag zu geben. Eine Weiterleitung der alten E-Mail-Adresse auf die neue ist jedoch aktuell nicht möglich. Ihr tragt die Verantwortung, Menschen, die euch E-Mails schicken und noch eure alte E-Mail-Adresse haben, die Änderung mitzuteilen. Bei etwaiger Namensgleichheit kann eure frühere E-Mail-Adresse vom System erneut an andere Personen vergeben werden.<br />
<br />
<span id="hier-steht-immer-die-bots-seien-zuständig-für-datenschutzrelevante-angelegenheiten-im-bezirk.-was-aber-wenn-wir-z.-b.-das-snowflake-prinzip-nutzen-undoder-gerade-bot-los-sind"></span><br />
== Hier steht immer, die BOTs seien zuständig für datenschutzrelevante Angelegenheiten im Bezirk. Was aber, wenn wir z. B. das Snowflake-Prinzip nutzen und/oder gerade BOT-los sind? ==<br />
<br />
Snowflake-Bezirke verzichten bewusst auf die zentrale Benennung von Botschafter:innen, stattdessen gibt es für alle relevanten Bereiche Arbeitsgruppen, die ihre AG-Admins bzw. Sprecher:innen wählen. Sofern diese zur Erfüllung ihrer Aufgaben administrative Rechte auf der Plattform benötigen, erhalten sie diese ebenfalls vom BOT-Begrüßungsteam bzw. von der AG “AG anlegen”. Entweder bekommen sie dann ebenfalls BOT-Rechte für den Bezirk oder die Admins der AGs erhalten über GOALS die entsprechende Berechtigung. Für die Einhaltung der Datenschutzvorgaben im Bezirk sind dann alle verantwortlich, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben und/oder notwendigerweise mit diesen arbeiten müssen.<br />
<br />
Sobald ein Snowflake-Bezirk Personen mit BOT-Rechten hat, sind das BOTs, auch wenn sie sie intern und extern nicht so genannt werden. Personen mit BOT-Rechten haben Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten und haben als solche auch die Verantwortung für die Einhaltung datenschutzrechtlicher Belange.<br />
<br />
BOT-lose Bezirke haben, sofern keine entsprechenden GOALS-AGs vorhanden sind, die bspw. die Nutzer:innenverwaltung vornehmen, keine Personen, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten haben. Sie sind damit allerdings im Allgemeinen auch nicht arbeitsfähig oder benötigen die Unterstützung von übergeordneten oder Interims-BOTs, die dann die datenschutzrechtliche Verantwortung für die Foodsaver:innen in diesem Bezirk tragen.<br />
<br />
<span id="löschung-eines-accounts"></span><br />
= Löschung eines Accounts =<br />
<br />
<span id="eine-person-fordert-von-mir-die-löschung-ihres-accounts-und-der-damit-zusammenhängenden-personenbezogenen-daten.-muss-ich-diese-dann-veranlassen"></span><br />
== Eine Person fordert von mir die Löschung ihres Accounts und der damit zusammenhängenden personenbezogenen Daten. Muss ich diese dann veranlassen? ==<br />
<br />
Hier ist zu unterscheiden: Wenn die Person nur die Löschung ihres Accounts erbittet, kann man sie darauf hinweisen, wie sie diese Löschung selbst vornehmen kann. Hat sie keinen Zugriff mehr auf den Account, kann sie an den IT-Support verwiesen werden.<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten.<br />
<br />
<span id="was-passiert-mit-gelöschten-accounts"></span><br />
== Was passiert mit gelöschten Accounts? ==<br />
<br />
Gelöschte Accounts werden nicht absolut gelöscht, sondern nur in eine Archivtabelle verschoben, auf die die Plattform selbst nicht lesend zugreift und auf die nur in bestimmten Fällen von den DB-Admins zugegriffen werden kann.<br />
<br />
<span id="können-gelöschte-accounts-wiederhergestellt-werden"></span><br />
== Können gelöschte Accounts wiederhergestellt werden? ==<br />
<br />
Technisch gesehen ja, die DB-Admins können das machen. Das tun sie im Allgemeinen aber nur in bestimmten Fällen, bspw. bei wirklich versehentlicher Löschung oder böswilliger Löschung durch unbefugte Dritte.<br />
<br />
<span id="ein-account-wurde-gelöscht-die-betreffende-person-streitet-aber-ab-das-selbst-gewesen-zu-sein-und-bittet-um-wiederherstellung-ihres-accounts."></span><br />
== Ein Account wurde gelöscht, die betreffende Person streitet aber ab, das selbst gewesen zu sein und bittet um Wiederherstellung ihres Accounts. ==<br />
<br />
Accounts löschen können aktuell neben der Person selbst nur Personen mit Orgarechten. Personen mit Orgarechten löschen Accounts nur in begründeten Fällen, bspw. wenn rote Karten umgesetzt wurde oder der Account missbräuchlich genutzt wurde und Gefahr im Verzug besteht, bspw. bei klaren Spam- oder Trollaccounts. BOTs können keine Accounts löschen, die lokale Nutzer:innenverwaltung ebenfalls nicht.<br />
<br />
In aller Regel kann man also davon ausgehen, dass in solchen Fällen die Person selbst ihren Account gelöscht hat bzw. der Account von diesem Account aus gelöscht wurde, etwa wenn Dritte in den Besitz der Zugangsdaten gelangt sind und die Löschung dann unberechtigterweise durchführen.<br />
<br />
In der Datenbank wird protokolliert, wer die Löschung vorgenommen hat. In begründeten Fällen kann der IT-Support die Wiederherstellung bei den DB-Admins beauftragen.<br />
<br />
<span id="meldungsbearbeitung"></span><br />
= Meldungsbearbeitung =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-als-lmg-oder-als-schiedsstelle-fallakten-führen"></span><br />
== Wie können wir als LMG oder als Schiedsstelle Fallakten führen? ==<br />
<br />
Fallakten werden im Allgemeinen im AG-Forum der jeweiligen LMG oder Schiedsstelle geführt. Jede Person, mit der die LMG bzw. Schiedsstelle zu tun hat, bekommt einen Thread, in dem die Meldungen und die im Rahmen der Bearbeitung erfolgten Vorgänge zu dokumentieren sind.<br />
<br />
LMGs und Schiedsstellen sollten im Allgemeinen GOALS-AGs sein, denn nur dann ist gewährleistet, dass BOTs, die nicht zugleich auch in der LMG/Schiedsstelle sind, keinen Zugriff auf diese AGs haben.<br />
<br />
<span id="müssen-wir-als-lmgschiedsstelle-fallakten-von-lt.-wiki-verjährten-angelegenheiten-löschen"></span><br />
== Müssen wir als LMG/Schiedsstelle Fallakten von lt. Wiki verjährten Angelegenheiten löschen? ==<br />
<br />
Ja, auf Antrag der entsprechenden Person, wenn eine Verjährung nach Wiki gegeben ist oder wenn davon auszugehen ist, dass Unterlagen zu einem bestimmten Vorgang nicht mehr benötigt werden. Wenn ein Vorgang noch nicht abgeschlossen oder noch nicht verjährt ist, dürfen die zugehörigen Akten keinesfalls gelöscht werden.<br />
<br />
<span id="welche-auskunftsrechte-hat-eine-person-uns-gegenüber-als-lmgls"></span><br />
== Welche Auskunftsrechte hat eine Person uns gegenüber als LMG/LS? ==<br />
<br />
Grundsätzlich hat jeder mit Artikel 15 DSGVO das Recht zu erfahren, welche ihn betreffenden Daten die jeweiligen Stellen verarbeiten bzw. gespeichert haben. Auf entsprechendem Antrag müsst ihr der Person also theoretisch deren komplette Fallakte zur Verfügung stellen. Dies jedoch nur, soweit dies nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter verletzt. Das heißt: Jede Information, die direkt oder indirekt Aufschluss über andere Personen als die betroffene Person gibt (das betrifft auch euch selbst) müsste geschwärzt werden, sofern keine Einwilligung der betreffenden Person zur Weitergabe dieser Informationen an den Antragsteller vorliegt.<br />
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<span id="die-dsgvo-räumt-ein-recht-auf-berichtigung-ein.-betrifft-uns-das-auch-als-lmg"></span><br />
== Die DSGVO räumt ein Recht auf Berichtigung ein. Betrifft uns das auch als LMG? ==<br />
<br />
Ja. Sobald die Person glaubhaft belegen kann, dass über sie erfasste Informationen nachweislich falsch sind, kann sie die Berichtigung oder die Löschung der entsprechenden Daten verlangen.<br />
<br />
<span id="kann-eine-betroffene-person-die-löschung-all-ihrer-daten-verlangen-die-wir-in-der-lmgls-über-sie-erfasst-haben"></span><br />
== Kann eine betroffene Person die Löschung all ihrer Daten verlangen, die wir in der LMG/LS über sie erfasst haben? ==<br />
<br />
Theoretisch ja. Wenn die Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder bspw. nachweislich falsch sind, sind sie zu löschen. Ebenfalls, wenn sie von der verarbeitenden Stelle nicht mehr benötigt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich bspw. eine Anschuldigung als unrichtig herausgestellt hat oder wenn die Bearbeitung abgeschlossen und der Fall lt. Wiki verjährt/grundsätzlich tilgungsfähig ist und keine außergewöhnlichen Gründe bestehen, diese Akten noch aufzubewahren.<br />
<br />
Ein berechtigtes Interesse der weiteren Aufbewahrung trotz entsprechendem Löschersuchen ist insbesondere gegeben, wenn der Fall noch nicht abgeschlossen oder lt. Wiki eben noch nicht tilgungsfähig verjährt ist, kann aber bei schweren Verstößen unter Umständen auch gegeben sein, wenn keinerlei Einsicht und Besserungswille vorhanden war und die berechtigte Vermutung einer Wiederholung des Verhaltens im Raum steht. Eine Tilgung setzt immer auch eine gewisse Reflektion und Einsicht der Person voraus. Sieht sie einen erwiesenen schweren Verstoß nicht ein, lässt sich im Allgemeinen auch ein Interesse der weiteren Aufbewahrung der Unterlagen begründen.<br />
<br />
<span id="wir-sind-eine-lmgls.-was-ist-wenn-eine-person-widerspruch-gegen-die-verarbeitung-einlegt-oder-ihre-einwilligung-zur-datenverarbeitung-zurückzieht-bzw.-uns-mit-datenschutzrechtlichen-konsequenzen-droht-wenn-wir-die-ihn-betreffenden-vorgänge-nicht-unverändert-herausgebenlöschen"></span><br />
== Wir sind eine LMG/LS. Was ist, wenn eine Person Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegt oder ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung zurückzieht bzw. uns mit datenschutzrechtlichen Konsequenzen droht, wenn wir die ihn betreffenden Vorgänge nicht unverändert herausgeben/löschen? ==<br />
<br />
Die sachgemäße Verarbeitung der Daten durch die LMG/LS ist mit den Datenschutzbestimmungen im Einklang. In den vorgenannten Punkten ist dargelegt, unter welchen Umständen die Person von ihren Rechten auf Auskunft, Berichtigung oder Löschung der sie betreffenden Daten Gebrauch machen kann. Gleichwohl haben wir ein berechtigtes Interesse, etwaigen Vorwürfen und Verstößen gegen die foodsharing Bestimmungen nachzugehen. Dies ist auch in der Datenschutzerklärung dargelegt, der die Person eingewilligt hat.<br />
<br />
Den Widerspruch gegen die Verarbeitung bzw. die Rücknahme des Einverständnisses mit der Datenschutzerklärung kann die betroffene Person jederzeit vornehmen, allerdings heißt das, dass dann sämtliche Daten über die Person gelöscht bzw. gesperrt werden müssen, sprich: Den Account der Person entfernen. In dem Fall wären auch die Daten in der LMG zu löschen, sofern unsererseits kein berechtigtes Interesse mehr an deren Aufbewahrung besteht. Dies wiederum kann erforderlich sein, wenn davon auszugehen ist, dass sich die Person während der Fortdauer etwaiger Konsequenzen womöglich erneut bei foodsharing anmeldet.<br />
<br />
Nur ein selektives Löschen der Probleme, aber ein Beibehalten des restlichen Accounts ist uns nicht zumutbar. Eine Herausgabe von Daten nach Art. 15 DSGVO ist nur zulässig, soweit dadurch nicht berechtigte Datenschutzinteressen Dritter berührt werden (siehe dazu auch den entsprechenden FAQ-Eintrag zum Auskunftsrecht).<br />
<br />
<span id="manche-personen-löschen-ihre-accounts-oder-verlangen-die-löschung-nach-art.-17-dsgvo.-wir-haben-aber-in-der-lmg-noch-verhängte-und-nicht-abgegoltene-konsequenzen-wie-bspw.-gelbe-gelb-rote-oder-rote-karten.-müssen-wir-das-dann-auch-alles-löschen"></span><br />
== Manche Personen löschen ihre Accounts oder verlangen die Löschung nach Art. 17 DSGVO. Wir haben aber in der LMG noch verhängte und nicht abgegoltene Konsequenzen wie bspw. gelbe, gelb-rote oder rote Karten. Müssen wir das dann auch alles löschen? ==<br />
<br />
Nein. Die Daten müssen nur gelöscht werden, wenn die in Art. 17 Abs. 1 DSGVO genannten Gründe vorliegen, aber nicht, wenn die in Art. 17 Abs. 3 genannten Ausnahmetatbestände vorliegen. Speziell der dortige Buchstabe e besagt, dass wir die entsprechenden Daten nicht löschen müssen, wenn wir sie zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung unserer Rechtsansprüche womöglich noch benötigen. Zumindest aber muss die Verarbeitung dann eingeschränkt werden (vgl. Art. 18 DSGVO).<br />
<br />
Der Einschränkung der Verarbeitung aber kommen wir bereits implizit nach, wenn ein Benutzer seinen Account löscht oder er bspw. vom Vorstand in Umsetzung einer roten Karte gelöscht wird und nur noch die zuständige LMG Unterlagen zu bestätigten Problemen mit dieser Person geschützt vor dem Zugriff Dritter aufbewahrt.<br />
<br />
Das heißt also: Solange die verhängte Konsequenz noch nicht abgegolten ist, dürfen wir die Meldungsakten auch noch – geschützt vor dem Zugriff Dritter – intern aufbewahren. Danach wären sie zu löschen.<br />
<br />
Wenn ihr euch unsicher seid, könnt ihr die Akten auch löschen, solltet dann aber zumindest bei Konsequenzen wie gelben, gelb-roten oder roten Karten für deren Geltungsdauer einen Vermerk aufbewahren, dass die entsprechende Person bis zum entsprechenden Datum aufgrund von der LMG verhängten Konsequenzen nicht erneut bei foodsharing mitmachen bzw. Foodsaver:in werden darf.<br />
<br />
<span id="manche-personen-drohen-uns-mit-rechtlichen-konsequenzen-wenn-wir-die-von-uns-ausgesprochene-konsequenz-nicht-zurücknehmen-bzw.-die-zugehörigen-daten-wie-gefordert-löschen.-was-sollen-wir-tun"></span><br />
== Manche Personen drohen uns mit rechtlichen Konsequenzen, wenn wir die von uns ausgesprochene Konsequenz nicht zurücknehmen bzw. die zugehörigen Daten wie gefordert löschen. Was sollen wir tun? ==<br />
<br />
Solange ihr stichhaltige Gründe für die Verhängung der Konsequenz habt und die Aufbewahrung der Daten unter den vorgenannten Gesichtspunkten erfolgt, wird die Person auf dem Rechtsweg keinen Erfolg haben.<br />
<br />
Wir sind nicht zur Löschung der LMG Akten verpflichtet, wenn verhängte Konsequenzen noch nicht abgegolten und lt. Wiki tilgungsfähig verjährt sind, denn dann greift Art. 17 Abs. 3 S. 1 lit. f DSGVO. Hintergrund ist auch, dass wir uns in angemessener Weise davor schützen müssen, dass Personen sich nach Löschung des Profils mit einer neuen foodsharing ID anmelden, um Konsequenzen zu entkommen.<br />
<br />
Zudem hat niemand einen einklagbaren Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen oder wieder mitmachen zu dürfen. foodsharing ist kein öffentlich-rechtliches Angebot. Es besteht/bestand ein wechselseitiges Vertragsverhältnis mit foodsharing, das jederzeit von beiden Seiten aus beendet werden kann. Ein Bezirk muss eine bestimmte Person nicht auf- oder wieder aufnehmen.<br />
<br />
Im Wiki steht, dass eine Person nach Absitzen ihrer Strafe auch bei gelb-rot oder rot wieder aufgenommen werden kann und im Allgemeinen auch sollte. Ein einklagbarer Rechtsanspruch darauf besteht aber nicht.<br />
<br />
<span id="verifizierung"></span><br />
= Verifizierung =<br />
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<span id="müssen-sich-menschen-den-bots-bzw.-der-nutzerinnenverwaltung-gegenüber-ausweisen-bzw.-was-ist-wenn-sie-dies-ablehnen"></span><br />
== Müssen sich Menschen den BOTs bzw. der Nutzer:innenverwaltung gegenüber ausweisen bzw. was ist, wenn sie dies ablehnen? ==<br />
<br />
Generell hat foodsharing bzw. haben die in unserem Namen vor Ort agierenden BOTs bzw. Personen in der lokalen Nutzer:innenverwaltung kein Recht, Ausweiseinsicht zu verlangen, das haben nur die Polizei und einige andere Behörden. Allerdings besteht umgekehrt auch kein Rechtsanspruch, bei foodsharing mitzumachen. Als Vergleich kann hier eine Autovermietung dienen: Sie kann dich gegen deinen Willen nicht dazu zwingen, Ausweisdokumente bzw. deinen Führerschein zu zeigen. Du wirst aber das Auto nicht übergeben bekommen, wenn du die Dokumente nicht vorzeigst.<br />
<br />
<span id="darf-ich-die-übersendung-einer-ausweiskopie-per-e-mail-oder-direktnachricht-von-zu-verifizierenden-foodsaverinnen-verlangen-oder-mir-den-ausweis-per-videotelefonat-zeigen-lassen"></span><br />
== Darf ich die Übersendung einer Ausweiskopie per E-Mail oder Direktnachricht von zu verifizierenden Foodsaver:innen verlangen oder mir den Ausweis per Videotelefonat zeigen lassen? ==<br />
<br />
Ja, wenn die jeweilige Person damit einverstanden ist und die Ausweiskopie nach dem erforderlichen Datenabgleich wieder gelöscht wird. Als einen möglichen Übermittlungsweg könnten Messengerdienste verwendet werden, die eine Verschlüsselung nutzen (zum Beispiel Signal, Threema). Manche Messenger bieten auch die Möglichkeit, dass Bilder nur einmal geöffnet werden und sich danach selbst löschen.<br />
<br />
Im Zuge der Corona-Pandemie war ein digitales Vorgehen zum Beispiel erforderlich, um persönliche Kontakte zu minimieren. Liegt keine pandemische Lage vor, sollte der Person alternativ auch ein persönliches Vorzeigen des Ausweises ermöglicht werden, wenn sie einem digitalen Weg nicht zustimmt. Ansonsten gilt die im vorgenannten Punkt genannte Einschränkung.<br />
<br />
<span id="müssen-foodsaverinnen-volljährig-sein"></span><br />
== Müssen Foodsaver:innen volljährig sein? ==<br />
<br />
Aus Datenschutzsicht müssen sie mindestens 16 Jahre alt sein. Jugendliche können laut Art. 8 Abs. 1 DSGVO erst ab 16 Jahren wirksam in die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch Diensteanbieter der Informationsgesellschaft einwilligen. Bei Minderjährigen unter 16 Jahren müssten die Erziehungsberechtigten dem Plattformbetreiber (also dem foodsharing e. V.) gegenüber einwilligen. Dies zentral zu überprüfen, ist dem foodsharing e.V. jedoch aus organisatorischen Gründen derzeit nicht möglich.<br />
<br />
Ferner greifen für Foodsaver:innen im Umgang mit Lebensmitteln auch haftungs- und lebensmittelrechtliche Bestimmungen. Daher ist eine Beteiligung als aktive:r Foodsaver:in derzeit erst ab 18 Jahren möglich.<br />
<br />
Jüngere Personen können in Begleitung oder mit Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten jedoch mit zu den Abholungen kommen, sofern die entsprechenden Unternehmen dies zulassen. Dies ist mit den Betriebsverantwortlichen zu klären (Siehe Verhaltensregel B1).<br />
<br />
<span id="foodsharing-ausweis"></span><br />
= foodsharing Ausweis =<br />
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<span id="ich-bin-bot-und-soll-angeblich-ganz-viele-ausweise-erstellt-haben-weiß-aber-gar-nichts-davon.-wurde-mein-account-evtl.-gehackt"></span><br />
== Ich bin BOT und soll angeblich ganz viele Ausweise erstellt haben, weiß aber gar nichts davon. Wurde mein Account evtl. gehackt? ==<br />
<br />
Wenn du ein hinreichend komplexes und schwer zu erratendes Passwort hast, es niemand sonst in Erfahrung gebracht hat und deinen Computer/Handy nicht mit Viren o. ä. befallen ist, ist das eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass du es wirklich selbst warst. Das passiert BOTs auch immer wieder aus Versehen, ohne dass sie es merken.<br />
<br />
Man kann in der Ausweisansicht an zwei verschiedenen Stellen mit einem Klick alle Foodsaver:innen im Bezirk auswählen. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist und auf „Markierte Ausweise generieren“ geht, weil man ursprünglich vielleicht einen oder nur ein paar Ausweise erstellen wollte, werden alle Ausweise gleichzeitig erstellt.<br />
<br />
Da das Generieren so vieler Ausweise einige Zeit in Anspruch nimmt und ein sehr großes PDF erzeugt, wird der Vorgang oft vorzeitig abgebrochen. Das passiert häufig durch einen vom Benutzer ausgelösten Reload, weil es so aussieht, als ob die foodshraing-Plattform nicht mehr reagiert. Ansonsten gibt es irgendwann nach ca. 400 Ausweisen einen Timeout und der Server bricht den Vorgang ab.<br />
<br />
Der:die BOT erhält dieses abgebrochene PDF meistens nicht, dennoch wird für die entsprechenden Personen ein Ausweiserstellungsvorgang vermerkt.<br />
<br />
<span id="wir-haben-festgestellt-dass-ein-bot-angeblich-für-etliche-personen-im-bezirk-ausweise-erstellt-hat-die-diese-jedoch-nicht-bekommen-haben.-der-bot-weiß-angeblich-auch-nichts-davon-aber-man-sieht-doch-dass-die-ausweise-erstellt-wurden.-was-müssen-wir-tun"></span><br />
== Wir haben festgestellt, dass ein BOT angeblich für etliche Personen im Bezirk Ausweise erstellt hat, die diese jedoch nicht bekommen haben. Der BOT weiß angeblich auch nichts davon, aber man sieht doch, dass die Ausweise erstellt wurden. Was müssen wir tun? ==<br />
<br />
Wahrscheinlich nichts. BOTs können und dürfen foodsharing-Ausweise im Bezirk erstellen oder verlängern. Auf den Ausweisen sind Informationen zu finden, die jede Person im selben Bezirk und Betrieb sehen kann: ID, Name und Profilfoto. Auch der QR-Code enthält lediglich einen Link zur Profilseite der Person. Ein:e BOT hat nichts davon, wenn er:sie sich die Ausweis-PDFs von anderen Foodsaver:innen im Bezirk abspeichert. Die Daten sind wertlos, ihr:ihm ohnehin schon bekannt und geben auch keine weiteren Aufschlüsse zu irgendwas und bieten auch keine Missbrauchsmöglichkeit.<br />
<br />
Warum aber hat die Person dann für so viele Leute Ausweise erstellt, die nicht ausgehändigt wurden?<br />
<br />
Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen.<br />
<br />
1. Viele Bezirke arbeiten digital, sodass sie nicht mehr laminierte Papierausweise übergeben, sondern die Foodsaver:innen sich ihre Ausweise aufs Handy laden und dort bei Bedarf vorzeigen können. Dies spart gerade in größeren Bezirken Arbeit, da die BOTs die Ausweise nicht mehr drucken, zuschneiden, laminieren und den Foodsavern übergeben müssen.. Denn den digitalen Ausweis können sich die Foodsaver:innen selbst herunterladen, allerdings nur wenn sie bereits freigeschaltet sind und nur wenn ein BOT den Ausweis auch vorab generiert hat. Wenn er abläuft, müssen die BOTs ihn wieder erneut generieren, um ihn zu verlängern, dann gilt er wieder für drei Jahre und kann währenddessen von der Person abgerufen werden. Manche BOTs verlängern die Ausweise einzeln auf Antrag, andere verlängern gleich mehrere oder den ganzen Bezirk auf einen Rutsch. Das ist absolut zulässig.<br />
<br />
2. Ein Anwenderfehler vgl. die vorherige FAQ-Frage.<br />
<br />
<span id="eine-person-die-als-bot-abgewählt-oder-nicht-mehr-wiedergewählt-wurde-hat-noch-ausweise-von-foodsaverinnen-erstellt-evtl.-sogar-mehrereetliche.-wir-vermuten-einen-datenmissbrauch"></span><br />
== Eine Person, die als BOT abgewählt oder nicht mehr wiedergewählt wurde, hat noch Ausweise von Foodsaver:innen erstellt, evtl. sogar mehrere/etliche. Wir vermuten einen Datenmissbrauch! ==<br />
<br />
Wenn die Person (noch) BOT ist, kann und darf sie Ausweise für andere Foodsaver:innen im Bezirk erstellen bzw. verlängern. Sobald die Person als BOT ausgetragen ist, ist das nicht mehr möglich.<br />
<br />
Ansonsten vgl. die beiden vorherigen FAQ-Punkte. Ein Datenmissbrauchsszenario ist hier massiv unwahrscheinlich, da man auf dem Weg keinerlei sensible Daten erhält, die man nicht eh schon hat bzw. als BOT nicht ohnehin haben dürfte. Darüber hinaus sind BOTs entsprechend belehrt, wie sie mit personenbezogenen Daten umzugehen haben.<br />
<br />
<span id="sind-die-digitalen-ausweise-fälschungssicher"></span><br />
== Sind die digitalen Ausweise fälschungssicher? ==<br />
<br />
Nein. Die Analogen aber auch nicht.<br />
<br />
<span id="kann-den-digitalen-ausweis-eine-andere-person-unbefugt-nutzen"></span><br />
== Kann den digitalen Ausweis eine andere Person unbefugt nutzen? ==<br />
<br />
Ja. Einen Analogen aber auch.<br />
<br />
Beide lassen sich von jeder Person digital in wenigen Minuten erstellen, von einer Person mit grundlegenden Programmierkenntnissen sogar welche, die vom Original nicht zu unterscheiden sind.<br />
<br />
Die jetzigen Ausweise haben keine Sicherheitsmerkmale, weder die Analogen, noch die Digitalen. Für die Digitalen arbeiten wir aber daran, dass sie mittelfristig kryptographisch vom Aussteller ([http://foodsharing.de <u>foodsharing.de</u>]) signiert sind und auch zurückgezogen werden können.<br />
<br />
<span id="welche-möglichkeiten-habe-ich-foodsharing-ausweise-einzuziehen"></span><br />
== Welche Möglichkeiten habe ich, foodsharing-Ausweise einzuziehen? ==<br />
<br />
Für analoge Ausweise gibt es keine Möglichkeiten dafür. Der Vorgang setzt die Kooperationsbereitschaft der betroffenen Person voraus (freiwillige Herausgabe). Wenn es so weit ist, dass deren foodsharing-Ausweis eingezogen werden soll, ist die Bereitschaft zur freiwilligen Herausgabe in aller Regel nicht mehr vorhanden.<br />
<br />
Für digitale Ausweise arbeiten wir daran, dass ein Einzug in Zukunft möglich sein wird.<br />
<br />
In beiden Fällen kann aber die Verifizierung aufgehoben werden und wenn jemand foodsharing-Externes den QR-Code scannt, erhält die Person den Hinweis, dass der Ausweis ungültig ist.<br />
<br />
<span id="weitere-bezirksorganisation---einführungsabholungen-und-hygienezertifikate"></span><br />
= Weitere Bezirksorganisation - Einführungsabholungen und Hygienezertifikate =<br />
<br />
<span id="wie-können-wir-unsere-einführungsabholungen-im-bezirk-datenschutzkonform-organisieren"></span><br />
== Wie können wir unsere Einführungsabholungen im Bezirk datenschutzkonform organisieren? ==<br />
<br />
Hierfür gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Wichtig ist in jedem Fall, dass nur zwingend notwendige personenbezogene Daten erfasst werden und die Person entweder selbst alle sie betreffenden personenbezogenen Daten einträgt und darüber informiert ist, zu welchem Zweck die Datenerhebung passiert und wer darauf Zugriff hat. Was jedoch nicht erlaubt ist, sind bspw. offen über einen Link einsehbare Tabellen, die weitere personenbezogene Daten der Bewerber:innen beinhalten wie bspw. vollständige Namen oder gar Adressen, Geburtsdaten, Personalausweis-Nummern usw., diese sind vertraulich abzugleichen.<br />
<br />
Möglich ist damit z. B. je nach Größe des Bezirks bzw. Aufkommen an Neuzugängen:<br />
<br />
<ul><br />
<li><blockquote><p>Ein Buddy-System. Die BOTs überprüfen die Personalien und die Neulinge bekommen eine feste Betreuungsperson zugewiesen, mit der sie alle EinAbs machen. Diese meldet nach Abschluss aller Einführungsabholungen an die BOTs bzw. die zuständige AG direkt zurück, ob alles gepasst hat. Dabei ist allerdings intern (nur für BOTs und entsprechende Betreuungspersonen einsehbar) zu vermerken, wer wann wo für wen eine Einführungsabholung anbietet oder angeboten hat. Dies dient zum einen dazu, Dopplungen zu vermeiden. Zum anderen ist eine Dokumentation aus lebensmittel-, haftungs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht und ggf. zur Kontaktrückverfolgung in pandemischen Lagen notwendig.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Laufkarten, die bei der:dem Neufoodsavenden verbleiben. Die EinAb-Betreuenden zeichnen bei erfolgter EinAb bzw. bei erfolgten Ausbildungsabschnitten diese Laufkarte ab. Für die Freischaltung muss diese zur Kontrolle vorgezeigt werden und nach entsprechender Einsichtnahme durch die freischaltende Person dann entweder entsorgt oder der:dem Neuen wieder zurückgegeben werden. Dennoch ist auch hier wie im vorigen Punkt erwähnt, intern zu erfassen, wer wann wo sein eine Einführungsabholung anbietet/angeboten hat.</p></blockquote></li><br />
<li><blockquote><p>Eine Organisation über das Forum oder die Pinnwand des Bezirks oder eines speziellen EinAb-Betriebs oder AG, wo die EinAb-gebenden Einführungsabholungen anbieten und/oder die EinAb-Nehmenden entsprechende Gesuche verfassen können.</p></blockquote></li></ul><br />
<br />
<span id="wie-können-wir-ifsg-belehrungen-hygiene--und-andere-schulungszertifikate-datenschutzkonform-verwalten"></span><br />
== Wie können wir IfSG-Belehrungen, Hygiene- und andere Schulungszertifikate datenschutzkonform verwalten? ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit ist die Dokumentation über eine AG im Bezirk. Die Zertifikate werden an die Mailadresse der AG gesendet und die Mitglieder für die Dauer der Gültigkeit des Zertifikats von den Admin:as in die AG aufgenommen. Für Mitglieder der AG ist im Profil der jeweils anderen Person einsehbar, dass sie der gleichen AG angehören und somit ein gültiges Zertifikat aufweisen. Nach Ablauf der Gültigkeit wird die jeweilige Person von einem:r Admin:a entsprechend aus der AG entfernt. Um den Verwaltungsaufwand zu verringern, kann die Absolvierung der Schulungen synchronisiert werden, bspw. immer im Januar.<br />
<br />
Ein weiterer möglicher, allerdings weniger guter Weg ist der folgende: Die BOTs bzw. die lokale Hygiene-AG kann foodsharing-IDs, Namen und das Datum der absolvierten Schulung in einer Liste erfassen. Darüber ist die betreffende Person aber aufzuklären und diese ist ferner vor unberechtigten Zugriffen Dritter passwortgeschützt und auf Servern innerhalb der EU aufzubewahren. Das heißt, es sollten nur die jeweiligen BOTs bzw. die Admins der lokalen Hygieneschulungs-AG sowie ggf. die BVs der Betriebe, für die diese Schulungen vorgeschrieben sind, Zugriff darauf erhalten. Die Personen haben euch gegenüber aber natürlich das Recht, ihre Daten jederzeit auf Antrag von der Liste entfernen zu lassen – dann aber dürften sie logischerweise auch nicht mehr bei den entsprechenden Betrieben abholen.<br />
<br />
<span id="können-wir-verlangen-dass-personen-ihr-hygienezertifikat-auf-ihre-profilseite-hochladen"></span><br />
== Können wir verlangen, dass Personen ihr Hygienezertifikat auf ihre Profilseite hochladen? ==<br />
<br />
Nein. Sie müssen es aber der lokalen Hygiene-AG (bitte NICHT an hygiene@foodsharing.network, das ist die überregionale AG, die sich fachlich mit dem Thema Lebensmittelhygiene beschäftigt), den BOTs oder den jeweiligen BV auf Verlangen vorzeigen, wenn sie bei Betrieben abholen wollen, die hier entsprechende Schulungen bzw. regelmäßige Unterweisungen fordern.<br />
<br />
Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen direkt auf der Plattform erfolgen.<br />
<br />
<span id="können-wir-z.-b.-im-namensfeld-einer-person-kennzeichnen-wenn-diese-uns-teilnahmezertifikate-für-die-hygieneschulung-oder-lmiv-oder-ifsg-belehrung-oder-andere-qualifikationen-vorgezeigt-hat"></span><br />
== Können wir z. B. im Namensfeld einer Person kennzeichnen, wenn diese uns Teilnahmezertifikate für die Hygieneschulung oder LMIV oder IfSG-Belehrung oder andere Qualifikationen vorgezeigt hat? ==<br />
<br />
Nein. Es dürfen generell keine personenbezogenen Zusatzinformationen in nicht dafür vorgesehene Felder eingetragen werden. Mittelfristig soll die Schulung und Verwaltung der Hygieneunterweisungen jedoch direkt auf der Plattform erfolgen, dies ist aber momentan noch nicht umgesetzt.<br />
<br />
<span id="vorgehen-bei-vermuteten-verstößen-gegen-den-datenschutz-bzw.-andere-foodsharing-regeln"></span><br />
= Vorgehen bei (vermuteten) Verstößen gegen den Datenschutz bzw. andere foodsharing Regeln =<br />
<br />
<span id="ich-sehe-in-einer-tätigkeit-einer-person-einen-datenschutzverstoß.-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich sehe in einer Tätigkeit einer Person einen Datenschutzverstoß. An wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal wendest du dich an die zuständige LMG, die in erster Instanz klären kann, was passiert ist und wie weiter zu verfahren ist. Je nachdem, wie schwer der mögliche Datenschutzverstoß wiegt, welcher konkrete oder mögliche Schaden den betroffenen Personen dadurch entstanden ist usw. kann oder muss die LMG den Vorgang in bestimmten Fällen dem Datenschutzbeauftragten von foodsharing (über den Vorstand; Siehe “Wie erreiche ich den Datenschutzbeauftragten von foodsharing”) melden, der sich dann darum kümmern wird.<br />
<br />
<span id="wann-ist-ein-forenbeitrag-pinnwandeintrag-oder-eine-nachricht-in-einem-teamchat-datenschutzrechtlich-problematisch"></span><br />
== Wann ist ein Forenbeitrag, Pinnwandeintrag oder eine Nachricht in einem Teamchat datenschutzrechtlich problematisch? ==<br />
<br />
Das ist immer dann problematisch, wenn der Inhalt personenbezogene Daten enthält, die nicht für die jeweilige Zielgruppe bestimmt sind. Bspw. wenn eine Person A sensible personenbezogene Daten einer Person B ohne deren ausdrückliche Einwilligung dort teilt. Oder wenn bspw. eine Person A selbst personenbezogene Daten über sich dort preisgibt und sich nicht im Klaren war, wer sie alles sehen kann (bspw. wenn sie sie in einem privaten Chat teilen wollte, dies aber versehentlich in einem Teamchat getan hat). In diesem Fall sollten die jeweils Verantwortlichen (BOTs, BV) oder die betroffenen Personen die problematischen Inhalte umgehend löschen oder löschen lassen.<br />
<br />
Dies kann ebenfalls der Fall sein bei anderen rechtlich problematischen Inhalten wie bspw. Beleidigungen, Bedrohungen, Nötigungen, Urheberrechtsverletzungen, Aufforderung zu Straftaten oder etwa bei der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, insbesondere, wenn es sich dabei nicht um Antrags- sondern um Offizialdelikte handelt. Bei Antragsdelikten ist dies aber natürlich auf Antrag der betroffenen Person ebenfalls zu veranlassen.<br />
<br />
Vor der Löschung sollten sich die Verantwortlichen und/oder betroffenen Personen ggf. Screenshots zur Beweissicherung anlegen und den Verstoß ggf. parallel an die zuständige LMG (in der Regel die des Stammbezirks der Person, die den problematischen Inhalt eingestellt hat) wenden.<br />
<br />
<span id="ich-habe-personenbezogene-daten-erhalten-die-offensichtlich-nicht-für-meine-augen-bestimmt-sind.-was-muss-ich-tun"></span><br />
== Ich habe personenbezogene Daten erhalten, die offensichtlich nicht für meine Augen bestimmt sind. Was muss ich tun? ==<br />
<br />
Du darfst die Daten unter keinen Umständen weiterverwenden oder an eine andere Person weiterleiten und hast sie, wenn möglich, zu löschen. Ferner solltest du unverzüglich den:die Absender:in über den Fauxpas informieren. Diese:r hat ferner die betroffene Person darüber zu unterrichten.<br />
<br />
<span id="eine-person-nutzt-foren-oder-ihre-persönliche-pinnwand-zum-teilen-von-verschwörungsideologischen-inhalten-oder-anderen-inhalten-die-meiner-ansicht-nach-nichts-bei-foodsharing-zu-suchen-haben-undoder-im-klaren-widerspruch-zu-den-foodsharing-grundsätzen-stehen-bspw.-rassismus-sexismus-antisemitismus-aufrufe-zur-gewalt-reichsbürgercontent-etc..-was-kann-ich-tun"></span><br />
== Eine Person nutzt Foren oder ihre persönliche Pinnwand zum Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten oder anderen Inhalten, die meiner Ansicht nach nichts bei foodsharing zu suchen haben und/oder im klaren Widerspruch zu den foodsharing-Grundsätzen stehen (bspw. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Aufrufe zur Gewalt, Reichsbürgercontent etc.). Was kann ich tun? ==<br />
<br />
Diese Frage hat eigentlich erstmal direkt nichts mit dem Datenschutz zu tun. Zunächst einmal kannst du dich an die zuständige LMG (i. d. R. die des Stammbezirks der entsprechenden Person) wenden und/oder die Person auffordern, das Teilen dieser Inhalte mit Blick auf die Nutzungsbedingungen und foodsharing-Grundsätze zu unterlassen. Führt das nicht zum erforderlichen Ergebnis, können auch übergeordnete Stellen und/oder der Vorstand eingeschaltet werden. Eine Unterlassungsaufforderung oder ggf. Rückstufung der Person bspw. zum:zur Foodsharer:in oder je nach Schwere der Verstöße auch ein Nutzungsverbot der foodsharing-Plattform können die Folge sein.<br />
<br />
Häufig beziehen sich die betreffenden Personen auf die ihnen nach Art. 5 GG zustehende Meinungsfreiheit. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht, mit dem insbesondere der Staat seinen Bürger:innen garantiert, ihre Meinung frei in Wort, Schrift und Bild äußern zu können, ohne dass ihnen dafür staatliche Verfolgung droht, solange die geäußerte Meinung eben gegen andere geltende Gesetze verstößt. Volksverhetzung oder Relativierung der Shoa ist bspw. nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt, genauso wenig wie Falschaussagen, Beleidigungen oder Verleumdungen oder wahrheitswidrige Behauptungen, die bei Beachtung bspw. eine nicht unerhebliche Gesundheitsgefahr für andere Menschen darstellen können.<br />
<br />
Davon abgesehen ist foodsharing keine staatliche bzw. öffentlich-rechtliche Institution, sondern eine von einem privaten Verein betriebene Plattform. Der Verein hat das Hausrecht und kann jederzeit Nutzer:innen mit sofortiger Wirkung die weitere Nutzung der Plattform untersagen, die sich nicht an dessen Nutzungsbedingungen halten oder die foodsharing-Grundsätze missachten. Niemand hat einen Rechtsanspruch auf Nutzung der foodsharing-Plattform oder seine Meinungsäußerung auf diesem Weg.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-einen-forenbeitrag-oder-einen-pinnwandeintrag-gestolpert-den-ich-für-datenschutzrechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-diesen-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über einen Forenbeitrag oder einen Pinnwandeintrag gestolpert, den ich für datenschutzrechtlich problematisch halte. Wie kann ich diesen löschen lassen? ==<br />
<br />
Solche Beiträge können in der Regel von den Verfasser:innen selbst, wie auch von den jeweils zuständigen Personen gelöscht werden, bei Betriebspinnwänden also bspw. von den BV, bei Pinnwandbeiträgen in AGs von den Admins der AG und bei Pinnwandeinträgen in Bezirken von den BOTs. Das Löschen von Forenbeiträgen kann momentan nur die IT durchführen. Dafür müsst ihr euch an [mailto:it@foodsharing.network <u>it@foodsharing.network</u>] wenden.<br />
<br />
Ist das nicht möglich, kann man sich ggf. an den IT-Support wenden, der die Löschung veranlassen kann. Bevor ihr euch an den IT-Support wendet, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt zielführend und im Sinne der betroffenen Person ist. Falls der Post keinen signifikanten Eingriff in die Persönlichkeits- bzw. informationellen Selbstbestimmungsrechte der Person darstellt, bspw. nur Informationen enthält, die die Person ohnehin schon von sich aus auf deren Profilseite oder gar öffentlich im Internet teilt und/oder die betroffene Person kein Problem mit der Veröffentlichung hat, ist die Löschung ggf. überflüssig.<br />
<br />
<span id="ich-bin-über-eine-chatnachricht-in-einem-teamchat-gestolpert-die-ich-für-rechtlich-problematisch-halte.-wie-kann-ich-sie-löschen-lassen"></span><br />
== Ich bin über eine Chatnachricht in einem Teamchat gestolpert, die ich für rechtlich problematisch halte. Wie kann ich sie löschen lassen? ==<br />
<br />
<span id="nachrichten-in-teamchats-können-aktuell-nicht-von-den-bv-oder-bots-gelöscht-werden-sondern-nur-über-den-it-support.-bevor-ihr-diesen-kontaktiert-klärt-aber-bitte-ob-eine-löschung-überhaupt-rechtlich-geboten-ist-und-fertigt-ggf.-einen-screenshot-der-problematischen-inhalte-zum-späteren-nachweis-an-siehe-voriger-punkt."></span><br />
== Nachrichten in Teamchats können aktuell nicht von den BV oder BOTs gelöscht werden, sondern nur über den IT-Support. Bevor ihr diesen kontaktiert, klärt aber bitte, ob eine Löschung überhaupt rechtlich geboten ist und fertigt ggf. einen Screenshot der problematischen Inhalte zum späteren Nachweis an (siehe voriger Punkt). ==<br />
<br />
<span id="welche-postings-müssen-gelöscht-werden"></span><br />
== Welche Postings ''müssen'' gelöscht werden? ==<br />
<br />
Neben offensichtlich rechtswidrigen Inhalten und Inhalten, die im Widerspruch zu den Grundwerten foodsharings stehen (also bspw. Hate Speech u. a.) sind Postings zu löschen, die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzen.<br />
<br />
<span id="eine-andere-person-bei-foodsharing-belästigtbeleidigtbedroht-mich-oder-stellt-mir-hinterher-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Eine andere Person bei foodsharing belästigt/beleidigt/bedroht mich oder stellt mir hinterher, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst kannst du dich an die für die Person zuständige lokale Meldungsgruppe oder an deine Botschafter:innen wenden. Sofern aus deiner Sicht ein Straftatbestand vorliegt, solltest du ggf. in Erwägung ziehen, parallel Hilfe bei der Polizei zu suchen bzw. Anzeige zu erstatten.<br />
<br />
<span id="ich-bin-der-auffassung-dass-foodsharing-selbst-gegen-den-datenschutz-verstößt-an-wen-kann-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich bin der Auffassung, dass foodsharing selbst gegen den Datenschutz verstößt, an wen kann ich mich wenden? ==<br />
<br />
Zunächst einmal: foodsharing hält sich im Normalfall strikt an die geltenden Datenschutzgrundsätze. Lies dir also bitte als erstes die Datenschutzerklärung durch, ob der konkrete Sachverhalt von dieser womöglich abgedeckt ist. Wenn nicht, wende dich an den Vorstand, der dein Anliegen nach Prüfung an den Datenschutzbeauftragten weitergibt.<br />
<br />
<span id="ich-habe-eine-sicherheitslücke-in-der-foodsharing-plattform-entdeckt-durch-die-unbefugte-womöglich-zugriff-auf-personenbezogene-daten-erhalten-können.-an-wen-soll-ich-mich-wenden"></span><br />
== Ich habe eine Sicherheitslücke in der foodsharing-Plattform entdeckt, durch die Unbefugte womöglich Zugriff auf personenbezogene Daten erhalten können. An wen soll ich mich wenden? ==<br />
<br />
Am besten an [mailto:security@foodsharing.network <u>security@foodsharing.network</u>]. Die Security-Menschen prüfen dann den Fall und setzen sich gegebenenfalls mit dem Datenschutzbeauftragten in Verbindung.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-person-die-zur-ausübung-ihrer-funktion-bei-foodsharing-bestimmte-rechte-erhalten-hat-die-den-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-beinhalten-diese-funktion-nicht-mehr-ausübt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine Person, die zur Ausübung ihrer Funktion bei foodsharing bestimmte Rechte erhalten hat, die den Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten beinhalten, diese Funktion nicht mehr ausübt? ==<br />
<br />
Wer diese Funktion nicht mehr ausübt, sei es durch Abwahl, Nichtwiederwahl, eine entsprechende Sanktion bei groben oder wiederholten Verstößen, Ausscheiden oder aus anderen Gründen, hat diese Berechtigung umgehend entzogen zu bekommen.<br />
<br />
Betrifft das Botschaftende, hat sich der Bezirk unverzüglich an das Botschafter:innen-Begrüßungsteam (BBT) zu wenden, das die Austragung vornimmt.<br />
<br />
Bei überregionalen Funktionen entscheidet der Vorstand, ob die Person die jeweilige Berechtigung noch zur Erfüllung weiterer Aufgaben benötigt oder ebenfalls entzogen bekommen sollte.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-eine-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-diese-rechtswidrig-nutzt-verfälscht-oder-weitergibt"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass eine Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, diese rechtswidrig nutzt, verfälscht oder weitergibt? ==<br />
<br />
In dem Fall ist die zuständige LMG zu informieren, die den Sachverhalt (ggf. unter Rückgriff auf weitere Stellen bzw. den IT-Support) zu prüfen hat und ggf. weitere Schritte (d. h. den unverzüglichen Entzug der entsprechenden Berechtigung, eine Meldung an den Datenschutzbeauftragten sowie den Vorstand) zu veranlassen hat.<br />
<br />
Im Falle überregionaler Funktionsträger:innen ist in solchen Fällen direkt der Vorstand und der DSB von foodsharing einzuschalten.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-der-begründete-verdacht-besteht-dass-der-account-einer-person-die-zugriff-auf-erweiterte-personenbezogene-daten-hat-missbräuchlich-von-einer-anderen-unbefugten-person-genutzt-wurde"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn der begründete Verdacht besteht, dass der Account einer Person, die Zugriff auf erweiterte personenbezogene Daten hat, missbräuchlich von einer anderen, unbefugten Person genutzt wurde? ==<br />
<br />
Der Account ist umgehend durch den IT-Support sperren zu lassen. Er darf erst wieder freigegeben werden, wenn das Passwort entsprechend geändert wurde und davon auszugehen ist, dass die unbefugte Person keinen Zugriff mehr hat. Sofern davon auszugehen ist, dass der Computer bzw. mobile Geräte der betreffenden Person bspw. durch Viren oder Trojaner kompromittiert wurden, dann zudem erst, wenn die Sicherheit der jeweiligen Systeme wiederhergestellt wurde.<br />
<br />
<span id="wie-ist-zu-verfahren-wenn-eine-bei-foodsharing-angemeldete-person-verstorben-ist"></span><br />
== Wie ist zu verfahren, wenn eine bei foodsharing angemeldete Person verstorben ist? ==<br />
<br />
Zunächst sollten sich die Botschafter:innen des zuständigen Bezirks (i. d. R. der Stammbezirk) vergewissern, dass das auch tatsächlich der Fall ist. Es muss insbesondere verhindert werden, dass eine etwaige Accountlöschung nur auf Hörensagen oder unlautere Behauptung erfolgt.<br />
<br />
Verdichten sich die Hinweise, sollte die Person als Erstmaßnahme zunächst aus allen anstehenden Abholungen ausgetragen werden.<br />
<br />
Sobald klar ist, dass die betroffene Person tatsächlich verstorben ist, sollte sie ferner aus den bestehenden Teams genommen werden. Ebenfalls sollten Telefon- und Handynummern im Profil gelöscht werden.<br />
<br />
In Folge sollte dann geklärt werden, ob der Bezirk einen Nachruf veröffentlichen und/oder den nächsten Angehörigen bspw. eine Kondolenzkarte schicken möchte.<br />
<br />
Das Profil der verstorbenen Person kann gelöscht werden oder auch erstmal zum Gedenken an die Person bestehen bleiben. Der konkrete Umgang mit den Profilen verstorbener Foodsaver:innen ist aktuell noch in Diskussion. Ein möglicher Weg ist, die Angehörigen nach einer angemessenen Trauerzeit zu kontaktieren, um zu klären, wie viel das foodsharing-Profil der verstorbenen Person bedeutet hat. foodsharing behält sich jedoch das Recht vor, nicht mehr genutzte Profile nach fünf Jahren ggf. zu löschen.<br />
<br />
<span id="sonstiges"></span><br />
= Sonstiges =<br />
<br />
<span id="gilt-der-datenschutz-auch-für-die-erstellung-bestimmter-statistiken-und-auswertungen"></span><br />
== Gilt der Datenschutz auch für die Erstellung bestimmter Statistiken und Auswertungen? ==<br />
<br />
Solange die Statistiken personenbezogen sind: Ja.<br />
<br />
Ursprünglich personenbezogene Daten verlieren diesen Charakter allerdings dann, wenn keine Identifizierung bzw. Zuordnung zu einer konkreten Person mehr möglich ist, also beispielsweise durch unumkehrbare Anonymisierung oder durch Konsolidierung in Statistiken (z. B. bloße Anzahl der Foodsaver:innen in einem bestimmten Postleitzahlenbereich oder nach Geschlecht, Anzahl der Abholungen in einem bestimmten Betrieb und/oder Zeitraum).<br />
<br />
<span id="ich-bin-in-der-it-und-will-ein-neues-feature-entwickeln-das-auf-personenbezogene-daten-zugreift.-woher-weiß-ich-ob-das-zulässig-ist"></span><br />
== Ich bin in der IT und will ein neues Feature entwickeln, das auf personenbezogene Daten zugreift. Woher weiß ich, ob das zulässig ist? ==<br />
<br />
Am besten du schaust zunächst, ob der konkrete Anwendungsfall in der Datenschutzerklärung bereits beschrieben ist. Wenn nein ist zu eruieren, ob dieses Feature überhaupt notwendig und angemessen ist. Falls das aus deiner Sicht bejaht werden kann, wäre durch den Datenschutzbeauftragten zu klären, ob ein berechtigtes Interesse bzw. die erforderliche Rechtsgrundlage besteht oder ob das nur mit Einwilligung der betroffenen Personen geschehen darf. Diese wäre vor der Erhebung, Nutzung oder Weitergabe der Daten einzuholen, entweder ausdrücklich durch eine entsprechende Zustimmung im Dialog oder der neue Datenzugriff müsste in die Datenschutzerklärung aufgenommen werden, der dann alle Nutzer:innen zunächst zustimmen müssen, bevor ihre Daten für das neue Feature erhoben, verwendet oder weitergegeben werden dürfen.<br />
<br />
Wenn deine Routine nur intern auf personenbezogene Daten zugreift, diese aber weder anzeigt, noch verändert, noch dir oder irgendwelchen anderen Personen oder anderen Diensten in unanonymisierter Form zugänglich macht bzw. an andere Personen oder Server weiterleitet, sondern sie nur unumkehrbar anonym verarbeitet oder konsolidiert bspw. für statistische Angaben, anhand derer kein Rückschluss mehr auf konkrete Personen möglich ist, erfordert das aus Datenschutzsicht keine gesonderte Abklärung.<br />
<br />
<span id="ich-habe-ideen-wie-man-den-datenschutz-bzw.-die-privatsphäre-bei-foodsharing-weiter-verbessern-kann.-mit-wem-kann-ich-sprechen"></span><br />
== Ich habe Ideen, wie man den Datenschutz bzw. die Privatsphäre bei foodsharing weiter verbessern kann. Mit wem kann ich sprechen? ==<br />
<br />
Im Normalfall stellen Privatsphärenaspekte auf einer Plattform wie foodsharing meist eine gewisse Abwägung zwischen maximaler Privatsphäre einerseits und maximaler Praktikabilität bzw. Funktionalität andererseits dar.<br />
<br />
Maximal wäre die Privatsphäre, wenn z. B. gar keine personenbezogenen Daten mehr erfasst, angezeigt oder verarbeitet werden würden. Allerdings wären wir in diesem Fall praktisch nicht mehr arbeitsfähig, da wir lebensmittel- und andere rechtliche Anforderungen im Umgang mit Lebensmitteln und Betrieben zu erfüllen haben. Jede neue Idee, für die personenbezogene Daten in Zukunft mehr oder weniger gespeichert und weitergegeben werden, stellt also immer eine Abwägung zwischen Erfordernis und Praktikabilität auf der einen Seite dar und zwischen bestmöglichem Datenschutz und bestmöglicher Privatsphäre auf der anderen. Alles muss verhältnis- und natürlich auch rechtmäßig sein.<br />
<br />
Wir haben hier bereits ein sehr gesundes Mittelmaß gefunden. Einerseits sind personenbezogene Daten durch unsere Grundsätze und die strukturelle Organisation foodsharings gut geschützt, andererseits können wir aber noch unseren Aufgaben nachkommen. Gleichwohl: Wenn du Ideen hast, wie der Datenschutz bei foodsharing verbessert werden könnte, fühle dich frei, diese Ideen im Produktteam vorzustellen. Dieses findest du in den überregionalen Arbeitsgruppen. Der interne DSB von foodsharing ist dort auch involviert bzw. kann nötigenfalls zur Beratung hinzugezogen werden.<br />
<br />
<span id="warum-hat-die-foodsharing-seite-kein-impressum-mehr"></span><br />
== Warum hat die foodsharing-Seite kein Impressum mehr? ==<br />
<br />
Die foodsharing-Seite hat ein Impressum, dazu sind wir nach § 5 TMG verpflichtet. Wenn du als angemeldete:r Nutzer:in allerdings eine andere Sprache einstellst als Deutsch, heißt der Link zum Impressum womöglich nicht mehr „Impressum“, sondern ggf. anders. Das Impressum einer Website im Englischen heißt zum Beispiel nicht der direkten Übersetzung folgend „Imprint“, sondern „Legal notice“ oder „Legal disclosure“.<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.03.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Auge-Nase-Mund-Test_f%C3%BCr_Lebensmittel_(Sensorische_Pr%C3%BCfung)&diff=11845Auge-Nase-Mund-Test für Lebensmittel (Sensorische Prüfung)2024-03-14T14:27:33Z<p>Kristijan: ein "zu" entfernt - Grammatikfehler</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Die menschlichen Sinne sind - mit ein paar Einschränkungen - gut geeignet, um Lebensmittel daraufhin zu beurteilen, ob sie noch genießbar sind. Sie sind in den meisten Fällen sogar sehr viel besser als allgemeine Regeln oder Faustformeln, die für verschiedene Lebensmittel angegeben werden.<br />
<br />
Der '''Auge-Nase-Mund-Test''' (eigentlich: sensorische Prüfung oder Sensorik-Test) kann für Foodsaver sehr hilfreich sein. Er bietet aber auch eine gewisse rechtliche Sicherheit auf Grund der VO EG 178/2002 (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[2]]]''): wer Lebensmittel weitergibt, ist verantwortlich für diese Lebensmittel (''Art.17(1)''). Gibt es Grund zu der Annahme, dass ein Lebensmittel nicht sicher ist, dann darf es nicht weitergegeben werden (''Art.19(1)'').<br />
<br />
Dafür muss erstens jede nachteilige Beeinflussung vermieden werden (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[3]]], Art.3 u. Art. 2(1) 1.''), d.h. die Einhaltung geeigneter Lager- und Transportbedingungen ([[Kühlkette_und_empfindliche_Lebensmittel|Kühlkette]], ausreichend verpackt oder geschützt gegen Verschmutzung) beim abgebenden Betrieb genau beobachtet sowie beim eigenen Transport und der eigenen Lagerung sichergestellt werden.<br />
<br />
Zweitens müssen vorhandene Anzeichen, die Zweifel an der Verzehrfähigkeit begründen, beachtet und beurteilt werden. Dies kann durch “Anschauen, Riechen und Schmecken leicht festgestellt werden.” (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[1]]], S.16'')<br />
<br />
Es gibt einige Ausnahmen, bei denen dieser Test nicht anwendbar ist (''siehe unten''). Für die meisten Lebensmitteln aber ist er sehr gut geeignet, um die Verzehrfähigkeit zu überprüfen. Der Auge-Nase-Mund-Test ist eine sinnvolle Alternative zum [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|Mindesthaltbarkeitsdatum]] und ein praktisch einsetzbares Mittel auch für lebensmittelkundliche Laien.<br />
<br />
Dieser Artikel erklärt den Test eher allgemein. Ausführliche Beispiele zu jedem Schritt des Tests gibt es im Artikel [[Was kann ich abschneiden, was kann ich noch essen?]]<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
==Die Durchführung==<br />
<br />
Der Test findet in mehreren Schritten statt - wie der Name schon andeutet. Dabei muss der Test nur soweit durchgeführt werden, wie es ohne Beschädigung der Verpackung oder des Lebensmittels möglich ist. Außerdem wird er natürlich nur so lange durchgeführt, bis ein Lebensmittel "durchfällt". Wenn sich z.B. beim Auge-Test schon Schimmel zeigt, sind Nase- und Mund-Test überflüssig (und auch nicht gesund für den Foodsaver).<br />
<br />
Dabei sollte man bei allen Testschritten im Zweifelsfall lieber skeptisch sein: besser einmal ein Lebensmittel mehr aussortiert als ein ungesundes in den Verzehr gegeben. (Lebensmittel-) Sicherheit geht vor.<br />
<br />
===Schritt 1: Auge (optische Prüfung)===<br />
Das Lebensmittel wird sorgfältig und bei ausreichender Helligkeit von allen Seiten betrachtet.<br />
<br />
'''Teil 1''': <br />
* Gibt es irgendwo an dem Lebensmittel Schimmel? Konnte der Schimmel in das Lebensmittel eindringen (eine Kunststoff-Wurstpelle z.B. kann dies verhindert haben) ?<br />
* *'''''Alles außer Obst / Gemüse''''': Gibt es Anzeichen von deutlichen Farbveränderungen, z.B. farbige Stellen bei Milchprodukten, abweichende Farbe bei Käse, Fleisch, Fisch usw.?<br />
* Sind sonstige deutliche Schadstellen erkennbar (stark vertrocknet, große Löcher. sehr matschige Stellen u.a.)? Gibt es Anzeichen von Schädlingen (Maden, Würmer, Mottenbefall, Kontakt mit Wespen oder anderen Insekten)?<br />
* '''''Verpackungen''''': Ist die Verpackung stark aufgebläht (vor allem bei Konserven und Vakuumverpackungen)? <br />
Dann ist das Lebensmittel nicht mehr sicher und muss entsorgt werden.<br />
<br />
'''Teil 2''':<br />
* '''''Obst / Gemüse''''': Gibt es Anzeichen von deutlichen Farbveränderungen, z.B. schwarze Stellen oder ein Verlust der ursprüngliche Farbe?<br />
* Sind ursprünglich harte Lebensmittel sehr weich und matschig oder umgekehrt?<br />
Solche Stellen können ''eventuell''' noch großräumig abgeschnitten werden: ''2-Finger-Regel'' - zwei Finger Abstand vom veränderten Bereich, auch innen).<br><br />
Anschließend sollte aber noch die nächsten Schritte des Tests durchgeführt werden und das Lebensmittel am besten nur gekocht verwendet werden.<br />
<br />
'''Teil 3''':<br />
* '''''Zubereitete Lebensmittel''''': zeigt sich eine glasige oder schmierige Oberfläche, ein Glanz, eine stoffliche Trennung in mehrere Komponenten (etwa bei Soßen, Suppen) oder andere Anzeichen von Veränderung gegenüber dem normalen Zustand?<br />
Je nach Intensität sollte das Lebensmittel direkt entsorgt oder noch in den nächsten Schritten getestet werden.<br />
<br />
Wenn ein Lebensmittel in Schritt 1 ''nicht als unsicher erkennbar'' wird (also ''nicht durchfällt''), dann folgt ...<br />
<br />
===Schritt 2: Nase (olfaktorische Prüfung)===<br />
'''''Kein Nase-Mund-Test bei Schimmel''''': Beim Auftreten von Schimmel sollten der Geruchstest (und der Geschmackstest) unbedingt weggelassen werden, denn eingeatmete oder verschluckte Schimmelsporen besitzen ein allergenes Potential. Außerdem sind sie Partikel, also kleine Teilchen, die sich in der Lunge festsetzen und die Lungenbläschen blockieren können (vor allem größere Mengen an Sporen). <br />
<br />
Dieser Test ist nur möglich, falls das Lebensmittel nicht luft- und damit geruchsdicht verpackt ist. Wenn man sich allerdings im Schritt 2 unsicher war, dann sollte man das Lebensmittel auf jeden Fall prüfen, d.h. die Verpackung öffnen, das Lebensmittel prüfen und ggf. unverpackt weitergeben.<br />
<br />
'''Test''': Man hält kurz die Nase an das Lebensmittel und fächelt sich leicht die Luft zu, um den Geruch wahrzunehmen. (Nicht einatmen!)<br><br />
: ''Wirkt der Duft unangenehm?''<br />
<br />
'''Entscheidend ist:''' Das erste Gefühl zählt und ist fast immer richtig! Es stellt sich sofort ein (nach einer Viertel-Sekunde), und man muss es blitzschnell wahrnehmen. Denn nach etwa einer Dreiviertel-Sekunde setzt das Denken ein, das von einer Reihe kultureller Prägungen bestimmt wird: zum Beispiel vom Urteil anderer Menschen (Eltern, Freunde) über bestimmte Lebensmittel oder über z.B. braune Flecken, wässriges Joghurt und krumme Gurken. Noch mehr Einfluss haben Schöheitsideale aus der Werbung, die perfektes Aussehen von Lebensmitteln zum Standard machen (z.B. die rote Wurst, die dafür extra eingefärbt wird).<br />
* Wenn es gelingt, das Gefühl im ersten Moment wahrzunehmen und festzuhalten, dann hat man fast immer eine gute Beurteilung. Wenn einem das nicht gelingt, ist der Test gescheitert. Aus naheliegenden Gründen kann man ihn nicht wiederholen: der Eindruck von dem Lebensmittel steht ja bereits fest. (Ausweg: jemand anderen testen lassen!)<br />
* Falls der Duft nach einer Viertelsekunde unangenehm wirkt, ist das Lebensmittel nicht mehr sicher und sollte entsorgt werden. (''Achtung: bei mehreren Teilen in einer Packung sind nicht unbedingt alle schlecht - ggf. einzeln testen!'')<br />
* Falls der Duft nicht unangenehm wirkt, ist es fast immer in Ordnung. Dabei sollte aber auch noch das Ergebnis aus Schritt 1 mit einbezogen und abgewogen werden. Wenn der Mund-Test möglich ist (''siehe Schritt 3''), dann sollte man ihn aber trotzdem noch machen.<br />
* Falls man sich unsicher ist, kann man auf jeden Fall noch Schritt 3 anschließen.<br />
<br />
Wenn ein Lebensmittel in Schritt 2 ''nicht als unsicher erkennbar'' wird (also ''nicht durchfällt''), dann folgt ...<br />
<br />
===Schritt 3: Mund (gustatorische Prüfung)===<br />
Dieser Test ist nur möglich, wenn man von dem Lebensmittel einen Teil probieren kann, ohne dass die Verpackung oder das Lebensmittel beschädigt wird. (Alle Äpfel und Würste vor der Weitergabe anzubeißen oder anzuschneiden, macht keinen Sinn, auch nicht, eine Kokosnuss zu öffnen und dann weiterzugeben.)<br><br />
Wenn man sich allerdings im Schritt 2 unsicher war, dann sollte man das Lebensmittel auf jeden Fall prüfen. Falls dabei Verpackung oder Lebensmittel so beschädigt werden, dass eine Weitergabe nicht mehr angemessen ist, dann ist das Lebensmittel nur noch für den Eigenverzehr geeignet.<br />
<br />
''Tipp: Man sollte diesen Test nur machen, wenn man dabei '''''unbeobachtet''''' ist. Für Leute, die ihn nicht kennen, wirkt es wenig professionell und sehr ungehobelt, wenn man Essen in den Mund nimmt und dann wieder ausspuckt.''<br />
<br />
'''Test''':<br />
* Ein kleiner Teil des Lebensmittels wird auf die Zunge gelegt.<br />
* Schmeckt das Lebensmittel unangenehm?<br />
* Falls NEIN, wird das Lebensmittel etwas auf der Zunge ausgebreitet oder vor, zurück, hin und her geschoben, damit alle Geschmacksknospen-Bereiche auf der Zunge erreicht werden.<br />
* Wenn das Lebensmittel unangenehm schmeckt, kann man es ausspucken und ggf. mit etwas Wasser nachspülen.<br />
<br />
Es entsteht keine Gesundheitsgefahr, wenn man ein verdorbenes Lebensmittel für kurze Zeit auf der Zunge liegen hat. Man kann den Mund-Test also unbedenklich durchführen.<br />
<br />
'''Achtung''': Der Mund-Test ist für Laien nicht sehr zuverlässig, da die "richtige" Geschmackswahrnehmung, welche Verzehrbarkeit oder Nichtverzehrbarkeit erkennen lässt, für verschiedene Speisen sehr unterschiedlich sein kann (eine sauer schmeckende Gurke ist gut, eine sehr sauer schmeckende Sahnesauce nicht).<br><br />
Wenn man sich bei einem Lebensmittel im Auge- oder Nase-Test unsicher war, dann sollte man es auch bei "bestandenem" Mund-Test nur sehr vorsichtig weiterzugeben (d.h. wenn alle anderen Rahmenbedingungen stimmen). Der Mund-Test dient dann eher zur Prüfung, ob man eine Speise noch selbst essen möchte oder nicht.<br />
<br />
===Ergänzung: Hand (haptische Prüfung)===<br />
Vor und nach jedem Schritt kann man zusätzlich auch den Tastsinn einsetzen und damit seine Beurteilung ergänzen:<br />
* Wie weich ist ein Lebensmittel, das eigentlich hart sein sollte?<br />
* Oder wie hart ist ein Lebensmittel, das eigentlich hart sein sollte?<br />
* Fühlt sich die Oberfläche zu rauh, zu glatt, zu feucht, zu trocken oder schmierig an?<br />
<br />
===Ergebnis===<br />
Falls ein Lebensmittel alle 3 Testschritte "besteht", dann kann man davon ausgehen, dass es noch verzehrfähig ist. Außerdem erfüllt man mit der Durchführung des Tests (und der Einhaltung korrekter Lagerungsbedingungen) die Sorgfaltspflicht beim Inverkehrbringen von Lebensmitteln (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[2]]], Art.19(1)'').<br><br />
''Das gilt allerdings nur bei den Lebensmitteln, für die der Test anwendbar ist. Es ist wichtig, die Ausnahmen zu kennen.''<br />
<br />
==Ausnahmen - wann ist der Test nicht anwendbar ?==<br />
<br />
Für einige Lebensmittel ist der Test im Ganzen oder teilweise nicht anwendbar, und zwar aus folgenden Gründen:<br />
<br />
'''a)''' Die Lebensmittel sind sehr leicht verderblich (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[3]]], Art. 24(1)'') und stellen schon kurz nach Beginn des Verderbs eine Gefahr für die Gesundheit dar, noch bevor die sensorische Wahrnehmung des Verfalls überhaupt möglich ist. Das sind die Lebensmittel mit [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum#Verbrauchsdatum|Verbrauchsdatum]].<br />
<br />
'''b)''' Ein leicht (''nicht: sehr leicht!'') verderbliches Lebensmittel ist Teil einer zubereiteten Speise, und mögliche Anzeichen (optisch, geruchlich, geschmacklich) gehen im Mix der gesamten Speise unter.<br />
: "Leicht verderblich" sind alle Lebensmittel, die gekühlt, trocken oder auf andere Weise unter besonderen Bedingungen gelagert werden müssen (''[[Auge-Nase-Mund-Test_für_Lebensmittel_(Sensorische_Prüfung)#Quellen|[3]]], §2(1) 2.''). Kritisch sind aber hauptsächlich Kühlwaren.<br />
<br />
'''c)''' Beim Verfall der Lebensmittel entstehen gesundheitsschädliche Substanzen, die ''geruchlos'' sind. In diesem Fall funktioniert nur der Auge-Test, aber sowohl Nase- als auch Mund-Test fallen aus, weil Geruchssinn und Geschmackssinn von ähnlichen Stoffen angeregt werden.<br />
<br />
===Was heißt das in der Praxis?===<br />
'''Fall a)''': Sehr leicht verderbliche Lebensmittel sind mit mit einem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. VD-Ware kann also nicht per Auge-Nase-Mund-Test geprüft werden! Wenn das Verbrauchsdatum nicht überschritten ist und sie bis dahin entsprechend den Lagerungs-Hinweisen gelagert wurde, dann ist sie verzehrfähig und kann unbedenklich weitergegeben werden - ansonsten muss sie entsorgt werden.<br />
<br />
'''Fall b)''': Bei zubereiteten Lebensmitteln mit einer Kühlware als Zutat kann der Auge-Nase-Mund-Test durchaus das Ergebnis liefern, dass die Speise ''nicht mehr verzehrbar'' ist. Der Test kann aber ''nicht garantieren'', dass sie ''noch unbedenklich'' ist.<br><br />
Man muss hier zusätzlich darauf achten, wie lange seit der Zubereitung der Speise vergangen ist und wie sie seitdem gelagert wurde. Eine Weitergabe sollte in jedem Fall nur sehr vorsichtig (und insbesondere nur persönlich mit mündlichen Hinweisen) erfolgen.<br />
<br />
'''Fall c)''': Geruchlose, mikrobiologische Gifte entstehen meist durch unsachgemäße Lagerung, vor allem mangelnde Kühlung von Kühlwaren. Wenn also die Kühlkette über längere Zeit nicht eingehalten werden konnte, dann empfiehlt sich ein Durcherhitzen des Lebensmittels. Denn auch in diesem Fall kann der Auge-Nase-Mund-Test zwar ein verdorbenes Lebensmittel identifizieren, aber nicht die Verzehrfähigkeit sicherstellen.<br />
<br />
(Der Fall der Kontamination oder unzureichenden Sterilisierung ''im Herstellungsprozess selbst'' soll hier weggelassen werden, weil das für Foodsaver selten feststellbar ist und in jedem Fall in die Verantwortung des Herstellerbetriebs fällt.)<br />
<br />
==Fazit==<br />
Der Auge-Nase-Mund-Test ist für ''fast alle'' Lebensmittel der beste Weg - und unverzichtbar -, um Lebensmittel zu überprüfen, ob sie noch essbar sind. Er führt zu großer Sicherheit in der Beurteilung der Lebensmittel. Gleichzeitig sichern sich Foodsaver damit ab, indem sie die Sorgfaltspflicht vor der Weitergabe erfüllen (zusammen mit der Prüfung und Einhaltung der erforderlichen Lagerbedingungen).<br />
<br />
Der Auge-Nase-Mund-Test ist mit etwas Übung leicht anwendbar, auch wenn er etwas Erfahrung und ein paar Grundkenntnisse im Umgang mit Lebensmitteln voraussetzt. Er ist aber für alle Menschen problemlos durchführbar. Er ersetzt gleichzeitig eine ganze Reihe untauglicher oder zweifelhafter Kriterien wie das Mindesthaltbarkeitsdatum oder pauschale Faustformeln, die für ganze Lebensmittelarten aufgestellt werden, die Lagerbedingungen oder den Zustand eines Lebensmittels im Einzelfall zu berücksichtigen.<br />
<br />
==Quellen==<br />
<br />
[1] Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: Leitfaden für die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen, [https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/LeifadenWeitergabeLebensmittelSozEinr.html https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/LeifadenWeitergabeLebensmittelSozEinr.html], am 13.08.2020<br />
<br />
[2] Verordnung EG Nr. 178/2002, [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32002R0178, https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32002R0178], am 21.10.2017<br />
<br />
[3] Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) vom 8.8.2007, [https://www.gesetze-im-internet.de/lmhv_2007/LMHV.pdf https://www.gesetze-im-internet.de/lmhv_2007/LMHV.pdf], am 28.07.2020<br />
<br />
[4] VO (EU) 1169/2000, [https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex%3A32011R1169 https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex%3A32011R1169], am 16.05.2020<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=1686 AG Hygiene - Austausch und (Fach)Wissen] &nbsp; (''[mailto:hygiene@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 06.09.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=foodsharing_wiki:Impressum&diff=11844foodsharing wiki:Impressum2024-02-25T08:59:18Z<p>Kristijan: aktualisiert auf https://foodsharing.de/impressum</p>
<hr />
<div>== Impressum ==<br />
Angaben gemäß § 5 TMG:<br />
<br />
foodsharing e.V.<br />
<br />
Neven-DuMont-Str. 14<br />
<br />
50667 Köln<br />
<br />
== Vertreten durch: ==<br />
Frank Bowinkelmann<br />
<br />
foodsharing e.V.<br />
<br />
Neven-DuMont-Str. 14<br />
<br />
50667 Köln<br />
<br />
== Kontakt: ==<br />
E-Mail: info@foodsharing.de<br />
<br />
Fax: 0221 / 9420 2512<br />
<br />
<br />
== Registereintrag: ==<br />
Eintragung im Vereinsregister.<br />
<br />
Registergericht: Amtsgericht Köln<br />
<br />
Registernummer: VR 17439<br />
<br />
<br />
== Satzung: ==<br />
[https://wiki.foodsharing.de/images/d/d2/Satzung_foodsharing_eV_Bundesweit_Sitz_Koeln.pdf Zur Satzung]<br />
<br />
<br />
== Verantwortlich für den Inhalt nach § 18 MStV: ==<br />
Frank Bowinkelmann<br />
<br />
Neven-DuMont-Str. 14<br />
<br />
50667 Köln<br />
<br />
<br />
== Kontoverbindung für Spenden: ==<br />
foodsharing e.V.<br />
<br />
IBAN: DE66 4306 0967 4063 8156 00<br />
<br />
GLS Gemeinschaftsbank<br />
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<br />
== Angaben zur Haftung: ==<br />
=== Haftung für getauschte Lebensmittel ===<br />
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Quelle: foodsharing e.V.<br />
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<hr />
<div>{{SEITENTITEL:foodsharing auf Festivals }}<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
foodsharing.de ist auf vielen kommerziellen Festivals vertreten, um dort Essen zu retten und das Thema Lebensmittelverschwendung ins Bewusstsein der Besucher*innen zu rufen.<br />
Wir kontaktieren die Festival-Veranstalter*innen im Vorhinein und vereinbaren mit ihnen, dass wir einen Infostand bzw. Fairteiler auf dem Gelände zu betreuen, am Abreisetag auf dem Campground Lebensmittel retten und ggf. Workshops abhalten.<br />
Dafür bekommen wir von den Veranstaltern eine gewisse Anzahl Tickets für Helfer*innen zur Verfügung gestellt.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Generelle Organisation==<br />
*Im Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' werden alle Festivals, auf denen foodsharing dabei ist, als AGs aufgelistet. Ob das Festival im aktuellen Jahr kooperiert, steht in der Beschreibung der jeweiligen AG. <br />
*Jedes Festival hat mindestens eine*n Hauptverantwortliche*n (HVA), der/die sich um die Organisation im Vorfeld kümmert, das Team aus Foodsavern zusammenstellt und den Ablauf vor Ort koordiniert.<br />
*Interessierte können sich in den meisten Fällen über ein Formular um die Mitfahrt bewerben, das in der Beschreibung der AG verlinkt wird. Meist geschieht das ein paar Monate vor dem Festival, manchmal finden sich aber auch noch kurzfristige Aufrufe in der deutschlandweiten AG "Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info".<br />
*In Ausnahmefällen wird die Auswahl der Mitfahrenden anders geregelt, das steht dann aber in der Beschreibung der jeweiligen AG. <br />
*Die Detailorganisation (''Wer bringt was mit? Wer reist wie und wann an und ab? Wo genau trifft man sich? Welche Aufgaben gibt es vor Ort, und wer kümmert sich drum?'') ist bei jedem Festival anders, z.B. über einen Betrieb auf foodsharing.de, Trello, eine Telegram- oder WhatsApp-Gruppe, Spreadsheets, ... Das wird jeweils rechtzeitig mitgeteilt.<br />
<br />
==Hauptverantwortliche (HVAs)==<br />
HVAs koordinieren den Ablauf der gesamten foodsharing-Aktion auf einem Festival. Sie stellen sicher, dass die Aufgaben im Vorfeld erledigt werden, indem sie sie entweder selbst angehen oder an vertrauenswürdige Mitfahrer*innen delegieren. Außerdem sind sie Teil der überregionalen AG "Festival Koordination".<br />
<br />
Grundsätzlich sollten HVA vor Übernahme der Verantwortung bereits mit foodsharing auf ein Festival gefahren sein. Gerade um neue Festivals anzusprechen, können aber auch Foodsaver, die in der Region des Festivals aktiv sind, gern auf die Koordinations-AG zukommen, sich über die wichtigsten Dinge coachen lassen und die foodsharing-Aktion auf "ihrem" Festival dann selbst in die Hand nehmen.<br />
<br />
==FAQ für Interessierte==<br />
===Wie kann ich sehen, welche Festivals besucht werden?===<br />
*Tritt dem Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' bei und schau in die Liste der Arbeitsgruppen des Bezirks.<br />
===Wie kann ich mich als Mitfahrer*in bewerben?===<br />
*Für die großen Festivals gibt es meist Google-Formulare, die ein paar Monate vorher in den Beschreibungstexten der jeweiligen Gruppen innerhalb des Bezirks ''foodsharing auf Festivals'' verlinkt werden.<br />
*Für die kleinen Festivals gibt es oft so wenige Tickets, dass sie sofort vergeben sind. Um dennoch dein Interesse anzumelden, solltest du dich am besten direkt für die Festival-Gruppe bewerben bzw. deren Admin(s) anschreiben und darlegen, warum du unbedingt mitfahren möchtest.<br />
===Welche Anforderungen muss ich erfüllen, um mitfahren zu können?===<br />
*Du musst volljährig sein.<br />
*Du musst Foodsaver sein.<br />
*Du musst frei von relevanten Konsequenzen für Regelverletzungen sein.<br />
*Du musst zuverlässig und regelmäßig erreichbar sein.<br />
*Du musst teamfähig sein und mit Kritik umgehen können. <br />
*Du musst ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Chaoskompatibilität an den Tag legen.<br />
*Du musst Lust darauf haben, intensiv Essen zu retten und foodsharing zu promoten.<br />
===Worauf muss ich mich einstellen, wenn ich mit foodsharing auf ein Festival fahre?===<br />
*Die Arbeit für foodsharing hat an diesem Wochenende höchste Priorität.<br />
*Tagsüber betreuen wir in Schichten den Infostand/Fairteiler.<br />
*Nachts retten wir Essen von den Ständen und fairteilen es ggf. direkt.<br />
*Wir übernachten gemeinsam im Crew-Camp.<br />
*Die meiste Arbeit fällt an, wenn die Besucher*innen wieder heimfahren und ihr ganzes Zeug liegen lassen.<br />
*Wir versuchen, alles so koordiniert ablaufen zu lassen wie möglich, aber es ist immer noch ein Festival, da ist ein bisschen Chaos völlig normal.<br />
===Wie entscheidet sich wer mitfährt?===<br />
*Die Hauptverantwortlichen (HVAs) haben volle Entscheidungsfreiheit.<br />
*Meist gibt es einen Mix aus schon bekannten, zuverlässigen Foodsavern und neuen Mitfahrer*innen, die nach festival-spezifischen Kriterien ausgewählt oder ausgelost werden.<br />
===Wie kann ich meine Chancen auf ein Ticket erhöhen?===<br />
*Wenn du bereit bist, die komplette Zeit mitzufahren.<br />
*Wenn du bereit bist, einen Tag früher anzureisen bzw. einen Tag länger vor Ort zu bleiben.<br />
*Wenn du ein Fahrzeug für den Transport mitbringen kannst, dies aber nicht über eine weite Strecke zum Festival bringen musst.<br />
*Wenn du bei der Materialbeschaffung (z.B. Bierbänke fürs Crew-Camp etc.) unterstützen kannst, sei es durch Transport oder durch Kontakte.<br />
*Wenn du zuverlässig kommunizierst und klar machst, dass du nicht bloß für lau auf ein Festival willst.<br />
*Wenn jemand kurzfristig absagt, werden manchmal wieder Tickets frei. Schau also auch kurz vor dem Festival nochmal in der AG Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info.<br />
===Wieso antwortet mir keiner?!===<br />
*Die wirkliche Orga für ein Festival geht meist erst ca. 4 Wochen vor dem Festival los. Vorher sind viele der HVAs entweder mit anderen Festivals oder sonstigen Dingen beschäftigt.<br />
*Unsere Erfahrung hat auch gezeigt, dass zu langfristige Bewerbungen sich oft in Luft auflösen, wenn der Termin dann näher rückt. Daher präferieren wir zeitnahe, realistische Anfragen.<br />
===Wieso sind manche Festival-Teams schon von vornherein voll?===<br />
*Für manche Festivals gibt es nur 4 oder 6 Tickets. Da die HVAs die volle Entscheidungsfreiheit haben, wen sie mitnehmen möchten, sind solche Teams oft schon aus dem eigenen Foodsaver-Freundeskreis besetzt.<br />
*Du findest das unfair? Dann schau doch einfach nach einem anderen kleinen Festival bei dir in der Nähe, tritt der Gruppe "Festival Koordination" bei und nimm - von uns gecoached - Kontakt mit den Veranstaltern auf. Du wirst sehen, es ist ganz einfach, neue Festivals zu finden, auf denen man foodsharing machen kann, und wenn du HVA bist, dann kannst du auch selbst entscheiden, wer mitfährt... ;)<br />
===Wie kann ich mit der AG "Festival Koordination" Kontakt aufnehmen?===<br />
*Du findest die AG in den Gruppen des Bezirks ''foodsharing auf Festivals'' und kannst uns gern an [mailto:festivals@foodsharing.network festivals@foodsharing.network] eine Nachricht schicken.<br />
<br />
==Aufgaben im Vorfeld==<br />
Schon Wochen oder Monate vor dem Festival können (und sollten) untenstehende Aufgaben angegangen werden. Die HVAs eines Festivals kümmern sich darum; sie müssen aber nicht selbst die Ausführenden sein.<br />
<br />
===Kommunikation mit weiteren Parteien===<br />
Bevor das Festival losgeht, muss mit den Veranstaltern geklärt werden, wie viele Tickets sie für uns zur Verfügung stellen möchten und welche Infrastruktur wir vor Ort bekommen bzw. was wir selbst mitbringen müssen.<br><br />
Auf großen Festivals gibt es oft fertige Pagoden oder Hütten mit Bierzeltgarnituren für uns, während wir auf kleineren Festivals meistens alles selbst organisieren. Ob es Strom am Fairteiler gibt, welche Erwartungen die Veranstalter an unsere Präsenz auf ihrem Festival haben und was es eventuell für No-Gos gibt, muss auch im Vorfeld abgeklärt werden.<br />
<br />
Der zweite wichtige Ansprechpartner - besonders auf großen Festivals - ist die lokale Tafel. Wo es viel zu retten gibt, unterstützen uns die Tafeln vor Ort gern mit Kisten und Abnahmekapazität. Das heißt: am Tag vor dem Festival bringen sie eine vorher vereinbarte Menge Klappkisten zu unserem Stand, die sie am letzten Festival-Tag, mit Konservendosen und anderen Fertigprodukten gefüllt, wieder abholen. Das muss natürlich vorher abgesprochen werden.<br />
<br />
Falls das Festival urban oder in der Nähe einer Stadt gelegen ist, dann macht es Sinn, auch die lokale foodsharing-Community über die Ticketvergabe hinaus mit einzubinden. Gerade zubereitete Lebensmittel, die jede Nacht von den Ständen abgeholt werden, müssen so schnell wie möglich unter die Leute gebracht werden. Lokale Foodsaver sind dann sehr hilfreich.<br><br />
Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, vor Ort kostenlose Lastenräder auszuleihen, wenn man frühzeitig auf die Suche geht und anfragt.<br />
<br />
===Interne Kommunikation===<br />
Sobald klar ist, wie viele Tickets wir bekommen, können wir ein Team aufstellen. HVAs haben hier komplette Entscheidungsfreiheit, und niemand hat ein Anrecht auf ein Ticket! Meist gibt es aber viele freie Plätze, die mit engagierten Foodsavern gefüllt werden sollen.<br><br />
Dafür hat es sich als nützlich erwiesen, ein Online-Formular aufzusetzen und in der Gruppenbeschreibung der jeweiligen Festival-AG im Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' zu verlinken.<br />
<br />
Wenn das Team steht, müssen die Foodsaver persönlich angeschrieben und darüber informiert werden, dass sie ein Ticket erhalten haben - jetzt zeigt sich oft, dass viele doch keine Zeit haben. Aus diesem Grund lohnt es sich immer, eine Nachrückerliste zu haben!<br />
<br />
Wenn das Team dann wirklich steht, kann ein Onlinetreffen sinnvoll sein. Dadurch hören sich alle schonmal und merken auch, dass die Organisation im Hintergrund schon läuft und alles seine Richtigkeit hat.<br><br />
Zu diesem Zeitpunkt können auch schon Detailfragen angegangen und erste Vor-Ort-Aufgaben verteilt werden. Zumindest sollte klar werden, wo die kommenden Fragen geklärt werden (''foodsharing? Trello? Google Drive?''), und welche Aufgaben es überhaupt gibt. (''Werden Workshops angeboten? Werden Stände und Einlässe berettet? Wird es offenes Frühstück geben? Werden mobile Fairteiler aufgestellt? Oder geht es einzig um Standbetreuung?'')<br />
<br />
==Aufgaben vor Ort==<br />
Je nach Festival haben wir ganz verschiedene Möglichkeiten und Erwartungen bzw. Beschränkungen vom Veranstalter. Gängige Formate sind Folgende:<br />
<br />
'''Fairteiler-Betreuung''': Unser Stand ist Infotisch und Fairteiler in einem. An den Festival-Tagen sollte der Fairteiler die meiste Zeit über geöffnet sein. Manchmal gibt es auch Vorgaben vom Veranstalter über die Öffnungszeiten, die dann definitiv gewährleistet werden müssen. Zwei Leute in einer Fairteiler-Schicht à 2 Stunden einzusetzen, hat sich auf vielen Festivals bewährt.<br />
<br />
'''Standrettung''': Die Essensstände haben abends oft große Mengen zubereiteter Speisen übrig. Die Stände sollten vor der ersten Abholung kontaktiert werden, um zu erfragen, ob sie überhaupt mit foodsharing kooperieren wollen. Leider dürfen wir die zubereiteten Speisen oft nicht an Besucher*innen des Festivals herausgeben, so dass wir entweder an die Crew (z.B. Security und Sanitäter*innen) verteilen oder lokale foodsharing-Strukturen nutzen, um das Essen sinnvoll verwerten zu können.<br />
Am letzten Festivaltag gibt es meistens viele Zutaten zu retten, die übrig geblieben sind. Ob es Sinn macht, bereits geschnittenes Gemüse oder TK-Ware zu retten, wenn man keine Kühlung hat, müssen die Teams vor Ort abwägen...<br />
<br />
'''Einlassrettung''': Auf großen Festivals müssen Besucher*innen schon am Eingang z.B. Glasflaschen abgeben. Wir können dafür bei den Securities Kisten aufstellen, die wir dann in regelmäßigen Abständen abholen.<br><br />
Hier ist es schon oft zu Missverständnissen und Unmut gekommen, weil die Securities unsere Kisten für ihre Sachen verwendeten und empört waren, wenn dann Dinge daraus verschwinden. Gute und klare Absprachen sind hier besonders wichtig!<br />
<br />
'''Workshops''': Auf manchen Festivals haben wir die Möglichkeit, Workshops anzubieten. Sie sollten schon im Vorhinein angemeldet und ausgearbeitet werden.<br><br />
Mögliche Themen sind z.B.: "Was ist foodsharing, und wie kann ich mitmachen?", "Lebensmittel haltbar machen", "Ist das noch gut? Essbare Lebensmittel mit den Sinnen erkennen" - oder was auch immer euch im Kontext ''foodsharing, Lebensmittel und Nachhaltigkeit'' einfällt. Wenn ihr Ideen braucht oder selbst welche habt, kontaktiert gern die Koordinations-AG.<br />
<br />
'''Schmierstation / Offenes Frühstück / Mitbring-Frühstück''': Wenn wir Gäste aktiv verpflegen dürfen, dann bieten wir die geretteten Brote, Marmeladen und Aufstriche als kostenloses Frühstück an.<br />
<br />
'''Mobile Fairteiler''': Bei einem sehr großen Gelände kann es Sinn machen, unbetreute Fairteiler für Lebensmittel an zentralen Wegpunkten einzurichten. Diese müssen - gerade am Abreisetag - regelmäßig abgefahren und geleert werden.<br />
<br />
'''Geländerettung / Quad-Schicht''': Auf den Campingplätzen wird viel Essen zurückgelassen. Das kann zum Fairteiler gebracht werden. Zusätzlich können wir durch die Camps gehen und Besucher*innen bitten, dass sie uns ihre übrigen Lebensmittel und Getränke bringen. Manchmal bekommen wir ein Quad mit großem Anhänger zur Verfügung gestellt, das bei dieser Aufgabe enorm hilfreich ist.<br />
<br />
'''Endrettung / Nachsammeln''': Am Abreisetag sind die Camingplätze übersät mit brauchbaren Dingen und essbaren Lebensmitteln.<br />
<br />
'''Protokollieren der geretteten Mengen''': Gerade die Veranstalter der großen Festivals sind sehr interessiert an den Zahlen, und auch für uns selbst ist es gut, einen Überblick zu haben. Es gibt ein [https://drive.google.com/file/d/1DtJizEmXyZrXho1gPYSL-IXEgxqL2g5p Musterdokument], in dem alle Zahlen protokolliert werden können.<br />
<br />
==Aufgaben im Nachhinein==<br />
Wenn das Festival vorbei ist und alle wieder zuhause sind, gibt es nicht mehr viel zu tun. Das einzig wichtige ist, den Nachbericht zu schreiben, der die Erfahrungen des Festivals festhalten soll. Die Koordinations-AG stellt dafür einen [https://docs.google.com/document/d/1KSQ5-uEGErQnW0bo5RFbcmbvHWez1VniK009AdjwYuA Fragebogen] bereit.<br />
<br />
Zum Abschluss der Festival-Saison veranstaltet die Koordinations-AG ein Treffen für alle bisherigen und zukünftigen HVAs. Dabei sollen die Festivals des Jahres reflektiert und die des nächsten Jahres schon mal grob geplant werden.<br><br />
In den ersten Jahren fanden diese Treffen in Hamburg statt, 2017 dann das erste Mal im Kanthaus in Wurzen.<br />
<br />
==Verhaltensregeln bei Festivals==<br />
Ihr seid Repräsentant*innen von foodsharing, deshalb:<br />
*Professionelles und seriöses Auftreten ist ein absolutes Muss! <br />
:Gemessen an Festival-Maßstäben ;) <br />
:*Bei Vorträgen, beim Retten von Lebensmitteln, beim Betreuen eines Standes: Tut dies nicht unter starkem Drogeneinfluss! Kein offensichtlicher Konsum von Alkohol oder Zigaretten, geht dafür "vor die Tür" und behaltet stets die Kontrolle über euer Handeln.<br />
:*Generell gepflegtes Äußeres; keine Aktivitäten, die in irgendeiner Form nach außen ein "schlechtes Bild" abgeben (z.B. übermäßiger Alkoholkonsum, übermäßig ungewaschenes Auftreten).<br />
:*Flaschen oder Leergut in großem Stil zu sammeln und erkennbar im Namen von foodsharing unterwegs zu sein, passt nicht zu unserem professionellen Auftreten.<br />
:*Auch wenn ihr privat auf dem Gelände unterwegs seid, macht euch bitte klar, dass ihr weiterhin foodsharing vertretet und repräsentiert. Organisatoren und Festivalgäste könnten euch wiedererkennen und ggf. ansprechen.<br />
*Auch wenn wir auf Festivals aktiv sind, gelten die allgemeinen [[Verhaltensregeln|foodsharing-Verhaltensregeln]].<br />
*Foodsharing geht auf jeden Fall vor deine "persönlichen Interessen". Vereinbarte Schichtzeiten und Besprechungen sind einzuhalten, auch wenn gerade deine Lieblingsband spielt - so etwas solltest du im Vorhinein entsprechend einplanen.<br />
*Zur besseren Koordinierung und für eine angenehme Gruppenatmosphäre campen wir gemeinsam.<br />
*Du solltest zeitlich flexibel sein und dich auch nicht vor sehr frühen oder späten "Arbeitszeiten" oder Essensabholungen scheuen.<br />
*Die Tätigkeiten vor Ort sind gerecht aufzuteilen, ggf. solltet ihr euch abwechseln, wenn es verschiedene Tätigkeiten gibt.<br />
*Du besuchst das Festival auf eigene Verantwortung. foodsharing haftet nicht für verlorene Gegenstände oder ähnliches → achte auf deine Wertgegenstände!<br />
*Du solltest gut auf Leute zugehen können und auch kein Problem damit haben, mit fremden, evtl. alkoholisierten Menschen zu sprechen.<br />
*Halte in deinen Schichten die Augen offen und sei involviert in das Geschehen um dich herum. Das heißt im Klartext: kein Buch lesen, keine Spiele auf dem Handy, keine Kopfhörer in den Ohren, kein Power-Napping usw. Wir sind stets aufmerksam und ansprechbereit!<br />
<br />
==Festival-Tipps für Mitfahrer*innen==<br />
<br />
===An- & Abreise===<br />
*Informiert euch über An- und Abreise-Möglichkeiten (Zugticket im Ticket inkl.? Shuttle-Busse?).<br />
*Falls ihr mit dem Auto anreist, sprecht euch ab und bildet Fahrgemeinschaften.<br />
*Erfragt die Öffnungszeiten des Camping-Geländes.<br />
*Das Camping wird zusammen mit den anderen Mithelfenden organisiert. Sprecht innerhalb eurer Festival-Gruppe ab, damit genügend Zeltplätze vorhanden sind.<br />
*Macht einen Treffpunkt aus, an dem ihr euch findet, auch wenn die Handynetze zusammenbrechen.<br />
<br />
===Mitbringen===<br />
Folgende Gegenstände haben sich als sinnvoll erwiesen:<br />
<br />
:''Dokumente'': Ticket (sofern du es bereits vor dem Festival erhältst), Personalausweis (zwecks Gästeliste), foodsharing-Ausweis<br><br />
:''Wasser'': Flaschen und Kanister<br><br />
:''Lebensmittel'' für den ersten Tag, bei speziellem Bedarf (z.B. Unverträglichkeiten) für das ganze Festival; sprecht euch mit den Mitfahrenden ab.<br><br />
:''Schlafen'': Zelt, Isomatte, Schlafsack<br><br />
:''Kleidung für alle Wetterverhältnisse'' (Sturm & Regen, Kälte, Wärme), festes Schuhwerk (eventuell tiefer Matsch, spitze Gegenstände), FlipFlops (zum Duschen!)<br><br />
:''Sonnenschutz'' (Creme, Cap, Sonnenbrille)<br><br />
:''Ohrstöpsel, Klopapier, Taschen- oder Kopflampe''<br><br />
:''eine kleine Bauchtasche (falls du Wertsachen an dir tragen möchtest)<br><br />
:''Geschirr und Besteck''<br><br />
:''Viele Eimer'' mit Deckel zum Retten von Lebensmitteln<br><br />
:''Kellen und Servierlöffel'', um das gerettete Essen auch wieder verteilen zu können<br><br />
:wenn möglich: ''gerettetes Einweggeschirr und -besteck'' für nächtliche LM-Ausgaben<br><br />
:''Handy und/oder Walkie-Talkies'' (zur Kommunikation untereinander)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Öffentlichkeitsarbeit|Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info]] &nbsp; (''[mailto:festivals-info@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 24.05.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Ehemaliges_Orgateam&diff=11842Ehemaliges Orgateam2024-02-11T18:47:10Z<p>Kristijan: Mumble in "online" geändert</p>
<hr />
<div>Das Orgateam war eine Gruppe von bis zu 30 Leuten, die von 2014 bis 2016 bundesweit - und darüber hinaus auch international - gemeinsam aktiv waren, um foodsharing zu entwickeln und zu koordinieren. Schon ab 2013 hatte es das Orgateam bei lebensmittelretten.de gegeben.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
<br />
==Geschichte des Orgateams==<br />
<br />
foodsharing ist aus zwei Wurzeln entstanden: dem in Köln gegründeten foodsharing und dem in Berlin gestarteten Lebensmittelretten.<br />
<br />
'''foodsharing''' gründete den Verein “foodsharing e.V.” Das erklärte Ziel war von Anfang an, für einen besseren, bewussten und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln einzutreten. Bildung und Information sollte der eine Weg dazu sein. Ganz praktisch begann der foodsharing e.V. damit, Möglichkeiten für Privatleute zu schaffen, um nicht benötigte Lebensmittel weitergeben zu können. Dieser Ansatz ist heute bei foodsharing noch mit den Essenskörben einerseits, den Fairteilern andererseits präsent.<br><br />
Die Initiative '''lebensmittelretten.de''' in Berlin hatte dagegen die Idee, überschüssige Lebensmittel bei Betrieben zu retten und weiterzugeben, damit sie nicht in den Mülltonnen landen. Die ersten Foodsaver organisierten sich über die schnell entstandene Plattform lebensmittelretten.de, (Mit-) Vorläufer der heutigen foodsharing-Plattform, über welche diese Aktivitäten heute laufen.<br />
<br />
Das Ziel war bei beiden Initiativen das gleiche: der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Deswegen entschieden sich die beiden Initiativen bald zur Zusammenarbeit und schließlich zur Fusion, die im Dezember 2014 vollzogen wurde.<br><br />
Dabei kamen zwei etwas unterschiedliche Organisationsformen zusammen. Während der Verein foodsharing e.V. eher formal arbeitete und sich weitgehend nach außen richtete, bevorzugten die praktisch bei Betrieben rettenden Foodsaver eine etwas weniger formale Arbeitsform, die näher auf die praktische Arbeit ausgerichtet war. Dafür gab es bei lebensmittelretten.de seit 2013 das Orgateam.<br />
<br />
Die beiden Organisationen entschieden sich daher, auch nach der Fusion beide Gruppen beizubehalten. Der Vorstand des foodsharing e.V. setzte seine Arbeit in sehr ähnlicher Weise fort, daneben wurde das neue Orgateam aus Mitgliedern beider Bewegungen geformt.<br><br />
Während der Verein und dessen Vorstand sich um eher formale Belange wie rechtliche Fragen, Budget-Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit kümmerte, beschäftigte sich das Orgateam mit der Entwicklung und dem Aufbau der inneren Struktur für foodsharing.<br />
<br />
Die Schwerpunkte lagen auf<br />
* der Entwicklung von Regeln, Rahmenbedingungen und Leitfäden für die foodsharing-Arbeit<br />
* der Weiterentwicklung der Online-Plattform<br />
* dem Aufbau von Bezirken<br />
* der Unterstützung von Botschafter*innen bei der Organisation ihrer Bezirke<br />
* dem Zusammentragen unterschiedlicher Erfahrungen aus den Bezirken zusammenzutragen<br />
Die Mitglieder aus dem Orgateam haben letztendlich die Grundlagen für die Bewegung erarbeitet, die dann im Wiki zusammengefasst wurden. Auch das Quiz entstand in dieser Zeit.<br />
<br />
<br />
[[Datei:Fusion (2014).png|600px]]<br />
<br />
==So beschrieb sich das Orgateam damals selbst (2015)==<br />
<br />
Das Orgateam setzt sich zusammen aus dem Vorstand des foodsharing e.V. und Botschafter*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Moment sind wir 26 Leute.<br><br />
Wenn du Kontakt mit einzelnen aufnehmen möchtest oder wissen willst, wer im Orgateam ist, dann schau einfach auf unsere [http://foodsharing.de/team Teamseite]. Zweimal pro Monat besprechen wir uns online, die Protokolle dieser Treffen stehen in unserem Orgablog.<br><br />
Uns alle erreichst du unter [mailto:orgateam@lebensmittelretten.de orgateam@lebensmittelretten.de].<br />
<br />
===Aufgaben und Voraussetzungen für Orgateam-Mitglieder===<br />
<br />
'''Kontinuität''' bei den Orgateam-Mitgliedern ist sehr wichtig, und du musst über mindestens 10 Stunden wöchentlich verfügen, die du für die Mitarbeit aufwenden kannst.<br />
<br />
'''Austausch''' zwischen allen Ebenen, so dass deren Ergebnisse dann zur Weiterentwicklung der Plattform berücksichtigt und umgesetzt werden.<br />
<br />
'''Koordination''' des großen Ganzen. Das heißt, dass wir alle Aufgaben erledigen, für die noch niemand zuständig ist, oder verantwortungsvolle [[Foodsaver]] finden, die diese übernehmen. Wir erarbeiten Organisationsstrukturen, Abläufe und Regeln, die zu einem reibungslosen Ablauf auf lebensmittelretten.de führen sollen.<br />
<br />
'''Überblick''' über alle Abläufe, bei Problemen einschreiten bzw. dafür sorgen, dass die Probleme in Zukunft gar nicht erst auftreten.<br />
<br />
'''Repräsentation''' von lebensmittelretten.de auf internationaler Ebene. Das heißt zum Beispiel: Vorträge halten, an Diskussionsrunden teilnehmen, für TV- und Radiobeiträge zur Verfügung stehen und diese auch koordinieren usw.<br />
<br />
'''Planung''' der nächsten Schritte, die nötig sind, um unser gemeinsames Ziel - das Ende der Lebensmittelverschwendung - zu erreichen. Das versuchen wir durch ein organisches Wachstum nach der Prämisse "langsam aber sicher" zu gewährleisten.<br />
<br />
'''Veranstaltung''' und Koordination der bundesweiten und internationalen Treffen.<br />
<br />
===Kriterien für die Aufnahme===<br />
<br />
* mindestens 3 Monate [[Botschafter*in]] sein<br />
* mindestens 30 Abholungen haben<br />
* mindestens 10 [[Vertrauensbanane|Vertrauensbananen]] haben<br />
* keine gemeldeten [[Regelverletzungen|Verstöße]] haben<br />
* mindestens 10 Stunden pro Woche Zeit einplanen können<br />
* dich in der Regel alle zwei Tage einloggen können<br />
* du musst vorhaben, dich kontinuierlich einzubringen und mindestens ein Jahr engagiert dabei zu bleiben<br />
* die Aufgaben als Mitglied erfüllen können<br />
<br />
==Abschaffung des Orgateams 2016==<br />
<br />
Nach 2 Jahren intensiver Aufbauarbeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Arbeit allmählich von der grundsätzlichen Entwicklung und dem Aufbau von Bezirken hin zum Alltagsbetrieb der Bezirke und der Foodsaver. Dabei stellte sich im Jahr 2016 heraus, dass die Arbeit des kleineren Vorstands sich immer öfter mit der des größeren Orgateams überlappte und oft kaum noch zu trennen war.<br />
<br />
Deswegen wurde im November 2016 das Orgateam als eigenes Gremium aufgelöst und die Mitglieder dem Vorstand des Vereins als erweiterter Vorstand angegliedert.<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 21.12.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=FAQ_zu_Corona_und_foodsharing_(Version_am_Anfang_der_Krise)&diff=11841FAQ zu Corona und foodsharing (Version am Anfang der Krise)2024-02-11T18:46:23Z<p>Kristijan: /* Einführungsabholungen */</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<big><br />
'''Hinweise im Umgang mit der Corona-Pandemie – was ist für die foodsharing-Arbeit wichtig und sinnvoll?'''<br />
</big><br><br />
'''''Ein Leitfaden der AG Hygiene – Austausch und (Fach)-Wissen'''''<br />
<br />
<br />
Liebe Community,<br />
<br />
in Anbetracht der '''außergewöhnlichen Situation''' möchten wir uns mit einigen Gedanken an euch wenden. Zunächst sind uns folgende '''allgemeine Punkte''' wichtig:<br />
<br />
* Wir appellieren an die Verantwortung aller, die Situation ernst zu nehmen, besonnen zu handeln und sich stetig über die aktuelle Entwicklung (z.B. beim [https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV_node.html Robert Koch Institut]) zu informieren.<br />
* Wir möchten hier Empfehlungen aussprechen, die euch unterstützen sollen, Entscheidungen zu treffen.<br />
* Wir möchten betonen, dass es vollkommen in Ordnung ist, wenn Abholungen momentan nicht gewährleistet werden können und ausfallen. Kommuniziert dieses bitte unbedingt an eure Teams und Betriebsverantwortliche und über diese an den Betrieb – Gesundheit schützen ist wichtiger als Lebensmittelretten.<br />
<br />
An andere Menschen zu denken und so gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, ist in dieser Zeit sehr wichtig. Sei es, dass dir bewusst ist, dass du ein*e mögliche*r Überträger*in sein kannst und deshalb präventiv soziale Kontakte meidest. Oder, dass du zu keiner Risikogruppe gehörst und andere Menschen aktiv unterstützen kannst.<br />
<br />
Generell empfehlen wir, beim '''Unterstützen''' an folgende Punkte zu denken:<br />
# '''Helft lokal''', das heißt z.B. euren Nachbar*innen.<br />
# '''Helft Wenigen''' aber '''kontinuierlich'''.<br />
# Reduziert eure physischen sozialen Kontakte auf ein Minimum.<br />
# Bei physischer Hilfe ist es sinnvoll, folgende Punkte zu beachten:<br />
::* So wenig Kontakt wie möglich zu anderen Menschen haben (Einkauf vor die Tür legen, telefonieren statt treffen).<br />
::* Physischen Kontakt mit Menschen aus der Risikogruppe möglichst vermeiden.<br />
<br />
Vor diesem Hintergrund und dem [https://www.tafel.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2020/wegen-corona-tafeln-rufen-zu-solidaritaet-und-unterstuetzung-auf Aufruf der Tafel] sind '''Tafelersatzabholungen''' möglich. (Wie ihr Solidarität zeigt und eure Tafeln unterstützen könnt, seht ihr [https://www.facebook.com/DieTafeln/photos/a.115431181875474/3162894317129130 hier]. Diesen Aufruf könnt ihr auch über eure Medienkanäle teilen!)<br><br />
Wichtig ist uns dabei, dass ihr den Kontakt zu eurer Tafel vor Ort sucht, um das gemeinsame Vorgehen zu besprechen. Außerdem raten wir, transparent und ehrlich mit den Betrieben zu kommunizieren, dass ihr nur einspringt. Wägt ab, ob ihr die Hygienestandards in der notwendigen Art und Weise erfüllen und mit eurem Handeln zur Verbesserung der Situation oder zur Ausbreitung beitragen könnt. Nur dann ist eine Vertretung empfehlenswert!<br><br />
Im Sinne der Solidarität möchten wir euch darum bitten, in dieser Zeit besonders an die Menschen zu denken, die sonst die Lebensmittel der Tafeln bekommen. Schaut also bitte, wie ihr diese wichtigen Strukturen lokal bei euch unterstützen könnt!<br><br />
Eine weitere Personengruppe, die sehr stark von den Maßnahmen betroffen ist, sind Obdachlose und Obdachlosenhilfen. Nehmt aktiv kontakt zu den Organisationen auf und tauscht euch eigenverantwortlich aus, wie ihr hier solidarisch aktiv werden könntet.<br />
<br />
Es freut uns sehr zu hören, was bereits in verschiedenen Bezirken an Kommunikation und Solidarität auf die Beine gestellt wurde!<br />
<br />
==Hygiene==<br />
Die AG Hygiene möchte in der kommenden Zeit für alle Anliegen, Fragen und Unsicherheiten zur Verfügung stehen. Auch hat sich die AG Hygiene in den letzten Wochen kontinuierlich mit dem Thema Corona-Virus beschäftigt. Dabei haben sie auch alle Rückmeldungen, Wünsche, Fragen und Vorschläge aus Bezirken und den Foren sowie durch den foodsharing-Vorstand mit einbezogen.<br><br />
Deswegen hat die AG ein Infozentrum für alle Fragen eingerichtet.<br />
<br />
Wir möchten aber unbedingt darum bitten, erst einmal die Botschafter*innen des jeweiligen Bezirks anzusprechen. Falls BOTs Fragen nicht selbst beantworten können, dann stehen wir natürlich gerne zur Verfügung. Und in dringenden Fällen dürfen sich auch gerne alle Foodsaver direkt an uns wenden.<br><br />
Wir möchten aber durch diesen Weg vermeiden, dass das Corona-Infozentrum mit den eingehenden Nachrichten überhäuft wird und in der Folge nicht mehr arbeitsfähig wäre. Auch dort wird ausschließlich ehrenamtlich gearbeitet!<br><br />
Bitte wendet euch in allen Fällen per E-Mail an uns, nicht per PN oder Telefon. Wir reagieren, sobald es uns möglich ist. Alle BOTs haben die E-Mail-Adresse von uns erhalten.<br />
<br />
Eine Liste mit wichtigen Links und Informationen zum Thema Corona-Virus erstellen wir [[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|im Wiki]]. Wir werden sie immer wieder einmal ergänzen.<br><br />
Wenn ihr interessante Links oder Anregungen habt, dann schickt sie bitte an die AG Hygiene (nicht an das Infozentrum): [mailto:hygiene@foodsharing.network hygiene@foodsharing.network]<br />
Wir werden uns darum kümmern, sie (ggf. verkürzt oder zusammengefasst) in die Sammlung einzubauen.<br />
<br />
''Wir werden diesen Artikel ständig auf Grund der weiteren Entwicklung ergänzen und überarbeiten. Weitere Fragen und unsere Antworten werden fortlaufend in Form eines FAQ angefügt.''<br />
<br />
== Grundsätzlicher Schutz ==<br />
Was bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen stimmt, gilt auch für das Corona-Virus, um die Ausbreitung und direkte Ansteckungen durch oder von anderen Personen zu vermeiden. Die wichtigsten und wirksamsten Schutzmaßnahmen bestehen darin, dass man sich in bestimmten Situationen vorsichtig verhält und einen vorsichtigen Umgang mit anderen Menschen und z.B. mit Lebensmitteln pflegt.<br />
<br />
Entscheidende Maßnahmen sind:<br />
* Gruppengröße bei allen foodsharing-Aktivitäten so gering wie möglich halten<br />
* mindestens 1,5 m Abstand untereinander sowie zu anderen Menschen halten<br />
* beim Husten, Niesen und Sprechen nicht in Richtung anderer Menschen oder Lebensmittel richten<br />
* wenn möglich Mundschutz in Form von Halstuch oder Schal tragen (s.u.)<br />
* gute Handhygiene mit häufigem Händewaschen, insbesondere vor dem Umgang mit Lebensmitteln, nach Husten, Niesen, Schnauben u.ä.<br />
* beim Auftreten von Symptomen (Atemprobleme, starker Husten, starkes Niesen, Fieber u. a.) [https://covapp.charite.de/ https://covapp.charite.de] ausführen und ggf. Kontakt zu einer ärztlichen Stelle/Gesundheitsamt aufnehmen ...<br />
* ... und bis nach deren fachlichem Urteil nicht in die Nähe anderer Menschen oder von Lebensmitteln gehen.<br />
<br />
== Spezieller Schutz - mögliche Maßnahmen im Einzelnen ==<br />
<br />
====Mundschutz====<br />
Ein einfacher Mundschutz bietet euch selbst keinen hinreichenden Schutz vor einer Infektion mit Viren. Er schützt aber andere, falls ihr infiziert sein solltet, ohne es zu wissen, weil er von euch ausgestoßene infektiöse Tröpfchen auffangen kann bzw. abbremst.<br><br />
Hierfür eignen sich auch Halstücher und Schals, die vor Mund und Nase getragen werden. Spezielle Atemschutzmasken sind für unsere Zwecke eher unhandlich und bei Einhaltung der o.g. Dinge auch übertrieben.<br />
Zudem sollten sie wirklich medizinischem Personal bzw. dem Katastrophenschutz überlassen werden, die direkt mit infizierten Personen umgehen müssen.<br />
<br />
Seit Montag, dem 27.04.2020, gilt überall in Deutschland eine '''generelle Maskenpflicht''' im Einzelhandel (also in Geschäften) und im öffentlichen Nahverkehr. In Österreich gibt es diese Pflicht schon etwas länger.<br><br />
foodsharing-Abholungen finden ja meistens auch in Geschäften oder in unmittelbarem Kontakt mit Beschäftigten der Betriebe statt. Deswegen möchten wir ''dringend empfehlen'', dass ab sofort '''''bei allen foodsharing-Abholungen''''' Schutzmasken für Mund und Nase oder eine ähnliche Art von Schutz getragen wird.<br><br />
In einzelnen Abholsituationen bei einzelnen Betrieben kann es natürlich durchaus sein, dass das Tragen einer Maske nicht erforderlich ist. Im allgemeinen sollten wir durch das Tragen von Masken oder ähnlichem Schutz aber dafür sorgen, dass andere und wir bei unseren Rettungen geschützt sind.<br />
<br />
Und es geht dabei nicht nur darum, dass wir uns an die gesetzlichen Vorgaben halten und dadurch keine Strafen riskieren. Wir bieten auch in der aktuellen Situation ein viel besseres Bild von foodsharing, wenn wir auf diese Weise unseren kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zeigen.<br />
<br />
====Handhygiene====<br />
Eine sogenannte ''Schmierinfektion'' über Gegenstände oder Lebensmittel ist zwar erheblich unwahrscheinlicher als eine direkte Infektion durch Einatmen infektiöser Tröpfchen, dennoch ist nach aktuellem Wissensstand auch nicht vollends ausgeschlossen, dass das neuartige Coronavirus auch per Schmierinfektion über Lebensmittel bzw. Gegenstände übertragen werden kann.<br><br />
Dabei gelangen Erreger durch Tröpfchenausstoß direkt oder bspw. indirekt von kontaminierten Händen Infizierter in hinreichender Konzentration auf Oberflächen oder Lebensmittel. Wenn diese dann zeitnah von anderen angefasst werden, die sich wiederum dann mit ihren Händen ins Gesicht fassen, können die Erreger unter Umständen wieder eingeatmet werden oder über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper gelangen und letztlich eine Infektion auslösen.<br />
<br />
Regelmäßiges und gründliches Händewaschen kann diesen Übertragungsweg unterbrechen. Steht während einer Abholung vor Ort keine Waschmöglichkeit zur Verfügung, dann kann das Tragen von Handschuhen sinnvoll sein. Solltet ihr Handschuhe nutzen wollen, beachtet folgendes:<br />
* die Handschuhe beim An- und Ablegen möglichst nicht mit den Händen an der Außenseite berühren<br />
* nicht mit den Handschuhen ins Gesicht fassen<br />
* nichts außer den Lebensmitteln mit den Handschuhen anfassen<br />
* keine anderen Personen anfassen<br />
* trotzdem natürlich noch mindestens 1,5 m Abstand halten zu anderen Personen<br />
* nicht auf die Lebensmittel oder die Handschuhe husten und niesen<br />
Eine Anleitung zum korrekten Anlegen und Benutzen von Handschuhen findet sich in [https://www.mountnittany.org/articles/healthsheets/3001 diesem] und in [https://www.ehs.gatech.edu/chemical/lsm/7-6 diesem] Artikel.<br><br />
Unabhängig von den aktuellen Vorsichtsmaßnahmen mit Bezug auf die Übertragung infektiöser Krankheiten ist auf jeden Fall das Tragen von Handschuhen weiterhin sinnvoll, wenn Foodsaver mit Backwaren umgehen - so wie es von den Hygieneregeln (Regel B1a) festgelegt wird.<br />
<br />
Ausführliche Erklärungen dazu gibt hier im Wiki der Artikel [[Handhygiene]].<br />
<br />
== Einschränkung sozialer Kontakte ==<br />
Ein besonders wichtiger Faktor ist, dass soziale Kontakte möglichst eingeschränkt werden. Wichtig ist dabei, dass dabei nicht neue soziale Kreise entstehen, in denen Menschen wieder neu zusammenkommen, und sich das Problem damit nur verlagert, anstatt gelöst zu werden.<br />
<br />
====Abholungen====<br />
* Beachtet die bei euch lokal geltenden Höchstgrenzen bezüglich Ansammlungen von Personen in eurer Kommune/in eurem Landkreis.<br />
* Wägt für jeden Betrieb ab, ob am vorgegebenen Ablauf der Abholungen etwas geändert werden sollte, um die obigen Empfehlungen, insbesondere hinsichtlich des Abstands untereinander, einhalten zu können.<br />
* Wägt ebenfalls für jeden Betrieb ab, ob es möglich und sinnvoll ist, ggf. die Slotzahlen zu reduzieren, so dass weniger Menschen zu einer Abholung kommen.<br />
* Überlegt euch, wie ihr mit möglichst wenig Kontakt zu anderen Menschen zu den Abholungen kommt. Verwendet z.B. eher Fahrräder und vermeidet öffentliche Verkehrsmittel.<br />
* Um einfacher nachvollziehen zu können, wo Abholungen stattgefunden haben, tretet aus überflüssigen Betrieben aus, in denen ihr nicht aktiv seid.<br />
* Es sollen nur Personen zu Abholungen gehen, die auch eingetragen sind.<br />
* Als Bezirk liegt es in eurer gemeinsamen Verantwortung darüber zu entscheiden, ob Abholungen teilweise oder komplett eingestellt werden.<br />
<br />
====Fairteilungen / Essenskörbe====<br />
* Wenn ihr euch bei öffentlichen Fairteilungen unsicher seid, dass ihr vorgegebene Mindestabstände und Hygieneregeln einhalten könnt, dann sagt diese ab, bevor ihr euch und Mitmenschen unnötig in Gefahr bringt.<br />
* Wenn ihr Essenskörbe anbietet, versucht auch hier die sozialen Kontakte möglichst einzuschränken. Lebensmittel könnt ihr in Tüten packen und diese für die Abholenden vor die Tür / in den Flur stellen.<br />
<br />
====Einführungsabholungen====<br />
* Ihr könnt entscheiden, ob ihr Einführungsabholungen subsidiär ganz einstellt oder den Prozess umgestaltet, um die Sozialkontakte zu minimieren.<br />
* Damit vermieden wird, dass durch zu lange Gespräche eine Tröpfcheninfektion vonstatten geht, könnt ihr den mündlichen Teil auch per Telefon oder Videocall durchführen.<br />
* Um Schmierinfektionen vorzubeugen, könnt ihr für die Überprüfung der Daten und die Ausweisübergabe ggf. auf Onlinemittel zurückgreifen.<br />
* Nehmt nur maximal eine Person mit zu Einführungsabholungen.<br />
<br />
====Treffen====<br />
* Generell können persönliche Treffen von vielen Menschen schon zu einem erhöhten Ansteckungsrisiko führen. Deswegen raten wir in nächster Zeit von foodsharing-internen und -externen Veranstaltungen ab. Eine Alternative können hier Telefon- oder Videokonferenzen sein.<br />
* Vermeidet auch anderweitige persönliche Treffen und achtet auf die Vorsichtsmaßnahmen.<br />
* Wenn ihr euch dennoch entscheidet ein persönliches Treffen durchzuführen, dann ist eine Anwesenheitsliste sinnvoll. Falls sich im Nachhinein herausstellt, dass Teilnehmer*innen des Treffens erkrankt sind, dann können die übrigen Beteiligten ermittelt, gewarnt und ggf. auf eine mögliche Corona-Erkrankung getestet werden.<br />
<br />
== Solidarität ==<br />
An andere Menschen zu denken und so gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, ist gerade sehr wichtig.<br />
<br />
===Risikogruppen===<br />
Foodsaver, die als besonders gefährdete Personen gelten (Menschen über 60 Jahren, Menschen jeden Alters mit Vorerkrankungen von Herz oder Lunge, Diabetes oder Krebs sowie immungeschwächte Menschen) sollten sich nicht genötigt fühlen, abzuholen. Wenn sie Unterstützung in Form von Lebensmitteln benötigen, können sie sich eventuell an andere Foodsaver ihres Bezirks wenden, die vielleicht helfen können.<br><br />
Das Risiko einer Ansteckung bei der Abholung ist zwar, wenn alle bisher genannten Punkte berücksichtigt werden, sehr gering und wahrscheinlich erheblich geringer als ein regulärer Einkauf im Supermarkt, aber eben dennoch gegeben. Zudem kommt ggf. das Ansteckungsrisiko bei der Anfahrt mit dem ÖPNV hinzu.<br />
<br />
===Klarheit (Schlafmützen)===<br />
Foodsaver, die wegen der aktuellen Situation nicht abholen können oder wollen, bitten wir, sich eine Schlafmütze aufsetzen. Dadurch können die BVs eines Betriebs und die Botschafter*innen schnell erkennen, wer überhaupt noch für Abholungen einsatzfähig ist.<br><br />
Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn ein Foodsaver erkrankt ist oder unter Quarantäne gestellt wurde. In diesen beiden Fällen verbieten die Hygieneregeln (Regel A2) und viel mehr noch das Infektionsschutzgesetz, ganz klar und sinnvollerweise den Einsatz als Foodsaver.<br />
<br />
== Erkrankungen oder begründete Verdachtsfälle (Quarantäne) von Foodsavern ==<br />
<br />
Bei Erkrankungen oder begründeten Verdachtsfällen von Foodsavern empfiehlt die AG Hygiene den betroffenen Bezirken folgende Maßnahmen:<br />
* Nehmt Kontakt mit dem betroffenen Foodsaver auf und besprecht, ob er / sie soziale Kontakte über foodsharing hatte, z.B. bei Abholungen bei Betrieben oder von Essenskörben oder bei anderen foodsharing-Aktivitäten.<br />
::* Kontaktiert die entsprechenden Personen, damit diese ggf. Vorsichtsmaßnahmen treffen und sich bei den zuständigen Ämtern informieren können.<br />
::* Die Botschafter und Betriebsverantwortlichen können dabei unterstützen, in dem sie in der Abholhistorie nachschauen, mit wem die betroffene Person abholen war. Hilfreich ist dafür, dass in der Teamübersicht eines Betriebes die letzte Abholung jedes Foodsavers angezeigt wird. Botschafter sehen im Profil auch die Betriebe, in denen ein Foodsaver eingetragen ist. Wird die Teamseite des Betriebes über ein Mobilgerät angeschaut, dann ist über beta.foodsharing.de die letzte Abholung direkt sichtbar.<br />
::* Bei Schwierigkeiten in der Rekonstruktion des Aktivitätsverlaufes kann euch das Corona-Infozentrum im Rahmen seiner Möglichkeiten ggf. unterstützen – nutzt zuvor aber bitte alle eure Möglichkeiten zunächst aus.<br />
* Die BOTs fragen den Foodsaver, ob er in den letzten zwei Wochen einen der Fairteiler beliefert hat; ''falls ja'', dann sollte der Fairteiler zur Sicherheit geleert, gründlich gereinigt und desinfiziert und bis dahin vorübergehend geschlossen werden.<br />
* Inwieweit vorsorglich ggf. betroffene Betriebe benachrichtigt werden, ist abhängig von verschiedenen Faktoren im Einzelfall zu entscheiden.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=1686 AG Hygiene - Austausch und (Fach)Wissen] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.hygiene@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 22.03.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Online-Treffen&diff=11840Online-Treffen2024-02-11T18:45:16Z<p>Kristijan: Mumble Hinweis entfernt.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
== Online-Treffen: Besprechung ==<br />
Insbesondere für überregionale Arbeitsgruppen bei foodsharing sind Online-Treffen wichtig, da die beteiligten Menschen an verschiedenen Orten leben.<br />
<br />
=== Vorbereitung ===<br />
* Start und Ende festlegen<br />
* Rollen festlegen: Moderation und Protokoll<br />
* Agenda im Vorhinein den Teilnehmenden zur Verfügung stellen, damit sie Themen eintragen und während der Besprechung mitlesen können. Es bietet sich an, im Agendadokument direkt Protokoll zu schreiben ([https://cloud.foodsharing.network/s/tc4jsGjq93QATt2 Vorlage Protokoll])<br />
<br />
=== Standardablauf ===<br />
* Check-In: Hierbei können Methoden wie z.B. “Wie-gehts-mir-Runden” genutzt werden, bei der jede*r in kurzen Worten erzählt, was ihn *sie gerade beschäftigt. Alternativ können auch andere Fragen von der Moderation reingegeben werden, die von allen Teilnehmenden beantwortet werden (z.B. Was war wichtig in der letzten Woche? Wofür bist du heute dankbar? o.ä.). Es ist sinnvoll, dass die Moderation eine Person bestimmt, die anfängt und diese dann wieder explizit an eine nächste Person weitergibt, wenn sie fertig ist.<br />
* Die Agenda durchgehen: Es kann sehr hilfreich sein, wenn in der Agenda bereits im Vorhinein einige Punkte eingetragen werden. Unter anderem kann das sein:<br />
# Was ist das Thema (einen griffigen Titel finden) und eine Kurzbeschreibung geben oder Hintergrundinformationen verlinken.<br />
# Wer das Thema einbringen möchte (z.B. Name oder Kleingruppe) - die Moderation kann dann die einzelnen Agendapunkte an die jeweilige Person übergeben<br />
# Wie viel Zeit ein Thema bekommen soll (z.B. Dauer in Minuten)<br />
# Was das Ziel des Agendapunktes ist (z.B. Information, Frage klären, Diskussion, Entscheidung o.ä.)<br />
# Weitere Punkte siehe ([https://cloud.foodsharing.network/s/tc4jsGjq93QATt2 Vorlage Protokoll])<br />
<br />
* Check Out<br />
# Frage in den Raum stellen: Gibt es noch etwas?<br />
# Termin + Moderation + Protokollführer*in fürs nächste Mal festlegen<br />
# (ggf. beim ersten Mal in einem neuen Team: Wie war das Meeting für euch? Habt ihr Änderungswünsche/Verbesserungsvorschläge)<br />
<br />
=== Sonstiges ===<br />
* nicht zu lange! 1 Stunde: klappt gut, 2 Stunden: Maximum<br />
* Pausen sind sinnvoll (z.B. nach ca. 45 Minuten 5 Minuten Pause)<br />
<br />
== Online-Treffen: Co-Working-Session ==<br />
<br />
Co-Working bedeutet: gemeinsames tätig sein.<br />
<br />
Die Idee: Sich online (z.B. in einer Videokonferenz) verabreden und jede*r werkelt an seinen*ihren aktuellen Aufgaben. Das gemeinsame aktiv sein spendet Motivation, macht Spaß und sorgt dafür, dass die Prozesse vorangehen. Die Dauer könnt ihr frei nach eurem Bedarf und Kapazitäten festlegen.<br />
<br />
(Möglicher) Ablauf: Zur verabredeten Zeit wählen sich alle ein und machen einen kurzen Check-In (z.B. eine Wie-geht’s-mir-Runde und “Woran möchte ich heute arbeiten”). Je nachdem, wieviel es zu besprechen gibt,kann es auch Diskussionsrunden geben. Dann gehen alle in die Arbeitsphase. Während der Arbeitsphase kann es angenehmer sein, das Video und/oder das Mikrophon auszuschalten. Kurze Zwischenfragen sind erwünscht. Es können sich Untergruppen bilden, die seperate Online-Räume nutzen. Zum Abschluss der Co-Working-Session kommen alle wieder zusammen und schließen die Session gemeinsam (z.B. mit einer Check-Out Runde).<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[AG Selbstorganisation|AG Selbstorganisation]] &nbsp; (''[mailto:welcome@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 5.06.2021''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Hauptseite&diff=11839Hauptseite2024-02-11T18:44:24Z<p>Kristijan: Mumble entfernt.</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:<span style="position: absolute; clip: rect(1px 1px 1px 1px); clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);">{{FULLPAGENAME}}</span>}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable center"<br />
|-<br />
! Willkommen bei foodsharing<br />
|-<br />
| [[file:Foodsharinglogo positiv.png|280px]]<br />
Hier findest du Informationen rund um foodsharing, Lebensmittelretten und -teilen, zusammen mit Hintergründen zum Thema Lebensmittel-Verschwendung.<br />
<br />
''Du bist ganz neu hier?!'' Bitte lies dir zuerst das [[Foodsharer]]-Dokument durch.<br><br />
''Möchtest du selbst Lebensmittel retten?'' Dann schau dir [[Foodsaver#Wie_man_Foodsaver_wird|Foodsaver werden]] und [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für Foodsaver]] an.<br />
<br />
Wenn du Anregungen zum Wiki hast oder dir noch bestimmte Themen fehlen, schreibe deine Vorschläge gerne an <br />
[mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network].<br />
<br />
<br />
'''''CORONA UPDATES'''''<br><br />
[[Gedanken zur aktuellen Corona-Situation]] &bull; [[FAQ zu Corona und foodsharing]] &bull; <br />
[[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|Informationen zum Thema Corona-Virus (COVID-19)]]<br><br />
Bitte achtet auch ganz besonders auf die Einhaltung der [[Hygieneregeln]]!<br />
|}<br />
<br />
<br />
<!-- T1 --><br />
{| style="float:left"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T1a --><br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Über foodsharing<br />
|- <br />
|style="width: 30em"| <br />
:* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
<!-- :* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]] --><br />
:* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]] &bull; [[foodsharing und Politik]]<br />
:* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
:* [[Organigramm]]<br />
:* [[Glossar]] &bull; [[Geschichte von foodsharing]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Grundlagen<br />
|- <br />
|style="width: 30em;"|<br />
:'''[[Foodsharing-Grundlagen|Übersicht]]'''<br />
:*[[Grundsätze]]<br />
:*[[Verhaltensregeln]], [[Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung|Regelverletzungen]], [[Hygieneregeln]]<br />
:*[[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten|Umsetzung gelb-/rote und rote Karten ]]<br />
:*[[Voraussetzungen für Rollen in foodsharing]]<br />
:*[[Rechtsvereinbarung|Rechtsvereinbarung Deutschland]], [[Rechtsvereinbarung Österreich|Österreich]]<br />
:*[[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Lebensmittel fairteilen<br />
|- <br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Fairteilung]] &bull; [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
:* [[Hygiene-Ratgeber für Lebensmittel]]<br />
:* [[Aushang für die Nachbarschaft]]<br />
:* [[Anfrage Lebensmittelspende]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Presse'''<br />
:* [[Medienberichte]]<br />
:* [[Pressetext]] &bull; [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Pressemitteilung zu foodsharing und Tafeln]]<br />
:'''Öffentlichkeitsarbeit'''<br />
:* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]<br />
:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Guideline]]<br />
<!--:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing]] --><br />
:* [[Werbung machen für foodsharing - Guideline|Werbung machen]] &bull; [[Öffentliche Aktionen planen]]<br />
:* [[Facebook-Seite von foodsharing - Guideline|Facebook-Seite von foodsharing]]<br />
:'''Materialien'''<br />
:* [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Vorlagen]]<br />
:* [[Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline|Verwendung von öffentlichen Fotos]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1e --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Plattform und Wiki<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[IT-Support: Häufige Fragen und Hinweise]]<br />
:* [[Datenschutzerklärung]]<br />
:* [[Wiki-Artikel-Typ|Wiki-Artikel-Typen]]<br />
:* [[Forums-Posts_mit_externen_Themen - Guideline|Forums-Posts mit externen Themen]]<br />
:* [[Tech-Team - die Entwickler hinter der foodsharing-Plattform]]<br />
:* [[foodsharing-Plattform: Änderungshistorie]]<br />
:* [[Wiki-Änderungen|Änderungen im Wiki]]<br />
|}<br />
<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
{| style="float:right"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T2a --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Foodsharer und Foodsaver<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Foodsharer'''<br />
:* [[Foodsharer]] &bull; [[foodsharing ab 18]]<br />
:'''Foodsaver'''<br />
:* [[Foodsaver]] &bull; [[Ausweis]]<br />
:* [[Vertrauensbanane]] &bull; [[Schlafmütze]]<br />
<!-- :* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]] --><br />
:'''Foodsaver werden'''<br />
:* [[Foodsaver#Werdegang_eines_Foodsavers|Foodsaver werden]] &bull; [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für FS]]<br />
:* [[Foto - Leitfaden für ein repräsentatives Foto]]<br />
:* [[Einführungsabholungen]] &bull; [[Einführungsabholung - Checkliste|Checkliste]]<br />
:* [[Belehrung für Foodsaver]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Betriebe und Betriebsverantwortliche<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Betrieb]]<br />
:* [[Betriebsverantwortliche*r]] &bull; [[Quiz#Quiz für Betriebsverantwortliche|Quiz für BV]]<br />
:'''Neue Kooperationen'''<br />
:* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
:* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]]<br />
:* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Botschafter*innen<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Botschafter*in]] &bull; [[Quiz#Quiz für Botschafter*innen|Quiz für BOTs]]<br />
:* [[Gruppe Botschafter*innen-Begrüßungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]]<br />
:* [[Bezirk gründen oder reaktivieren]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Orga<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Benutzerrolle_:_Orga|Benutzerrolle:Orga]]<br />
:* [[Parallelorganisationen]]<br />
:* [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]]<br />
:* [[Steuer und Spendenquittungen]]<br />
:* [[Fahrtkosten]]<br />
:* [[Wahlen]] &bull; [[Systemisches Konsensieren]]<br />
:'''foodsharing Orga-Handbuch'''<br />
:* [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
:* [[Team]]<br />
:* [[Aufbau einer AG]]<br />
:* [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
:* [[Moderation]]<br />
:* [[Protokolle]]<br />
:* [[Persönliche Treffen]]<br />
:* [[Online-Treffen]]<br />
:'''foodsharing überregional'''<br />
:* [[Arbeitsgruppen]] &bull; [[Arbeitsgruppen-Liste]]<br />
:* [[foodsharing-Festivals]]<br />
:* [[Newsletter]]<br />
:* [[foodsharing auf Festivals]]<br />
:* [[Schweiz]]<br />
:'''Bezirke und Bezirksvereine'''<br />
:* [[Bezirksverein - Handbuch]]<br />
:* [[Satzung]] &bull; [[Satzung und Verein - FAQ]]<br />
|}<br />
<br />
|}</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Gruppe_IT-Support&diff=11838Gruppe IT-Support2024-02-11T18:43:56Z<p>Kristijan: mumble entfernt.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
==Kontakt==<br />
[https://foodsharing.freshdesk.com/support/home Kontakt]<br />
<br />
==Kurzbeschreibung==<br />
Diese Gruppe kümmert sich um alle Probleme und Fehler, die mit der foodsharing-Plattform (foodsharing.de/-.at/-.ch) zu tun haben. Täglich werden von mehreren Nutzer*innen Nachrichten zu Problemen geschickt, die ihnen bei der Benutzung aufgefallen sind. Wir versuchen, ihnen zu helfen, eine Lösung zu finden. Größere Probleme, die wir nicht beheben können, leiten wir über ein internes System ans [[Tech-Team_-_die_Entwickler_hinter_der_foodsharing-Plattform|Tech-Team]] weiter, damit sich die Programmierer*innen darum kümmern können.<br />
<br />
Wir sind also der Kontakt zwischen den Nutzer*innen (Foodsavern, Botschafter*innen etc.) und den [[Tech-Team_-_die_Entwickler_hinter_der_foodsharing-Plattform|Programmierer*innen]].<br />
<br />
==Voraussetzungen für die Mitarbeit==<br />
Wenn du gerne anderen Menschen hilfst, Probleme zu lösen, und du Spaß daran hast, den Ursprung eines Fehlers aufzuspüren und zu lösen, dann würden wir uns über deine Unterstützung freuen.<br><br />
Optimal wäre, wenn du dich auf der Online-Plattform schon gut zurechtfindest.<br><br />
Du benötigst keine Programmierkenntnisse. Wir nutzen das kostenfreie Chatsystem Slack (slackin.yunity.org) zum Austausch und bearbeiten die Anfragen über eine weitere Homepage. Die Details erklären wir dir nach und nach.Alles Programmiertechnische geben wir ans [[Tech-Team_-_die_Entwickler_hinter_der_foodsharing-Plattform|Tech-Team]] weiter.<br />
<br />
Folgende Anforderungen solltest du erfüllen:<br />
*seit mindestens drei Monaten aktiver Foodsaver<br />
*mindestens 1 Abholung nach den EinAb<br />
*keine relevanten Verstosmeldungen<br />
*gute bis sehr gute Kenntnisse der Seite foodsharing.de<br />
*mindestens 2 Stunden Zeit pro Woche, die du dir flexibel einteilen kannst<br />
*keine Programmierkenntnisse notwendig <br />
<br />
==Einführung in die Arbeit der Gruppe==<br />
Die Einarbeitung machen wir telefonisch bzw. über Skype / Videocall / slack. Es gibt eine Datenbank mit Textbausteinen, die wir dir dann zeigen und die regelmäßig erweitert wird.<br />
<br />
__NOTOC__<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_IT-Support IT-Support] &nbsp; (''[https://foodsharing.freshdesk.com/support/home Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 01.09.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Gruppe_%C3%96ffentlichkeitsarbeit&diff=11837Gruppe Öffentlichkeitsarbeit2024-02-11T18:43:26Z<p>Kristijan: Mumble Hinweis entfernt.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
==Kontakt==<br />
siehe unten bei den einzelnen Teil-Gruppen<br />
<br />
==Kurzbeschreibung==<br />
Die Gruppe Öffentlichkeitsarbeit ist in mehreren Teilgruppen organisiert:<br />
*''Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info'': [mailto:festivals-info@foodsharing.network festivals-info@foodsharing.network]<br />
**In der Gruppe findet ihr nähere Infos darüber, wie foodsharing auf Festivals organisiert ist.<br />
*''Öffentlichkeitsarbeit - Infostände'': [mailto:oeffentlichkeitsarbeit.infostaende@foodsharing.network oeffentlichkeitsarbeit.infostaende@foodsharing.network]<br />
**Die Arbeitsgruppe möchte alle unterstützen, die Infostände organisieren und betreuen möchten. Wir geben euch Tipps und Tricks, helfen bei Unklarheiten und kümmern uns um spezielle Flyer oder besondere Materialien wie ein interaktives Quiz.<br />
**Wenn ihr bereits solche Materialien habt, lasst uns diese bitte zukommen!<br />
*''Öffentlichkeitsarbeit - Internationale Treffen'': [mailto:internationalevents@foodsharing.network internationalevents@foodsharing.network]<br />
*''Öffentlichkeitsarbeit - Partner+Teamseite'': [mailto:julian@foodsharing-krefeld.de]<br />
**Diese Gruppe ist zuständig für die Seiten ''foodsharing.de/partner'' und ''foodsharing.de/team''.<br />
**Wenn ihr einen Kooperationspartner habt, der schon länger gut und kontinuierlich mit foodsharing kooperiert, und welcher gerne sein Logo auf unserer Partner-Seite sehen würde, dann schreibt bitte eine Email (Details in der [https://foodsharing.de/?page=groups Gruppenbeschreibung]).<br />
*''Öffentlichkeitsarbeit - Presse'': [mailto:praesentationen.und.vortraege@foodsharing.network praesentationen.und.vortraege@foodsharing.network]<br />
**Diese Gruppe kümmert sich u.a. um jegliche externen Presse-Anfragen, verfasst Pressemitteilungen und pflegt einen Presseverteiler.<br />
<br />
==Struktur der Gruppe==<br />
* 1 hauptverantwortliche Person (Admin)<br />
* 1 Vertretung (Vize-Admin)<br />
* zuständiges Mitglied des Vorstands von foodsharing e.V.<br />
<br />
==Voraussetzungen für die Mitarbeit==<br />
Öffentlichkeitsarbeit ist die ideale Gelegenheit, um Menschen über unser Tun zu informieren, Aufklärung zu betreiben und Kontakte zu knüpfen, welche dir später sehr hilfreich sein können. Um nach außen hin einen professionellen Eindruck von foodsharing zu vermitteln und auf jegliche Fragen gut vorbereitet zu sein, solltest du Teil dieser interessanten Gruppe werden. Wir bereiten dich via Workshop und Vorlagen auf die perfekte Öffentlichkeitsarbeit vor, stellen Unterlagen und Videos zur Verfügung.<br />
* Botschafter*in seit mindestens 3 Monaten.<br />
* Mindestens 18 Jahre alt.<br />
* Mindestens 15 Abholungen.<br />
* Keine relevanten Verstoßmeldungen.<br />
* Mindestens 3 Vertrauensbananen.<br />
* Teilnahme an einem Workshop für Öffentlichkeitsmitglieder (entweder persönlich oder über einen Videocall).<br />
<br />
==Workshops ==<br />
Die Workshops finden über einen Videocall oder über einen persönlichen Kontakt bei den Treffen statt. Inhalte des Workshops sind:<br />
*Wer soll Öffentlichkeitsarbeit machen?<br />
*Welche Möglichkeiten gibt es um, einen Stand interessanter zu machen?<br />
*Welche Werbematerialien haben wir (Roll-up, Flyer etc.), und woher bekommt man sie?<br />
*Wie schaut die ideale Besetzung aus?<br />
*Was sind die üblichen Fragen?<br />
*Kann ich überall eine kleine Schnippelparty machen?<br />
*Was kann man noch in Betracht ziehen (Großabholung nach Ende der Veranstaltung, persönliches Gespräch mit Ausstellenden etc.)?<br />
*Was machen wir, wenn Standgebühren verlangt werden?<br />
__NOTOC__<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_%C3%96ffentlichkeitsarbeit Gruppe Öffentlichkeitsarbeit] &nbsp; (''[https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_%C3%96ffentlichkeitsarbeit Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Glossar&diff=11836Glossar2024-02-11T18:42:22Z<p>Kristijan: Mumble Hinweis entfernt.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
__NOTOC__<br />
{| class="wikitable"<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''''Begriff'''''<br />
|'''''Abkürzung'''''<br />
|'''''Beschreibung'''''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Fairteiler_und_Abgabestellen#Abgabestellen|Abgabestelle]]'''<br />
|AS<br />
|Gerettete Lebensmittel können an Abgabestellen geliefert werden. Abgabestellen unterscheiden sich von einem Fairteiler dadurch, dass sie nicht von foodsharing betrieben werden, sondern von einer anderen Organisation, Gruppe oder Privatperson. <br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Abholquote]]'''<br />
|<br />
|Die Abholquote ist für alle Nutzer*innen im Profil sichtbar und stellt die Zuverlässigkeit der Foodsaver dar. Wenn jemand für einen Abholtermin eingetragen ist, aber nicht erscheint, und dies als Regelverletzung gemeldet wird, dann sinkt die Abholquote.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Abholzeit'''<br />
|<br />
|Termin (Tag und Uhrzeit), zu dem Foodsaver die Abholung bei einem Betrieb durchführen.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Arbeitsgruppen]]'''<br />
|AG<br />
|kümmern sich um bestimmte Aufgaben innerhalb von foodsharing; sie können überregional sein (z.B. AG Wiki, AG Quiz, AG Grafikdateien), aber auch für ein Bundesland oder lokal für einen Bezirk existieren.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Backwaren'''<br />
|<br />
|Gebackene Lebensmittel aus Getreide oder Getreideerzeugnissen.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Betrieb]]'''<br />
|<br />
|Ort, an dem Lebensmittel oder Essen verkauft werden (z.B. eine Supermarktfiliale, eine Bäckerei, ein Restaurant, ein Bauernhof, eine Kantine, ein Stand auf einem Wochenmarkt oder Rummel, ein Zentrallager) und der auf der foodsharing-Plattform eingetragen ist.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Betriebsketten|Betriebskette]]'''<br />
|<br />
|Unternehmen mit mehr als 3 Betrieben. Ketten und ihre Filialen werden nur in Absprache mit dem jeweiligen Key Account Manager bzw. der Betriebsketten-Gruppe angesprochen.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Betriebsseite'''<br />
|<br />
|Seite auf der foodsharing-Plattform für einen bestimmten Betrieb. Dort stehen alle wichtigen Absprachen und Informationen zu diesem Betrieb. Sie ist von allen Foodsavern des Betriebsteam und den Botschafter*innen einsehbar.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Betriebsverantwortliche*r]]'''<br />
|BV (BIEB)<br />
|Kümmert sich verantwortlich um einen Betrieb, d.h. sorgt dafür, dass die Abholtermine stattfinden und dass die Zusammenarbeit zwischen Betrieb und foodsharing gut klappt.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Bezirk'''<br />
|<br />
|Kleinste Organisationseinheit für Foodsaver und Kooperationen; zuständig für alle Kooperationen mit Betrieben, die in dem Bezirk liegen; kann Fairteiler aufstellen; wird von einem oder mehreren Botschafter*innen organisiert; kann eine oder mehrere Städte, Landkreise oder Teile davon umfassen.<br><br />
Auch Bundesländer und Staaten sind (übergeordnete) Bezirke.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Botschafter*in]]'''<br />
|BOT<br />
|Koordiniert sämtliche Angelegenheiten eines Bezirks (d.h. auch eines Bundeslands oder Staates): Foodsaver, Kooperationen, Abholungen, Treffen, Fairteiler; meist auch Events, Presse, Öffentlichkeitsarbeit usw.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Bundesland-Schiedsstelle'''<br />
|BS<br />
|Schiedsstelle für ein Bundesland; kann in bestimmten Situationen zur Vermittlung bei einer Meldung einer Regelverletzung angerufen werden, wenn die Bearbeitung im Bezirk nicht erfolgreich ist<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Einführungsabholungen]]'''<br />
|EA / EinAb<br />
|Praktische Übungen für werdende Foodsaver in der Durchführung von Abholungen (nach bestandenem Foodsaver-Quiz). Voraussetzung, um einen Foodsaver-Ausweis zu erhalten, sind mindestens 3 erfolgreiche EA-Teilnahmen. Sie dienen dazu, den Ablauf von Abholungen in der Praxis kennen zu lernen, offene Fragen zu klären und zu überprüfen, ob jemand die Verhaltensregeln einhält.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Essenskorb'''<br />
|<br />
|Alle Foodsharer und Foodsaver können Essenskörbe auf der Online-Plattform einrichten, um Lebensmittel zur kostenlosen Weitergabe an andere Foodsharer oder Foodsaver anzubieten.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Fairteiler und Abgabestellen]]'''<br />
|FT<br />
|Ort, an dem alle Menschen (auch ohne Anmeldung bei foodsharing.de) Lebensmittel kostenlos hinbringen und abholen können.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Foodsaver]]'''<br />
|FS<br />
|User auf der Online-Plattform, der u.a. das Foodsaver-Quiz bestanden hat und der bei Kooperationsbetrieben Lebensmittel abholen darf.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Foodsharer]]'''<br />
|FSh<br />
|User auf der Online-Plattform; kann Essenskörbe anbieten oder abholen und die Fairteiler nutzen.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[http://foodsharing.de foodsharing.de]'''<br />
|<br />
|siehe ''Online-Plattform''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Geschäftsleitung'''<br />
|<br />
|Person, die einen Betrieb (''siehe dort'') führt.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Key Account Manager'''<br />
|KAM<br />
|Verhandelt mit einer Betriebskette und stellt für diese Kette unser “Gesicht” dar; kommuniziert Informationen zwischen den Betriebsverantwortlichen und der Kette.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Kühlware'''<br />
|<br />
|Ware, bei denen die [[Kühlkette_und_empfindliche_Lebensmittel|Kühlkette]] eingehalten werden muss (Temperaturen von 3-6°C) oder die sonst schnell verbraucht werden muss; kurzfristig (30-60 Min.) darf von der angegebenen Temperatur abgewichen werden - aber nur um maximal 3°C.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Lebensmittel'''<br />
|LM<br />
|Alles, was Menschen oder Tiere körperlich ernährt.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Lebensmittel retten'''<br />
|<br />
|Verzehrfähige Lebensmittel vor der Vernichtung bewahren.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Lokale Meldungsgruppe]]'''<br />
|LMG<br />
|Bearbeitet Meldungen von Regelverletzungen für einen Bezirk.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Lokale Schiedsstelle]]'''<br />
|LS<br />
|Vermittelt bei Konflikten in einem Bezirk oder bei Einsprüchen gegen Entscheidungen zu Meldungen von Regelverletzungen; behandelt auf Wunsch Meldungen gegen BOTs; entscheidet außerdem über Löschung von Beiträgen im Bezirksforum; kann auch als Wahlleitung für Wahlen eingesetzt werden.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Meldung einer [[Regelverletzungen|Regelverletzung]]'''<br />
|MRV<br />
|Meldungen von Regelverletzungen sind ein wichtiges Hilfsmittel, um Probleme, Ungereimtheiten und Missverständnisse nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Wenn man solche Dinge gleich anspricht, dann besteht die Chance, dass es nicht zu größeren Problemen kommt.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Meldungsgruppe, lokale'''<br />
|<br />
|siehe ''Lokale Meldungsgruppe''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Meldungsgruppe, zentrale'''<br />
|<br />
|siehe ''Zentrale Meldungsgruppe''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;" style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|Mindesthaltbarkeitsdatum]]'''<br />
|MHD<br />
|Das MHD wird vom Hersteller genannt. Er verspricht, dass die Ware bis zu dem Datum ihre anfängliche Qualität und Aussehen behält. Eine Garantie ist damit allerdings nicht gegeben.<br><br />
Es handelt sich nicht um ein [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum#Verbrauchsdatum|Verbrauchsdatum]]; es bedeutet nicht, dass die Lebensmittel ab diesem Datum nicht mehr verzehrfähig sind.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[http://de.wikipedia.org/wiki/Milcherzeugnis Molkerei-Produkte]'''<br />
|MoPro<br />
|Milcherzeugnisse<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Online-Plattform'''<br />
|foodsharing / Plattform / fos<br />
|Die Internet-Plattform, über welche die kooperierenden Betriebe verwaltet und alle Aktivitäten des Freiwilligen-Netzwerkes von foodsharing koordiniert werden.<br><br />
Webadresse je nach Land, z.B. foodsharing.de, foodsharing.at, foodsharing.ch usw.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Quiz]]'''<br />
|<br />
|Je eines als Voraussetzung, um Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r oder Botschafter*in zu werden.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Rechtsvereinbarung]]'''<br />
|RV<br />
|Eine von allen Foodsaver akzeptierte Erklärung, die u.a. gesetzliche Vorgaben der Lebensmittelweitergabe an Privatpersonen enthält und die Betriebe von ihrer Haftung für an Foodsaver weitergegebene Lebensmittel entbindet.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Regelverletzungen|Regelverletzung]]'''<br />
|<br />
|siehe ''Meldung einer Regelverletzung''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Schiedsstelle'''<br />
|<br />
|siehe ''Lokale Schiedsstelle''<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Schlafmütze'''<br />
|<br />
|Virtuelles Zeichen eines Foodsavers, dass er gerade nicht oder wenig aktiv ist; kann im eigenen Profil "aufgesetzt" oder "abgesetzt" werden.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Tiefkühlware'''<br />
|TK<br />
|Ware, die bei Temperaturen [[Kühlschrank-Management,_Einfrieren_und_Auftauen#Richtiges_Einfrieren|unter 0°C gelagert]] und transportiert werden oder sofort verbraucht werden muss.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Ungenießbare Lebensmittel'''<br />
|<br />
|Essen, das offensichtlich verdorben ist oder bei dem man sich unsicher ist. Solches Essen ist nicht zum Verzehr geeignet und darf nicht weitergegeben werden.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchsdatum Verbrauchsdatum]'''<br />
|VD<br />
|Steht nur auf Lebensmitteln, die (mikrobiologisch) leicht verderblich sind und nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen können (z.B. Fisch, Hackfleisch, rohes Geflügelfleisch). Gerettete Lebensmittel dürfen nicht weitergegeben werden; auch sie selbst zu verzehren, kann gefährlich sein. Sie können bei den Betrieben zurückgelassen werden.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''Verifizierung'''<br />
|<br />
|Freischaltung als Foodsaver nach: Bestehen des Foodsaver-Quiz, Einführungsabholungen, Überprüfung der Personaldaten, Ausgabe des Foodsaver-Ausweises<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''[[Vertrauensbanane]]'''<br />
|<br />
|Jede*r Nutzer*in kann an jede*n andere*n Nutzer*in auf der foodsharing-Plattform eine Banane vergeben; nur, wenn man jemand für vollkommen vertrauenswürdig als Foodsaver hält und er/sie sich an alle Verhaltensregeln hält.<br />
<br />
|- style="vertical-align: top;"<br />
|'''zentrale Meldungsgruppe'''<br />
|ZMG<br />
|leitet Meldungen von Regelverletzungen an den zuständigen Bezirk weiter; kann Beiträge in Foren und Vertrauensbananen löschen.<br />
<br />
|}<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 21.12.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=%C3%96ffentlichkeitsarbeit_-_Briefing&diff=11835Öffentlichkeitsarbeit - Briefing2024-02-10T00:47:37Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
==Was ist foodsharing?==<br />
foodsharing ist eine Bewegung von Menschen, die sich ehrenamtlich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einsetzen. Auf der Plattform können Essenskörbe angeboten und abgeholt werden.<br><br />
Außerdem wird die Plattform als Netzwerk genutzt, in dem sich auf der sich hunderte foodsharing-Botschafter*innen und zehntausende Foodsaver organisieren, um bei mehreren Tausend Betrieben Lebensmittel zu retten, sich abzusprechen, Veranstaltungen zu organisieren, andere Aktionen zu planen und vieles mehr.<br />
<br />
==Allgemeine Informationen zu foodsharing==<br />
* Gegründet wurde der gemeinnützige foodsharing-Verein von Valentin Thurn im Zuge der Dreharbeiten zu seinem Film "Taste the Waste".<br />
* Er wurde zuerst per Crowdfunding auf der Seite startnext finanziert. (https://www.startnext.de/foodsharing)<br />
* Die Seite foodsharing.de ist seit dem 12.12.12 um 12:12 Uhr online.<br />
* Am 12.12.2014 zur Fusion mit lebensmittelretten.de gab es in Deutschland, Österreich und der Schweiz:<br />
** 60.000 angemeldete Foodsharer<br />
** 11.000 überreichte Essenskörbe<br />
** 50.000 kg Lebensmittel wurden von Privatpersonen durch Essenskörbe gerettet.<br />
** 11.000 registrierte Foodsaver auf lebensmittelretten.de, der ehemaligen Freiwilligen-Plattform von foodsharing<br />
** 300 foodsharing-Botschafter*innen, das Rückgrat der foodsharing-Bewegung<br />
** über 2,7 Mio. Kilogramm Lebensmittel konnten in über 100.000 Abholungen bei Betrieben bereits gerettet werden.<br />
* Die Idee und das Konzept des Lebensmittelrettens bei Betrieben stammt von Raphael Fellmer, der in Berlin im Frühling 2012 die erste Kooperation mit der Bio Company startete und somit das Fundament für die heutige Lebensmittelretten-Bewegung schuf.<br />
* Bis auf die Geschäftsführung (Minijobstelle) bekommt niemand bei foodsharing Geld, und alle setzen sich ehrenamtlich mit ihren Fähigkeiten gegen die Verschwendung ein (organisieren, programmieren, Treffen, eMails etc.) <br />
<br />
==Wie wird geteilt?==<br />
* meist direkt an Menschen aus dem Freundeskreis, der WG, an Verwandte, Bekannte, Menschen auf der Straße, Vereine, Initiativen und über Fairteiler.<br />
* online: Lebensmittel werden auf der foodsharing-Plattform eingestellt, Interessierte melden sich über die Seite, und man verabredet sich zur Übergabe der Lebensmittel.<br />
* Fairteiler: Leute bringen und holen Lebensmittel zu den Öffnungszeiten, nur von privat zu privat.<br />
* "Teile nur Lebensmittel, welche du auch selbst konsumieren würdest".<br />
* Lebensmittel, deren [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)]] überschritten sind, dürfen geteilt werden.<br />
* Wichtig und entscheidend ist das [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum#Verbrauchsdatum|Verbrauchsdatum]], dieses befindet sich z.B. auf frischem Fisch, Hackfleisch, verarbeiteten Speisen mit rohen Eiern, Geflügel etc. Merke: Lebensmittel, welche das Verbrauchsdatum überschritten haben, dürfen auf keinen Fall geteilt werden.<br />
<br />
==An wen gehen die Lebensmittel?==<br />
Die Lebensmittel werden <br />
* von den Foodsavern selber verbraucht.<br />
* an karitative Organisationen weitergegeben.<br />
* zu den Fairteilern gebracht.<br />
* an Freund*innen, Bekannte und Nachbar*innen verteilt.<br />
* auf der Straße verschenkt.<br />
* an Bedürftige weitergegeben.<br />
foodsharing.de möchte die Lebensmittel vor der Tonne retten, das ist das primäre Ziel. An wen die Lebensmittel danach gehen, ist zweitrangig, aber natürlich freuen wir uns, wenn wir Bedürftigkeit lindern können.<br />
<br />
==Gemeinsamkeiten mit den Tafeln==<br />
* Die Tafeln engagieren sich seit 20 Jahren gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Es gibt es derzeit in ganz Deutschland über 900 Tafeln.<br />
* Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich bei den Tafeln.<br />
* Die Tafeln und foodsharing setzen sich gemeinsam gegen die Verschwendung von Lebensmitteln ein und kooperieren, wo sie können. Wir sehen uns als Partner und nicht als Konkurrenten.<br />
<br />
==Unterschiede zur Tafel==<br />
* Die Tafeln sammeln vornehmlich für Bedürftige, foodsharing hingegen gibt allen Menschen die Möglichkeit, sich gegen die Lebensmittelverschwendung einzusetzen und sich von den überschüssigen Lebensmitteln zu versorgen.<br />
* Die meisten Tafeln nehmen keine verarbeiteten Lebensmittel an (unterschiedlich je nach Tafel, am besten erst einmal erkundigen!), auch keine Lebensmittel, welche das [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] überschritten haben (unterschiedlich je nach Tafel, am besten erst einmal erkundigen!)<br />
* Die Foodsaver dürfen alle Lebensmittel annehmen und tragen durch die Haftungsbeschränkung selbst Verantwortung für die Genießbarkeit.<br />
* Die Tafeln holen ihre Lebensmittel vor allem bei großen Lebensmittelbetrieben ab, wir retten Lebensmitteln bei kleinen und großen Lebensmittelbetrieben, vornehmlich jedoch bei jenen, bei denen es sich für die Tafeln wegen zu geringer Menge nicht lohnt.<br />
* Bei den Tafeln holen viele Ehrenamtliche die Lebensmittel ab und verteilen diese weiter, ohne die geretteten Lebensmittel selbst zu konsumieren.<br />
* Bei foodsharing holen alle Menschen ehrenamtlich und unentgeltlich nicht mehr verkäufliche Lebensmittel ab und konsumieren diese auch selbst. Dabei ist es uns wichtig, dass sich Menschen selbständig um ihr Essen kümmern können und Verantwortung übernehmen.<br />
* Bei den Tafeln müssen die Abnehmer*innen von den Lebensmitteln meist ein paar Euro für diese bezahlen.<br />
* Bei foodsharing ist es verboten, Lebensmittel in irgendeiner Form zu veräußern. Alles Gerettete darf nur verschenkt werden.<br />
<br />
==Interessante Zahlen==<br />
''Pressemitteilung des BMELV vom 13.03.2012'' ([http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2012/66-AI-LMStudie.html http://www.bmelv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/2012/66-AI-LMStudie.html])<br />
* Jedes Jahr wirft Deutschland 11 Millionen Tonnen Lebensmittel weg.<br />
* Davon entfallen 61% auf die Privathaushalte.<br />
* Jede*r Bundesbürger*in wirft jährlich ca. 81 kg Lebensmittel weg, was einem Wert von etwa € 235.- entspricht.<br />
* Die 81 kg verteilen sich zu auf 44% Obst und Gemüse, 20% sind Bäckerei- und Teigwaren und schließlich 12% Speisereste.<br />
* Die Lebensmittelverschwendung hat Auswirkungen auf den globalen Wasserverbrauch, die CO2-Emissionen, den ökologischen Fußabdruck, die Preise auf dem Weltmarkt etc.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 17.06.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Wie_umgehen_mit_Betrieben,_die_nicht_kooperieren_wollen%3F&diff=11834Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?2024-02-10T00:46:20Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
Jeder [[Betrieb]] wird vor dem Erstkontakt in die Liste der Betriebe eingetragen.<br />
<br />
Nach dem Erstkontakt wird alles Besprochene in die ''Besonderheiten'' oder auf die Pinnwand des Betriebes geschrieben und der derzeitige Status (''kooperationsbereit, in Verhandlung, will nicht spenden'' etc.) eingetragen. Das ist wichtig, damit alle Interessierten Foodsaver über den aktuellen Status informiert sind und die Betriebe nicht doppelt angesprochen werden.<br />
<br />
Grundsätzlich gilt, dass wir uns über jeden Betrieb freuen, der sich zusammen mit foodsharing gegen die Verschwendung einsetzen möchte. Sollte ein Betrieb aber kein Interesse an einer Kooperation haben, verhalten wir uns ruhig, gelassen und freundlich.<br><br />
Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Grund dieser Betrieb nicht kooperieren will - schlechte Erfahrungen mit anderen Organisationen, Mehraufwand oder die Antwort, dass es keine Lebensmittel zu retten gibt (auch wenn wir das Gefühl haben, letzteres könnte nur eien Ausrede sein).<br />
<br />
Dabei können wir aber vorausschauend denken. Wir können den Betrieben anbieten, dass wir in ein paar Monaten noch mal vorbeischauen. Wir hinterlassen ggf. eine foodsharing-Visitenkarte, einen Flyer oder einen Zeitungsbericht über foodsharing. Wir weisen dezent daraufhin, dass wir uns jederzeit über eine Kontaktaufnahme freuen, falls doch mal irgendetwas übrig bleiben sollte.<br><br />
Natürlich können wir auch erwähnen, dass wir uns freuen, wenn keine Lebensmittel weggeworfen werden, weil alles an Tafeln, Angestellten oder andere Organisationen abgegeben wird; in dem Zusammenhang können wir das Angebot äußern, dass wir bei Ausfällen jederzeit auch flexibel abholen können.<br />
<br />
Wichtig ist also, professionell und ohne Vorwurfscharakter mit den Betrieben zu sprechen und lieber nochmal in ein paar Monaten wieder hinzugehen. Vielleicht haben sich die Inhaber*innen des Betriebs bis dahin die Idee bzw. das Angebot von foodsharing durch den Kopf gehen lassen oder mehr über Medien und Öffentlichkeit von foodsharing gehört.<br><br />
Am schönsten iste s natürlich, wenn der Betrieb irgendwann selbst die Initiative ergreift und sich bei foodsharing meldet.<br />
<br />
Selbst wenn es einem passiert, dass man mehrere Betriebe nacheinander angesprochen hat und immer eine Absage für eine Kooperation mit foodsharing erhalten hat, ist das kein Grund aufzugeben. Vielleicht verwerten die Betriebe ihre Reste ja wirklich selbst, was sehr in unserem Sinne wäre; und man findet schon nach und nach Betriebe, die sich für unsere Idee begeistern können. Manche Betriebe kommen vielleicht schneller dazu, andere etwas später.<br />
<br />
Also: immer freundlich bleiben und eine evtl. ablehnende Haltung nicht persönlich nehmen, sondern einfach ruhig bleiben und nach vorne schauen.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=%C3%96ffentliche_Aktionen_planen&diff=11833Öffentliche Aktionen planen2024-02-10T00:46:04Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
<b><font size = 3>Eine Sammlung von Ideen und Hilfestellungen</font></b><br />
<br />
Wenn ihr eine öffentliche Aktion plant und noch Anregungen sucht, dann seid ihr auf dieser Seite richtig. Und wenn ihr gute Ideen habt, dann könnt ihr sie hier für andere zur Verfügung stellen.<br />
<br />
Bitte schickt eure Beiträge an die Wiki-AG ([mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network]), die sie dann in den Artikel aufnimmt.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Was machen wir denn? - Ideen für Aktionen==<br />
<br />
''Hier sollen Beispiele für Aktionen gesammelt werden.''<br />
<br />
*Die [http://www.bbr.bund.de/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/Sonderveroeffentlichungen/2016/freiraum-fibel-dl.pdf;jsessionid=23F5FD46080EA31FD8E11FE882338E4B.live11294?__blob=publicationFile&v=3 Freiraumfibel] - eine Broschüre über Aktionen im öffentlichen Raum (''nach dem Herunterladen im Dateinamen alles hinter dem Semi-Kolon löschen'')<br />
<br />
*''Don't let food go bad - 5 Jahre foodsharing'' (05.12.2017): [https://drive.google.com/file/d/1-_Vj0bfH2xNuOoVjkMawJu8G_zcPbVQc/view?usp=sharing Ideensammlung], [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=881&sub=forum&tid=47437&pid=279700#post279700 Forums-Thread], [https://drive.google.com/file/d/1i_SxGvJifbTFRrjA4sO9azr29vsashbV Pressemeldung]<br />
<br />
==Wie mache ich denn das?==<br />
<br />
Hier können Ideen stehen für alles, was man so braucht bei Veranstaltungen. Zum Beispiel:<br />
* Veranstaltungs-Technik (Lautsprecher, Mikrophone, Musikanlage, Beamer)<br />
* Tische, Stühle, ...<br />
* Infomaterial und Präsentationen, Fotos, Videos über foodsharing<br />
* mobile Küche für ein Koch-Event<br />
<br />
==Bürokratie???==<br />
<br />
Hier können Tipps und Hinweise gesammelt werden, wie ihr die bürokratischen Hürden für / vor einer Veranstaltung bewältigen könnt. Zum Beispiel:<br />
* Veranstaltung anmelden - ob, wann und wie<br />
* Raum finden und reservieren<br />
* Sicherheitsauflagen und Veranstaltungsgrößen<br />
* private oder öffentliche Veranstaltungen<br />
* Was ist erlaubt bei Veranstaltungen in der Öffentlichkeit, was nicht?<br />
<br />
==Was ist gerade geplant? Events und Aktionen in foodsharing-Bezirken==<br />
<br />
Hier sollen lokale Termine gesammelt werden.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=%C3%96ffentlichkeitsarbeit_-_Guideline&diff=11832Öffentlichkeitsarbeit - Guideline2024-02-10T00:45:07Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
===Was genau ist alles Öffentlichkeitsarbeit?===<br />
<br />
Zu Öffentlichkeitsarbeit gehört jeder Umgang mit Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet-Journalen usw., außerdem die Betreuung von foodsharing-Ständen bei Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?==<br />
Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur Botschafter*innen, Vorstände von foodsharing-Bezirksvereinen oder Foodsaver gemeinsam mit ihnen machen. Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:<br />
* diese Seite und alle verlinkten Dokumente vorher lesen<br />
* mindestens seit 3 Monaten Foodsaver<br />
* mindestens 10 Abholungen<br />
* mindestens 3 Vertrauensbananen<br />
* der Situation angemessenes Äußeres und gute Umgangsformen mit Menschen<br />
* sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen<br />
* Kommunikationsfähigkeit und gutes sprachliches Ausdrucksvermögen<br />
* Fähigkeit, Menschen zu begeistern<br />
* Teamfähigkeit <br />
* das OK von ihrer/m Botschafter*in<br />
<br />
==Dokumente zur Vorbereitung==<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit sind die folgenden Dokumente wichtig. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, sollte sie gelesen und verinnerlicht haben.<br />
* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing|Briefing zur Öffentlichkeitsarbeit]]<br />
* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]]<br />
* [[Foodsaver]] - [[Betriebsverantwortliche*r]] - [[Botschafter*in]]<br />
* [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
* [[Rechtsvereinbarung]] bzw. [[Rechtsvereinbarung Österreich]]<br />
* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
* [[Verhaltensregeln]] - [[Regelverletzungen]] - [[Vertrauensbanane]]<br />
* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]] - [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
* [[Neue Foodsaver ohne Bezirk - Email-Vorlage]]<br />
* [[Geschichte von foodsharing]] - [[Glossar]]<br />
<br />
==Wichtig zu wissen==<br />
===Filmaufnahmen und Fotos===<br />
* Wenn Medien/Journalist*innen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen:<br />
** Rechtzeitig vorher muss mit dem/der Inhaber*in abgesprochen werden, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird.<br />
** Auch Details, wie Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird, müssen vorher besprochen werden.<br />
** Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, dass diese Absprachen von den KAMs (Key Account Manager) von foodsharing mit der Zentrale getroffen werden. Die KAMs leiten dann die Zu- oder Absage und alle Vorgaben an die BOTs vor Ort weiter. An diese Vorgaben müssen sich alle Beteiligten ausdrücklich halten.<br />
* Bei Fairteilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben.<br />
** Auch bei öffentlich zugänglichen Fairteilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fairteilers zu sprechen. Denn jeder Fairteiler steht mindestens auf dem Grundstück eines Vereins, Privathaushalts, einer Firma, Kirche o.ä.<br />
** Eine Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fairteilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) muss eingeholt werden.<br />
** Der Fairteiler sollte zum Drehtermin sauber und präsentabel sein. <br />
** Alle erforderlichen Aushänge (Hygieneplan, Fairteiler-Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’ müssen aushängen.<br />
* Bitte melde alle geplanten Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos:<br />
** Zeit und Ort des Drehs, Ansprechpartner*in von foodsharing für den Dreh, <br />
** Welche Firma oder welcher Sender steht hinter dem Dreh? Wie heißt das Format oder die Sendung? Wer ist Ansprechpartner*in des Drehteams?<br />
** Was soll im Beitrag vorkommen? Wann soll er ausgestrahlt werden?<br />
<br />
===Fragen und Interviews===<br />
* Antworte nur auf Fragen, bei denen du dir absolut sicher bist.<br />
** Sag im Zweifel lieber: "Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe."<br />
** Bei Wissenslücken kannst du später nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben (presse@foodsharing.de; Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).<br />
* Bitte alle Journalist*innen/Redakteur*innen, dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen.<br />
** Denn bei Interviews schleichen sich immer wieder Fehler ein. Eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen ist aber sehr wichtig.<br />
** Sollten die Presseleute auf diese Bitte nicht eingehen, dann bitte sie, dir wenigstens die Fakten und deine Zitate zu schicken.<br />
** Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, melde dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.<br />
<br />
==Was bedeutet foodsharing?==<br />
* WIR sind foodsharing - alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BV, BOT oder Vorstand.<br />
** ICH bin Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r, foodsharing-Botschafter*in etc. NICHT: Wir sind der foodsharing-Verein, ich bin foodsharing-Mitglied etc.<br />
** foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 4500 Kooperationen (Stand September 2018) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.<br />
** foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form (im Logo) zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.<br />
* Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen, indem Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Es geht nicht darum, weniger Ausgaben für Essen zu haben. (Dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt.)<br />
** Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.<br />
** Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 42.000 Foodsavern (Stand September 2018) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 17 Mio. Kilogramm (Stand September 2018) Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt.<br />
** 900 foodsharing-Botschafter*innen koordinieren die mehr als tausend Abholungen pro Woche in rund 300 Städten und Landkreisen.<br />
** Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.<br />
** Wir haben eine [[Abholquote]] von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb und seinen Angestellten schenken möchten.<br />
* Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.<br />
** foodsharing verfolgt das Ziel, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.<br />
* Mehr Infos gibt es auf der [foodsharing.de foodsharing-Plattform], wo man sich anmelden kann, um Essen privat zu verschenken oder als Foodsaver aktiv zu werden.<br />
** Alle Betriebe, Fairteiler, Essenskörbe und Abholungen laufen über die foodsharing-Plattform.<br />
** Auch wenn manches über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht denken, sie könnten nicht bei foodsharing mitmachen.<br />
<br />
==Formulierungen==<br />
===Wir über uns===<br />
* Wir sind nicht der [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|foodsharing e.V.]] Das ist der Träger der Webseite; er arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und Botschafter*innen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind.<br />
** Wir sind auch nicht "die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten" oder ähnliches<br />
** ''Sondern'': Wir sind schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].<br />
* Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder.<br />
** ''Sondern'': Wir sind foodsharing-Aktivisten, Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-Botschafter*innen.<br />
* Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die "Lebensmittelretter*innen". (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen, kann es schon mal verwendet werden.)<br />
* Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) Botschafter*innen und deren Aktivitäten (d.h. nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).<br />
* Wir wollen nicht nur den Armen helfen.<br />
** ''Sondern'': Wir wollen Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!<br />
<br />
===Fairteiler===<br />
* Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fairteilern. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fairteilern. (Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann.)<br />
** ''Sondern'': Lebensmittel in den Fairteilern kommen in der Regel von Privatleuten. An den Fairteilern werden nur Lebensmittel von privat an privat weitergegeben.<br />
* Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen).<br />
** ''Sondern'': Wir nehmen nur Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und welche die Angestellten oder der Betrieb nicht anderweitig abgeben wollen / dürfen.<br />
* Die korrekte Schreibweise ist ''Fairteiler'', nicht Verteiler, Fair-Teiler, FairTeiler etc.<br />
<br />
===foodsharing und die Tafel===<br />
* Wir sind keine Konkurrenz zu der Tafel.<br />
* Aktuelle [https://wiki.foodsharing.de/images/5/5e/Kooperationsvertrag_Tafel_foodsharing.pdf Kooperationsvereinbarung] zwischen der Tafel und foodsharing<br />
** Im April 2015 gab es eine offizielle Bekanntmachung des Bundesverbands Deutsche Tafeln und des foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt.<br />
** Außerdem setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne "Genießt uns" ein.<br />
* Wir sprechen nicht negativ über die Tafeln oder andere Einrichtungen, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich, die Unterschiede klar zu machen:<br />
** Bei foodsharing muss niemand seine/ihre Bedürftigkeit nachweisen (auch wenn die meisten Menschen, die Lebensmittel von foodsharing erhalten, eher knapp bei Kasse sind).<br />
** Wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] an, offene Packungen etc.<br />
<br />
===Betriebe===<br />
* Wir sprechen nicht negativ über Betriebe, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren.<br />
** ''Sondern'': Wir können erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.<br />
* Betriebe nennen wir nur, wenn diese explizit gesagt haben, dass sie genannt werden möchten.<br />
** Bei Betriebsketten sind dies nur: Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel<br />
** Andere zentral geführte Ketten oder Franchises dürfen in keinem Fall erwähnt werden!<br />
** Inhabergeführte Betriebe können genannt werden, wenn das mit den Inhaber*innen abgesprochen ist.<br />
** Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die Inhaber*innen. Es sollte aber deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht "wir kooperieren mit Edeka", sondern "in ... besteht eine Kooperation mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten").<br />
* Bei Abholungen richten wir uns nach den Wünschen und Vorgaben der Betriebe, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Wenn ein Betrieb zum Beispiel eine Abholung am Hintereingang oder im Lager wünscht, dann folgen wir dieser Bitte.<br />
<br />
===Facebook===<br />
* Die Facebook-Gruppen sollten nicht oder nur am Rande erwähnt werden.<br />
** ''Sondern'': Die Website foodsharing.de/-.at/-.ch sollte in den Mittelpunkt gestellt werden als Plattform, auf der alle Menschen Lebensmittel über Essenskörbe teilen oder erhalten können, außerdem sich als Foodsaver anmelden.<br />
** Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.<br />
** Die offizielle foodsharing-facebook-Seite (www.facebook.com/foodsharing.de) kann erwähnt werden, auch eine Facebook-Seite eines Bezirks oder eine Region.<br />
<br />
==Pressetexte==<br />
[[Pressetext|Pressetext]]<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 10.02.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=%C3%96ffentlichkeitsarbeit_-_Guideline&diff=11831Öffentlichkeitsarbeit - Guideline2024-02-10T00:41:32Z<p>Kristijan: Tafeln zu Tafel geändert damit die suche diese findet.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
===Was genau ist alles Öffentlichkeitsarbeit?===<br />
<br />
Zu Öffentlichkeitsarbeit gehört jeder Umgang mit Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet-Journalen usw., außerdem die Betreuung von foodsharing-Ständen bei Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?==<br />
Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur Botschafter*innen, Vorstände von foodsharing-Bezirksvereinen oder Foodsaver gemeinsam mit ihnen machen. Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:<br />
* diese Seite und alle verlinkten Dokumente vorher lesen<br />
* mindestens seit 3 Monaten Foodsaver<br />
* mindestens 10 Abholungen<br />
* mindestens 3 Vertrauensbananen<br />
* der Situation angemessenes Äußeres und gute Umgangsformen mit Menschen<br />
* sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen<br />
* Kommunikationsfähigkeit und gutes sprachliches Ausdrucksvermögen<br />
* Fähigkeit, Menschen zu begeistern<br />
* Teamfähigkeit <br />
* das OK von ihrer/m Botschafter*in<br />
<br />
==Dokumente zur Vorbereitung==<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit sind die folgenden Dokumente wichtig. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, sollte sie gelesen und verinnerlicht haben.<br />
* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing|Briefing zur Öffentlichkeitsarbeit]]<br />
* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]]<br />
* [[Foodsaver]] - [[Betriebsverantwortliche*r]] - [[Botschafter*in]]<br />
* [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
* [[Rechtsvereinbarung]] bzw. [[Rechtsvereinbarung Österreich]]<br />
* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
* [[Verhaltensregeln]] - [[Regelverletzungen]] - [[Vertrauensbanane]]<br />
* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]] - [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
* [[Neue Foodsaver ohne Bezirk - Email-Vorlage]]<br />
* [[Geschichte von foodsharing]] - [[Glossar]]<br />
<br />
==Wichtig zu wissen==<br />
===Filmaufnahmen und Fotos===<br />
* Wenn Medien/Journalist*innen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen:<br />
** Rechtzeitig vorher muss mit dem/der Inhaber*in abgesprochen werden, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird.<br />
** Auch Details, wie Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird, müssen vorher besprochen werden.<br />
** Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, dass diese Absprachen von den KAMs (Key Account Manager) von foodsharing mit der Zentrale getroffen werden. Die KAMs leiten dann die Zu- oder Absage und alle Vorgaben an die BOTs vor Ort weiter. An diese Vorgaben müssen sich alle Beteiligten ausdrücklich halten.<br />
* Bei Fairteilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben.<br />
** Auch bei öffentlich zugänglichen Fairteilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fairteilers zu sprechen. Denn jeder Fairteiler steht mindestens auf dem Grundstück eines Vereins, Privathaushalts, einer Firma, Kirche o.ä.<br />
** Eine Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fairteilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) muss eingeholt werden.<br />
** Der Fairteiler sollte zum Drehtermin sauber und präsentabel sein. <br />
** Alle erforderlichen Aushänge (Hygieneplan, Fairteiler-Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’ müssen aushängen.<br />
* Bitte melde alle geplanten Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos:<br />
** Zeit und Ort des Drehs, Ansprechpartner*in von foodsharing für den Dreh, <br />
** Welche Firma oder welcher Sender steht hinter dem Dreh? Wie heißt das Format oder die Sendung? Wer ist Ansprechpartner*in des Drehteams?<br />
** Was soll im Beitrag vorkommen? Wann soll er ausgestrahlt werden?<br />
<br />
===Fragen und Interviews===<br />
* Antworte nur auf Fragen, bei denen du dir absolut sicher bist.<br />
** Sag im Zweifel lieber: "Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe."<br />
** Bei Wissenslücken kannst du später nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben (presse@foodsharing.de; Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).<br />
* Bitte alle Journalist*innen/Redakteur*innen, dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen.<br />
** Denn bei Interviews schleichen sich immer wieder Fehler ein. Eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen ist aber sehr wichtig.<br />
** Sollten die Presseleute auf diese Bitte nicht eingehen, dann bitte sie, dir wenigstens die Fakten und deine Zitate zu schicken.<br />
** Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, melde dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.<br />
<br />
==Was bedeutet foodsharing?==<br />
* WIR sind foodsharing - alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BV, BOT oder Vorstand.<br />
** ICH bin Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r, foodsharing-Botschafter*in etc. NICHT: Wir sind der foodsharing-Verein, ich bin foodsharing-Mitglied etc.<br />
** foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 4500 Kooperationen (Stand September 2018) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.<br />
** foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form (im Logo) zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.<br />
* Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen, indem Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Es geht nicht darum, weniger Ausgaben für Essen zu haben. (Dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt.)<br />
** Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.<br />
** Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 42.000 Foodsavern (Stand September 2018) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 17 Mio. Kilogramm (Stand September 2018) Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt.<br />
** 900 foodsharing-Botschafter*innen koordinieren die mehr als tausend Abholungen pro Woche in rund 300 Städten und Landkreisen.<br />
** Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.<br />
** Wir haben eine [[Abholquote]] von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb und seinen Angestellten schenken möchten.<br />
* Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.<br />
** foodsharing verfolgt das Ziel, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.<br />
* Mehr Infos gibt es auf der [foodsharing.de foodsharing-Plattform], wo man sich anmelden kann, um Essen privat zu verschenken oder als Foodsaver aktiv zu werden.<br />
** Alle Betriebe, Fairteiler, Essenskörbe und Abholungen laufen über die foodsharing-Plattform.<br />
** Auch wenn manches über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht denken, sie könnten nicht bei foodsharing mitmachen.<br />
<br />
==Formulierungen==<br />
===Wir über uns===<br />
* Wir sind nicht der [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|foodsharing e.V.]] Das ist der Träger der Webseite; er arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und Botschafter*innen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind.<br />
** Wir sind auch nicht "die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten" oder ähnliches<br />
** ''Sondern'': Wir sind schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].<br />
* Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder.<br />
** ''Sondern'': Wir sind foodsharing-Aktivisten, Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-Botschafter*innen.<br />
* Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die "Lebensmittelretter*innen". (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen, kann es schon mal verwendet werden.)<br />
* Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) Botschafter*innen und deren Aktivitäten (d.h. nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).<br />
* Wir wollen nicht nur den Armen helfen.<br />
** ''Sondern'': Wir wollen Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!<br />
<br />
===Fairteiler===<br />
* Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fairteilern. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fairteilern. (Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann.)<br />
** ''Sondern'': Lebensmittel in den Fairteilern kommen in der Regel von Privatleuten. An den Fairteilern werden nur Lebensmittel von privat an privat weitergegeben.<br />
* Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen).<br />
** ''Sondern'': Wir nehmen nur Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und welche die Angestellten oder der Betrieb nicht anderweitig abgeben wollen / dürfen.<br />
* Die korrekte Schreibweise ist ''Fairteiler'', nicht Verteiler, Fair-Teiler, FairTeiler etc.<br />
<br />
===foodsharing und die Tafel===<br />
* Wir sind keine Konkurrenz zu der Tafel.<br />
* Aktuelle [https://wiki.foodsharing.de/images/5/5e/Kooperationsvertrag_Tafel_foodsharing.pdf Kooperationsvereinbarung] zwischen der Tafel und foodsharing<br />
** Im April 2015 gab es eine offizielle Bekanntmachung des Bundesverbands Deutsche Tafeln und des foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt.<br />
** Außerdem setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne "Genießt uns" ein.<br />
* Wir sprechen nicht negativ über die Tafeln oder andere Einrichtungen, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich, die Unterschiede klar zu machen:<br />
** Bei foodsharing muss niemand seine/ihre Bedürftigkeit nachweisen (auch wenn die meisten Menschen, die Lebensmittel von foodsharing erhalten, eher knapp bei Kasse sind).<br />
** Wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] an, offene Packungen etc.<br />
<br />
===Betriebe===<br />
* Wir sprechen nicht negativ über Betriebe, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren.<br />
** ''Sondern'': Wir können erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.<br />
* Betriebe nennen wir nur, wenn diese explizit gesagt haben, dass sie genannt werden möchten.<br />
** Bei Betriebsketten sind dies nur: Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel<br />
** Andere zentral geführte Ketten oder Franchises dürfen in keinem Fall erwähnt werden!<br />
** Inhabergeführte Betriebe können genannt werden, wenn das mit den Inhaber*innen abgesprochen ist.<br />
** Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die Inhaber*innen. Es sollte aber deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht "wir kooperieren mit Edeka", sondern "in ... besteht eine Kooperation mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten").<br />
* Bei Abholungen richten wir uns nach den Wünschen und Vorgaben der Betriebe, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Wenn ein Betrieb zum Beispiel eine Abholung am Hintereingang oder im Lager wünscht, dann folgen wir dieser Bitte.<br />
<br />
===Facebook===<br />
* Die Facebook-Gruppen sollten nicht oder nur am Rande erwähnt werden.<br />
** ''Sondern'': Die Website foodsharing.de/-.at/-.ch sollte in den Mittelpunkt gestellt werden als Plattform, auf der alle Menschen Lebensmittel über Essenskörbe teilen oder erhalten können, außerdem sich als Foodsaver anmelden.<br />
** Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.<br />
** Die offizielle foodsharing-facebook-Seite (www.facebook.com/foodsharing.de) kann erwähnt werden, auch eine Facebook-Seite eines Bezirks oder eine Region.<br />
<br />
==Pressetexte==<br />
[[Pressetext|Pressetext]]<br />
<br />
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''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien AG Materialien - Grafikdateien] &nbsp; (''[mailto:grafikdateien@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Benutzerrolle_:_Orga&diff=11830Benutzerrolle : Orga2024-02-01T11:25:31Z<p>Kristijan: Letzte überarbeitung angepasst , da links hinzugefügt wurden</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Benutzerrolle : Orga<br />
<br />
Auf der foodsharing-Webseite haben alle Accounts eine Benutzer:innenrolle, die bestimmt, welche Zugriffsrechte die Person mit entsprechenden Account hat. Die Benutzer:innenrolle mit den weitreichendsten Zugriffsrechten, also den sog. „Orgarechten“, heißt „Orga“ und wird ausschließlich für Menschen aktiviert, deren Arbeit auf der Plattform ohne die entsprechenden Zugriffsrechte gar nicht oder nur stark eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der weitreichenden Rechte wird diese Gruppe der Orgamenschen so klein wie möglich gehalten und vor der Vergabe der Rechte muss eine [https://wiki.foodsharing.de/images/8/81/Vertraulichkeitsvereinbarung_ORGA_Rechte.pdf Vertraulichkeitserklärung] unterschrieben werden. Zu den Zugriffsrechten der Orgamenschen gehören: <br />
<br />
* Einsicht in alle Profile, Bezirke und AGs auf der Plattform <br />
* Einsicht in Bewerbungen von AGs<br />
* Eintragen als Botschafter:in bzw. Admin:a für beliebige Bezirke und AGs und damit Zugriff auf entsprechende Postfächer<br />
* Blogeinträge veröffentlichen<br />
* Quiz für Foodsaver:innen, Betriebsverantwortliche und Botschafter:innen bearbeiten oder neues Quiz erstellen, sowie Einsicht in die Quiz-Historie aller Profile und das Löschen von durchgeführten Quizzen<br />
* Plattformweit alle Meldungen einsehen, die über einen Meldebutton eingegangen sind.<br />
* Bezirke und AGs erstellen, bearbeiten und löschen<br />
* Newsletter versenden<br />
* Mailboxen verwalten<br />
* Inhalte bearbeiten (Startseite, verschiedene Menüpunkte)<br />
* Einsicht und Bearbeiten in die „Notizen“ zu jedem Profil. Diese können auch nur von Orgarechten geschrieben werden<br />
* Accounts löschen.<br />
<br />
Ein Grund für die Vergabe von Orgarechten kann die Mitarbeit in folgenden Bereichen sein:<br />
* Vorstand des foodsharing e.V.s<br />
* Arbeitsgruppen anlegen / GOALS AGs aktivieren<br />
* Organisation Österreich<br />
* Organisation Schweiz<br />
* AG Botschafter:innenbegrüßungsteam<br />
* AG Betriebsketten (Admin:as und KAMs überregionale Ketten)<br />
* Datenschutzbeauftragte:r<br />
* Entwicklung<br />
* IT-Support<br />
<br />
Auf Grund von Beschränkungen und Auflagen des Datenschutzbeauftragten NRWs wird die Devise „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ verfolgt und in regelmäßigen Abständen vom Vorstand überprüft, ob die Rechte noch benötigt werden oder die Personen noch aktiv bei foodsharing sind. Es wird dabei angestrebt, dass nicht mehr als 20 Personen Orgarechte zugeordnet sind und dies weiter reduziert wird. Hierfür werden die Zugriffsrechte stetig überarbeitet und womöglich an einzelne AGs geknüpft. So sollen langfristig immer weniger Orgamenschen notwendig sein. Inhaber:innen von Orgarechten sind als Admin:as der überregionalen AG „ Orgarechte-Koordination“ eingetragen.<br />
<br />
<br />
''Hinweis der Wiki-AG : Dieser Artikel wurde noch nicht lektoriert und kann somit Fehler enthalten.''<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 31.01.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Benutzerrolle_:_Orga&diff=11829Benutzerrolle : Orga2024-01-30T23:40:23Z<p>Kristijan: Link zur Vertraulichkeitserklärung pdf eingefügt</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Benutzerrolle : Orga<br />
<br />
Auf der foodsharing-Webseite haben alle Accounts eine Benutzer:innenrolle, die bestimmt, welche Zugriffsrechte die Person mit entsprechenden Account hat. Die Benutzer:innenrolle mit den weitreichendsten Zugriffsrechten, also den sog. „Orgarechten“, heißt „Orga“ und wird ausschließlich für Menschen aktiviert, deren Arbeit auf der Plattform ohne die entsprechenden Zugriffsrechte gar nicht oder nur stark eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der weitreichenden Rechte wird diese Gruppe der Orgamenschen so klein wie möglich gehalten und vor der Vergabe der Rechte muss eine [https://wiki.foodsharing.de/images/8/81/Vertraulichkeitsvereinbarung_ORGA_Rechte.pdf Vertraulichkeitserklärung] unterschrieben werden. Zu den Zugriffsrechten der Orgamenschen gehören: <br />
<br />
* Einsicht in alle Profile, Bezirke und AGs auf der Plattform <br />
* Einsicht in Bewerbungen von AGs<br />
* Eintragen als Botschafter:in bzw. Admin:a für beliebige Bezirke und AGs und damit Zugriff auf entsprechende Postfächer<br />
* Blogeinträge veröffentlichen<br />
* Quiz für Foodsaver:innen, Betriebsverantwortliche und Botschafter:innen bearbeiten oder neues Quiz erstellen, sowie Einsicht in die Quiz-Historie aller Profile und das Löschen von durchgeführten Quizzen<br />
* Plattformweit alle Meldungen einsehen, die über einen Meldebutton eingegangen sind.<br />
* Bezirke und AGs erstellen, bearbeiten und löschen<br />
* Newsletter versenden<br />
* Mailboxen verwalten<br />
* Inhalte bearbeiten (Startseite, verschiedene Menüpunkte)<br />
* Einsicht und Bearbeiten in die „Notizen“ zu jedem Profil. Diese können auch nur von Orgarechten geschrieben werden<br />
* Accounts löschen.<br />
<br />
Ein Grund für die Vergabe von Orgarechten kann die Mitarbeit in folgenden Bereichen sein:<br />
* Vorstand des foodsharing e.V.s<br />
* Arbeitsgruppen anlegen / GOALS AGs aktivieren<br />
* Organisation Österreich<br />
* Organisation Schweiz<br />
* AG Botschafter:innenbegrüßungsteam<br />
* AG Betriebsketten (Admin:as und KAMs überregionale Ketten)<br />
* Datenschutzbeauftragte:r<br />
* Entwicklung<br />
* IT-Support<br />
<br />
Auf Grund von Beschränkungen und Auflagen des Datenschutzbeauftragten NRWs wird die Devise „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ verfolgt und in regelmäßigen Abständen vom Vorstand überprüft, ob die Rechte noch benötigt werden oder die Personen noch aktiv bei foodsharing sind. Es wird dabei angestrebt, dass nicht mehr als 20 Personen Orgarechte zugeordnet sind und dies weiter reduziert wird. Hierfür werden die Zugriffsrechte stetig überarbeitet und womöglich an einzelne AGs geknüpft. So sollen langfristig immer weniger Orgamenschen notwendig sein. Inhaber:innen von Orgarechten sind als Admin:as der überregionalen AG „ Orgarechte-Koordination“ eingetragen.<br />
<br />
<br />
''Hinweis der Wiki-AG : Dieser Artikel wurde noch nicht lektoriert und kann somit Fehler enthalten.''<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 17.12.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Datei:Vertraulichkeitsvereinbarung_ORGA_Rechte.pdf&diff=11828Datei:Vertraulichkeitsvereinbarung ORGA Rechte.pdf2024-01-30T23:37:18Z<p>Kristijan: Vertraulichkeitsvereinbarung Orgarechte</p>
<hr />
<div>== Beschreibung ==<br />
Vertraulichkeitsvereinbarung Orgarechte</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Kalenderexport&diff=11827Kalenderexport2024-01-15T18:24:54Z<p>Kristijan: Kalender export https://docs.google.com/document/d/1b3y4sGaqYV0ZoVfhpClFeJahFF32D_HOiEuoH7Y9DdI/edit</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
== Kalenderexport ==<br />
<br />
Die Kalenderexport-Funktion erlaubt es, Termine und Abholungen von foodsharing in externen Kalenderprogrammen anzuzeigen. Du findest sie im Menü “Profileinstellungen” -> “Kalender”. Dort kannst du einen Token und einen dazugehörigen Link erstellen lassen, über den dein Kalenderprogramm Termine von foodsharing abfragen kann. Diesen Link musst du unbedingt geheim halten, da über ihn auch ohne Login deine Abholtermine eingesehen werden können.<br />
Es kann immer nur ein Token existieren. Solltest du ihn nicht mehr brauchen oder die Vermutung haben, dass er nicht mehr geheim ist, kannst du ihn löschen und einen neuen erstellen. Danach funktioniert der alte Link allerdings nicht mehr und muss in allen Kalenderprogrammen, die du benutzt, durch den neuen Link ersetzt werden.<br />
<br />
Wie der Link in Kalenderprogrammen eingefügt wird, ist je nach Programm unterschiedlich. Unten sind einige Beispiele für oft genutzte Programme aufgeführt. Da manche Programme den Link mit “http” und manche mit “webcal” benötigen, zeigt die Seite der Kalenderfunktion beide an. Den passenden Link kannst du dort kopieren und in das Kalenderprogramm deiner Wahl einfügen.<br />
<br />
Zusätzlich kann auch ausgewählt werden, ob ein Kalender noch nicht angenommene Einladungen enthalten soll. Wenn das Feld nicht ausgewählt ist, werden nur Termine exportiert, deren Einladung du mit “Bin dabei” beantwortet hast.<br />
<br />
== Häufig benutzte Kalenderprogramme ==<br />
<br />
=== Thunderbird ===<br />
Eine Anleitung findest du hier: https://support.mozilla.org/de/kb/neue-kalender-erstellen.<br />
Du musst dabei den Typ “Im Netzwerk” auswählen, den Kalenderlink mit unter “Adresse” einfügen. Da kein Benutzername benötigt wird, solltest du das Feld “Diese Adresse verlangt keine Zugangsdaten” aktivieren.<br />
<br />
=== Google Kalender ===<br />
Eine Anleitung findest du auf https://support.google.com/calendar/answer/37100 in dem Abschnitt “Öffentlichen Kalender über einen Link hinzufügen”. Der Link von foodsharing mit “http” muss dabei bei “URL des Kalenders” eingefügt werden.<br />
Achtung: externe Kalender werden im Google-Kalender seltener synchronisiert. Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis neue Termine dort angezeigt werden.<br />
<br />
=== Outlook ===<br />
Wie Kalender in Outlook eingefügt werden können, wird hier im Abschnitt “Abonnieren eines Kalenders” beschrieben: https://support.microsoft.com/de-de/office/importieren-oder-abonnieren-eines-kalenders-in-outlook-com-cff1429c-5af6-41ec-a5b4-74f2c278e98c<br />
<br />
---- <br />
''Artikel von'': &nbsp; [[AG IT]] &nbsp; (''[mailto:it@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 15.01.2024''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Hauptseite&diff=11826Hauptseite2023-12-17T20:29:50Z<p>Kristijan: Benutzerrolle:Orga als Link unter foodsharing Orga hinzugefügt</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:<span style="position: absolute; clip: rect(1px 1px 1px 1px); clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);">{{FULLPAGENAME}}</span>}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable center"<br />
|-<br />
! Willkommen bei foodsharing<br />
|-<br />
| [[file:Foodsharinglogo positiv.png|280px]]<br />
Hier findest du Informationen rund um foodsharing, Lebensmittelretten und -teilen, zusammen mit Hintergründen zum Thema Lebensmittel-Verschwendung.<br />
<br />
''Du bist ganz neu hier?!'' Bitte lies dir zuerst das [[Foodsharer]]-Dokument durch.<br><br />
''Möchtest du selbst Lebensmittel retten?'' Dann schau dir [[Foodsaver#Wie_man_Foodsaver_wird|Foodsaver werden]] und [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für Foodsaver]] an.<br />
<br />
Wenn du Anregungen zum Wiki hast oder dir noch bestimmte Themen fehlen, schreibe deine Vorschläge gerne an <br />
[mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network].<br />
<br />
<br />
'''''CORONA UPDATES'''''<br><br />
[[Gedanken zur aktuellen Corona-Situation]] &bull; [[FAQ zu Corona und foodsharing]] &bull; <br />
[[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|Informationen zum Thema Corona-Virus (COVID-19)]]<br><br />
Bitte achtet auch ganz besonders auf die Einhaltung der [[Hygieneregeln]]!<br />
|}<br />
<br />
<br />
<!-- T1 --><br />
{| style="float:left"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T1a --><br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Über foodsharing<br />
|- <br />
|style="width: 30em"| <br />
:* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
<!-- :* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]] --><br />
:* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]] &bull; [[foodsharing und Politik]]<br />
:* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
:* [[Organigramm]]<br />
:* [[Glossar]] &bull; [[Geschichte von foodsharing]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Grundlagen<br />
|- <br />
|style="width: 30em;"|<br />
:'''[[Foodsharing-Grundlagen|Übersicht]]'''<br />
:*[[Grundsätze]]<br />
:*[[Verhaltensregeln]], [[Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung|Regelverletzungen]], [[Hygieneregeln]]<br />
:*[[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten|Umsetzung gelb-/rote und rote Karten ]]<br />
:*[[Voraussetzungen für Rollen in foodsharing]]<br />
:*[[Rechtsvereinbarung|Rechtsvereinbarung Deutschland]], [[Rechtsvereinbarung Österreich|Österreich]]<br />
:*[[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Lebensmittel fairteilen<br />
|- <br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Fairteilung]] &bull; [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
:* [[Hygiene-Ratgeber für Lebensmittel]]<br />
:* [[Aushang für die Nachbarschaft]]<br />
:* [[Anfrage Lebensmittelspende]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Presse'''<br />
:* [[Medienberichte]]<br />
:* [[Pressetext]] &bull; [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Pressemitteilung zu foodsharing und Tafeln]]<br />
:'''Öffentlichkeitsarbeit'''<br />
:* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]<br />
:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Guideline]]<br />
<!--:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing]] --><br />
:* [[Werbung machen für foodsharing - Guideline|Werbung machen]] &bull; [[Öffentliche Aktionen planen]]<br />
:* [[Facebook-Seite von foodsharing - Guideline|Facebook-Seite von foodsharing]]<br />
:'''Materialien'''<br />
:* [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Vorlagen]]<br />
:* [[Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline|Verwendung von öffentlichen Fotos]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1e --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Plattform und Wiki<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[IT-Support: Häufige Fragen und Hinweise]]<br />
:* [[Datenschutzerklärung]]<br />
:* [[Wiki-Artikel-Typ|Wiki-Artikel-Typen]]<br />
:* [[Forums-Posts_mit_externen_Themen - Guideline|Forums-Posts mit externen Themen]]<br />
:* [[Tech-Team - die Entwickler hinter der foodsharing-Plattform]]<br />
:* [[foodsharing-Plattform: Änderungshistorie]]<br />
:* [[Wiki-Änderungen|Änderungen im Wiki]]<br />
|}<br />
<br />
|}<br />
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<br />
<br />
{| style="float:right"<br />
|-<br />
| <br />
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<!-- T2a --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Foodsharer und Foodsaver<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Foodsharer'''<br />
:* [[Foodsharer]] &bull; [[foodsharing ab 18]]<br />
:'''Foodsaver'''<br />
:* [[Foodsaver]] &bull; [[Ausweis]]<br />
:* [[Vertrauensbanane]] &bull; [[Schlafmütze]]<br />
<!-- :* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]] --><br />
:'''Foodsaver werden'''<br />
:* [[Foodsaver#Werdegang_eines_Foodsavers|Foodsaver werden]] &bull; [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für FS]]<br />
:* [[Foto - Leitfaden für ein repräsentatives Foto]]<br />
:* [[Einführungsabholungen]] &bull; [[Einführungsabholung - Checkliste|Checkliste]]<br />
:* [[Belehrung für Foodsaver]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Betriebe und Betriebsverantwortliche<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Betrieb]]<br />
:* [[Betriebsverantwortliche*r]] &bull; [[Quiz#Quiz für Betriebsverantwortliche|Quiz für BV]]<br />
:'''Neue Kooperationen'''<br />
:* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
:* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]]<br />
:* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Botschafter*innen<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Botschafter*in]] &bull; [[Quiz#Quiz für Botschafter*innen|Quiz für BOTs]]<br />
:* [[Gruppe Botschafter*innen-Begrüßungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]]<br />
:* [[Bezirk gründen oder reaktivieren]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Orga<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Benutzerrolle_:_Orga|Benutzerrolle:Orga]]<br />
:* [[Parallelorganisationen]]<br />
:* [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]]<br />
:* [[Steuer und Spendenquittungen]]<br />
:* [[Fahrtkosten]]<br />
:* [[Wahlen]] &bull; [[Systemisches Konsensieren]]<br />
:'''foodsharing Orga-Handbuch'''<br />
:* [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
:* [[Team]]<br />
:* [[Aufbau einer AG]]<br />
:* [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
:* [[Moderation]]<br />
:* [[Protokolle]]<br />
:* [[Persönliche Treffen]]<br />
:* [[Online-Treffen]]<br />
:'''foodsharing überregional'''<br />
:* [[Arbeitsgruppen]] &bull; [[Arbeitsgruppen-Liste]]<br />
:* [[foodsharing-Festivals]]<br />
:* [[Newsletter]]<br />
:* [[Mumble]]<br />
:* [[foodsharing auf Festivals]]<br />
:* [[Schweiz]]<br />
:'''Bezirke und Bezirksvereine'''<br />
:* [[Bezirksverein - Handbuch]]<br />
:* [[Satzung]] &bull; [[Satzung und Verein - FAQ]]<br />
|}<br />
<br />
|}</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Benutzerrolle_:_Orga&diff=11825Benutzerrolle : Orga2023-12-17T20:26:34Z<p>Kristijan: Erstellung des Artikels</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Benutzerrolle : Orga<br />
<br />
Auf der foodsharing-Webseite haben alle Accounts eine Benutzer:innenrolle, die bestimmt, welche Zugriffsrechte die Person mit entsprechenden Account hat. Die Benutzer:innenrolle mit den weitreichendsten Zugriffsrechten, also den sog. „Orgarechten“, heißt „Orga“ und wird ausschließlich für Menschen aktiviert, deren Arbeit auf der Plattform ohne die entsprechenden Zugriffsrechte gar nicht oder nur stark eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der weitreichenden Rechte wird diese Gruppe der Orgamenschen so klein wie möglich gehalten und vor der Vergabe der Rechte muss eine Vertraulichkeitserklärung unterschrieben werden. Zu den Zugriffsrechten der Orgamenschen gehören: <br />
<br />
* Einsicht in alle Profile, Bezirke und AGs auf der Plattform <br />
* Einsicht in Bewerbungen von AGs<br />
* Eintragen als Botschafter:in bzw. Admin:a für beliebige Bezirke und AGs und damit Zugriff auf entsprechende Postfächer<br />
* Blogeinträge veröffentlichen<br />
* Quiz für Foodsaver:innen, Betriebsverantwortliche und Botschafter:innen bearbeiten oder neues Quiz erstellen, sowie Einsicht in die Quiz-Historie aller Profile und das Löschen von durchgeführten Quizzen<br />
* Plattformweit alle Meldungen einsehen, die über einen Meldebutton eingegangen sind.<br />
* Bezirke und AGs erstellen, bearbeiten und löschen<br />
* Newsletter versenden<br />
* Mailboxen verwalten<br />
* Inhalte bearbeiten (Startseite, verschiedene Menüpunkte)<br />
* Einsicht und Bearbeiten in die „Notizen“ zu jedem Profil. Diese können auch nur von Orgarechten geschrieben werden<br />
* Accounts löschen.<br />
<br />
Ein Grund für die Vergabe von Orgarechten kann die Mitarbeit in folgenden Bereichen sein:<br />
* Vorstand des foodsharing e.V.s<br />
* Arbeitsgruppen anlegen / GOALS AGs aktivieren<br />
* Organisation Österreich<br />
* Organisation Schweiz<br />
* AG Botschafter:innenbegrüßungsteam<br />
* AG Betriebsketten (Admin:as und KAMs überregionale Ketten)<br />
* Datenschutzbeauftragte:r<br />
* Entwicklung<br />
* IT-Support<br />
<br />
Auf Grund von Beschränkungen und Auflagen des Datenschutzbeauftragten NRWs wird die Devise „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ verfolgt und in regelmäßigen Abständen vom Vorstand überprüft, ob die Rechte noch benötigt werden oder die Personen noch aktiv bei foodsharing sind. Es wird dabei angestrebt, dass nicht mehr als 20 Personen Orgarechte zugeordnet sind und dies weiter reduziert wird. Hierfür werden die Zugriffsrechte stetig überarbeitet und womöglich an einzelne AGs geknüpft. So sollen langfristig immer weniger Orgamenschen notwendig sein. Inhaber:innen von Orgarechten sind als Admin:as der überregionalen AG „ Orgarechte-Koordination“ eingetragen.<br />
<br />
<br />
''Hinweis der Wiki-AG : Dieser Artikel wurde noch nicht lektoriert und kann somit Fehler enthalten.''<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:foodsharing.ev@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 17.12.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Betriebsverantwortliche*r&diff=11824Betriebsverantwortliche*r2023-11-16T08:13:41Z<p>Kristijan: "Werden" entfernt.</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Ein*e Betriebsverantwortliche*r (BV) ist für die Kooperation mit einem [[Betrieb]] zuständig, bei dem wir Lebensmittel retten. Meist gibt es mehrere Betriebsverantwortliche für einen Betrieb. Man kann auch für mehrere Betriebe die Rolle als Betriebsverantwortliche*r übernehmen.<br><br />
Die Betriebsverantwortlichen sind einerseits die Ansprechpartner*innen für den Betrieb und andererseits für alle Foodsaver in dem zugehörigen Betriebsteam. Sie sorgen dafür, dass alles zur Zufriedenheit möglichst aller Beteiligten, vor allem aber des Betriebes, geschieht. Außerdem kümmern sie sich darum, dass alle vereinbarten Abholtermine stattfinden.<br />
<br />
'''Was können und dürfen Betriebsverantwortliche?'''<br />
<br />
Zusätzlich zur Rolle als Foodsaver dürfen BV noch<br />
*neue Betriebe und [[Fairteiler und Abgabestellen]] auf der Online-Plattform eintragen<br />
*Kontakt zu neuen Betrieben (die nicht zu einer [[Betriebsketten|Betriebskette]] gehören) aufnehmen - nach Absprache mit einer/m [[Botschafter*in]] des Bezirks<br />
*Emails auf der Plattform senden und empfangen - BV haben dort eine persönliche "@foodsharing.network"-Adresse<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Wie wird man Betriebsverantwortliche*r ?==<br />
<br />
Betriebsverantwortliche sind für unsere Kooperationsbetriebe das "Gesicht" von foodsharing. Daher tragen sie besondere Verantwortung dafür, unser Projekt auf professionelle Weise gegenüber den Betrieben zu repräsentieren.<br><br />
Für motivierte Foodsaver, die Betriebsverantwortliche werden wollen, ist daher Voraussetzung, dass sie ein weiteres Quiz bestehen.<br />
<br />
===Theorieteil (Quiz für Betriebsverantwortliche)===<br />
Das Quiz überprüft das Wissen und Verständnis, welches für die Arbeit als Betriebsverantwortliche*r notwendig sind. Die relevanten Dokumente, um das Quiz zu bestehen, finden sich im Artikel [[Quiz#Quiz_f.C3.BCr_Betriebsverantwortliche|Quiz]].<br />
<br />
==Aufgaben von Betriebsverantwortlichen==<br />
<br />
===Pflege der Kooperation===<br />
*die Kooperation und Kommunikation mit dem Betrieb aufrecht erhalten<br />
*für eine angenehme Stimmung zwischen Foodsavern und Betrieb sorgen<br />
*die Betriebsseite auf der Online-Plattform pflegen und aktuell halten<br />
*Informationen des Betriebs, z.B. Änderungen der Abholzeiten, an die Foodsaver weitergeben<br />
*den Überblick über das Abholerteam und die generelle Abholsituation behalten<br />
<br />
===Organisation der Abholungen===<br />
*sicherstellen, dass alle vereinbarten Abholungen stattfinden<br />
*vor Feiertagen rechtzeitig nachfragen, ob sich Abholzeiten ändern<br />
*Foodsaver ins Betriebsteam aufnehmen oder aus dem Team entfernen<br />
*bei Regelverletzungen und teaminternen Konflikten vermitteln und ggf. dafür sorgen, dass eine Regelverletzung gemeldet wird<br />
<br />
Eine ausführliche Beschreibung der Aufgaben findet sich unten im Abschnitt ''Aufgaben von Betriebsverantwortlichen - eine Hilfestellung'' (auch als [https://drive.google.com/file/d/1xOcomg-QBRwj-FceUAnjtOLltOVYQ0JB Infoblatt] zum Herunterladen).<br />
<br />
===Wie ein*e Betriebsverantwortliche*r noch aktiver werden kann===<br />
*BV, die sich noch mehr einbringen möchten, können Key Account Manager werden und die Kooperation mit einer [[Betriebsketten|Betriebskette]] betreuen.<br />
*Sie können sich auch in ihrem Bezirk um die Pflege oder Einrichtung von [[Fairteiler_und_Abgabestellen|Fairteilern]] kümmern.<br />
*Wer noch mehr beitragen möchte, kann [[Botschafter*in]] werden oder in lokalen oder überregionalen [[Arbeitsgruppen]] aktiv werden.<br />
<br />
===Übergabe an eine*n neue Betriebsverantwortliche*n===<br />
* Wenn du die Aufgabe nicht mehr (alleine) erfüllen kannst oder sie abgeben möchtest, dann schlage den zuständigen Botschafter*inne einen zuverlässigen und vertrauensvollen Foodsaver vor (mit bestandenem Quiz für Betriebsverantwortliche), dem du die Aufgabe zutraust. Du kannst auch die BOTs um Hilfe bei der Suche bitten.<br />
* Falls es bei der Kooperation Problemen gibt (teamintern oder mit dem Betrieb), dann informiere deine*n Nachfolger*in vor der Abgabe genau über die Probleme.<br />
<br />
===Abholungen von unbekannten Foodsavern oder foodsharing-externen Personen===<br />
Wenn du erfährst, dass jemand Unbekanntes im Namen von foodsharing bei einem Betrieb abgeholt hat,<br />
*dann bitte den Betrieb, ab sofort alle Foodsaver nach ihrem Ausweis fragen<br />
*berichte das Problem auf der Pinnwand und schreibe dort und in der Beschreibung des Betriebs, dass ab sofort bei allen Abholungen der Ausweis unaufgefordert vorgezeigt werden soll<br />
* Erstelle ggf. eine Liste ohne Namen und nur Foodsaver-IDs von allen Mitgliedern des Betriebsteams und bitte darum, bei den Abholungen den Ausweis mit der Liste zu vergleichen. Für eine Liste mit Namen müssen die betroffenen Foodsaver einverstanden sein, da es sich um die Verarbeitung persönlicher Daten handelt.<br />
*Es ist wichtig, das Problem gegenüber dem Betrieb offen zu kommunizieren und sich für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.<br />
<br />
===Aufbau von neuen Kooperationen===<br />
Wenn du eine Kooperation mit einem neuen Betrieb aufbauen möchtest, dann verwende und beachte bitte die [[Kooperationsaufbau_-_Checkliste|Checkliste für den Kooperationsaufbau]].<br />
<br />
===Formulare===<br />
Im Artikel [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke#4) Betriebe|Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]] finden sich ein paar Formulare, die von Betriebsverantwortlichen für ihre Arbeit genutzt werden können.<br />
<br />
==Aufgaben von Betriebsverantwortlichen – eine Hilfestellung==<br />
''Auch als [https://drive.google.com/file/d/1xOcomg-QBRwj-FceUAnjtOLltOVYQ0JB Infoblatt] zum Herunterladen.''<br />
<br />
Betriebsverantwortliche (BV) sind zuständig für die Verwaltung und Pflege der Kooperation mit einem Betrieb. Zu den Aufgaben der Betriebsverantwortlichen gehören insbesondere die folgenden:<br />
<br />
'''1) Betrieb''': Die BV sind Ansprechpartner für den Betrieb und kümmern sich darum, guten Kontakt und gute Kommunikation mit dem Betrieb zu pflegen.<br><br />
Die BV legen gemeinsam mit dem Betrieb Abholzeiten und weitere Details fest.<br><br />
Die BV besprechen mit dem Betrieb eine Vorgehensweise für den Fall, dass ausnahmsweise ein Abholtermin nicht durchgeführt werden kann.<br />
<br />
'''2) Konflikte zwischen Mitgliedern des Betriebsteams und dem Kooperationsbetrieb''': Falls es zu irgendwelchen Konflikten oder Unstimmigkeiten zwischen Mitgliedern des Betriebsteams und Angehörigen des Betriebes kommt, kümmern sich die BV darum, die Konflikte beizulegen.<br />
<br />
'''3) Betriebsseite''': Die BV halten alle Angaben zu dem Betrieb auf der Betriebsseite aktuell, z.B. die Besonderheiten, die typische Abholmenge, die Abholzeiten usw.<br><br />
Die BV geben Informationen des Betriebs zu Abholungen an das Betriebsteam weiter.<br />
<br />
'''4) Abholungen''': Die BV eines Betriebes sind dafür zuständig, dass alle vereinbarten Abholtermine mit dem Betrieb stattfinden.<br><br />
Falls sich für einen Termin niemand eingetragen hat, ist es Aufgabe der BV, das Betriebsteam oder einzelne Mitglieder anzusprechen (Nachricht ans Team, Telefon, ...) und jemanden zu finden, der die Abholung machen kann.<br><br />
Findet sich niemand anders, dann sind die BV in der Verantwortung, die Abholung selbst durchzuführen oder im Notfall den Betrieb zu informieren, dass die Abholung ausfällt. Letzteres sollte eine sehr seltene Ausnahme bleiben.<br />
<br />
'''5) Feiertage''': Wenn Feiertage auf Abholtage fallen, besprechen die BV rechtzeitig mit dem Betrieb, ob sich die Abholzeiten ändern, und informieren das Betriebsteam.<br />
<br />
'''6) Betriebsteam''': Die BV nehmen Foodsaver in das Betriebsteam auf oder entfernen sie (z.B. wenn Foodsaver den Bezirk verlassen). Sie können außerdem Mitglieder aus einem schwerwiegenden Grund aus dem Betriebsteam ausschließen (etwa deutliches Fehlverhalten oder eine Ablehnung eines/r Foodsavers durch den Betrieb).<br><br />
Außerdem entscheiden die BV, ob ein Team weitere Mitglieder sucht oder nicht.<br />
<br />
'''7) Teaminterne Konflikte, Meldungen von Regelverletzungen''': Falls es zu Konflikten zwischen Mitgliedern des Betriebsteams oder zu Regelverletzungen durch ein Teammitglied im Rahmen der Kooperation kommt, dann versuchen die BV diese Konflikte durch Gespräche mit allen Beteiligten zu lösen.<br><br />
Ggf. sorgen sie dafür, dass eine Regelverletzung gemeldet wird.<br />
<br />
'''8) Neue Betriebe vorschlagen''': Wer einen neuen Betrieb ansprechen will (mit dem noch keine Kooperation besteht) und diesen Betrieb als BV betreuen möchte, kann diesen Betrieb auf foodsharing.de in die Liste der Betriebe eintragen.<br><br />
Vor der Kontaktaufnahme ist es aber wichtig, mit einem BOT des Bezirks zu sprechen, um zum Beispiel Doppelansprachen oder eine Überlastung der vorhandenen Foodsaver zu verhindern.<br />
<br />
==Tipps zur Kooperationspflege für Betriebsverantwortliche==<br />
<br />
===Tipps für die Zusammenarbeit mit einem Betrieb===<br />
*Der Betrieb sollte immer so weit wie möglich ''zufrieden gestellt'' werden – achte z.B. darauf, dass alles immer sauber hinterlassen wird, dass die Foodsaver sich an die Vorgaben halten, sich rücksichtsvoll und freundlich verhalten usw.<br />
*Achte darauf, dass eine ''100%-[[Abholquote]]'' erreicht wird. Du trägst dafür Sorge, dass vereinbarte Abholzeiten und Abmachungen eingehalten werden.<br />
*Sorge für ''einen guten Draht und eine gute Kommunikation'' zwischen dem teilnehmenden Betrieb und den Foodsavern. Zum Beispiel kannst du (wenn es einen Anlass gibt) auch von dir aus mal nachfragen, ob alles in Ordnung ist.<br />
*Der Umgang mit den Beschäftigten sollte immer ''freundlich und zuvorkommend'' sein.<br />
*Sprich bei wichtigen Dingen, Vorfällen, Wünschen usw. ''immer direkt mit der Geschäftsleitung''.<br />
*Eine ''nette Geste des Dankes für die Beschäftigten'' kann schön sein: z.B. einmal im Jahr einen Kuchen backen, Apfelmus aus den geretteten Lebensmitteln kochen – oder was dir noch so in den Sinn kommt.<br />
*Wenn du beobachtest, dass in einem Betrieb Lebensmittel verschwendet werden, dann kannst du das als konstruktiven Verbesserungsvorschlag in respektvoller Art und Weise ansprechen. Auf keinen Fall sollten wir fordernd oder mit einer Anspruchshaltung auftreten. Wichtig ist dabei auch, den richtigen Moment für ein solches Gespräch abzupassen.<br />
<br />
===Tipps zum Umgang mit den Foodsavern in Team===<br />
*Ein guter ''Informationsfluss'' und eine gute ''Kommunikation zwischen den Teammitgliedern'' ist wichtig. Zum Beispiel müssen alle Teammitglieder Änderungen beim Ablauf der Abholungen zeitnah erfahren.<br />
*Alle Informationen zum Betrieb und Änderungen dazu sollten so schnell wie möglich ''in die Besonderheiten oder auf die Pinnwand'' auf der Teamseite geschrieben werden.<br />
*Falls ein*e BV mal nicht zeitnah für die Teammitglieder erreichbar sein kann, dann sollte er/sie für eine ''Vertretung'' sorgen.<br />
*Hin und wieder kann ein BV das Team (oder einzelne Foodsaver) auch mal loben!<br />
*Die BVs sollten darauf achten, dass sich alle Foodsaver ''vor einer Abholung eintragen'' und die Kommunikation zu Abholungen ''nur über die Plattform'' läuft; dadurch können ggf. Probleme und Regelverletzungen besser nachvollzogen werden.<br />
*Es ist auch wichtig, dass alle, die bei einem Betrieb eingetragen sind, ''wirklich hin und wieder abholen''. Die Kontinuität der Abholenden erleichtert eine vertrauensvolle, langfristige Beziehung mit einem Betrieb. Karteileichen sollten vermieden werden. Daher kann es sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen die Teamliste aufzuräumen.<br />
<br />
===Wenn es mal kriselt===<br />
*Wenn eine Kooperation gefährdet ist, dann solltest du unbedingt den Kontakt zu den Botschafter*innen suchen und um Hilfe bitten. Bei Betriebsketten können BV und BOT auch die Gruppe Betriebsketten ([mailto:ketten@foodsharing.network ketten@foodsharing.network]), bei sehr ernsthaften Konflikten den foodsharing e.V. ([mailto:vorstand@foodsharing.de vorstand@foodsharing.de]) um Hilfe bitten.<br />
*Falls du Unterstützung bei der Leitung der Kooperation wünschst oder die Aufgabe abgeben willst, dann können die BOTs helfen, neue BV zu finden.<br />
*Du kannst die Gelegenheit nutzen, auf den Bezirkstreffen Erfolgs- und Misserfolgs-Geschichten der Kooperation zu berichten.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 10.06.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien&diff=11823Gruppe Materialien - Grafikdateien2023-10-09T07:14:38Z<p>Kristijan: aktualisierung link zum Materialienkatalog</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
==Kontakt==<br />
[mailto:grafikdateien@foodsharing.network grafikdateien@foodsharing.network]<br />
<br />
==Kurzbeschreibung==<br />
*Wir kümmern uns um die Entwicklung des Corporate Design und die Gestaltung der Materialien.<br />
*Wir gestalten unter anderem Logos, Flyer, Poster, Banner, T-Shirts und vieles mehr - gegebenenfalls auch spezielle Wünsche.<br />
*Am 12.12.2015 haben wir ein übersichtliches ''Design Manual'' veröffentlicht, welches alle Grafiker bei der Gestaltung anleitet, damit die Grafik-Richtlinien des Corporate Design von foodsharing gewahrt bleiben.<br />
*Im [https://media.foodsharing.de/?path=%2FMaterialienkatalog Materialienkatalog] stellen wir alle vorhandenen Materialien zusammen.<br />
* Verbesserungen und Ergänzungen werden weiterhin gesammelt und kontinuierlich in kleinen Schritten umgesetzt. Es wird auch immer wieder neue Designversionen für verschiedene Materialien geben.<br />
<br />
Aufteilung der Aufgaben mit 2 weiteren Gruppen:<br />
* ''Materialien - Grafikdateien'': Entwicklung des Corporate Design und Materialien-Gestaltung<br />
* [[Gruppe Materialien - Verwaltung|''Materialien - Verwaltung'']]: Bestellungen und Anfragen zu Print-Materialien<br />
* ''Materialien - Fotos'': Anfragen zum Thema "Fotos" und Sammlung von foodsharing-Fotos<br />
<br />
==Struktur der Gruppe==<br />
* 1 hauptverantwortliche Person (Admin) <br />
* 1 Vertretung (Vize-Admin) <br />
* Mitglieder zuständig für Teilbereiche z.B. Grafik, Koordination, Kommunikation, ...<br />
<br />
==Voraussetzungen für die Mitarbeit==<br />
Hast du Fähigkeiten und Erfahrungen in einer der folgenden Bereiche?<br />
*Grafik Design<br />
*Werbung<br />
*Koordination<br />
*Branding<br />
Hast du Lust, deine Zeit für eine gute Sache einzusetzen? Dann bist du herzlich willkommen. Über deine Bewerbung für diese Gruppe freuen wir uns sehr!<br />
<br />
Wir wünschen uns folgende Fähigkeiten:<br />
*gute organisatorische Fähigkeiten (für Koordination von Anfragen etc.)<br />
*eine verlässliche Arbeitsweise<br />
<br />
==Ausführlichere Informationen==<br />
<br />
===Anmerkung zu Materialienanfragen===<br />
Über den [https://media.foodsharing.de/?path=%2FMaterialienkatalog Materialienkatalog] in der Mediathek gibt es die Möglichkeit, Materialien auszusuchen und sogar für den eigenen Druck oder die online-Nutzung direkt zu laden und zu verwenden.<br><br />
Für Materialienanfragen wende dich bitte direkt an die Gruppe ''Materialien - Verwaltung''. Dort kannst du Printmedien (Werbemittel) bestellen.<br><br />
Nur wenn du eine grafische Modifizierung eines Materials benötigst, dann wende dich direkt an uns!<br />
<br />
===Design Manual===<br />
Das ''Design Manual'' ist die Anleitung für Grafiker. Anhand von abgebildeten Beispielen wird die Erstellung und Modifizierung von Corporate Design Materialien anschaulich erläutert. So wird das vorhandene Wissen gesammelt und weitergegeben. Das ''Design Manual'' soll von den Grafiker*innen der Gruppe ''Materialien - Grafikdateien'' genutzt werden.<br />
<br />
===Materialienkatalog===<br />
Der [http://media.lebensmittelretten.de/Materialienkatalog Materialienkatalog] in der Mediathek ist eine Sammlung aller bisher gestalteter Corporate Design Materialien, z.B. Flyer, Poster, Banner, Aufkleber, T-Shirts, Buttons usw.<br><br />
Der Materialienkatalog wird deutschlandweit und international für die foodsharing-Community in der Mediathek veröffentlicht. Aus dem Materialienkatalog können einerseits gewünschte Materialien anhand ihrer spezifischen Produktbezeichnung als Werbemittel (Printmedien) bestellt werden. Andererseits kann die fertige Datei (über den Link zur Mediathek) direkt herunter geladen und zum Ausdrucken oder online genutzt werden.<br />
<br />
===Weitere Infos im Wiki===<br />
* Du möchtest für foodsharing generell oder für bestimmte Aktionen Werbung machen? Dann findest Du hier ein paar Vorschläge und Hinweise: [[Werbung machen für foodsharing - Guideline]]<br />
* Hier findest du Informationen was Du beachten musst, wenn Du eigenständig Materialien änderst und drucken lassen möchtest: [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen]]<br />
<br />
__NOTOC__<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien AG Materialien - Grafikdateien] &nbsp; (''[mailto:grafikdateien@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien&diff=11822Gruppe Materialien - Grafikdateien2023-10-05T20:23:24Z<p>Kristijan: link von media.lebensmittelretten.de geändert auf https://media.foodsharing.de/?path=%2FMaterialienkatalog</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 3 (AG- und Event-Artikel)''</u><br />
<br />
==Kontakt==<br />
[mailto:grafikdateien@foodsharing.network grafikdateien@foodsharing.network]<br />
<br />
==Kurzbeschreibung==<br />
*Wir kümmern uns um die Entwicklung des Corporate Design und die Gestaltung der Materialien.<br />
*Wir gestalten unter anderem Logos, Flyer, Poster, Banner, T-Shirts und vieles mehr - gegebenenfalls auch spezielle Wünsche.<br />
*Am 12.12.2015 haben wir ein übersichtliches ''Design Manual'' veröffentlicht, welches alle Grafiker bei der Gestaltung anleitet, damit die Grafik-Richtlinien des Corporate Design von foodsharing gewahrt bleiben.<br />
*Im [https://media.foodsharing.de/?path=%2FMaterialienkatalog Materialienkatalog] stellen wir alle vorhandenen Materialien zusammen.<br />
* Verbesserungen und Ergänzungen werden weiterhin gesammelt und kontinuierlich in kleinen Schritten umgesetzt. Es wird auch immer wieder neue Designversionen für verschiedene Materialien geben.<br />
<br />
Aufteilung der Aufgaben mit 2 weiteren Gruppen:<br />
* ''Materialien - Grafikdateien'': Entwicklung des Corporate Design und Materialien-Gestaltung<br />
* [[Gruppe Materialien - Verwaltung|''Materialien - Verwaltung'']]: Bestellungen und Anfragen zu Print-Materialien<br />
* ''Materialien - Fotos'': Anfragen zum Thema "Fotos" und Sammlung von foodsharing-Fotos<br />
<br />
==Struktur der Gruppe==<br />
* 1 hauptverantwortliche Person (Admin) <br />
* 1 Vertretung (Vize-Admin) <br />
* Mitglieder zuständig für Teilbereiche z.B. Grafik, Koordination, Kommunikation, ...<br />
<br />
==Voraussetzungen für die Mitarbeit==<br />
Hast du Fähigkeiten und Erfahrungen in einer der folgenden Bereiche?<br />
*Grafik Design<br />
*Werbung<br />
*Koordination<br />
*Branding<br />
Hast du Lust, deine Zeit für eine gute Sache einzusetzen? Dann bist du herzlich willkommen. Über deine Bewerbung für diese Gruppe freuen wir uns sehr!<br />
<br />
Wir wünschen uns folgende Fähigkeiten:<br />
*gute organisatorische Fähigkeiten (für Koordination von Anfragen etc.)<br />
*eine verlässliche Arbeitsweise<br />
<br />
==Ausführlichere Informationen==<br />
<br />
===Anmerkung zu Materialienanfragen===<br />
Über den [http://media.lebensmittelretten.de/Materialienkatalog Materialienkatalog] in der Mediathek gibt es die Möglichkeit, Materialien auszusuchen und sogar für den eigenen Druck oder die online-Nutzung direkt zu laden und zu verwenden.<br><br />
Für Materialienanfragen wende dich bitte direkt an die Gruppe ''Materialien - Verwaltung''. Dort kannst du Printmedien (Werbemittel) bestellen.<br><br />
Nur wenn du eine grafische Modifizierung eines Materials benötigst, dann wende dich direkt an uns!<br />
<br />
===Design Manual===<br />
Das ''Design Manual'' ist die Anleitung für Grafiker. Anhand von abgebildeten Beispielen wird die Erstellung und Modifizierung von Corporate Design Materialien anschaulich erläutert. So wird das vorhandene Wissen gesammelt und weitergegeben. Das ''Design Manual'' soll von den Grafiker*innen der Gruppe ''Materialien - Grafikdateien'' genutzt werden.<br />
<br />
===Materialienkatalog===<br />
Der [http://media.lebensmittelretten.de/Materialienkatalog Materialienkatalog] in der Mediathek ist eine Sammlung aller bisher gestalteter Corporate Design Materialien, z.B. Flyer, Poster, Banner, Aufkleber, T-Shirts, Buttons usw.<br><br />
Der Materialienkatalog wird deutschlandweit und international für die foodsharing-Community in der Mediathek veröffentlicht. Aus dem Materialienkatalog können einerseits gewünschte Materialien anhand ihrer spezifischen Produktbezeichnung als Werbemittel (Printmedien) bestellt werden. Andererseits kann die fertige Datei (über den Link zur Mediathek) direkt herunter geladen und zum Ausdrucken oder online genutzt werden.<br />
<br />
===Weitere Infos im Wiki===<br />
* Du möchtest für foodsharing generell oder für bestimmte Aktionen Werbung machen? Dann findest Du hier ein paar Vorschläge und Hinweise: [[Werbung machen für foodsharing - Guideline]]<br />
* Hier findest du Informationen was Du beachten musst, wenn Du eigenständig Materialien änderst und drucken lassen möchtest: [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen]]<br />
<br />
__NOTOC__<br />
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''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien AG Materialien - Grafikdateien] &nbsp; (''[mailto:grafikdateien@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Formulare_und_Mustertexte_f%C3%BCr_foodsharing-Bezirke&diff=11821Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke2023-09-19T07:31:41Z<p>Kristijan: 4.07 Aushang für Betriebe ergänzt https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=360&sub=forum&tid=204851</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Für sehr viele Situationen bei foodsharing, die immer wieder auf dieselbe Weise ablaufen, gibt es inzwischen Mustertexte und Formulare.<br><br />
Es spart eine Menge Arbeit, wenn man nicht immer wieder dieselbe E-Mail formulieren muss, sondern nur noch ein paar aktuelle Angaben einfügen muss.<br><br />
Außerdem können vorformulierte Texte und Vorlagen dabei helfen, nichts Wichtiges zu vergessen.<br />
<br />
'''Als Empfehlung und Hilfestellung'''<br><br />
Die folgenden Formulare und Mustertexte (zusammenfassend als ''Vorlagen'' bezeichnet) können zu diesem Zweck verwendet werden.<br><br />
Sie sind alle speziell für foodsharing entwickelt worden. Sie sind aber (mit wenigen Ausnahmen) '''''nicht als verpflichtend''''' zu verstehen, sondern als Empfehlung und Hilfestellung für die Bezirke. Sie ''können'' verwendet werden, wenn ein Bezirk dadurch eine Arbeitserleichterung sieht.<br />
<br />
Es gibt in dieser Zusammenstellung viele Vorlagen für '''''Bezirksvereine'''''; sie folgen den Anforderungen der [[Satzung|Mustersatzung]] hier im Wiki.<br><br />
Die meisten Vorlagen sind aber auch für Bezirke ohne Verein geeignet, da sie für typische foodsharing-Situationen entwickelt sind.<br />
<br />
'''Hinweise zur Benutzung'''<br><br />
* Die ''Formulare'' (d.h. die Vorlagen mit Layout) müssen zur Benutzung heruntergeladen werden, da das Layout nur als Word-Datei funktioniert. Ausdrucken direkt von der Online-Version ist nur bei einigen wenigen Vorlagen sinnvoll möglich.<br />
*Die ''Mustertexte'' (Vorlagen ohne Layout, etwa als Email-Text) können direkt aus der Online-Datei verwendet werden.<br />
Danach müssen sie für jeden Bezirk angepasst werden.<br />
* In den Vorlagen gibt es stets Platzhalter-Worte zwischen ''spitzen Klammern'' und ''in Großbuchstaben'' (z.B. <<BEZIRK>>, <<DATUM>>, ...).<br />
* Außerdem gibt es Stellen zwischen ''spitzen Klammern'' und ''in Kleinbuchstaben'', an denen eine von mehreren ''Alternativen'' ausgewählt werden muss.<br />
<br />
'''Übersicht und Links'''<br><br />
Alle Vorlagen sind nach einem einheitlichen Schema nummeriert, aufgeteilt nach Themengruppen und -untergruppen. So können Vorlagen schneller gefunden werden, insbesondere wenn man mehrere zum selben Themenbereich (z.B. "''Abholungen''") sucht:<br />
* [https://drive.google.com/file/d/14aGWdeOwmzK9q2uxcVlTUzeJWpbUYk1I Liste der Vorlagen] mit Aufteilung und Nummerierung<br />
* [https://drive.google.com/drive/folders/1kz1AEqWWEGPx-yh5UEMDfrjtFfchRT8g Vorlagen einzeln], [https://drive.google.com/file/d/0BwEaPJrpKpFuRS1hdHJsQ0pvZGs/view Vorlagen komplett] als zip-Datei<br />
* [https://drive.google.com/file/d/1pvSY9s7tgeHw7Uu1j53a4Ccwj-iClvHi Liste mit Änderungen] (neu entwickelt oder verbessert) gegenüber der letzten Veröffentlichung im Jahr 2017.<br />
<br />
''Weitere Vorlagen werden noch entwickelt und gesammelt. Die Formulare werden permanent weiterentwickelt und ergänzt.''<br><br />
''Einsendungen und Ideen sind gerne willkommen ([mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network]).''<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==1) Schriftverkehr==<br />
<br />
'''1.00 Vorlage für Formulare''' [https://drive.google.com/open?id=1ur2zuOi9magedmKCSUQ7_z60bpZ8rKKy Download]<br><br />
Kann verwendet werden, um eigene Formulare mit foodsharing-Layout zu gestalten.<br />
<br />
'''1.01 Briefkopf / Musterbrief''' [https://drive.google.com/open?id=1GEzhwA5_4VKvClN5OPFIwRRb0y4DrGrS Download]<br><br />
foodsharing-Briefkopf mit Standard-Elementen (Absender, Anrede und Unterschriftsfeld)<br />
<br />
'''1.02 E-Mail-Signatur''' [https://drive.google.com/open?id=1HQ2ww1dECZHsLLlRdbDYlMd5mfr93HrSWcHxra8KyEw Download]<br><br />
Vorlage für eine gute E-Mail-Signatur<br />
<br />
==2) Vereinsbetrieb, Mitgliederverwaltung, Wahlen==<br />
<br />
===Vereinsgründung===<br />
<br />
'''2.01a Gründungsversammlung, Einladung''' [https://drive.google.com/open?id=1Q22GO5qQ8hrgr-w2TWFxfwsemyM4_KC7 Download]<br><br />
Brief mit allen erforderlichen Angaben und verpflichtenden Tagesordnungspunkten für die Einladung zu einer Gründungsversammlung (auch als E-Mail, Forumsbeitrag usw. verwendbar).<br />
<br />
'''2.01b Gründungsversammlung, Protokoll''' [https://drive.google.com/file/d/1fUzq2v-wL27yp8xDTHHEw3uxcjfeCSR3 Download]<br><br />
Protokoll-Vorlage mit allen erforderlichen Tagesordnungspunkten für eine Gründungsversammlung und alle Angaben, die im Protokoll vorkommen müssen; sie kann gleichzeitig als Leitfaden für die Versammlung dienen, damit man nichts vergisst.<br />
<br />
'''2.02a Gemeinnützigkeit, Anfrage vor Gründung an das ''Finanzamt''''' [https://drive.google.com/open?id=1rKkQydLAsfwKRp_FeDwneiZSZMFxzrAA Download]<br><br />
Anfrage zur Prüfung eines Satzungsentwurfs vor der Gründungsversammlung; erspart bei vom Finanzamt geforderten Änderungen eine spätere Änderung der bereits beschlossenen Satzung.<br />
<br />
'''2.02b Gemeinnützigkeit, Beantragung der Feststellung nach Gründung an ''Finanzamt''''' [https://drive.google.com/open?id=1m5pwZFv-1DGOTVBjrCTbD9I7-bXTXT2t Download]<br><br />
Brief mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die für die Feststellung der Gemeinnützigkeit erforderlich sind.<br />
<br />
'''2.02c Gemeinnützigkeit, Anfrage vor Satzungsänderung''' [https://drive.google.com/open?id=1dFiNTe503u6v6eDJz2jDH5ToSHv6f3_J Download]<br><br />
Brief, um eine geplante Satzungsänderung schon vor der Abstimmung im Verein vom Finanzamt prüfen zu lassen; erspart bei vom Finanzamt geforderten Änderungen eine spätere, erneute Änderung der Satzung.<br><br />
Eine geänderte Satzung muss vom Finanzamt geprüft werden, ob sie immer noch Gemeinnützigkeit zulässt.<br />
<br />
'''2.02d Gemeinnützigkeit, Beantragung der Feststellung nach Satzungsänderung''' [https://drive.google.com/open?id=1nyVycxwsaoxP5Ikv7kyc2OdCYdLfzTb0 Download]<br><br />
Brief mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die für die Feststellung der (Weitergültigkeit der) Gemeinnützigkeit erforderlich sind.<br><br />
Eine geänderte Satzung muss vom Finanzamt geprüft werden, ob sie immer noch Gemeinnützigkeit zulässt.<br />
<br />
'''2.02e Gemeinnützigkeit, Beantragung nach Vereinssitz-Änderung''' [https://drive.google.com/open?id=1olI-z-b1G_o-FeS2YbmXkHhwZTQkgXkg Download]<br><br />
Brief mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die für die erneute Feststellung der (Weitergültigkeit der) Gemeinnützigkeit erforderlich sind.<br><br />
Die Feststellung der Gemeinnützigkeit findet subsidiär durch die Kommunen statt; sie gilt dafür immer nur für einen Amtsgerichtsbezirk. Wenn der Vereinssitz in einen anderen Amtsgerichtsbezirk verlegt wird, muss das dortige Amtsgericht die Gemeinnützigkeit erneut prüfen.<br />
<br />
'''2.03a Eintragung eines Vereins, Anmeldung an Amtsgericht''' [https://drive.google.com/open?id=1LitjoXKodhcuIRw0NEvEIfeD-2mahVes Download]<br><br />
Brief mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die für die Eintragung eines Vereins ins Vereinsregister erforderlich sind.<br />
<br />
'''2.03b Eintragung Satzungs- & Vorstandsänderung, Anmeldung an Amtsgericht''' [https://drive.google.com/open?id=1m0M7tKXJWtKv7h2JQCGEtJ1Cu8OtZcuD Download]<br><br />
Brief zur Eintragung einer Satzungs- oder Vorstandsänderung, mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die erforderlich sind.<br />
<br />
===Mitgliederversammlung===<br />
<br />
'''2.04a Mitgliederversammlung, Einladung''' [https://drive.google.com/open?id=1Ll7f3eunfpxGXz8xsBJKMFPgQSP4skQ7 Download]<br><br />
Brief mit allen erforderlichen Angaben und verpflichtenden Tagesordnungspunkten für die Einladung zu einer Mitgliederversammlung (auch als E-Mail, Forumsbeitrag usw. verwendbar).<br />
<br />
'''2.04b Mitgliederversammlung, Protokoll''' [https://drive.google.com/open?id=1iiUwSijrIwiARxwQmRbRtbwBDE-9F0Vd Download]<br><br />
Die Protokoll-Vorlage enthält alle erforderlichen Tagesordnungspunkte für eine Mitgliederversammlung und alle Angaben, die im Protokoll vorkommen müssen; d.h. er kann gleichzeitig als Leitfaden für die Versammlung dienen, damit man nichts vergisst.<br />
<br />
===Fernabstimmung===<br />
<br />
Vorlagen für eine Abstimmung ohne Versammlung, d.h. online bzw. per Brief. Vorlage "a" ist jeweils für ''Bezirke mit Verein'', Vorlage "b" für ''Bezirke ohne Verein'' sowie ''Gremien außerhalb eines Bezirks'' gedacht.<br><br />
In allen diesen Vorlagen müssen ''zahlreiche Angaben und Begriffe'' für jedes Gremium (z.B. Verein, Vorstand, MT/S, LMG, BOTs, ...) angepasst werden.<br />
<br />
'''2.05a/b Fernabstimmung, Mustertexte Aufruf usw.''' [https://drive.google.com/open?id=11clNp7-leXYbcAiSHkoUBLzKbPtJLHHj Download 2.05a] [https://drive.google.com/open?id=1iMHQ00eigzyub9bah_wZQV3DpuNgKhds Download 2.05b]<br><br />
Mustertexte ''Aufruf zur Diskussion'', ''Aufruf zur Abstimmung, ''Mitteilung des Ergebnisses'' u.a.<br />
<br />
'''2.06a/b Fernabstimmung, Aufruf per Brief''' [https://drive.google.com/open?id=1Bipi_aAMsEcltWZwHTpnFiwFVQgxz8EG Download 2.06a] [https://drive.google.com/open?id=1bemmespKWL-VT53ytyZ0p78i_GI05-dZ Download 2.06b]<br><br />
Aufruf für Stimmberechtigte ohne foodsharing-Account und E-Mail-Adresse<br />
<br />
'''2.07a/b Fernabstimmung, Ergebnis per Brief''' [https://drive.google.com/open?id=1UFG9wI78FxtL8O6kmj9WeYVDLaoL9wSM Download 2.07a] [https://drive.google.com/open?id=1pFNH-WiKy5GOfeBZXa0BYAkdWMmjSJ1R Download 2.07b]<br><br />
Mitteilung des Ergebnisses für Stimmberechtigte ohne foodsharing-Account und E-Mail-Adresse<br />
<br />
'''2.08 Fernabstimmung, Protokoll''' [https://drive.google.com/open?id=1-gB-HWaMFeFJ8AsqlFqMoZKvtD9Z3NUF Download]<br><br />
Vorlage für die Protokollierung der Ergebnisses<br />
<br />
===Vorstand des Vereins===<br />
<br />
'''2.11 Vorstandssitzung, Einladung''' [https://drive.google.com/open?id=1WWAmyD022q4KtQE7uT5ZUMLzYqB6UKNG Download]<br><br />
Brief mit allen erforderlichen Angaben für die Einladung zu einer Vorstandssitzung (auch als E-Mail, Forumsbeitrag usw. verwendbar; ''auch für andere Gremien verwendbar !'').<br />
<br />
'''2.12 Vorstandssitzung, Protokoll''' [https://drive.google.com/open?id=1WWAmyD022q4KtQE7uT5ZUMLzYqB6UKNG Download]<br><br />
Vorlage für ein Protokoll zu einer Vorstandssitzung (''auch für andere Gremien verwendbar !'')<br />
<br />
'''2.13 Auflösung des Vereins, Anmeldung an Amtsgericht''' [https://drive.google.com/open?id=1GIofiaSJZqpzRt6PpqgzGcJflPr9O4B2 Download]<br><br />
Brief mit allen Angaben und Hinweisen auf Anlagen, die für die Mitteilung der Auflösung eines Vereins erforderlich sind.<br />
<br />
'''2.14 Vollmacht zur Vertretung des Vereins''' [https://drive.google.com/file/d/19lnsgM8WHNgCUTGKZURo9fqQMbPb9gam Download]<br><br />
Der Vorstand des Vereins kann einer Person (Mitglied oder nicht), eine Vollmacht erteilen, den Verein bei einem bestimmten Rechtsgeschäft zu vertreten.<br />
<br />
==3) Mitgliederverwaltung==<br />
<br />
===Eintritt in den Verein===<br />
<br />
'''3.01a Aufnahmeantrag''' [https://drive.google.com/open?id=1wNWR6xHr3ISdw5xwo6ruDnmIzfUlz9Yd Download]<br><br />
Aufnahmeantrag in den Verein mit allen erforderlichen Angaben; dieses Forumular muss (als einziges) in Papierform vorliegen.<br><br />
Die wichtigsten Angaben sind:<br><br />
- Adresse und Geburtsdatum<br><br />
- Status der Mitgliedschaft: der "Normalfall" ist ''ordentliches Mitglied'', was man aber nur in ''einem'' Bezirksverein sein kann<br><br />
- eine Angabe, ob das Mitglied eine regelmäßige, jährliche Spende an den Verein machen will<br />
<br />
'''3.01b Antrag auf postalische Zustellung''' [https://drive.google.com/open?id=1ptp4dBtgPEtG7Dci8oW00hKCN5Sc8vZb Download]<br><br />
Für Mitglieder ''ohne E-Mail-Adresse'', die Mitteilungen des Vereins (z.B. Einladung zur Mitgliederversammlung) auf eigene Kosten in Papierform erhalten wollen.<br />
<br />
'''3.01c Aufnahmebestätigung / Begrüßung neue Vereins-Mitglieder''' [https://drive.google.com/open?id=1BFEAbd_Sq5G4JTwJoOxdULxiNQr4Kqgo Download]<br><br />
Ein Mitglied hat ein Anrecht auf eine schriftliche (''d.h. auch per E-Mail'') Bestätigung, dass sein Aufnahmeantrag eingegangen ist und angenommen wurde.<br />
<br />
'''3.02 Erlaubnis zur Veröffentlichung von Daten''' [https://drive.google.com/open?id=1OLL-hMYOfS2pPW-lGqYeKVFmPrXxpe_H Download]<br><br />
Für manche Aufgaben (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Leitung eines Projekts) kann es sein, dass ''Kontaktdaten'' von Foodsavern an Personen außerhalb oder innerhalb von foodsharing herausgegeben werden müssen. Dafür wird eine ''schriftliche Einwilligung'' des Foodsavers benötigt.<br />
<br />
===Ende der Mitgliedschaft===<br />
<br />
'''3.03a Austrittserklärung''' [https://drive.google.com/file/d/1ifFPuuQ6OmAEpVTT8ZZ4MD7TpdQi88E_ Download]<br><br />
Vorlage zur Kündigung der Vereinsmitgliedschaft ''durch ein Vereinsmitglied'' (''auch per E-Mail'').<br />
<br />
'''3.03b Ordentliche Kündigung an Mitglied''' [https://drive.google.com/open?id=19w0vZwuM56v925LiY0uUrjlj4tpYGO4i Download]<br><br />
Vorlage zur Kündigung der Vereinsmitgliedschaft eines Mitglieds ''durch den Verein'' (''nicht per E-Mail zulässig'').<br />
<br />
'''3.03c Kündigungsbestätigung für ausgetretene Vereins-Mitglieder''' [https://drive.google.com/open?id=1Cuu6T5dE79mwHnNMMuggk7R227EERvs0V4jNexwE6pQ Download]<br><br />
Mitglieder haben ein Anrecht auf eine schriftliche (''d.h. auch per E-Mail'') Bestätigung, dass ihre Kündigung der Mitgliedschaft eingegangen ist und umgesetzt wurde.<br />
<br />
'''3.04a Ausschluss eines Mitglieds, Antrag''' [https://drive.google.com/open?id=16VWal2jxFmu9tVZQdMTlN5Q3pAYr2eLv Download]<br><br />
Brief zur Mitteilung der ''Absicht'', ein Vereinsmitglied aus dem Verein auszuschließen. Das Mitglied erhält mit diesem Brief die Gelegenheit, Stellung zu nehmen.<br><br />
''Der Brief darf nicht per E-Mail verschickt werden; die Antwort allerdings schon.''<br />
<br />
'''3.04b Ausschluss eines Mitglieds, Beschluss''' [https://drive.google.com/open?id=1NybucyN7I9b0kpX4BXwG_JQ-eZQRqFTo Download]<br><br />
Brief zur Mitteilung an ein Vereinsmitglied, dass es aus dem Verein ausgeschlossen wird. Der Ausschluss ist mit diesem Brief rechtswirksam. Er muss vorher (Vorlage 3.04a) angekündigt worden sein.<br><br />
''Der Brief darf nicht per E-Mail verschickt werden.''<br />
<br />
===Ruhen der Mitgliederschaft===<br />
<br />
'''3.05a Ruhen der Mitgliedschaft, Antrag''' [https://drive.google.com/open?id=1BBz0FprFCeVHe8xOL5-j2V--UDTQeY2Z Download]<br><br />
Brief zur Mitteilung der ''Absicht'', die Mitgliedschaft eines Vereinsmitglieds für eine gewisse Zeit ruhen zu lassen. Das Mitglied erhält mit diesem Brief die Gelegenheit, Stellung zu nehmen.<br><br />
''Der Brief darf nicht per E-Mail verschickt werden; die Antwort allerdings schon.''<br />
<br />
'''3.05b Ruhen der Mitgliedschaft, Beschluss''' [https://drive.google.com/open?id=1S36bmYa1acrP_fhu1XeuTLMU13RfGV-t Download]<br><br />
Brief zur Mitteilung an ein Vereinsmitglied, dass dessen Mitgliedschaft für eine gewisse Zeit ruht. Das Ruhen ist mit diesem Brief rechtswirksam beschlossen. Er muss vorher (Vorlage 3.05a) angekündigt worden sein.<br><br />
''Der Brief darf nicht per E-Mail verschickt werden.''<br />
<br />
===Weiteres===<br />
<br />
'''3.06 Versicherung, Meldung neue Mitglieder''' [https://drive.google.com/open?id=1RV29L8m2PG-2WKGuGmHBA7gccV7-azsjsaNzCFbSFNA Download]<br><br />
Wenn sich die Anzahl der Mitglieder erhöht hat, kann das mit diesem Anschreiben einer Versicherung gemeldet werden.<br />
<br />
'''3.07 Mitgliederliste''' [https://drive.google.com/open?id=1g_9x2OUjutXHyNgzqLtKT6srPXl2H1tz Download]<br><br />
Excel-Datei zur Verwaltung der Vereins-Mitglieder.<br />
<br />
'''3.08 Änderung der jährlichen Spende''' [https://drive.google.com/open?id=18TtGjOYgGzKuNkVDHte-tdzf3CPVP0dA Download]<br><br />
Ein Mitglied kann angeben, ob es ab dem Zeitpunkt der Mitteilung eine regelmäßige, jährliche Spende an den Verein machen will oder die Höhe der Spende ändern will.<br />
<br />
'''3.09a/b Nachweis über ehrenamtliche Mitarbeit''' [https://drive.google.com/open?id=13O3_0mMh923NiQjKwIXkEDHvpvp-rWMx Download] (für Vereine), [https://drive.google.com/file/d/1GAGpAwMg51AMhS5YJTjpybEOPRTQrFw5 Download] (für Nicht-Vereine, AGs usw.), <br><br />
Diese Bestätigung ist für manche Mitglieder nützlich, um sie an anderer Stelle vorzulegen. Sie sollte nicht leichtfertig, sondern mit realistischen Angaben ausgestellt werden.<br />
<br />
===Nicht-Eingetretene===<br />
<br />
'''3.21 Hinweis an Nicht-Eingetretene nach Vereinsgründung – mit Frist''' [https://drive.google.com/open?id=1GmwXoz0b-mp6a7qbNJ5dQboF5nqZ9VFRTjPFEqa4sm0 Download]<br><br />
Aufforderung nach Vereinsgründung an die Foodsaver des Bezirks, dem Verein beizutreten.<br />
<br />
'''3.22 Hinweis an Nicht-Eingetretene nach Vereinsgründung – Fristende''' [https://docs.google.com/document/d/1dKDE_zqQlWJpOJ1uh-gv7dfL1Q_TwRAeZoImBUhS33s Download]<br><br />
Mitteilung nach Vereinsgründung an nicht-eingetretene Foodsaver des Bezirks, dass sie in Kürze aus dem Bezirk gelöscht werden<br />
<br />
==4) Betriebe==<br />
<br />
'''4.01 Erstanfrage an Betriebe''' [https://drive.google.com/open?id=18mf4_c0S_HkfkSNKwkb3M5KFQVeDVWO2UFg5vZbTPik Download]<br><br />
E-Mail-Vorlage für eine Erstanfrage an einen möglichen Kooperationsbetrieb. Die Vorlage enthält einen optionalen Absatz für den Fall, dass der Betrieb bereits Interesse signalisiert hat.<br />
<br />
'''4.02 Kooperationsvertrag''' [https://drive.google.com/open?id=1Iq7j1-ySMAOube-EvA7d0DZ9ckDIcFwr Download]<br><br />
Mustervertrag für den Fall, dass ein Betrieb einen schriftlichen Vertragsabschluss wünscht.<br />
<br />
'''4.03a Liste Lebensmittelabfälle gemäß GewAbfV (für Einzelabholungen bei Betrieben)''' [https://drive.google.com/open?id=1-OR2AauZJQAQBmFdFqeGI4JwAOOy9nXo Download]<br><br />
Nachweisliste für Betriebe über die ''ordnungsemäße Entsorgung'' ihrer Lebensmittel-Abschreibungen; auf Wunsch eines Betriebes kann jede Abholung von den Foodsavern in diese Liste eingetragen werden.<br />
<br />
'''4.03b Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen (pauschal)''' [https://drive.google.com/open?id=1cghr_q1g-EYboRjqhekElnCpBVPx-NwM Download]<br><br />
Bestätigung für Betriebe (einmal im Jahr) über die durchschnittlich ''übernommenen Lebensmittelmengen''; kann auf Wunsch eines Betriebes ''einmal im Jahr'' vom Betriebsverantwortlichen (BV) ausgefüllt werden.<br />
<br />
'''4.04 Feiertage und besondere Tage: Planungstabelle für Schließungszeiten der Betriebe''' [https://drive.google.com/open?id=1b_Tqb6myoGQYT1y-w2PvnwFJMzbOA6Ik Download]<br><br />
Notizliste für Betriebsverantwortliche (BV), um Terminänderungen bei Abholungen zu notieren<br />
<br />
'''4.05 Betriebskärtchen mit Ansprechpersonen für Betriebe''' [https://drive.google.com/file/d/1RgQQdbZREd9FUdFKYK-igRiA-7HZ5wsw Download]<br><br />
Betriebskärtchen für den Betrieb, um Kontakte der BV und ggf. Details (Abholzeiten, Anzahl Foodsaver, ...) schriftlich zu hinterlegen<br />
<br />
'''4.06 Haftungsausschluss Buffet-Rettungen''' [https://drive.google.com/file/d/1c52-Aq_M0sTQ2_qJ6gJshWLvim803qLT Download]<br><br />
Haftungsausschluss für Rettungen von Buffet-Lebensmitteln und zubereiteten Lebensmitteln<br />
<br />
'''4.07 Aushang für Betrieb''' [https://drive.google.com/file/d/1otJLwmnCZu4XLpNWdrMoRVbUi5BLL1s9h_o29WfnB8c Download]<br><br />
Aushang für den Betrieb über Abholzeiten, Art der abgeholten Lebensmittel, Ansprechpartner<br />
<br />
==5) Abholungen==<br />
<br />
'''5.01a Rechtsvereinbarung für Foodsaver''' [https://drive.google.com/open?id=1ApDtP5Srp5jJ33R2RkvGYrOlq_qPzYDK Download]<br><br />
Muss von allen Foodsavern nach dem FS-Quiz und vor den Einführungsabholungen akzeptiert werden (geschieht online).<br><br />
Bei ''Kooperationsverhandlungen'' mit Betrieben ist sie sehr wichtig und nützlich, da sie einen ''Haftungsausschluss'' von foddsharing gegenüber dem Betrieb enthält. Dieser überzeugt Betriebe oft, mit foodsharing zu kooperieren.<br />
<br />
'''5.01b Rechtsvereinbarung für Betriebsverantwortliche''' [https://drive.google.com/open?id=1ofGf9vou3o8YmZAFerU9JZKZaHgR_ms9 Download]<br><br />
Zusatz-Rechtsvereinbarung für alle, die das BV-Quiz bestanden haben und BV werden wollen.<br />
<br />
'''5.02 Betriebsverantwortliche, Leitfaden zu den Aufgaben''' [https://drive.google.com/open?id=1xOcomg-QBRwj-FceUAnjtOLltOVYQ0JB Download]<br><br />
Sammlung von Aufgaben und Aspekten, an die BVs denken und um die sie sich kümmern müssen.<br />
<br />
'''5.03 Bewerber für Betrieb – Hinweis auf Bezirksbeitritt oder Verein''' [https://docs.google.com/document/d/1iietB-H65gOouTiVy5FtzuK53KCrawltK9V-WXZvKzI Download]<br><br />
Wenn ein Bezirk einen ''Bezirksverein'' hat, dann dürfen meistens in den Betrieben des Bezirks nur Foodsaver abholen, die Vereinsmitglied sind. Bewirbt sich jemand, ''ohne Vereinsmitglied'' zu sein, dann kann diese Nachricht an ihn/sie geschickt werden.<br />
<br />
===Betriebsteam-Inventur===<br />
<br />
'''5.11 Lange nicht abgeholt bei Betrieb – Nachfrage an Foodsaver''' [https://drive.google.com/open?id=16JN0vreSWl194kUkBjhbILZGWUedkWcI3dyERfCdZTo Download]<br><br />
Frage an Foodsaver, die bei einem Betrieb ''lange nicht abgeholt'' haben, ob sie noch im Betriebsteam aktiv sein wollen.<br />
<br />
'''5.12 Lange nicht abgeholt bei Betrieb – Foodsaver aus Betriebsteam austragen''' [https://drive.google.com/open?id=14B2YhJNMUoo46Wtd96ImSv1mKHYwTUBbl2i7z4PkqQQ Download]<br><br />
Mitteilung an Foodsaver über die ''Streichung'' aus einem Betriebsteam; nach vorherigem Anschreiben mit Vorlage 5.11.<br />
<br />
'''5.13 Übersicht angeschriebene Foodsaver, die bei Betrieb lange nicht abgeholt haben''' [https://drive.google.com/open?id=14OS1-3ZIfGE1sRGyjlzhI8sMcaG6q_Xz Download]<br><br />
In dieser Liste kann ein BV ''notieren'', wen er mit Vorlage 5.11 angeschrieben hat und wann.<br />
<br />
===Weiteres===<br />
<br />
'''5.21 Lebensmittelspende für Event, Anfrage''' [https://drive.google.com/open?id=1kUW46juQHaoiGtFuw4n53eoL6uMqlIg2 Download]<br><br />
Fragebogen für Event-Veranstaltende, die sich für ihr Event eine Unterstützung durch gerettete Lebensmittel wünschen.<br />
<br />
'''5.22 Aushang für die Nachbarschaft''' [https://drive.google.com/open?id=18w2pdZ6rGqCKPRWEmzSgm1Y-N0cyNNS6 Download]<br><br />
Ein Aushang für den Hauseingang, auf dem sich Nachbar*innen eintragen können, die gerne gerettete Lebensmittel annehmen oder Lebensmittel untereinander teilen möchten.<br />
<br />
==6) Neulinge, Bezirksverwaltung, Ausweise, Belehrungen==<br />
<br />
Diese Vorlagen folgen in etwa dem zeitlichen Ablauf, mit dem jemand Foodsaver wird.<br><br />
Sie decken außerdem verwandte Themen ab: Neuausstellung von abgelaufenen ''Ausweisen'', ''Belehrungen'' für alle Foodsaver, ''Eintritt'' in und ''Streichung'' aus dem Bezirk.<br />
<br />
===Interessierte===<br />
<br />
'''6.01 Antwort an Interessierte''' [https://drive.google.com/open?id=1OtvbAPnnGRgHM_vSw2Z7UUUklUkFR6fbaRSI0if-I_E Download]<br><br />
Diese Information kann an Leute geschickt werden, die gerne Foodsaver werden wollen und nach dem Weg dahin fragen.<br><br />
Die Datei verlinkt zu dem Infoblatt Wie werde ich Foodsaver? (Vorlage 6.02a). Jeder Bezirk kann eine ''editierbare Version'' herunterladen, an die Gegenheiten im Bezirk anpassen, neu online ablegen und ''den Link in Vorlage 6.01a'' durch den ''bezirksspezifischen'' ersetzen.<br />
<br />
'''6.02a/b Wie werde ich Foodsaver?''' [https://drive.google.com/open?id=10W6-GTGo5sp_bAGDCAR8KInqj2898cus Download 6.02a] [https://drive.google.com/open?id=1H6rBsV-CDJZXn_azFlJmY1FkLMhZShPQIWODgaMjpXU Download 6.02b] <br><br />
Das Infoblatt erläutert Schritt für Schritt, wie man Foodsaver wird. Es enthält eine [[Belehrung_für_Foodsaver|bestimmte Variante]], die Neulingstreffen und Bezirksverein einschließt, und kann auf lokale Gegebenheiten angepasst werden.<br><br />
''Vorlage 6.02b'' enthält eine Muster-E-Mail, um Vorlage 6.02a zuzuschicken.<br />
<br />
===Belehrungen===<br />
<br />
'''6.03a Belehrungen von Mitgliedern, Liste''' [https://drive.google.com/open?id=1emd9SfqMMUyN6niewf3r6AFrwnKoyhHC Download]<br><br />
Muster für die Teilnahmeliste an einer ''foodsharing-internen'' Hygienebelehrung, die in einigen Bezirken auch von den Behörden verlangt wird (oder z.B. für ein ''Neulingstreffen'').<br />
<br />
'''6.03b Belehrungen von Mitgliedern, Bestätigung für Mitglied''' [https://drive.google.com/open?id=1kbQM_IyCjYQc0SZgVtzdAvYmh1DYJWkA Download]<br><br />
Bescheinigung für Foodsaver, die an einer foodsharing-internen Hygiene- oder sonstigen Belehrung teilgenommen haben.<br />
<br />
===Einführungsabholungen, Neulingstreffen, Ausweise===<br />
<br />
'''6.11a Neulinge, Willkommensmail mit Informationen nach dem Foodsaver-Quiz''' [https://drive.google.com/open?id=18f8k5hg68-mNU4gFZRe1fKBj-eB08I7jaR72xdXLxrk Download]<br><br />
Erklärungen mit Details, wie der Weg zum Foodsaver weitergeht: Organisation der Einführungsabholungen, weitere Schritte, Ausweisübergabe.<br><br />
Jeder Bezirk kann / muss bezirksspezifische Informationen ergänzen.<br />
<br />
'''6.11b Neulinge – Hinweis wegen Foto''' [https://drive.google.com/open?id=1ulT34-_HwDmZmAjVXY_DVbrNb1nFRZgizhHVLcLuon4 Download]<br><br />
Verschiedene Hinweistexte zum Profilfoto, für die Fälle: kein Foto; gedrehtes Foto; Foto mit nicht-erkennbarem Gesicht<br />
<br />
'''6.11c Falscher Stammbezirk ... keine EA hier''' [https://drive.google.com/open?id=1vGiOW6VxtgpMEIroQi4S6V1qBus7pD9t3ASQeZRTOKA Download]<br><br />
Nachfrage an Foodsaver, die sich zu Einführungsabholungen in einem anderen als ihrem Stammbezirk melden.<br />
<br />
'''6.12a/b Antwort / Kurzinfo an Neuling nach 2. EA''' [https://drive.google.com/open?id=10qH8rhlu2pmGmsdIFCZNvcr0uO005AOEbL9ry-R48U8 Download 6.12a] [https://drive.google.com/open?id=1fehXdCAZLuauoYA_KlOmoNsg53xLScjd0zgkI9-_kiM Download 6.12b]<br><br />
Muster-E-Mail für ''folgendes Vorgehen'': Wenn die Neulinge (z.B. mit Vorlage 6.11a) aufgefordert werden, nach der 2. EA Bescheid zu geben, dann kann man bis nach der 3. EA schon den Ausweis drucken. 6.12a für den Fall, dass die Neulinge sich gemeldet haben; 6.12b sonst.<br />
<br />
'''6.13a Neulingstreffen Einladung''' [https://drive.google.com/open?id=1WLDKTEjimXekUHMsxWKnnL4t6-bvhpoaUBvvrpt8NFI Download]<br><br />
Muster-E-Mail für die ''Ausweis-Ausgabe bei einem Neulingstreffen'', optionale ''Hygiene-Belehrung'' beim Treffen mit aufgeführt.<br />
<br />
'''6.13b Neulingstreffen Einladung für angelaufene Ausweise''' [https://drive.google.com/open?id=1-W7MEAXAniXQpsMIl0kkvUhF-pLENmEWHeJ4fFdsIz8 Download]<br><br />
Muster-E-Mail dafür, wenn Leute mit abgelaufenen Ausweisen einen ''neuen Ausweis bei einem Neulingstreffen'' (oder Mitgliedertreffen) erhalten können, ''optionale Hygiene-Belehrung'' beim Treffen mit aufgeführt.<br />
<br />
'''6.13c Neulingstreffen Absage oder Ortsänderung''' [https://drive.google.com/open?id=14ay9YG8oHpqtaLfiQQ3kaZfI9RlnVOSOUivA0rgUt_c Download]<br><br />
Mitteilung über Absage oder Ortsänderung für ein geplantes Neulingstreffen<br />
<br />
'''6.14 Zusendung foodsharing-Grundlagen für Neulinge''' [https://drive.google.com/open?id=130S9S0sKyboIixI_daIlB4cTa40QdgM443Qe_FS_GY4 Download]<br><br />
E-Mail für die Zusendung der foodsharing-Grundlagen, die für alle Foodsaver verbindlich gelten (vielmehr: Zusendung des Links zu der Datei), ''an Neulinge''.<br />
<br />
===Betreuung von Einführungsabholungen===<br />
<br />
'''6.15a Begrüßung an neue Betreuende''' [https://drive.google.com/open?id=1pl_bDWCj5FAt3RG5ACqfHf2xZ95bziDD6jhYHTghqao Download]<br><br />
Info-E-Mail an Foodsaver, die Einführungsabholungen betreuen sollen; verlinkt die Wiki-Artikel [[Einführungsabholungen]] und [[Einführungsabholung - Checkliste]]<br />
<br />
'''6.15b Neue Betreuende, Frage nach Bereitschaft''' [https://drive.google.com/open?id=13OSHa7VNygdhNj3cTChUYZJUTi8mctFgZY5k66b-AJA Download]<br><br />
Foodsaver können gefragt werden, ob sie bereit sind, Einführungsabholungen zu betreuen.<br />
<br />
'''6.15c Einführungsabholungen in anderen Bezirken''' [https://drive.google.com/open?id=16WR8FiAGeIEXtiGttrr82mvcCSW4bzWm Download]<br><br />
Liste zur Verwaltung der Nachbarbezirke, in denen Foodsaver des eigenen Bezirks Einführungsabholungen machen dürfen<br />
<br />
===Neulinge-Inventur===<br />
<br />
<br />
'''6.16a Keine erfolgreiche EA - Nachfrage''' [https://docs.google.com/document/d/15V7nVD68LpRHDMf-Ija97pr0US8AkpBzgbszOKAGblo Download]<br><br />
Nachfrage bei Foodsavern, die bisher keine oder keine erfolgreiche EA hatten und sich längere Zeit nicht gemeldet haben.<br />
<br />
'''6.16b Lange keine EA mehr usw. – Nachfrage''' [https://drive.google.com/open?id=1FZv9lZpN2WvJX8hXvWK8JMWXpNqMP8hYC8gAKZYggwU Download]<br><br />
Nachfrage bei Foodsavern, die längere Zeit keine Einführungsabholung mehr gemacht haben oder nicht mehr eingeloggt waren.<br />
<br />
'''6.16c Antwort, wenn auf Nachfrage rückgemeldet''' [https://drive.google.com/open?id=1QxKJ7gAWM8VF4afv2PSBk1iklI17MU4TFJEQE--QZV0 Download]<br><br />
Wenn jemand lange keine EA gemacht hat, sich aber auch Nachfrage (z.B. Vorlage 6.16a) gemeldet hat, kann man nochmal ein paar organisatorische Infos zu den EA zuschicken.<br />
<br />
'''6.16d Mitteilung Streichung aus Bezirk, wenn nicht rückgemeldet (auf 6.16a)''' [https://drive.google.com/open?id=1tTc3k-zIph1R4g6yhglYkYg-GqQs_PIafmj4saBnYzg Download]<br><br />
Mitteilung an Neulinge, die sich auch auf Nachfrage (z.B. Vorlage 6.16a) nicht mehr zu EA gemeldet haben.<br />
<br />
===Foodsaver im Bezirk===<br />
<br />
'''6.21 Bezirkswechsler – Willkommensmail und ggf. Hinweis auf Verein''' [https://drive.google.com/open?id=1zVYoPMMqSHvPYX46eA1Tiddpp_mCiKmKqYCOwdKhgow Download]<br><br />
Wenn ein Bezirk einen ''Bezirksverein'' hat, dann dürfen meistens in den Betrieben des Bezirks nur Foodsaver abholen, die Vereinsmitglied sind. Tritt jemand dem Bezirk bei, ''ohne Vereinsmitglied'' zu sein, dann kann diese Nachricht an ihn/sie geschickt werden.<br />
<br />
'''6.22 Kein Vereinsmitglied – Löschung aus Bezirk''' [https://drive.google.com/open?id=1fPC9n8NP3wohLeB60exz9iWn0prFwEBcr6BU4OsRq8M Download]<br><br />
Mitteilung über die Streichung aus dem Bezirk, wenn es einen Bezirksverein gibt und ein Foodsaver nicht Mitglied geworden ist.<br />
<br />
'''6.23 Wohnt im Bezirk, aber holt im Nachbarbezirk ab – Nachfrage''' [https://drive.google.com/open?id=17OnqpTVUnELyvyu7ZIH-OpSBqaZBF5q3kBGWq0cLTN0 Download]<br><br />
Nachfrage, wenn jemand im eigenen Bezirk wohnt, aber nur in anderen abholt, ob er/sie nicht ''auch im eigenen Bezirk'' aktiv werden will.<br />
<br />
'''6.24 Lange nicht mehr abgeholt/eingeloggt – Nachfrage an Foodsaver''' [https://drive.google.com/open?id=1trPMWBRi6yUyGzHzzm8To3zh_Kzz_DjytOihrIeH3zg Download]<br><br />
Frage an Foodsaver, die in einem Bezirk ''lange nicht abgeholt'' haben, ob sie noch in diesem Bezirk aktiv sein wollen.<br />
<br />
'''6.25a Antwort auf 'Kein Interesse mehr am Bezirk' - Löschung aus Bezirk''' [https://drive.google.com/open?id=1trPMWBRi6yUyGzHzzm8To3zh_Kzz_DjytOihrIeH3zg Download]<br><br />
Mitteilung an Foodsaver über die ''Streichung'' aus dem Bezirk, wenn sie auf Nachfrage (z.B. mit Vorlage 6.24) bekundet haben, dass sie in dem Bezirk nicht mehr abholen wollen.<br />
<br />
'''6.25b Mitteilung Streichung aus Bezirk, wenn nicht rückgemeldet (auf 6.24)''' [https://drive.google.com/open?id=11o3E_VSAVrU60mUwIFKbrEivp5O-lX5wt8OicYgzo5o Download]<br><br />
Mitteilung an Foodsaver über die ''Streichung'' aus einem Bezirk, wenn sie auf Nachfrage (z.B. mit Vorlage 6.24) nicht reagiert haben.<br />
<br />
'''6.26 Übersicht Foodsaver, die angeschrieben wurden, ob sie aktiv bleiben wollen''' [https://drive.google.com/open?id=1s4W8u3cQaGx6gtLxU4DV7Bl0qc3WBm3j Download]<br><br />
Liste zum Notieren aller Foodsaver mit Antwortfristen, die angeschrieben wurden (mit oder entsprechend Vorlagen 6.21, 6.23, 6.24).<br />
<br />
==7) Fairteiler==<br />
<br />
'''7.01a Fairteiler Hygieneplan''' [https://drive.google.com/open?id=1hb0uYU9g-Hkdz8_JR3QobO4PQbzAOKvH Download]<br><br />
Liste für die Kontrolle und Reinigung eines Fairteilers; muss am Fairteiler hängen und bei jeder durchgeführten Reinigung ausgefüllt werden.<br />
<br />
'''7.01b Fairteiler Kühltemperaturen-Kontrollliste''' [https://drive.google.com/open?id=1pHhKZdfAbQRRiMq-CoCTlD4gaF5jrJTY Download]<br><br />
Liste für die Eintragung der Temperatur in einem Fairteiler-Kühlschrank bei der regelmäßigen Kontrolle des Fairteilers.<br />
<br />
'''7.02 Fairteiler-Aushang "Stellungnahme zu Politik und Religion"''' [https://drive.google.com/open?id=1WckwZs2dJpgVKwCVxXdtB2Mhqd_hlFp5 Download]<br><br />
In Räumlichkeiten, die mit politischen oder religiösen Gesinnungen in Verbindung stehen, muss der Aushang 'Stellungnahme zu Politik und Religion' gut sichtbar außen am Fairteiler angebracht werden.<br />
<br />
==8) Finanzen==<br />
<br />
'''8.01a/b Zuwendungsbestätigung (Geld- oder Sachspende)''' gemeinnützig / nicht gemeinnützig [https://drive.google.com/file/d/1ozRK6ktrhk0VhN6mmenuz9BpKGaFv_3K Download 8.01a], [https://drive.google.com/file/d/1cLOYSYt0QdFfZ8TuxUYf2ygvr65QTzqX Download 8.01b]<br><br />
Kann von jedem Bezirk ausgestellt werden; sie ist aber nur dann steuerlich wirksam, wenn der Bezirk ein gemeinnütziger Verein ist.<br><br />
<br />
'''8.02 Ersatzquittung''' [https://drive.google.com/open?id=1UQOe0zBw6moyvEtyoYh8GoFz-18ih-Nq Download]<br><br />
Hilfsbeleg für eine finanzielle Ausgabe, für die der Original-Beleg niocht mehr vorhanden ist.<br />
<br />
'''8.03 Zählprotokoll''' [https://drive.google.com/open?id=1sLu86ND7AL7cdvSPSINPQcblnkoNTzmC Download]<br><br />
Formular für sämtliche Geldeingänge, die in bar eingehen (in dem Fall verpflichtend auszufüllen)<br />
<br />
==9) Kontakte==<br />
<br />
'''9.01a/b Ansprechpersonen im Bezirk, intern / extern''' [https://drive.google.com/open?id=1WgtGhEv4c7j6dcPU9lJbLNK0AAXFNB2X Download 9.01a] [https://drive.google.com/open?id=152ci6oUMeawAZhHhSQf9jO5Omo_moUIb Download 9.01b]<br><br />
Vorlagen für kleine Blätter mit Kontaktdaten des Vereins oder wichtiger Ansprechpersonen.<br><br />
Die interne Version ist nur für Mitglieder von foodsharing gedacht; sie kann Kontaktdaten enthalten, die nicht nach außen gegeben werden dürfen, z.B. Projektleitende oder Betriebsverantwortliche enthalten.<br><br />
Die externe Version kann an Interessierte, Presse, andere Organisationen usw. weiter gegeben werden. Darauf stehen nur Daten von Foodsavern, die dem mit Vorlage 3.02 zugestimmt haben.<br />
<br />
''Empfohlene Versionen, die bereit liegen können:''<br />
* Original (Word-Datei zum Bearbeiten)<br />
* pdf-Datei zum Drucken (Größe DIN-A5 bzw. 2x auf DIN-A4)<br />
* pdf-Datei zum Verschicken als Datei (DIN-A4)<br />
<br />
==10) Öffentlichkeitsarbeit==<br />
<br />
'''10.01 Orte und Zeiten des foodsharing-Bezirks''' [https://drive.google.com/open?id=1NAItKwPzpxY9WQ0xiOKKzmh6CeajERUj Download]<br><br />
Vorlage für einen Flyer mit Kontaktdaten und weiteren Infos wie z.B. Fairteiler, Postanschrift, regelmäßigen Veranstaltungen u.a.<br />
<br />
==11) Bildung==<br />
<br />
''Noch keine Vorlagen entwickelt. Einsendungen und Ideen sind gerne willkommen (wiki@foodsharing.network).''<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 05.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11820Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-09-14T12:32:33Z<p>Kristijan: Mitglieder => https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/„Liebe-Mit%C2%ADglieder%C2%ADinnen-und-Mit%C2%ADglieder“-–-Personen%C2%AD%C2%ADbezeich%C2%ADnungen#:~:text=Das%20Wort%20Mitglied%20ist%20nämlich,Mitglieder“%20reicht%20daher%20völlig%20aus</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem gemeinnützigen foodsharing e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
<br />
<br />
== Gründung und Zweck des foodsharing e.V. ==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen. Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fairteiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community sich zu Ortsgruppen zusammenschließt und regional und subsidiär durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen vor Ort auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht und damit für das Thema in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibilisiert und einen Wandel herbeiführt. Zusätzlich wird mit technischer Infra- und Kommunikationsstruktur das Lebensmittelretten bei Kooperationsbetrieben ermöglicht. Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft. Mehr zu foodsharings allgemeinen Zielen, Werten, Mission und Vision ist hier zu lesen: [https://foodsharing.de/ueber-uns Über uns]<br />
<br />
== Mitglieder des Vereins ==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Mitglieder sind aber auch beispielsweise Einzelpersonen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden. Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Verwaltungsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”), ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann. Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das, dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen. Dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert. Und dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt: Schatzmeisteramt, Rechtliches (Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten), Organisatorisches (interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand), Wahrung der Grundsätze (also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt). <br />
<br />
== Vorstands-Gremium ==<br />
Zusammensetzung der Vorstandsmitglieder: Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Das heutige Vorstandsteam setzt sich zum einen Teil aus Gründungsmitgliedern der damaligen “Lebensmittelretter-Bewegung” mit Ursprung in Berlin (aus dem sog. “Orgateam”), und dem “foodsharing e.V.” in Köln (aus dem damaligen “Vorstand”) zusammen, bevor beide Initiativen dann in 2014 in die jetzige Organisation foodsharing fusioniert sind. Zum anderen Teil sind seitdem einzelne Personen im Vorstandsteam hinzugekommen, welche vom bestehenden Orgateam bzw. fusionierten Vorstand für diese ehrenamtliche und sehr umfangreiche Aufgabe direkt angesprochen und akquiriert wurden. Über die Aufnahme neuer Menschen im Vorstandsteam entscheidet das Vorstandsteam. Meist haben sich diese Personen in ihrer schon jahrelang bestehenden Arbeit in der Community hervorgetan und ergänzen das aktuelle Vorstandsteam hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien. Beim Ansprechen neuer möglicher Mitglieder wird darauf geachtet, dass: <br />
<br />
* vom Vorstandsteam möglichst viele verschiedene Arbeitsbereiche abgedeckt sind,<br />
* Perspektiven- und Meinungsvielfalt gegeben ist,<br />
* die Mitglieder lokal gestreut sind,<br />
* eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter gegeben ist.<br />
<br />
Generell wird viel Wert darauf gelegt einen möglichst guten Querschnitt der Community abzubilden und das Vorstandsgremium so klein wie möglich zu halten und Aufgaben-Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse vor allem in überregionalen Arbeitsgruppen zu halten (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”). Damit fördern wir für alle Engagierten in der Community, einen niedrigschwelligen Zugang, vielfältige Partizipationsmöglichkeiten sowie die interne Gewaltenteilung der bundesweiten Struktur von foodsharing.<br />
<br />
Eigener Anspruch an das Vorstandsgremium: Alles, was wir tun und entscheiden, soll der Community und der Organisation als Ganzes dienen. Wenn wir in der Community im Namen des Vorstandes sprechen, machen wir dies immer deutlich. Falls nicht anders kommuniziert, beteiligen wir uns als Individuen in der Community als Privatperson (also als FoodsaverIn) mit unseren persönlichen Meinungen und Sichtweisen. Im Zuge der 2020 angestoßenen Umstrukturierung der Vorstands- und überregionalen AG-Arbeit (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”) wurden die Aufgaben- und Entscheidungsbereiche des Vorstandteams nochmal transparent definiert und vor allem eingegrenzt (siehe Abschnitt “Verantwortlichkeiten”). Bei Themen, die im Vorstandsteam landen, wird zunächst überprüft, ob dieses Thema nicht in den Verantwortlichkeitsbereich einer anderen überregionalen AG fällt. In diesem Fall wird die Anfrage/das Thema vom Vorstand an die entsprechende AG weitergegeben.<br />
<br />
== Verantwortlichkeiten ==<br />
Dies ist auch transparent über die interne AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups (interner Link, nur eingeloggt einsehbar). So haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
<br />
SCHATZMEISTER-AMT <br />
* (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
FINANZ-VERGABE <br />
* (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
RECHTLICHES:<br />
* Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
* Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
* Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
* Klagen Abwicklung: Frank<br />
* Versicherungen: Stefan, Frank<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
* Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
* Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
* Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
* Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
* Vereins-Post: Frank<br />
* Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
* Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
* Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
* jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
<br />
Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community. Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team.<br />
<br />
== Entscheidungsfindung ==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert und versucht, eine Lösung zu finden, bei der alle mitgehen können, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den Greentec Award. <br />
<br />
Gemeinsam mit, Aktion Agrar, der BUNDjugend und Slow Food Youth wurde die Aktion “Leere Tonne” durchgeführt bei der 52.000 Unterschriften für einen Wegwerfstopp bei Supermärkten gesammelt wurden. Eine Übersicht vergangener Aktionen findet ihr hier : https://foodsharing.de/?page=content&sub=leeretonne <br />
.Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren UnterstützerInnen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite foodsharing.de online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer in Berlin ins Leben gerufen wurde und mit dem 10-20 köpfigen und ehrenamtlichen “Orgateam” umgesetzt und immer weiter professionalisiert wurde. Seit der Fusion in 2014 werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert. Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte_von_foodsharing|Geschichte]] von foodsharing.<br />
<br />
== Finanzierung ==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
<br />
Die foodsharing Akademie finanziert sich aus Förderanträgen wie zum Beispiel von Engagement Global oder der Postcode Lotterie.<br />
<br />
Viele Jahre lang war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival, welches seit Corona aber so groß nicht wieder stattgefunden hat. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und die Schatzmeisterin und den Datenschutzbeauftragten verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen. Für weitere Infos dazu siehe den folgenden Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”.<br />
<br />
Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
== Umstrukturierung in 2020 ==<br />
Folgender Text wurde am 23.12.2020 in der “AG Überregional” unter dem Titel “Umstrukturierung von foodsharing” vom damaligen Vorstandsgremium veröffentlicht (siehe auch folgenden internen Link: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686 ): <br />
<br />
Liebe überregional Engagierte,<br />
vor kurzem hatten der Vorstand des foodsharing e.V. seine 100. Sitzung. Das war ein Augenblick, in dem wir voller Freude auf die Geschichte von foodsharing zurückgeblickt haben. Was für eine Entwicklung in den letzten acht Jahren! Darauf können wir alle bei foodsharing wirklich stolz sein.<br />
<br />
Der ein oder die andere wird es über den Flurfunk vielleicht schon vernommen haben: foodsharing wird sich strukturell verändern.<br />
<br />
Der Vorstand des foodsharing e.V. hat festgestellt, dass dem Verein immer noch viele Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche zugesprochen werden, die aber eigentlich im Zuständigkeitsbereich von überregionalen Arbeitsgruppen liegen sollten. Damit die Community in Zukunft besser beteiligt werden kann, möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich mehr Personen in überregionalen AGs engagieren können. Die überregionalen AGs sollen unter der Berücksichtigung der Gewaltenteilung eigenständig und selbstbestimmt Aufgaben und Zuständigkeiten übernehmen. Gleichzeitig arbeiten wir dabei an einer besseren Vernetzung und Koordination zwischen den AGs.<br />
<br />
Auch der foodsharing e.V. wird sich zukünftig selbst als überregionale AG begreifen (AG foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein), mit fest definierten Aufgaben und Zuständigkeiten. Vorstandsmitglieder, die sich über diese klar definierten Aufgaben hinaus für foodsharing engagieren möchten, werden sich, wie bis jetzt auch, als Mitglieder in den AGs einbringen.<br />
<br />
Außerdem soll die Community zukünftig über eine Abstimmung an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Den genauen Vorgang und die Rahmenbedingungen müssen wir noch gemeinsam erarbeiten und mit euch erproben. Neben Abstimmungen können auch Meinungsbilder in der gesamten Community eingeholt werden.<br />
<br />
Damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt, werden im Folgenden die Zuständigkeiten des Vereins und die bislang geplanten neuen überregionalen AGS und ihre Verantwortungs- bzw. Zuständigkeitsbereiche aufgelistet:<br />
<br />
1) foodsharing e.V. - gemeinn. überreg. Verein<br />
- Schatzmeisterin<br />
* Buchhaltung<br />
* Kassenbericht<br />
* Steuererklärung<br />
* Spendenbescheinigung<br />
* Bankgeschäfte<br />
- Finanz-Vergabe<br />
* Ausarbeitung in der AG Finanzplanung<br />
- Rechtliches<br />
* Verträge Unterschreiben <br />
* Kontakt zu Rechtsanwaltskanzleien<br />
* Zusammenarbeit mit AG Datenschutz & IT<br />
* Zusammenarbeit mit AG Recht<br />
- Anstellungen b. Verein (Betreuung)<br />
* Buchhaltung<br />
* Ansprechperson individuell vergeben pro Anstellung, transparent dokumentiert<br />
- Organisatorisches<br />
* Orgarechte<br />
* Mitglieder des FS e.V.<br />
* Vereinsaufgaben (Mitgliederversammlung,Vereinsregister, Post etc.)<br />
* Hausverbote (Ausführung)<br />
2) Überregionale Verantwortlichkeiten, die bisher an den Vorstand gekoppelt waren<br />
- Abstimmungs-AG (Umfragen)<br />
* Aufbau eines Abstimmungssystems<br />
* Koordinierung von Abstimmungsanträgen<br />
* Abstimmung Durchführung<br />
- Externe-Anfragen-AG<br />
* Betreuung info@foodsharing.de<br />
- Öffentlichkeitsarbeit - ReferentInnen Überregional<br />
* Überregionale Anfragen von der Presse<br />
* Politik / öffentliche Stellen<br />
* Partnerorganisationen<br />
- Finanzplanung AG<br />
* Konzepte und Budgetpläne<br />
- Presse AG<br />
* Überregionale Presseanfragen<br />
* Pressekontakt und Kommunikation<br />
- AG Gewaltenteilung<br />
* Welche AG darf über was entscheiden ?<br />
* Guidelines zu Community Abstimmungen<br />
* Notwendige Personelle Trennung<br />
- AG Verhaltensregeln und Meldesystem<br />
- AG Mediation Überregional<br />
- Vernetzung und Koordination von überregionalen AGs in einem noch zu findendem Format<br />
<br />
Bereits existierende AGs können die Umstrukturierungen nutzen, um sich über die eigenen Themen und Kompetenzbereiche klar zu werden und sich darin bestärkt fühlen, sich für ihren Bereich verantwortlich zu fühlen. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine gute Arbeitsweise zu etablieren und stets über wichtige Themen AG-übergreifend im Gespräch bleiben. Über weitere Entwicklungen halten wir Euch auf dem Laufenden!<br />
<br />
Der foodsharing e.V. freut sich über Euer Engagement und wünscht Euch schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Bleibt gesund und gelassen!<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 13.09.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11819Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-09-14T12:29:52Z<p>Kristijan: Leerzeichen einfügen.</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
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<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
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Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem gemeinnützigen foodsharing e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
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== Gründung und Zweck des foodsharing e.V. ==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen. Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fairteiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community sich zu Ortsgruppen zusammenschließt und regional und subsidiär durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen vor Ort auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht und damit für das Thema in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibilisiert und einen Wandel herbeiführt. Zusätzlich wird mit technischer Infra- und Kommunikationsstruktur das Lebensmittelretten bei Kooperationsbetrieben ermöglicht. Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft. Mehr zu foodsharings allgemeinen Zielen, Werten, Mission und Vision ist hier zu lesen: [https://foodsharing.de/ueber-uns Über uns]<br />
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== Mitglieder des Vereins ==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Mitglieder sind aber auch beispielsweise Einzelpersonen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden. Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Verwaltungsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”), ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann. Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das, dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen. Dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert. Und dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt: Schatzmeisteramt, Rechtliches (Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten), Organisatorisches (interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand), Wahrung der Grundsätze (also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt). <br />
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== Vorstands-Gremium ==<br />
Zusammensetzung der Vorstandsmitglieder: Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Das heutige Vorstandsteam setzt sich zum einen Teil aus Gründungsmitgliedern der damaligen “Lebensmittelretter-Bewegung” mit Ursprung in Berlin (aus dem sog. “Orgateam”), und dem “foodsharing e.V.” in Köln (aus dem damaligen “Vorstand”) zusammen, bevor beide Initiativen dann in 2014 in die jetzige Organisation foodsharing fusioniert sind. Zum anderen Teil sind seitdem einzelne Personen im Vorstandsteam hinzugekommen, welche vom bestehenden Orgateam bzw. fusionierten Vorstand für diese ehrenamtliche und sehr umfangreiche Aufgabe direkt angesprochen und akquiriert wurden. Über die Aufnahme neuer Menschen im Vorstandsteam entscheidet das Vorstandsteam. Meist haben sich diese Personen in ihrer schon jahrelang bestehenden Arbeit in der Community hervorgetan und ergänzen das aktuelle Vorstandsteam hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien. Beim Ansprechen neuer möglicher Mitglieder wird darauf geachtet, dass: <br />
<br />
* vom Vorstandsteam möglichst viele verschiedene Arbeitsbereiche abgedeckt sind,<br />
* Perspektiven- und Meinungsvielfalt gegeben ist,<br />
* die MitgliederInnen lokal gestreut sind,<br />
* eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter gegeben ist.<br />
<br />
Generell wird viel Wert darauf gelegt einen möglichst guten Querschnitt der Community abzubilden und das Vorstandsgremium so klein wie möglich zu halten und Aufgaben-Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse vor allem in überregionalen Arbeitsgruppen zu halten (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”). Damit fördern wir für alle Engagierten in der Community, einen niedrigschwelligen Zugang, vielfältige Partizipationsmöglichkeiten sowie die interne Gewaltenteilung der bundesweiten Struktur von foodsharing.<br />
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Eigener Anspruch an das Vorstandsgremium: Alles, was wir tun und entscheiden, soll der Community und der Organisation als Ganzes dienen. Wenn wir in der Community im Namen des Vorstandes sprechen, machen wir dies immer deutlich. Falls nicht anders kommuniziert, beteiligen wir uns als Individuen in der Community als Privatperson (also als FoodsaverIn) mit unseren persönlichen Meinungen und Sichtweisen. Im Zuge der 2020 angestoßenen Umstrukturierung der Vorstands- und überregionalen AG-Arbeit (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”) wurden die Aufgaben- und Entscheidungsbereiche des Vorstandteams nochmal transparent definiert und vor allem eingegrenzt (siehe Abschnitt “Verantwortlichkeiten”). Bei Themen, die im Vorstandsteam landen, wird zunächst überprüft, ob dieses Thema nicht in den Verantwortlichkeitsbereich einer anderen überregionalen AG fällt. In diesem Fall wird die Anfrage/das Thema vom Vorstand an die entsprechende AG weitergegeben.<br />
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== Verantwortlichkeiten ==<br />
Dies ist auch transparent über die interne AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups (interner Link, nur eingeloggt einsehbar). So haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
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SCHATZMEISTER-AMT <br />
* (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
FINANZ-VERGABE <br />
* (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
RECHTLICHES:<br />
* Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
* Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
* Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
* Klagen Abwicklung: Frank<br />
* Versicherungen: Stefan, Frank<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
* Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
* Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
* Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
* Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
* Vereins-Post: Frank<br />
* Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
* Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
* Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
* jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
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Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community. Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team.<br />
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== Entscheidungsfindung ==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert und versucht, eine Lösung zu finden, bei der alle mitgehen können, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den Greentec Award. <br />
<br />
Gemeinsam mit, Aktion Agrar, der BUNDjugend und Slow Food Youth wurde die Aktion “Leere Tonne” durchgeführt bei der 52.000 Unterschriften für einen Wegwerfstopp bei Supermärkten gesammelt wurden. Eine Übersicht vergangener Aktionen findet ihr hier : https://foodsharing.de/?page=content&sub=leeretonne <br />
.Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
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== Geschichte ==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren UnterstützerInnen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite foodsharing.de online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer in Berlin ins Leben gerufen wurde und mit dem 10-20 köpfigen und ehrenamtlichen “Orgateam” umgesetzt und immer weiter professionalisiert wurde. Seit der Fusion in 2014 werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert. Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte_von_foodsharing|Geschichte]] von foodsharing.<br />
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== Finanzierung ==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
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Die foodsharing Akademie finanziert sich aus Förderanträgen wie zum Beispiel von Engagement Global oder der Postcode Lotterie.<br />
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Viele Jahre lang war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival, welches seit Corona aber so groß nicht wieder stattgefunden hat. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und die Schatzmeisterin und den Datenschutzbeauftragten verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen. Für weitere Infos dazu siehe den folgenden Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”.<br />
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Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
== Umstrukturierung in 2020 ==<br />
Folgender Text wurde am 23.12.2020 in der “AG Überregional” unter dem Titel “Umstrukturierung von foodsharing” vom damaligen Vorstandsgremium veröffentlicht (siehe auch folgenden internen Link: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686 ): <br />
<br />
Liebe überregional Engagierte,<br />
vor kurzem hatten der Vorstand des foodsharing e.V. seine 100. Sitzung. Das war ein Augenblick, in dem wir voller Freude auf die Geschichte von foodsharing zurückgeblickt haben. Was für eine Entwicklung in den letzten acht Jahren! Darauf können wir alle bei foodsharing wirklich stolz sein.<br />
<br />
Der ein oder die andere wird es über den Flurfunk vielleicht schon vernommen haben: foodsharing wird sich strukturell verändern.<br />
<br />
Der Vorstand des foodsharing e.V. hat festgestellt, dass dem Verein immer noch viele Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche zugesprochen werden, die aber eigentlich im Zuständigkeitsbereich von überregionalen Arbeitsgruppen liegen sollten. Damit die Community in Zukunft besser beteiligt werden kann, möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich mehr Personen in überregionalen AGs engagieren können. Die überregionalen AGs sollen unter der Berücksichtigung der Gewaltenteilung eigenständig und selbstbestimmt Aufgaben und Zuständigkeiten übernehmen. Gleichzeitig arbeiten wir dabei an einer besseren Vernetzung und Koordination zwischen den AGs.<br />
<br />
Auch der foodsharing e.V. wird sich zukünftig selbst als überregionale AG begreifen (AG foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein), mit fest definierten Aufgaben und Zuständigkeiten. Vorstandsmitglieder, die sich über diese klar definierten Aufgaben hinaus für foodsharing engagieren möchten, werden sich, wie bis jetzt auch, als Mitglieder in den AGs einbringen.<br />
<br />
Außerdem soll die Community zukünftig über eine Abstimmung an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Den genauen Vorgang und die Rahmenbedingungen müssen wir noch gemeinsam erarbeiten und mit euch erproben. Neben Abstimmungen können auch Meinungsbilder in der gesamten Community eingeholt werden.<br />
<br />
Damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt, werden im Folgenden die Zuständigkeiten des Vereins und die bislang geplanten neuen überregionalen AGS und ihre Verantwortungs- bzw. Zuständigkeitsbereiche aufgelistet:<br />
<br />
1) foodsharing e.V. - gemeinn. überreg. Verein<br />
- Schatzmeisterin<br />
* Buchhaltung<br />
* Kassenbericht<br />
* Steuererklärung<br />
* Spendenbescheinigung<br />
* Bankgeschäfte<br />
- Finanz-Vergabe<br />
* Ausarbeitung in der AG Finanzplanung<br />
- Rechtliches<br />
* Verträge Unterschreiben <br />
* Kontakt zu Rechtsanwaltskanzleien<br />
* Zusammenarbeit mit AG Datenschutz & IT<br />
* Zusammenarbeit mit AG Recht<br />
- Anstellungen b. Verein (Betreuung)<br />
* Buchhaltung<br />
* Ansprechperson individuell vergeben pro Anstellung, transparent dokumentiert<br />
- Organisatorisches<br />
* Orgarechte<br />
* Mitglieder des FS e.V.<br />
* Vereinsaufgaben (Mitgliederversammlung,Vereinsregister, Post etc.)<br />
* Hausverbote (Ausführung)<br />
2) Überregionale Verantwortlichkeiten, die bisher an den Vorstand gekoppelt waren<br />
- Abstimmungs-AG (Umfragen)<br />
* Aufbau eines Abstimmungssystems<br />
* Koordinierung von Abstimmungsanträgen<br />
* Abstimmung Durchführung<br />
- Externe-Anfragen-AG<br />
* Betreuung info@foodsharing.de<br />
- Öffentlichkeitsarbeit - ReferentInnen Überregional<br />
* Überregionale Anfragen von der Presse<br />
* Politik / öffentliche Stellen<br />
* Partnerorganisationen<br />
- Finanzplanung AG<br />
* Konzepte und Budgetpläne<br />
- Presse AG<br />
* Überregionale Presseanfragen<br />
* Pressekontakt und Kommunikation<br />
- AG Gewaltenteilung<br />
* Welche AG darf über was entscheiden ?<br />
* Guidelines zu Community Abstimmungen<br />
* Notwendige Personelle Trennung<br />
- AG Verhaltensregeln und Meldesystem<br />
- AG Mediation Überregional<br />
- Vernetzung und Koordination von überregionalen AGs in einem noch zu findendem Format<br />
<br />
Bereits existierende AGs können die Umstrukturierungen nutzen, um sich über die eigenen Themen und Kompetenzbereiche klar zu werden und sich darin bestärkt fühlen, sich für ihren Bereich verantwortlich zu fühlen. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine gute Arbeitsweise zu etablieren und stets über wichtige Themen AG-übergreifend im Gespräch bleiben. Über weitere Entwicklungen halten wir Euch auf dem Laufenden!<br />
<br />
Der foodsharing e.V. freut sich über Euer Engagement und wünscht Euch schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Bleibt gesund und gelassen!<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 13.09.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11818Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-09-14T12:25:13Z<p>Kristijan: Fair-Teiler => Fairteiler</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem gemeinnützigen foodsharing e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
<br />
<br />
== Gründung und Zweck des foodsharing e.V. ==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen. Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fairteiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community sich zu Ortsgruppen zusammenschließt und regional und subsidiär durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen vor Ort auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht und damit für das Thema in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibilisiert und einen Wandel herbeiführt. Zusätzlich wird mit technischer Infra- und Kommunikationsstruktur das Lebensmittelretten bei Kooperationsbetrieben ermöglicht. Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft. Mehr zu foodsharings allgemeinen Zielen, Werten, Mission und Vision ist hier zu lesen: [https://foodsharing.de/ueber-uns Über uns]<br />
<br />
== Mitglieder des Vereins ==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Mitglieder sind aber auch beispielsweise Einzelpersonen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden. Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Verwaltungsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”), ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann. Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das, dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen. Dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert. Und dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt: Schatzmeisteramt, Rechtliches (Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten), Organisatorisches (interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand), Wahrung der Grundsätze (also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt). <br />
<br />
== Vorstands-Gremium ==<br />
Zusammensetzung der Vorstandsmitglieder: Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Das heutige Vorstandsteam setzt sich zum einen Teil aus Gründungsmitgliedern der damaligen “Lebensmittelretter-Bewegung”mit Ursprung in Berlin (aus dem sog. “Orgateam”), und dem “foodsharing e.V.” in Köln (aus dem damaligen “Vorstand”) zusammen, bevor beide Initiativen dann in 2014 in die jetzige Organisation foodsharing fusioniert sind. Zum anderen Teil sind seitdem einzelne Personen im Vorstandsteam hinzugekommen, welche vom bestehenden Orgateam bzw. fusionierten Vorstand für diese ehrenamtliche und sehr umfangreiche Aufgabe direkt angesprochen und akquiriert wurden. Über die Aufnahme neuer Menschen im Vorstandsteam entscheidet das Vorstandsteam. Meist haben sich diese Personen in ihrer schon jahrelang bestehenden Arbeit in der Community hervorgetan und ergänzen das aktuelle Vorstandsteam hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien. Beim Ansprechen neuer möglicher Mitglieder wird darauf geachtet, dass: <br />
<br />
* vom Vorstandsteam möglichst viele verschiedene Arbeitsbereiche abgedeckt sind,<br />
* Perspektiven- und Meinungsvielfalt gegeben ist,<br />
* die MitgliederInnen lokal gestreut sind,<br />
* eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter gegeben ist.<br />
<br />
Generell wird viel Wert darauf gelegt einen möglichst guten Querschnitt der Community abzubilden und das Vorstandsgremium so klein wie möglich zu halten und Aufgaben-Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse vor allem in überregionalen Arbeitsgruppen zu halten (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”). Damit fördern wir für alle Engagierten in der Community, einen niedrigschwelligen Zugang, vielfältige Partizipationsmöglichkeiten sowie die interne Gewaltenteilung der bundesweiten Struktur von foodsharing.<br />
<br />
Eigener Anspruch an das Vorstandsgremium: Alles, was wir tun und entscheiden, soll der Community und der Organisation als Ganzes dienen. Wenn wir in der Community im Namen des Vorstandes sprechen, machen wir dies immer deutlich. Falls nicht anders kommuniziert, beteiligen wir uns als Individuen in der Community als Privatperson (also als FoodsaverIn) mit unseren persönlichen Meinungen und Sichtweisen. Im Zuge der 2020 angestoßenen Umstrukturierung der Vorstands- und überregionalen AG-Arbeit (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”) wurden die Aufgaben- und Entscheidungsbereiche des Vorstandteams nochmal transparent definiert und vor allem eingegrenzt (siehe Abschnitt “Verantwortlichkeiten”). Bei Themen, die im Vorstandsteam landen, wird zunächst überprüft, ob dieses Thema nicht in den Verantwortlichkeitsbereich einer anderen überregionalen AG fällt. In diesem Fall wird die Anfrage/das Thema vom Vorstand an die entsprechende AG weitergegeben.<br />
<br />
== Verantwortlichkeiten ==<br />
Dies ist auch transparent über die interne AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups (interner Link, nur eingeloggt einsehbar). So haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
<br />
SCHATZMEISTER-AMT <br />
* (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
FINANZ-VERGABE <br />
* (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
RECHTLICHES:<br />
* Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
* Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
* Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
* Klagen Abwicklung: Frank<br />
* Versicherungen: Stefan, Frank<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
* Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
* Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
* Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
* Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
* Vereins-Post: Frank<br />
* Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
* Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
* Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
* jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
<br />
Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community. Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team.<br />
<br />
== Entscheidungsfindung ==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert und versucht, eine Lösung zu finden, bei der alle mitgehen können, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den Greentec Award. <br />
<br />
Gemeinsam mit, Aktion Agrar, der BUNDjugend und Slow Food Youth wurde die Aktion “Leere Tonne” durchgeführt bei der 52.000 Unterschriften für einen Wegwerfstopp bei Supermärkten gesammelt wurden. Eine Übersicht vergangener Aktionen findet ihr hier : https://foodsharing.de/?page=content&sub=leeretonne <br />
.Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren UnterstützerInnen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite foodsharing.de online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer in Berlin ins Leben gerufen wurde und mit dem 10-20 köpfigen und ehrenamtlichen “Orgateam” umgesetzt und immer weiter professionalisiert wurde. Seit der Fusion in 2014 werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert. Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte_von_foodsharing|Geschichte]] von foodsharing.<br />
<br />
== Finanzierung ==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
<br />
Die foodsharing Akademie finanziert sich aus Förderanträgen wie zum Beispiel von Engagement Global oder der Postcode Lotterie.<br />
<br />
Viele Jahre lang war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival, welches seit Corona aber so groß nicht wieder stattgefunden hat. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und die Schatzmeisterin und den Datenschutzbeauftragten verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen. Für weitere Infos dazu siehe den folgenden Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”.<br />
<br />
Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
== Umstrukturierung in 2020 ==<br />
Folgender Text wurde am 23.12.2020 in der “AG Überregional” unter dem Titel “Umstrukturierung von foodsharing” vom damaligen Vorstandsgremium veröffentlicht (siehe auch folgenden internen Link: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686 ): <br />
<br />
Liebe überregional Engagierte,<br />
vor kurzem hatten der Vorstand des foodsharing e.V. seine 100. Sitzung. Das war ein Augenblick, in dem wir voller Freude auf die Geschichte von foodsharing zurückgeblickt haben. Was für eine Entwicklung in den letzten acht Jahren! Darauf können wir alle bei foodsharing wirklich stolz sein.<br />
<br />
Der ein oder die andere wird es über den Flurfunk vielleicht schon vernommen haben: foodsharing wird sich strukturell verändern.<br />
<br />
Der Vorstand des foodsharing e.V. hat festgestellt, dass dem Verein immer noch viele Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche zugesprochen werden, die aber eigentlich im Zuständigkeitsbereich von überregionalen Arbeitsgruppen liegen sollten. Damit die Community in Zukunft besser beteiligt werden kann, möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich mehr Personen in überregionalen AGs engagieren können. Die überregionalen AGs sollen unter der Berücksichtigung der Gewaltenteilung eigenständig und selbstbestimmt Aufgaben und Zuständigkeiten übernehmen. Gleichzeitig arbeiten wir dabei an einer besseren Vernetzung und Koordination zwischen den AGs.<br />
<br />
Auch der foodsharing e.V. wird sich zukünftig selbst als überregionale AG begreifen (AG foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein), mit fest definierten Aufgaben und Zuständigkeiten. Vorstandsmitglieder, die sich über diese klar definierten Aufgaben hinaus für foodsharing engagieren möchten, werden sich, wie bis jetzt auch, als Mitglieder in den AGs einbringen.<br />
<br />
Außerdem soll die Community zukünftig über eine Abstimmung an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Den genauen Vorgang und die Rahmenbedingungen müssen wir noch gemeinsam erarbeiten und mit euch erproben. Neben Abstimmungen können auch Meinungsbilder in der gesamten Community eingeholt werden.<br />
<br />
Damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt, werden im Folgenden die Zuständigkeiten des Vereins und die bislang geplanten neuen überregionalen AGS und ihre Verantwortungs- bzw. Zuständigkeitsbereiche aufgelistet:<br />
<br />
1) foodsharing e.V. - gemeinn. überreg. Verein<br />
- Schatzmeisterin<br />
* Buchhaltung<br />
* Kassenbericht<br />
* Steuererklärung<br />
* Spendenbescheinigung<br />
* Bankgeschäfte<br />
- Finanz-Vergabe<br />
* Ausarbeitung in der AG Finanzplanung<br />
- Rechtliches<br />
* Verträge Unterschreiben <br />
* Kontakt zu Rechtsanwaltskanzleien<br />
* Zusammenarbeit mit AG Datenschutz & IT<br />
* Zusammenarbeit mit AG Recht<br />
- Anstellungen b. Verein (Betreuung)<br />
* Buchhaltung<br />
* Ansprechperson individuell vergeben pro Anstellung, transparent dokumentiert<br />
- Organisatorisches<br />
* Orgarechte<br />
* Mitglieder des FS e.V.<br />
* Vereinsaufgaben (Mitgliederversammlung,Vereinsregister, Post etc.)<br />
* Hausverbote (Ausführung)<br />
2) Überregionale Verantwortlichkeiten, die bisher an den Vorstand gekoppelt waren<br />
- Abstimmungs-AG (Umfragen)<br />
* Aufbau eines Abstimmungssystems<br />
* Koordinierung von Abstimmungsanträgen<br />
* Abstimmung Durchführung<br />
- Externe-Anfragen-AG<br />
* Betreuung info@foodsharing.de<br />
- Öffentlichkeitsarbeit - ReferentInnen Überregional<br />
* Überregionale Anfragen von der Presse<br />
* Politik / öffentliche Stellen<br />
* Partnerorganisationen<br />
- Finanzplanung AG<br />
* Konzepte und Budgetpläne<br />
- Presse AG<br />
* Überregionale Presseanfragen<br />
* Pressekontakt und Kommunikation<br />
- AG Gewaltenteilung<br />
* Welche AG darf über was entscheiden ?<br />
* Guidelines zu Community Abstimmungen<br />
* Notwendige Personelle Trennung<br />
- AG Verhaltensregeln und Meldesystem<br />
- AG Mediation Überregional<br />
- Vernetzung und Koordination von überregionalen AGs in einem noch zu findendem Format<br />
<br />
Bereits existierende AGs können die Umstrukturierungen nutzen, um sich über die eigenen Themen und Kompetenzbereiche klar zu werden und sich darin bestärkt fühlen, sich für ihren Bereich verantwortlich zu fühlen. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine gute Arbeitsweise zu etablieren und stets über wichtige Themen AG-übergreifend im Gespräch bleiben. Über weitere Entwicklungen halten wir Euch auf dem Laufenden!<br />
<br />
Der foodsharing e.V. freut sich über Euer Engagement und wünscht Euch schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Bleibt gesund und gelassen!<br />
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''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 13.09.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=%C3%96ffentlichkeitsarbeit_-_Guideline&diff=11817Öffentlichkeitsarbeit - Guideline2023-09-14T08:50:03Z<p>Kristijan: Aktuelle Kooperationsvereinbarung mit Tafeln verlinkt https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=360&sub=forum&tid=216517</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
===Was genau ist alles Öffentlichkeitsarbeit?===<br />
<br />
Zu Öffentlichkeitsarbeit gehört jeder Umgang mit Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Internet-Journalen usw., außerdem die Betreuung von foodsharing-Ständen bei Messen, Festivals und anderen Veranstaltungen.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?==<br />
Presse- und Medienarbeit dürfen grundsätzlich nur Botschafter*innen, Vorstände von foodsharing-Bezirksvereinen oder Foodsaver gemeinsam mit ihnen machen. Sie sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:<br />
* diese Seite und alle verlinkten Dokumente vorher lesen<br />
* mindestens seit 3 Monaten Foodsaver<br />
* mindestens 10 Abholungen<br />
* mindestens 3 Vertrauensbananen<br />
* der Situation angemessenes Äußeres und gute Umgangsformen mit Menschen<br />
* sicheres Auftreten im Umgang mit Menschen<br />
* Kommunikationsfähigkeit und gutes sprachliches Ausdrucksvermögen<br />
* Fähigkeit, Menschen zu begeistern<br />
* Teamfähigkeit <br />
* das OK von ihrer/m Botschafter*in<br />
<br />
==Dokumente zur Vorbereitung==<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit sind die folgenden Dokumente wichtig. Wer Öffentlichkeitsarbeit macht, sollte sie gelesen und verinnerlicht haben.<br />
* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing|Briefing zur Öffentlichkeitsarbeit]]<br />
* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]]<br />
* [[Foodsaver]] - [[Betriebsverantwortliche*r]] - [[Botschafter*in]]<br />
* [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
* [[Rechtsvereinbarung]] bzw. [[Rechtsvereinbarung Österreich]]<br />
* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
* [[Verhaltensregeln]] - [[Regelverletzungen]] - [[Vertrauensbanane]]<br />
* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]] - [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
* [[Neue Foodsaver ohne Bezirk - Email-Vorlage]]<br />
* [[Geschichte von foodsharing]] - [[Glossar]]<br />
<br />
==Wichtig zu wissen==<br />
===Filmaufnahmen und Fotos===<br />
* Wenn Medien/Journalist*innen bei einem Betrieb filmen oder fotografieren wollen:<br />
** Rechtzeitig vorher muss mit dem/der Inhaber*in abgesprochen werden, ob es in Ordnung ist, dass gefilmt, fotografiert oder der Betrieb genannt wird.<br />
** Auch Details, wie Dreharbeiten/Fotos stattfinden können, ohne dass der Ablauf des Betriebes gestört wird, müssen vorher besprochen werden.<br />
** Bei Kettenbetrieben/Franchises ist es wichtig, dass diese Absprachen von den KAMs (Key Account Manager) von foodsharing mit der Zentrale getroffen werden. Die KAMs leiten dann die Zu- oder Absage und alle Vorgaben an die BOTs vor Ort weiter. An diese Vorgaben müssen sich alle Beteiligten ausdrücklich halten.<br />
* Bei Fairteilern oder anderen Orten, an denen gefilmt/fotografiert werden soll, gilt dasselbe wie bei Betrieben.<br />
** Auch bei öffentlich zugänglichen Fairteilern, für die auf den ersten Blick niemand zuständig zu sein scheint, gilt es, mit dem verantwortlichen Foodsaver des Fairteilers zu sprechen. Denn jeder Fairteiler steht mindestens auf dem Grundstück eines Vereins, Privathaushalts, einer Firma, Kirche o.ä.<br />
** Eine Drehgenehmigung von den Verantwortlichen des Fairteilers (egal, ob privat aufgestellt oder von einem Verein, Uni, Kirche oder ähnlichem) muss eingeholt werden.<br />
** Der Fairteiler sollte zum Drehtermin sauber und präsentabel sein. <br />
** Alle erforderlichen Aushänge (Hygieneplan, Fairteiler-Regeln, foodsharing-Logo, ggf. Statement ‘Politik und Religion’ müssen aushängen.<br />
* Bitte melde alle geplanten Film- und Fernsehbeiträge über foodsharing vor dem Dreh an presse@foodsharing.de mit folgenden Infos:<br />
** Zeit und Ort des Drehs, Ansprechpartner*in von foodsharing für den Dreh, <br />
** Welche Firma oder welcher Sender steht hinter dem Dreh? Wie heißt das Format oder die Sendung? Wer ist Ansprechpartner*in des Drehteams?<br />
** Was soll im Beitrag vorkommen? Wann soll er ausgestrahlt werden?<br />
<br />
===Fragen und Interviews===<br />
* Antworte nur auf Fragen, bei denen du dir absolut sicher bist.<br />
** Sag im Zweifel lieber: "Das kann ich derzeit leider nicht beantworten, da ich nichts Falsches sagen möchte. Ich melde mich aber umgehend per Mail, sobald ich es in Erfahrung gebracht habe."<br />
** Bei Wissenslücken kannst du später nachlesen oder das foodsharing-Presseteam anschreiben (presse@foodsharing.de; Mails werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden beantwortet).<br />
* Bitte alle Journalist*innen/Redakteur*innen, dir ihr Geschriebenes/Gesagtes vor der Veröffentlichung zu schicken bzw. nochmal telefonisch mit dir abzusprechen, um einen Faktencheck zu machen.<br />
** Denn bei Interviews schleichen sich immer wieder Fehler ein. Eine korrekte Darstellung von foodsharing nach außen ist aber sehr wichtig.<br />
** Sollten die Presseleute auf diese Bitte nicht eingehen, dann bitte sie, dir wenigstens die Fakten und deine Zitate zu schicken.<br />
** Solltest du dir bei irgendetwas unsicher sein, melde dich bitte zur Klärung umgehend per Mail an presse@foodsharing.de.<br />
<br />
==Was bedeutet foodsharing?==<br />
* WIR sind foodsharing - alle die hier mitwirken, ob als Foodsharer, Foodsaver, BV, BOT oder Vorstand.<br />
** ICH bin Foodsaver, Betriebsverantwortliche*r, foodsharing-Botschafter*in etc. NICHT: Wir sind der foodsharing-Verein, ich bin foodsharing-Mitglied etc.<br />
** foodsharing ist eine internationale Bewegung, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt und über 4500 Kooperationen (Stand September 2018) mit Betrieben in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat.<br />
** foodsharing wird grundsätzlich klein geschrieben, da es von Anfang an überall so geschrieben wurde und auch in dieser Form (im Logo) zum markenrechtlichen Schutz beim Patentamt eingereicht ist.<br />
* Wir setzen uns dafür ein, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen, indem Bewusstsein gegen die Lebensmittelverschwendung geschaffen wird. Es geht nicht darum, weniger Ausgaben für Essen zu haben. (Dass wir weniger Geld für Lebensmittel ausgeben, ist ein schöner Nebeneffekt.)<br />
** Neben dem praktischen Einsatz gegen die Lebensmittelverschwendung will foodsharing Bewusstsein für die Thematik schaffen und ein Umdenken anregen.<br />
** Insgesamt wurden dank des Einsatzes von über 42.000 Foodsavern (Stand September 2018) bei Supermärkten, Bäckereien, Kantinen usw. mehr als 17 Mio. Kilogramm (Stand September 2018) Lebensmittel gerettet, verteilt und somit vor der Vernichtung bewahrt.<br />
** 900 foodsharing-Botschafter*innen koordinieren die mehr als tausend Abholungen pro Woche in rund 300 Städten und Landkreisen.<br />
** Wir nehmen alles noch Essbare mit und verteilen es oder essen es selbst.<br />
** Wir haben eine [[Abholquote]] von nahezu 100%! Diese hohe Zuverlässigkeit spiegelt die Wertschätzung, die wir den uns angebotenen Lebensmitteln, den Menschen, die dafür gearbeitet haben, der Natur und dem Betrieb und seinen Angestellten schenken möchten.<br />
* Wir engagieren uns ehrenamtlich und unentgeltlich.<br />
** foodsharing verfolgt das Ziel, möglichst unbürokratisch, effektiv und dezentral zu agieren.<br />
* Mehr Infos gibt es auf der [foodsharing.de foodsharing-Plattform], wo man sich anmelden kann, um Essen privat zu verschenken oder als Foodsaver aktiv zu werden.<br />
** Alle Betriebe, Fairteiler, Essenskörbe und Abholungen laufen über die foodsharing-Plattform.<br />
** Auch wenn manches über Facebook läuft: bei den Medien ist es gerade wichtig, auf die Plattform hinzuweisen, denn nicht alle Menschen sind bei Facebook angemeldet und finden es schade, wenn sie nach dem Bericht denken, sie könnten nicht bei foodsharing mitmachen.<br />
<br />
==Formulierungen==<br />
===Wir über uns===<br />
* Wir sind nicht der [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|foodsharing e.V.]] Das ist der Träger der Webseite; er arbeitet natürlich mit den Foodsavern / Betriebsverantwortlichen und Botschafter*innen zusammen, die aber keine Mitglieder des Vereins sind.<br />
** Wir sind auch nicht "die gemeinnützige Organisation Lebensmittelretten" oder ähnliches<br />
** ''Sondern'': Wir sind schlicht foodsharing bzw. foodsharing [Stadt/Ort/Region].<br />
* Wir sind nicht foodsharing-Mitglieder.<br />
** ''Sondern'': Wir sind foodsharing-Aktivisten, Foodsaver, foodsharing-Betriebsverantwortliche oder foodsharing-Botschafter*innen.<br />
* Wir retten Lebensmittel und sind Foodsaver, aber wir sind nicht die "Lebensmittelretter*innen". (Wenn die Medien ein deutsches Wort haben wollen, kann es schon mal verwendet werden.)<br />
* Wir sprechen nicht negativ/kritisch über foodsharing im Allgemeinen, (andere) Botschafter*innen und deren Aktivitäten (d.h. nicht öffentlich, intern ist ein kritischer und konstruktiver Austausch natürlich wichtig).<br />
* Wir wollen nicht nur den Armen helfen.<br />
** ''Sondern'': Wir wollen Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Wir wollen allen Menschen ermöglichen, sich gegen die Verschwendung einzusetzen und damit einen verantwortungsbewussten Umgang mit Lebensmitteln und ein Nachhaltigkeitsbewusstsein im Allgemeinen fördern!<br />
<br />
===Fairteiler===<br />
* Wir bringen keine Lebensmittel von den Betrieben zu den Fairteilern. Es gibt also keine Lieferungen direkt zu den Fairteilern. (Dies ist wichtig, da es sonst Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt geben kann.)<br />
** ''Sondern'': Lebensmittel in den Fairteilern kommen in der Regel von Privatleuten. An den Fairteilern werden nur Lebensmittel von privat an privat weitergegeben.<br />
* Wir nehmen keine Lebensmittel, die noch verkauft werden können (also solche, die uns ein Betrieb spenden möchte, weil er gut findet, was wir machen).<br />
** ''Sondern'': Wir nehmen nur Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können und welche die Angestellten oder der Betrieb nicht anderweitig abgeben wollen / dürfen.<br />
* Die korrekte Schreibweise ist ''Fairteiler'', nicht Verteiler, Fair-Teiler, FairTeiler etc.<br />
<br />
===foodsharing und die Tafeln===<br />
* Wir sind keine Konkurrenz zu den Tafeln.<br />
* Aktuelle [https://wiki.foodsharing.de/images/5/5e/Kooperationsvertrag_Tafel_foodsharing.pdf Kooperationsvereinbarung] zwischen den Tafeln und foodsharing<br />
** Im April 2015 gab es eine offizielle Bekanntmachung des Bundesverbands Deutsche Tafeln und des foodsharing e.V., die die gemeinsamen Ziele beleuchtet und die Zusammenarbeit unterstreicht sowie den Ausbau hervor hebt.<br />
** Außerdem setzen sich beide Vereine zusammen mit anderen Projektpartnern für die politische Kampagne "Genießt uns" ein.<br />
* Wir sprechen nicht negativ über die Tafeln oder andere Einrichtungen, die sich ebenfalls gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzen. Es ist jedoch möglich, die Unterschiede klar zu machen:<br />
** Bei foodsharing muss niemand seine/ihre Bedürftigkeit nachweisen (auch wenn die meisten Menschen, die Lebensmittel von foodsharing erhalten, eher knapp bei Kasse sind).<br />
** Wir nehmen auch Lebensmittel mit abgelaufenem [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|MHD]] an, offene Packungen etc.<br />
<br />
===Betriebe===<br />
* Wir sprechen nicht negativ über Betriebe, die nicht mit uns oder den Tafeln kooperieren.<br />
** ''Sondern'': Wir können erwähnen, dass es noch viel Potenzial gibt, Lebensmittel bei vielen anderen Betrieben zu retten.<br />
* Betriebe nennen wir nur, wenn diese explizit gesagt haben, dass sie genannt werden möchten.<br />
** Bei Betriebsketten sind dies nur: Bio Company, Erdkorn, Reformhaus Engelhardt, SuperBioMarkt, Winters Hotel<br />
** Andere zentral geführte Ketten oder Franchises dürfen in keinem Fall erwähnt werden!<br />
** Inhabergeführte Betriebe können genannt werden, wenn das mit den Inhaber*innen abgesprochen ist.<br />
** Sonderfall Edeka: Hier entscheiden prinzipiell die Inhaber*innen. Es sollte aber deutlich werden, dass es sich um eine Einzelkooperation handelt (nicht "wir kooperieren mit Edeka", sondern "in ... besteht eine Kooperation mit einzelnen, selbstständigen Edeka-Kaufleuten").<br />
* Bei Abholungen richten wir uns nach den Wünschen und Vorgaben der Betriebe, um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen. Wenn ein Betrieb zum Beispiel eine Abholung am Hintereingang oder im Lager wünscht, dann folgen wir dieser Bitte.<br />
<br />
===Facebook===<br />
* Die Facebook-Gruppen sollten nicht oder nur am Rande erwähnt werden.<br />
** ''Sondern'': Die Website foodsharing.de/-.at/-.ch sollte in den Mittelpunkt gestellt werden als Plattform, auf der alle Menschen Lebensmittel über Essenskörbe teilen oder erhalten können, außerdem sich als Foodsaver anmelden.<br />
** Wir posten nichts auf Facebook, alles läuft über die foodsharing-Plattform, um einen koordinierten Ablauf zu gewährleisten.<br />
** Die offizielle foodsharing-facebook-Seite (www.facebook.com/foodsharing.de) kann erwähnt werden, auch eine Facebook-Seite eines Bezirks oder eine Region.<br />
<br />
==Pressetexte==<br />
[[Pressetext|Pressetext]]<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [https://wiki.foodsharing.de/Gruppe_Materialien_-_Grafikdateien AG Materialien - Grafikdateien] &nbsp; (''[mailto:grafikdateien@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11816Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-09-14T08:29:00Z<p>Kristijan: Überarbeitung des Absatzes "Vorstands-Gremium"</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem gemeinnützigen foodsharing e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
<br />
<br />
== Gründung und Zweck des foodsharing e.V. ==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen. Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fair-Teiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community sich zu Ortsgruppen zusammenschließt und regional und subsidiär durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen vor Ort auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht und damit für das Thema in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibilisiert und einen Wandel herbeiführt. Zusätzlich wird mit technischer Infra- und Kommunikationsstruktur das Lebensmittelretten bei Kooperationsbetrieben ermöglicht. Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft. Mehr zu foodsharings allgemeinen Zielen, Werten, Mission und Vision ist hier zu lesen: [https://foodsharing.de/ueber-uns Über uns]<br />
<br />
== Mitglieder des Vereins ==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Mitglieder sind aber auch beispielsweise Einzelpersonen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden. Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Verwaltungsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”), ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann. Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das, dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen. Dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert. Und dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt: Schatzmeisteramt, Rechtliches (Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten), Organisatorisches (interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand), Wahrung der Grundsätze (also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt). <br />
<br />
== Vorstands-Gremium ==<br />
Zusammensetzung der Vorstandsmitglieder: Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Das heutige Vorstandsteam setzt sich zum einen Teil aus Gründungsmitgliedern der damaligen “Lebensmittelretter-Bewegung”mit Ursprung in Berlin (aus dem sog. “Orgateam”), und dem “foodsharing e.V.” in Köln (aus dem damaligen “Vorstand”) zusammen, bevor beide Initiativen dann in 2014 in die jetzige Organisation foodsharing fusioniert sind. Zum anderen Teil sind seitdem einzelne Personen im Vorstandsteam hinzugekommen, welche vom bestehenden Orgateam bzw. fusionierten Vorstand für diese ehrenamtliche und sehr umfangreiche Aufgabe direkt angesprochen und akquiriert wurden. Über die Aufnahme neuer Menschen im Vorstandsteam entscheidet das Vorstandsteam. Meist haben sich diese Personen in ihrer schon jahrelang bestehenden Arbeit in der Community hervorgetan und ergänzen das aktuelle Vorstandsteam hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien. Beim Ansprechen neuer möglicher Mitglieder wird darauf geachtet, dass: <br />
<br />
* vom Vorstandsteam möglichst viele verschiedene Arbeitsbereiche abgedeckt sind,<br />
* Perspektiven- und Meinungsvielfalt gegeben ist,<br />
* die MitgliederInnen lokal gestreut sind,<br />
* eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter gegeben ist.<br />
<br />
Generell wird viel Wert darauf gelegt einen möglichst guten Querschnitt der Community abzubilden und das Vorstandsgremium so klein wie möglich zu halten und Aufgaben-Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse vor allem in überregionalen Arbeitsgruppen zu halten (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”). Damit fördern wir für alle Engagierten in der Community, einen niedrigschwelligen Zugang, vielfältige Partizipationsmöglichkeiten sowie die interne Gewaltenteilung der bundesweiten Struktur von foodsharing.<br />
<br />
Eigener Anspruch an das Vorstandsgremium: Alles, was wir tun und entscheiden, soll der Community und der Organisation als Ganzes dienen. Wenn wir in der Community im Namen des Vorstandes sprechen, machen wir dies immer deutlich. Falls nicht anders kommuniziert, beteiligen wir uns als Individuen in der Community als Privatperson (also als FoodsaverIn) mit unseren persönlichen Meinungen und Sichtweisen. Im Zuge der 2020 angestoßenen Umstrukturierung der Vorstands- und überregionalen AG-Arbeit (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”) wurden die Aufgaben- und Entscheidungsbereiche des Vorstandteams nochmal transparent definiert und vor allem eingegrenzt (siehe Abschnitt “Verantwortlichkeiten”). Bei Themen, die im Vorstandsteam landen, wird zunächst überprüft, ob dieses Thema nicht in den Verantwortlichkeitsbereich einer anderen überregionalen AG fällt. In diesem Fall wird die Anfrage/das Thema vom Vorstand an die entsprechende AG weitergegeben.<br />
<br />
== Verantwortlichkeiten ==<br />
Dies ist auch transparent über die interne AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups (interner Link, nur eingeloggt einsehbar). So haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
<br />
SCHATZMEISTER-AMT <br />
* (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
FINANZ-VERGABE <br />
* (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
RECHTLICHES:<br />
* Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
* Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
* Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
* Klagen Abwicklung: Frank<br />
* Versicherungen: Stefan, Frank<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
* Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
* Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
* Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
* Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
* Vereins-Post: Frank<br />
* Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
* Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
* Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
* jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
<br />
Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community. Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team.<br />
<br />
== Entscheidungsfindung ==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert und versucht, eine Lösung zu finden, bei der alle mitgehen können, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den Greentec Award. <br />
<br />
Gemeinsam mit, Aktion Agrar, der BUNDjugend und Slow Food Youth wurde die Aktion “Leere Tonne” durchgeführt bei der 52.000 Unterschriften für einen Wegwerfstopp bei Supermärkten gesammelt wurden. Eine Übersicht vergangener Aktionen findet ihr hier : https://foodsharing.de/?page=content&sub=leeretonne <br />
.Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren UnterstützerInnen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite foodsharing.de online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer in Berlin ins Leben gerufen wurde und mit dem 10-20 köpfigen und ehrenamtlichen “Orgateam” umgesetzt und immer weiter professionalisiert wurde. Seit der Fusion in 2014 werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert. Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte_von_foodsharing|Geschichte]] von foodsharing.<br />
<br />
== Finanzierung ==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
<br />
Die foodsharing Akademie finanziert sich aus Förderanträgen wie zum Beispiel von Engagement Global oder der Postcode Lotterie.<br />
<br />
Viele Jahre lang war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival, welches seit Corona aber so groß nicht wieder stattgefunden hat. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und die Schatzmeisterin und den Datenschutzbeauftragten verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen. Für weitere Infos dazu siehe den folgenden Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”.<br />
<br />
Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
== Umstrukturierung in 2020 ==<br />
Folgender Text wurde am 23.12.2020 in der “AG Überregional” unter dem Titel “Umstrukturierung von foodsharing” vom damaligen Vorstandsgremium veröffentlicht (siehe auch folgenden internen Link: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686 ): <br />
<br />
Liebe überregional Engagierte,<br />
vor kurzem hatten der Vorstand des foodsharing e.V. seine 100. Sitzung. Das war ein Augenblick, in dem wir voller Freude auf die Geschichte von foodsharing zurückgeblickt haben. Was für eine Entwicklung in den letzten acht Jahren! Darauf können wir alle bei foodsharing wirklich stolz sein.<br />
<br />
Der ein oder die andere wird es über den Flurfunk vielleicht schon vernommen haben: foodsharing wird sich strukturell verändern.<br />
<br />
Der Vorstand des foodsharing e.V. hat festgestellt, dass dem Verein immer noch viele Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche zugesprochen werden, die aber eigentlich im Zuständigkeitsbereich von überregionalen Arbeitsgruppen liegen sollten. Damit die Community in Zukunft besser beteiligt werden kann, möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich mehr Personen in überregionalen AGs engagieren können. Die überregionalen AGs sollen unter der Berücksichtigung der Gewaltenteilung eigenständig und selbstbestimmt Aufgaben und Zuständigkeiten übernehmen. Gleichzeitig arbeiten wir dabei an einer besseren Vernetzung und Koordination zwischen den AGs.<br />
<br />
Auch der foodsharing e.V. wird sich zukünftig selbst als überregionale AG begreifen (AG foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein), mit fest definierten Aufgaben und Zuständigkeiten. Vorstandsmitglieder, die sich über diese klar definierten Aufgaben hinaus für foodsharing engagieren möchten, werden sich, wie bis jetzt auch, als Mitglieder in den AGs einbringen.<br />
<br />
Außerdem soll die Community zukünftig über eine Abstimmung an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Den genauen Vorgang und die Rahmenbedingungen müssen wir noch gemeinsam erarbeiten und mit euch erproben. Neben Abstimmungen können auch Meinungsbilder in der gesamten Community eingeholt werden.<br />
<br />
Damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt, werden im Folgenden die Zuständigkeiten des Vereins und die bislang geplanten neuen überregionalen AGS und ihre Verantwortungs- bzw. Zuständigkeitsbereiche aufgelistet:<br />
<br />
1) foodsharing e.V. - gemeinn. überreg. Verein<br />
- Schatzmeisterin<br />
* Buchhaltung<br />
* Kassenbericht<br />
* Steuererklärung<br />
* Spendenbescheinigung<br />
* Bankgeschäfte<br />
- Finanz-Vergabe<br />
* Ausarbeitung in der AG Finanzplanung<br />
- Rechtliches<br />
* Verträge Unterschreiben <br />
* Kontakt zu Rechtsanwaltskanzleien<br />
* Zusammenarbeit mit AG Datenschutz & IT<br />
* Zusammenarbeit mit AG Recht<br />
- Anstellungen b. Verein (Betreuung)<br />
* Buchhaltung<br />
* Ansprechperson individuell vergeben pro Anstellung, transparent dokumentiert<br />
- Organisatorisches<br />
* Orgarechte<br />
* Mitglieder des FS e.V.<br />
* Vereinsaufgaben (Mitgliederversammlung,Vereinsregister, Post etc.)<br />
* Hausverbote (Ausführung)<br />
2) Überregionale Verantwortlichkeiten, die bisher an den Vorstand gekoppelt waren<br />
- Abstimmungs-AG (Umfragen)<br />
* Aufbau eines Abstimmungssystems<br />
* Koordinierung von Abstimmungsanträgen<br />
* Abstimmung Durchführung<br />
- Externe-Anfragen-AG<br />
* Betreuung info@foodsharing.de<br />
- Öffentlichkeitsarbeit - ReferentInnen Überregional<br />
* Überregionale Anfragen von der Presse<br />
* Politik / öffentliche Stellen<br />
* Partnerorganisationen<br />
- Finanzplanung AG<br />
* Konzepte und Budgetpläne<br />
- Presse AG<br />
* Überregionale Presseanfragen<br />
* Pressekontakt und Kommunikation<br />
- AG Gewaltenteilung<br />
* Welche AG darf über was entscheiden ?<br />
* Guidelines zu Community Abstimmungen<br />
* Notwendige Personelle Trennung<br />
- AG Verhaltensregeln und Meldesystem<br />
- AG Mediation Überregional<br />
- Vernetzung und Koordination von überregionalen AGs in einem noch zu findendem Format<br />
<br />
Bereits existierende AGs können die Umstrukturierungen nutzen, um sich über die eigenen Themen und Kompetenzbereiche klar zu werden und sich darin bestärkt fühlen, sich für ihren Bereich verantwortlich zu fühlen. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine gute Arbeitsweise zu etablieren und stets über wichtige Themen AG-übergreifend im Gespräch bleiben. Über weitere Entwicklungen halten wir Euch auf dem Laufenden!<br />
<br />
Der foodsharing e.V. freut sich über Euer Engagement und wünscht Euch schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Bleibt gesund und gelassen!<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 13.09.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Wiki-%C3%84nderungen&diff=11815Wiki-Änderungen2023-09-13T07:33:19Z<p>Kristijan: https://wiki.foodsharing.de/Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand hinzugefügt</p>
<hr />
<div><u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 4 (Listen und Übersichten)''</u><br />
<br />
<br />
:Hier werden Änderungen im Wiki aufgeführt, die dazu führen können, dass Links von außen auf Wiki-Seiten nicht mehr stimmen. Das betrifft:<br />
:*die Umbenennung von Artikeln<br />
:*die Löschung von Artikeln (auch bei Zusammenlegung mehrerer Artikel)<br />
:Auch neu angelegte Artikel sind aufgeführt.<br />
<br />
:Ein Datum in Klammern bedeutet, dass der alte Artikel noch erhalten wurde und zum angegebenen Datum abgeschaltet wird.<br />
=== 13.09.2023===<br />
* '' Überarbeitung '': [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand]]<br />
<br />
=== 03.08.2023===<br />
* '' neu '': [[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten]]<br />
<br />
=== 19.06.2021===<br />
* gelöscht : Gruppe_Organisationsstruktur<br />
* '' neu '': [[AG Selbstorganisation]]<br />
* '' neu '': [[Entscheidungsfindung - Abstimmungstools]]<br />
<br />
===08.06.2021===<br />
foodsharing Orga-Handbuch (AG Selbstorganisation)<br />
* '' neu '' : [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
* '' neu '' : [[Team]]<br />
* '' neu '' : [[Aufbau einer AG]]<br />
* '' neu '' : [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
* '' neu '' : [[Moderation]]<br />
* '' neu '' : [[Protokolle]]<br />
* '' neu '' : [[Persönliche Treffen]]<br />
* '' neu '' : [[Online-Treffen]]<br />
<br />
===18.06.2020===<br />
* "Fair-Teiler und Abgabestellen" --> "Fairteiler und Abgabestellen" (30.06.2021)<br />
* neues Fairteiler-Plakat mit neuem Link (siehe Artikel "Fair-Teiler und Abgabestellen")<br />
<br />
===01.03.-15.06.2020===<br />
* ''neu'' : Schimmelpilze an Lebensmitteln<br />
* ''neu'': Handhygiene<br />
* ''neu'': "Gedanken zur aktuellen Corona Situation", "FAQ zu Corona und foodsharing"<br />
<br />
===29.01.-03.02.2019===<br />
* "Aufgabenbereiche von foodsharing auf Festivals", "Festival-Tipps", "Verhaltensregeln bei Festivals --> "Foodsharing auf Festivals"<br />
* "Hintergrund und Selbstverständnis von foodsharing" gelöscht --> ist im Artikel "Kontext und Selbstverständnis" enthalten<br />
* ''neu'': "foodsharing-Grundlagen", "Voraussetzungen für Rollen in foodsharing", "Hygieneregeln"<br />
* ''neu'': "foodsharing e.V. und dessen Vorstand"<br />
* ''neu'': "Lokale Meldungsgruppe", "Mediationsteam bzw. Schiedsstelle"<br />
* ''neue'' Hauptsteite<br />
Weiterleitungen gelöscht:<br />
* "Verstoß" (--> "Regelverletzungen")<br />
* "Änderungen im Wiki" (--> "Wiki-Änderungen")<br />
<br />
===8.-15.09.2018===<br />
* ''neu'': "Leitfaden für ein nettes Miteinander"<br />
* "Foodsharing und Bedürftigkeit" --> "Bedürftigkeit" (alter Titel bleibt als Alias)<br />
* "Spendenquittung" gelöscht --> eingefügt in "Steuern und Spendenquittung"<br />
* "Steuern" --> "Steuern und Spendenquittung"<br />
* "Vorlage Erstanfrage-eMail an Betrieb" --> "Erstanfrage an Betriebe - Vorlage"<br />
* "Foodsharing.de Plattform: Änderungshistorie" --> "Foodsharing-Plattform: Änderungshistorie"<br />
* "Änderungen im Wiki" --> "Wiki-Änderungen"<br />
* "Zusatz zur Rechtsvereinbarung für Betriebsverantwortliche" --> "Rechtsvereinbarung - Zusatz für Betriebsverantwortliche"<br />
* "Facebook-Seite von foodsharing - Guidelines" --> "Facebook-Seite von foodsharing - Guideline"<br />
* "Regelverletzung" --> "Regelverletzungen - Erläuterungen"<br />
* "Betriebsverantwortliche" --> "Betriebsverantwortliche*r"<br />
* "Verifizierung" gelöscht --> ist im Artikel "Foodsaver" enthalten<br />
<br />
===25.-28.08.2018===<br />
* "Rechtsgrundlage Fairteiler" im Artikel "Fairteiler" eingefügt<br />
* "Ablauf: Mit foodsharing auf Festivals" --> "Foodsharing auf Festivals"<br />
* "Checkliste Einführungsabholung" --> "Einführungsabholung - Checkliste"<br />
* "Checkliste Kooperationsaufbau und Kooperationspflege" --> "Kooperationsaufbau - Checkliste"<br />
* "BotschafterIn" --> "Botschafter*in"<br />
<br />
===16.07.2018===<br />
* ''neu'': "Regelverletzung"<br />
* "Verstoßmeldung" --> "Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln - Erläuterungen"<br />
* ''neu'': "Verhaltensregeln und Regelverletzungen - Entscheidungen und Begründungen"<br />
<br />
===25.03.2018===<br />
* alle Protokolle ("2014-...", "2015-...") --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Newsletter 2/16" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Orgablog" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Raphael Fellmer" --> ins foodsharing-Archiv transferiert<br />
* "Schweiz:Basel" --> gelöscht, da leerer Artikel<br />
* "Artikel über Foodsharing - Schrot und Korn" --> "Medienberichte"<br />
* "Artikel über Raphael Wintrich - Unispiegel" --> "Medienberichte"<br />
* "Statement vom Geschäftsführer der Bio Company" --> "Medienberichte"<br />
* "Zeitungsartikel über foodsharing" --> "Medienberichte"<br />
* "Pressetext kurz" --> "Pressetext"<br />
* "Aushang Fairteiler" --> "Fairteiler"<br />
* "Fairteiler Regeln und Voraussetzungen" --> "Fairteiler"<br />
* "BotschafterIn" --> "Botschafter*in"<br />
* "BotschafterInnenbegrüßungsteam" --> "Botschafter*innen-Begrüßungsteam"<br />
* "Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen" --> "Bestätigung über Lebensmittelzuwendungen für Betriebe"<br />
* "Vorlage Erstanfrage" --> "Vorlage Erstanfrage an Betriebe"<br />
* "Vorteil für den Lebensmittelspenderbetrieb" --> "Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb"<br />
* "Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen" --> "Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?"<br />
* "FAQ zur Satzung" --> FAQ zu Satzung und Verein<br />
* "Handbuch" --> "Bezirksverein - Handbuch"<br />
* "Guideline: Flyer, etc. selber machen/Benutzung von Vorlagen" --> "Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline"<br />
* "Guidelines für Forum-Posts" --> "Forums-Posts mit externen Themen - Guideline"<br />
* "Verwendung von öffentlichen Fotos" --> "Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline"<br />
* "Guidelines für Öffentlichkeitsarbeit" -->"Öffentlichkeitsarbeit - Guidelines"<br />
* "Hilfe:Seiten bearbeiten" --> "Gruppe Wiki"<br />
* "Strukturierung Gruppe (...)" (mehrere) --> "Gruppe (...)" bzw. "Ehemalige Gruppe (...)"<br />
* "Event ..." (mehrere) --> "foodsharing-Festivals"<br />
* "foodsharing-Festival 2017" --> "foodsharing-Festivals"<br />
* "Verhaltensregeln offline" --> "Verhaltensregeln"<br />
* "Verstoßmeldung" -> "Verstoß"<br />
__NOTOC__<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 18.06.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11814Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-09-13T07:15:38Z<p>Kristijan: Komplett neu überarbeitet vom Vorstand https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=360&sub=forum&tid=222977</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem gemeinnützigen foodsharing e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
<br />
<br />
== Gründung und Zweck des foodsharing e.V. ==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen. Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fair-Teiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community sich zu Ortsgruppen zusammenschließt und regional und subsidiär durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen vor Ort auf das Thema der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht und damit für das Thema in der unmittelbaren Nachbarschaft sensibilisiert und einen Wandel herbeiführt. Zusätzlich wird mit technischer Infra- und Kommunikationsstruktur das Lebensmittelretten bei Kooperationsbetrieben ermöglicht. Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft. Mehr zu foodsharings allgemeinen Zielen, Werten, Mission und Vision ist hier zu lesen: [https://foodsharing.de/ueber-uns Über uns]<br />
<br />
== Mitglieder des Vereins ==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Mitglieder sind aber auch beispielsweise Einzelpersonen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten. Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden. Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Verwaltungsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”), ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann. Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das, dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen. Dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert. Und dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt: Schatzmeisteramt, Rechtliches (Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten), Organisatorisches (interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand), Wahrung der Grundsätze (also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt). <br />
<br />
== Vorstands-Gremium ==<br />
Zusammensetzung der Vorstandsmitglieder: Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Das heutige Vorstandsteam setzt sich zum einen Teil aus Gründungsmitgliedern der damaligen “Lebensmittelretter-Bewegung”mit Ursprung in Berlin (aus dem sog. “Orgateam”), und dem “foodsharing e.V.” in Köln (aus dem damaligen “Vorstand”) zusammen, bevor beide Initiativen dann in 2014 in die jetzige Organisation foodsharing fusioniert sind. Zum anderen Teil sind seitdem einzelne Personen im Vorstandsteam hinzugekommen, welche vom bestehenden Orgateam bzw. fusionierten Vorstand für diese ehrenamtliche und sehr umfangreiche Aufgabe direkt angesprochen und akquiriert wurden. Über die Aufnahme neuer Menschen im Vorstandsteam entscheidet das Vorstandsteam. Meist haben sich diese Personen in ihrer schon jahrelang bestehenden Arbeit in der Community hervorgetan und ergänzen das aktuelle Vorstandsteam hinsichtlich unterschiedlicher Kriterien. Beim Ansprechen neuer möglicher Mitglieder wird darauf geachtet, dass: <br />
<br />
<br />
==Wie begründet sich der foodsharing e.V.?==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen.<br />
Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fair-Teiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community das Lebensmittelretten und Weitergeben sowie die damit nötige Infra- und Kommunikationsstruktur über die Webseite organisieren kann.<br />
Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft.<br />
<br />
* vom Vorstandsteam möglichst viele verschiedene Arbeitsbereiche abgedeckt sind,<br />
* Perspektiven- und Meinungsvielfalt gegeben ist,<br />
* die MitgliederInnen lokal gestreut sind,<br />
* eine ausgewogene Verteilung der Geschlechter gegeben ist.<br />
<br />
Generell wird viel Wert darauf gelegt einen möglichst guten Querschnitt der Community abzubilden und das Vorstandsgremium so klein wie möglich zu halten und Aufgaben-Verantwortung sowie Entscheidungsbefugnisse vor allem in überregionalen Arbeitsgruppen zu halten (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”). Damit fördern wir für alle Engagierten in der Community, einen niedrigschwelligen Zugang, vielfältige Partizipationsmöglichkeiten sowie die interne Gewaltenteilung der bundesweiten Struktur von foodsharing.<br />
<br />
Eigener Anspruch an das Vorstandsgremium: Alles, was wir tun und entscheiden, soll der Community und der Organisation als Ganzes dienen. Wenn wir in der Community im Namen des Vorstandes sprechen, machen wir dies immer deutlich. Falls nicht anders kommuniziert, beteiligen wir uns als Individuen in der Community als Privatperson (also als FoodsaverIn) mit unseren persönlichen Meinungen und Sichtweisen. Im Zuge der 2020 angestoßenen Umstrukturierung der Vorstands- und überregionalen AG-Arbeit (siehe Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”) wurden die Aufgaben- und Entscheidungsbereiche des Vorstandteams nochmal transparent definiert und vor allem eingegrenzt (siehe Abschnitt “Verantwortlichkeiten”). Bei Themen, die im Vorstandsteam landen, wird zunächst überprüft, ob dieses Thema nicht in den Verantwortlichkeitsbereich einer anderen überregionalen AG fällt. In diesem Fall wird die Anfrage/das Thema vom Vorstand an die entsprechende AG weitergegeben.<br />
<br />
== Verantwortlichkeiten ==<br />
Dies ist auch transparent über die interne AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups (interner Link, nur eingeloggt einsehbar). So haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
<br />
SCHATZMEISTER-AMT <br />
* (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
FINANZ-VERGABE <br />
* (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
RECHTLICHES:<br />
* Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
* Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
* Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
* Klagen Abwicklung: Frank<br />
* Versicherungen: Stefan, Frank<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
* Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
* Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
* Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
* Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
* Vereins-Post: Frank<br />
* Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
* Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
* Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
* jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
<br />
Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community. Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team.<br />
<br />
== Entscheidungsfindung ==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert und versucht, eine Lösung zu finden, bei der alle mitgehen können, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den Greentec Award. <br />
<br />
Gemeinsam mit, Aktion Agrar, der BUNDjugend und Slow Food Youth wurde die Aktion “Leere Tonne” durchgeführt bei der 52.000 Unterschriften für einen Wegwerfstopp bei Supermärkten gesammelt wurden. Eine Übersicht vergangener Aktionen findet ihr hier : https://foodsharing.de/?page=content&sub=leeretonne <br />
.Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren UnterstützerInnen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite foodsharing.de online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer in Berlin ins Leben gerufen wurde und mit dem 10-20 köpfigen und ehrenamtlichen “Orgateam” umgesetzt und immer weiter professionalisiert wurde. Seit der Fusion in 2014 werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert. Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte_von_foodsharing|Geschichte]] von foodsharing.<br />
<br />
== Finanzierung ==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
<br />
Die foodsharing Akademie finanziert sich aus Förderanträgen wie zum Beispiel von Engagement Global oder der Postcode Lotterie.<br />
<br />
Viele Jahre lang war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival, welches seit Corona aber so groß nicht wieder stattgefunden hat. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und die Schatzmeisterin und den Datenschutzbeauftragten verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen. Für weitere Infos dazu siehe den folgenden Abschnitt “Umstrukturierung in 2020”.<br />
<br />
Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
== Umstrukturierung in 2020 ==<br />
Folgender Text wurde am 23.12.2020 in der “AG Überregional” unter dem Titel “Umstrukturierung von foodsharing” vom damaligen Vorstandsgremium veröffentlicht (siehe auch folgenden internen Link: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686 ): <br />
<br />
Liebe überregional Engagierte,<br />
vor kurzem hatten der Vorstand des foodsharing e.V. seine 100. Sitzung. Das war ein Augenblick, in dem wir voller Freude auf die Geschichte von foodsharing zurückgeblickt haben. Was für eine Entwicklung in den letzten acht Jahren! Darauf können wir alle bei foodsharing wirklich stolz sein.<br />
<br />
Der ein oder die andere wird es über den Flurfunk vielleicht schon vernommen haben: foodsharing wird sich strukturell verändern.<br />
<br />
Der Vorstand des foodsharing e.V. hat festgestellt, dass dem Verein immer noch viele Kompetenz- und Zuständigkeitsbereiche zugesprochen werden, die aber eigentlich im Zuständigkeitsbereich von überregionalen Arbeitsgruppen liegen sollten. Damit die Community in Zukunft besser beteiligt werden kann, möchten wir die Möglichkeit schaffen, dass sich mehr Personen in überregionalen AGs engagieren können. Die überregionalen AGs sollen unter der Berücksichtigung der Gewaltenteilung eigenständig und selbstbestimmt Aufgaben und Zuständigkeiten übernehmen. Gleichzeitig arbeiten wir dabei an einer besseren Vernetzung und Koordination zwischen den AGs.<br />
<br />
Auch der foodsharing e.V. wird sich zukünftig selbst als überregionale AG begreifen (AG foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein), mit fest definierten Aufgaben und Zuständigkeiten. Vorstandsmitglieder, die sich über diese klar definierten Aufgaben hinaus für foodsharing engagieren möchten, werden sich, wie bis jetzt auch, als Mitglieder in den AGs einbringen.<br />
<br />
Außerdem soll die Community zukünftig über eine Abstimmung an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden. Den genauen Vorgang und die Rahmenbedingungen müssen wir noch gemeinsam erarbeiten und mit euch erproben. Neben Abstimmungen können auch Meinungsbilder in der gesamten Community eingeholt werden.<br />
<br />
Damit ihr euch einen ersten Überblick verschaffen könnt, werden im Folgenden die Zuständigkeiten des Vereins und die bislang geplanten neuen überregionalen AGS und ihre Verantwortungs- bzw. Zuständigkeitsbereiche aufgelistet:<br />
<br />
1) foodsharing e.V. - gemeinn. überreg. Verein<br />
- Schatzmeisterin<br />
* Buchhaltung<br />
* Kassenbericht<br />
* Steuererklärung<br />
* Spendenbescheinigung<br />
* Bankgeschäfte<br />
- Finanz-Vergabe<br />
* Ausarbeitung in der AG Finanzplanung<br />
- Rechtliches<br />
* Verträge Unterschreiben <br />
* Kontakt zu Rechtsanwaltskanzleien<br />
* Zusammenarbeit mit AG Datenschutz & IT<br />
* Zusammenarbeit mit AG Recht<br />
- Anstellungen b. Verein (Betreuung)<br />
* Buchhaltung<br />
* Ansprechperson individuell vergeben pro Anstellung, transparent dokumentiert<br />
- Organisatorisches<br />
* Orgarechte<br />
* Mitglieder des FS e.V.<br />
* Vereinsaufgaben (Mitgliederversammlung,Vereinsregister, Post etc.)<br />
* Hausverbote (Ausführung)<br />
2) Überregionale Verantwortlichkeiten, die bisher an den Vorstand gekoppelt waren<br />
- Abstimmungs-AG (Umfragen)<br />
* Aufbau eines Abstimmungssystems<br />
* Koordinierung von Abstimmungsanträgen<br />
* Abstimmung Durchführung<br />
- Externe-Anfragen-AG<br />
* Betreuung info@foodsharing.de<br />
- Öffentlichkeitsarbeit - ReferentInnen Überregional<br />
* Überregionale Anfragen von der Presse<br />
* Politik / öffentliche Stellen<br />
* Partnerorganisationen<br />
- Finanzplanung AG<br />
* Konzepte und Budgetpläne<br />
- Presse AG<br />
* Überregionale Presseanfragen<br />
* Pressekontakt und Kommunikation<br />
- AG Gewaltenteilung<br />
* Welche AG darf über was entscheiden ?<br />
* Guidelines zu Community Abstimmungen<br />
* Notwendige Personelle Trennung<br />
- AG Verhaltensregeln und Meldesystem<br />
- AG Mediation Überregional<br />
- Vernetzung und Koordination von überregionalen AGs in einem noch zu findendem Format<br />
<br />
Bereits existierende AGs können die Umstrukturierungen nutzen, um sich über die eigenen Themen und Kompetenzbereiche klar zu werden und sich darin bestärkt fühlen, sich für ihren Bereich verantwortlich zu fühlen. Lasst uns gemeinsam versuchen, eine gute Arbeitsweise zu etablieren und stets über wichtige Themen AG-übergreifend im Gespräch bleiben. Über weitere Entwicklungen halten wir Euch auf dem Laufenden!<br />
<br />
Der foodsharing e.V. freut sich über Euer Engagement und wünscht Euch schöne Weihnachtstage und einen guten Übergang ins neue Jahr. Bleibt gesund und gelassen!<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 13.09.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Hauptseite&diff=11813Hauptseite2023-08-22T14:12:55Z<p>Kristijan: Foodsharing => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:<span style="position: absolute; clip: rect(1px 1px 1px 1px); clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);">{{FULLPAGENAME}}</span>}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable center"<br />
|-<br />
! Willkommen bei foodsharing<br />
|-<br />
| [[file:Foodsharinglogo positiv.png|280px]]<br />
Hier findest du Informationen rund um foodsharing, Lebensmittelretten und -teilen, zusammen mit Hintergründen zum Thema Lebensmittel-Verschwendung.<br />
<br />
''Du bist ganz neu hier?!'' Bitte lies dir zuerst das [[Foodsharer]]-Dokument durch.<br><br />
''Möchtest du selbst Lebensmittel retten?'' Dann schau dir [[Foodsaver#Wie_man_Foodsaver_wird|Foodsaver werden]] und [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für Foodsaver]] an.<br />
<br />
Wenn du Anregungen zum Wiki hast oder dir noch bestimmte Themen fehlen, schreibe deine Vorschläge gerne an <br />
[mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network].<br />
<br />
<br />
'''''CORONA UPDATES'''''<br><br />
[[Gedanken zur aktuellen Corona-Situation]] &bull; [[FAQ zu Corona und foodsharing]] &bull; <br />
[[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|Informationen zum Thema Corona-Virus (COVID-19)]]<br><br />
Bitte achtet auch ganz besonders auf die Einhaltung der [[Hygieneregeln]]!<br />
|}<br />
<br />
<br />
<!-- T1 --><br />
{| style="float:left"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T1a --><br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Über foodsharing<br />
|- <br />
|style="width: 30em"| <br />
:* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
<!-- :* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]] --><br />
:* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]] &bull; [[foodsharing und Politik]]<br />
:* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
:* [[Organigramm]]<br />
:* [[Glossar]] &bull; [[Geschichte von foodsharing]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Grundlagen<br />
|- <br />
|style="width: 30em;"|<br />
:'''[[Foodsharing-Grundlagen|Übersicht]]'''<br />
:*[[Grundsätze]]<br />
:*[[Verhaltensregeln]], [[Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung|Regelverletzungen]], [[Hygieneregeln]]<br />
:*[[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten|Umsetzung gelb-/rote und rote Karten ]]<br />
:*[[Voraussetzungen für Rollen in foodsharing]]<br />
:*[[Rechtsvereinbarung|Rechtsvereinbarung Deutschland]], [[Rechtsvereinbarung Österreich|Österreich]]<br />
:*[[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Lebensmittel fairteilen<br />
|- <br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Fairteilung]] &bull; [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
:* [[Hygiene-Ratgeber für Lebensmittel]]<br />
:* [[Aushang für die Nachbarschaft]]<br />
:* [[Anfrage Lebensmittelspende]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Presse'''<br />
:* [[Medienberichte]]<br />
:* [[Pressetext]] &bull; [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Pressemitteilung zu foodsharing und Tafeln]]<br />
:'''Öffentlichkeitsarbeit'''<br />
:* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]<br />
:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Guideline]]<br />
<!--:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing]] --><br />
:* [[Werbung machen für foodsharing - Guideline|Werbung machen]] &bull; [[Öffentliche Aktionen planen]]<br />
:* [[Facebook-Seite von foodsharing - Guideline|Facebook-Seite von foodsharing]]<br />
:'''Materialien'''<br />
:* [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Vorlagen]]<br />
:* [[Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline|Verwendung von öffentlichen Fotos]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1e --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Plattform und Wiki<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[IT-Support: Häufige Fragen und Hinweise]]<br />
:* [[Datenschutzerklärung]]<br />
:* [[Wiki-Artikel-Typ|Wiki-Artikel-Typen]]<br />
:* [[Forums-Posts_mit_externen_Themen - Guideline|Forums-Posts mit externen Themen]]<br />
:* [[Tech-Team - die Entwickler hinter der foodsharing-Plattform]]<br />
:* [[foodsharing-Plattform: Änderungshistorie]]<br />
:* [[Wiki-Änderungen|Änderungen im Wiki]]<br />
|}<br />
<br />
|}<br />
<br />
<br />
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{| style="float:right"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T2a --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Foodsharer und Foodsaver<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Foodsharer'''<br />
:* [[Foodsharer]] &bull; [[foodsharing ab 18]]<br />
:'''Foodsaver'''<br />
:* [[Foodsaver]] &bull; [[Ausweis]]<br />
:* [[Vertrauensbanane]] &bull; [[Schlafmütze]]<br />
<!-- :* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]] --><br />
:'''Foodsaver werden'''<br />
:* [[Foodsaver#Werdegang_eines_Foodsavers|Foodsaver werden]] &bull; [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für FS]]<br />
:* [[Foto - Leitfaden für ein repräsentatives Foto]]<br />
:* [[Einführungsabholungen]] &bull; [[Einführungsabholung - Checkliste|Checkliste]]<br />
:* [[Belehrung für Foodsaver]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Betriebe und Betriebsverantwortliche<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Betrieb]]<br />
:* [[Betriebsverantwortliche*r]] &bull; [[Quiz#Quiz für Betriebsverantwortliche|Quiz für BV]]<br />
:'''Neue Kooperationen'''<br />
:* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
:* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]]<br />
:* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Botschafter*innen<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Botschafter*in]] &bull; [[Quiz#Quiz für Botschafter*innen|Quiz für BOTs]]<br />
:* [[Gruppe Botschafter*innen-Begrüßungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]]<br />
:* [[Bezirk gründen oder reaktivieren]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Orga<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Parallelorganisationen]]<br />
:* [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]]<br />
:* [[Steuer und Spendenquittungen]]<br />
:* [[Fahrtkosten]]<br />
:* [[Wahlen]] &bull; [[Systemisches Konsensieren]]<br />
:'''foodsharing Orga-Handbuch'''<br />
:* [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
:* [[Team]]<br />
:* [[Aufbau einer AG]]<br />
:* [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
:* [[Moderation]]<br />
:* [[Protokolle]]<br />
:* [[Persönliche Treffen]]<br />
:* [[Online-Treffen]]<br />
:'''foodsharing überregional'''<br />
:* [[Arbeitsgruppen]] &bull; [[Arbeitsgruppen-Liste]]<br />
:* [[foodsharing-Festivals]]<br />
:* [[Newsletter]]<br />
:* [[Mumble]]<br />
:* [[foodsharing auf Festivals]]<br />
:* [[Schweiz]]<br />
:'''Bezirke und Bezirksvereine'''<br />
:* [[Bezirksverein - Handbuch]]<br />
:* [[Satzung]] &bull; [[Satzung und Verein - FAQ]]<br />
|}<br />
<br />
|}</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Hauptseite&diff=11812Hauptseite2023-08-22T14:11:54Z<p>Kristijan: Foodsharing => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:<span style="position: absolute; clip: rect(1px 1px 1px 1px); clip: rect(1px, 1px, 1px, 1px);">{{FULLPAGENAME}}</span>}}<br />
<br />
<br />
{| class="wikitable center"<br />
|-<br />
! Willkommen bei foodsharing<br />
|-<br />
| [[file:Foodsharinglogo positiv.png|280px]]<br />
Hier findest du Informationen rund um foodsharing, Lebensmittelretten und -teilen, zusammen mit Hintergründen zum Thema Lebensmittel-Verschwendung.<br />
<br />
''Du bist ganz neu hier?!'' Bitte lies dir zuerst das [[Foodsharer]]-Dokument durch.<br><br />
''Möchtest du selbst Lebensmittel retten?'' Dann schau dir [[Foodsaver#Wie_man_Foodsaver_wird|Foodsaver werden]] und [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für Foodsaver]] an.<br />
<br />
Wenn du Anregungen zum Wiki hast oder dir noch bestimmte Themen fehlen, schreibe deine Vorschläge gerne an <br />
[mailto:wiki@foodsharing.network wiki@foodsharing.network].<br />
<br />
<br />
'''''CORONA UPDATES'''''<br><br />
[[Gedanken zur aktuellen Corona-Situation]] &bull; [[FAQ zu Corona und foodsharing]] &bull; <br />
[[Informationen_zum_Thema_Corona-Virus_(COVID-19)|Informationen zum Thema Corona-Virus (COVID-19)]]<br><br />
Bitte achtet auch ganz besonders auf die Einhaltung der [[Hygieneregeln]]!<br />
|}<br />
<br />
<br />
<!-- T1 --><br />
{| style="float:left"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T1a --><br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Über foodsharing<br />
|- <br />
|style="width: 30em"| <br />
:* [[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
<!-- :* [[Hintergrund und Mission von foodsharing]] --><br />
:* [[Bedürftigkeit|foodsharing und Bedürftigkeit]] &bull; [[foodsharing und Politik]]<br />
:* [[Umgang mit Geld bei foodsharing]]<br />
:* [[Organigramm]]<br />
:* [[Glossar]] &bull; [[Geschichte von foodsharing]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Grundlagen<br />
|- <br />
|style="width: 30em;"|<br />
:'''[[Foodsharing-Grundlagen|Übersicht]]'''<br />
:*[[Grundsätze]]<br />
:*[[Verhaltensregeln]], [[Regelverletzungen - Konsequenzen und Bearbeitung|Regelverletzungen]], [[Hygieneregeln]]<br />
:*[[Voraussetzungen_für_die_Umsetzung_von_Gelb-/Roten_und_Roten_Karten|Umsetzung gelb-/rote und rote Karten ]]<br />
:*[[Voraussetzungen für Rollen in foodsharing]]<br />
:*[[Rechtsvereinbarung|Rechtsvereinbarung Deutschland]], [[Rechtsvereinbarung Österreich|Österreich]]<br />
:*[[Kontext und Selbstverständnis]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Lebensmittel fairteilen<br />
|- <br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Fairteilung]] &bull; [[Fairteiler und Abgabestellen]]<br />
:* [[Hygiene-Ratgeber für Lebensmittel]]<br />
:* [[Aushang für die Nachbarschaft]]<br />
:* [[Anfrage Lebensmittelspende]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Presse und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Presse'''<br />
:* [[Medienberichte]]<br />
:* [[Pressetext]] &bull; [[Pressemitteilung_zur_Kooperation_mit_den_Tafeln|Pressemitteilung zu foodsharing und Tafeln]]<br />
:'''Öffentlichkeitsarbeit'''<br />
:* [[Wer darf Öffentlichkeitsarbeit machen?]]<br />
:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Guideline]]<br />
<!--:* [[Öffentlichkeitsarbeit - Briefing]] --><br />
:* [[Werbung machen für foodsharing - Guideline|Werbung machen]] &bull; [[Öffentliche Aktionen planen]]<br />
:* [[Facebook-Seite von foodsharing - Guideline|Facebook-Seite von foodsharing]]<br />
:'''Materialien'''<br />
:* [[Flyer etc. selber machen / Benutzung von Vorlagen - Guideline|Flyer etc. selber machen / Vorlagen]]<br />
:* [[Verwendung von öffentlichen Fotos - Guideline|Verwendung von öffentlichen Fotos]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T1e --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Plattform und Wiki<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[IT-Support: Häufige Fragen und Hinweise]]<br />
:* [[Datenschutzerklärung]]<br />
:* [[Wiki-Artikel-Typ|Wiki-Artikel-Typen]]<br />
:* [[Forums-Posts_mit_externen_Themen - Guideline|Forums-Posts mit externen Themen]]<br />
:* [[Tech-Team - die Entwickler hinter der foodsharing-Plattform]]<br />
:* [[Foodsharing-Plattform: Änderungshistorie]]<br />
:* [[Wiki-Änderungen|Änderungen im Wiki]]<br />
|}<br />
<br />
|}<br />
<br />
<br />
<br />
{| style="float:right"<br />
|-<br />
| <br />
<br />
<!-- T2a --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Foodsharer und Foodsaver<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:'''Foodsharer'''<br />
:* [[Foodsharer]] &bull; [[Foodsharing ab 18]]<br />
:'''Foodsaver'''<br />
:* [[Foodsaver]] &bull; [[Ausweis]]<br />
:* [[Vertrauensbanane]] &bull; [[Schlafmütze]]<br />
<!-- :* [[Vorlage eMail neue Foodsaver ohne Region]] --><br />
:'''Foodsaver werden'''<br />
:* [[Foodsaver#Werdegang_eines_Foodsavers|Foodsaver werden]] &bull; [[Quiz#Quiz für Foodsaver|Quiz für FS]]<br />
:* [[Foto - Leitfaden für ein repräsentatives Foto]]<br />
:* [[Einführungsabholungen]] &bull; [[Einführungsabholung - Checkliste|Checkliste]]<br />
:* [[Belehrung für Foodsaver]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2b --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Betriebe und Betriebsverantwortliche<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Betrieb]]<br />
:* [[Betriebsverantwortliche*r]] &bull; [[Quiz#Quiz für Betriebsverantwortliche|Quiz für BV]]<br />
:'''Neue Kooperationen'''<br />
:* [[Kooperationsaufbau - Checkliste]]<br />
:* [[Vorteile für den Lebensmittelspenderbetrieb]]<br />
:* [[Wie umgehen mit Betrieben, die nicht kooperieren wollen?]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2c --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! Botschafter*innen<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Botschafter*in]] &bull; [[Quiz#Quiz für Botschafter*innen|Quiz für BOTs]]<br />
:* [[Gruppe Botschafter*innen-Begrüßungsteam|Botschafter*innen-Begrüßungsteam]]<br />
:* [[Bezirk gründen oder reaktivieren]]<br />
|}<br />
<br />
<!-- T2d --><br />
{| class="wikitable" <br />
|-<br />
! foodsharing-Orga<br />
|-<br />
|style="width: 30em" | <br />
:* [[Parallelorganisationen]]<br />
:* [[Formulare und Mustertexte für foodsharing-Bezirke]]<br />
:* [[Steuer und Spendenquittungen]]<br />
:* [[Fahrtkosten]]<br />
:* [[Wahlen]] &bull; [[Systemisches Konsensieren]]<br />
:'''foodsharing Orga-Handbuch'''<br />
:* [[Erklärung Orga-Handbuch]]<br />
:* [[Team]]<br />
:* [[Aufbau einer AG]]<br />
:* [[Leitfaden der Zusammenarbeit]]<br />
:* [[Moderation]]<br />
:* [[Protokolle]]<br />
:* [[Persönliche Treffen]]<br />
:* [[Online-Treffen]]<br />
:'''foodsharing überregional'''<br />
:* [[Arbeitsgruppen]] &bull; [[Arbeitsgruppen-Liste]]<br />
:* [[foodsharing-Festivals]]<br />
:* [[Newsletter]]<br />
:* [[Mumble]]<br />
:* [[Foodsharing auf Festivals]]<br />
:* [[Schweiz]]<br />
:'''Bezirke und Bezirksvereine'''<br />
:* [[Bezirksverein - Handbuch]]<br />
:* [[Satzung]] &bull; [[Satzung und Verein - FAQ]]<br />
|}<br />
<br />
|}</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand&diff=11811Foodsharing e.V. und dessen Vorstand2023-08-22T14:08:32Z<p>Kristijan: Foodsharing Seitentitel => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing e.V. und dessen Vorstand}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
Der Verein als “Möglich-Macher”: mit einem e.V. im Rücken werden wir von außen ernster genommen, können politisch mehr erreichen und Bündnissen beitreten. Darüber hinaus ist nur so die explosionsartig gewachsene Seite foodsharing.de mit allen Haftungsrisiken tragbar: niemand haftet persönlich. Der schlank gehaltene Verein versteht sich nicht als Dachverein, sondern als Förderer und Träger der foodsharing-Bewegung.<br><br />
Wie genau wir funktionieren, erfährst Du in diesem Artikel.<br />
<br />
<br />
==Wie begründet sich der foodsharing e.V.?==<br />
Der foodsharing e.V. ist Initiator und Betreiber der Webseite foodsharing.de und hat zusammen mit dem damaligen Orgateam von Lebensmittelretten.de die foodsharing-Bewegung ins Leben gerufen. Beide Gruppierungen sind 2014 zu foodsharing fusioniert, wie wir es heute kennen.<br />
Wie auch in dessen Satzung nachzulesen ist, setzt sich der aktuelle foodsharing Verein für eine erhebliche Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Dies geschieht einerseits dadurch, dass er es über die Website möglich macht, dass Privatpersonen nicht mehr benötigte, aber durchaus noch verzehrbare Lebensmittel in Essenskörben und über die bekannten Fair-Teiler anbieten können. Andererseits ermöglicht er, dass die foodsharing-Community das Lebensmittelretten und Weitergeben sowie die damit nötige Infra- und Kommunikationsstruktur über die Webseite organisieren kann.<br />
Der Verein unterstützt überdies, in Zusammenarbeit mit der Polka-AG und anderen überregional tätigen AGs, andere Initiativen, Organisationen und Unternehmen, um langfristig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Gemeinsam mit diesen macht er Lobby- und Kampagnenarbeit und betreibt als gemeinnütziger Träger Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Dadurch fördert er einen nachhaltigen Wandel in Politik und Gesellschaft bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln. Idealziel ist, dass sich der Verein respektive foodsharing durch seine erfolgreiche Arbeit selbst abschafft.<br />
<br />
==Wer ist Vereinsmitglied, kann die Mitgliedschaft transparent eingesehen werden und wenn ja, wo?==<br />
Vereinsmitglied ist, wer in den Verein aufgenommen worden ist. Zu den Vereinsmitgliedern zählen hauptsächlich die Gründungsmitglieder oder Personen, die in der Vergangenheit im Orgateam oder Vorstand tätig waren und z.B. nach dem Ausscheiden aus dem Vorstand weiterhin im Verein verblieben sind. Aber auch beispielsweise Personen aus anderen Vereinen oder Initiativen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, wie zum Beispiel der Bundestafel.<br />
Die Mitgliederliste ist aus vereins- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht einsehbar.<br />
<br />
== Wie ist der Zugang zu ihm geregelt? Wie kann man Vereinsmitglied werden? Welche Kriterien gibt es für die Aufnahme? Wer entscheidet über die Aufnahme? Was machen die Vereinsmitglieder, die nicht im Vorstand arbeiten? Wofür sind sie da?==<br />
Die Mitgliedschaft ist wie bei den meisten anderen Vereinen geregelt: Wer Mitglied werden möchte, kann einen Antrag stellen oder der Verein lädt zur Mitgliedschaft bzw. Vorstandsarbeit ein. Der Vorstand ist befugt, Mitglieder aufzunehmen. Dies kann aber auch auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden. Der Vereinsvorstand ist seinen Mitgliedern Rechenschaft schuldig und muss überdies von den Mitgliedern spätestens alle zwei Jahre entlastet werden.<br />
Grundsätzlich aber wurde schon bei der Gründung des Vereins darauf geachtet, dass die Mitgliederzahl gering bleibt, um den Vereinsapparat nicht unnötig aufzublasen. Aus der Community wurde von Beginn an signalisiert, dass eine Vereinsmitgliedschaft nicht als erstrebenswert angesehen wird. Als das ehemalige Orgateam in den Verein eintrat, kam erneut die Überlegung auf, ob nicht alle, die sich für foodsharing engagieren, Mitglied im Verein werden sollen bzw. ihnen diese Möglichkeit offen stehen sollten. Aber auch in dieser Situation wurde gemeinsam erneut entschieden, die Mitgliederzahl gering zu halten, um nicht Gefahr zu laufen, einen gewaltigen Verwaltungsapparat aufbauen zu müssen, der nicht nur erhebliche finanzielle Ausgaben für Personal zur Folge gehabt hätte, sondern auch zwangsläufig eine starke Hierarchie. Als seitens des Vereins beschlossen worden ist, seine Tätigkeiten auf wenige, vor allem rechtliche und politische Tätigkeiten zu reduzieren, ist auch beschlossen worden, nur noch Mitglieder aufzunehmen, die sich in den Vorstand wählen lassen wollen. Dabei wurde auch ins Auge gefasst, den Vorstand so klein wie möglich zu halten, da viele Aufgaben, die der Verein vorher ausgeführt hat bzw. an denen er beteiligt war, nicht mehr ausführen möchte, damit sich foodsharing als Community verstärkt selbst organisieren kann.<br />
Für den Verein bzw. Vorstand bedeutet das,<br />
dass er sich verkleinert, um Entscheidungslegitimität in vielen Bereichen noch eindeutiger bei der Community zu platzieren, zur Förderung subsidiärer Strukturen.<br />
dass er zukünftig als überregionale Arbeitsgruppe mit klar definierten Aufgaben fungiert.<br />
dass die dann noch verbleibende „Vereins-Arbeitsgruppe“ soweit wie möglich seine Entscheidungsfunktion abgibt bzw. mit überregionalen AGs teilt und als Kernaufgabe die folgenden Funktionen und Entscheidungskompetenzen ausführt:<br />
Schatzmeisteramt<br />
Rechtliches: Verträge, Datenschutz, Rechtsvereinbarung, Versicherungen, Anstellungen, juristische Streitigkeiten<br />
Organisatorisches: interne Vereinsorganisation, Umsetzung von beschlossenen Hausverboten, Post an den Verein bzw. den Vorstand<br />
Wahrung der Grundsätze: also vor allem, dass foodsharing jetzt und auch langfristig gemeinnützig, unkommerziell und kostenlos zugänglich bleibt.<br />
Siehe dazu auch den Post zur Vorstands-internen Umstrukturierung vom 23.12.2020 : https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=392&sub=forum&tid=121686<br />
<br />
==Wie bildet sich theoretisch als auch in der praktischen Umsetzung der Vorstand? Wer wählt den Vorstand und wie laufen die Wahlen ab? Welcher Rhythmus?==<br />
Der Vorstand wird mindestens alle zwei Jahre von den Mitgliedern des Vereins gewählt. Wenn Vorstandsmitglieder ausscheiden, sucht der Vorstand Personen, die genau die wegfallenden Aufgaben übernehmen können und spricht diese bzgl. einer Aufgabenübernahme an.<br />
<br />
==Was für Aufgaben übernimmt der Verein? Und wie sind die Aufgaben verteilt und wer ist wofür Ansprechpartner?==<br />
Dies ist transparent über die AG-Beschreibung des Vereins einzusehen, siehe unter “foodsharing eV - gemeinn. überreg. Verein” in der Gruppenübersicht: https://foodsharing.de/?page=groups .<br />
Intern haben wir die Verantwortlichkeiten folgendermaßen aufgeteilt:<br />
<br />
SCHATZMEISTER-AMT (inkl. Buchhaltung, Kassenbericht, Steuererklärung, Spendenbescheinigungen, Bankkommunikation, etc.): Melinda<br />
<br />
FINANZ-VERGABE (nach den Guidelines der AG "Finanzplanung"): Melinda, Kristijan, Stefan<br />
<br />
RECHTLICHES:<br />
<br />
Verträge unterschreiben: Frank, Anja<br />
<br />
Datenschutzbeauftragter: Jörg<br />
<br />
Datenschutz Support: Kristijan, Frank<br />
<br />
Klagen Abwicklung: Frank<br />
<br />
Versicherungen: Stefan, Frank<br />
<br />
VEREINSPERSONALKOSTEN:<br />
<br />
Buchhaltung/Abwicklung/Krankenkasse+Personalverträge: Melinda<br />
<br />
Kostenstellen-Verwaltung zu Fundsharern, Akademie-Honoraren, etc.: Stefan, Kristijan<br />
<br />
ORGANISATORISCHES:<br />
<br />
Team-Orga/Mitglieder-+Beirats-Verwaltung: Elena<br />
<br />
Orga Vereinsregister: Frank, Anja<br />
<br />
Vereins-Post: Frank<br />
<br />
Orga formaler MVs plus Kassenprüfer: Stefan<br />
<br />
Umsetzung Hausverbote: Frank<br />
<br />
Plattform Orgarechte-Verwaltung: Anja, Kristijan, Stefan<br />
<br />
jährlicher foodsharing-Tätigkeitsbericht: Miriam<br />
<br />
Für weitere Aufgabengebiete ist der Vorstand des foodsharing e.V.s soweit sinnvoll und umsetzbar nicht (mehr) zuständig. Viele weitere Aufgabengebiete, Entscheidungsbefugnisse und Verantwortlichkeiten wurden an andere überregionale Arbeitsgruppen übertragen. Damit erhoffen wir uns, wo möglich, eine breitere Mitarbeit innerhalb der überregional Aktiven und eine transparentere Zusammenarbeit in der foodsharing Community.<br />
Einzelne Team-Portraits des Vorstandsgremiums finden sich hier: https://foodsharing.de/team<br />
<br />
==Wie gestalten sich die Vorstands- bzw. Vereinssitzungen sowie deren Entscheidungsfindungen?==<br />
Der Vorstand trifft sich, wenn es keine Gründe für außerordentliche Vorstandstreffen gibt, alle 14 Tage online. Für jede Sitzung gibt es eine Agenda und ein Protokoll. Bei allen Themen, mit denen sich der Vorstand beschäftigt, steht am Anfang immer die Frage, ob es überhaupt in den Entscheidungsbereich des Vorstands fällt oder das Thema nicht in den Kompetenzbereich einer überregional tätigen AG fällt und an diese dann abgegeben wird. Bei Entscheidungsfindungen ist der Vorstand stets bemüht, eine Lösung zu finden, die von allen Vorstandsmitgliedern getragen oder aber zumindest toleriert wird. In besonders strittigen Fällen wird konsensiert, damit Entscheidungen auf lange Sicht Bestand haben.<br />
<br />
==Erfolge==<br />
Gemeinsam haben wir viel erreicht: In der Anfangszeit war Lebensmittelverschwendung ein neues Thema im deutschsprachigen Raum. Deswegen lud der Bundestag Fachleute des foodsharing e.V. zu einer Ausschuss-Anhörung ein. Einige unserer Mitglieder reisen durch ganz Deutschland, um Vorträge über Lebensmittelverschwendung zu halten.<br />
<br />
Die "Genießt Uns!"-Kampagne wurde von uns gestartet. Sie veranstaltete einen Wettbewerb für Unternehmen, die Vorreiter zur Wertschätzung von Lebensmitteln waren. Der Wettbewerb wurde überflüssig, als die Bundesregierung die gute Idee kopierte und den „Zu gut für die Tonne!“-Preis ausschrieb. foodsharing hat inzwischen nicht nur diesen Preis gewonnen, sondern auch weitere wie zum Beispiel den [https://foodsharing.de/?page=blog&sub=read&id=226 Greentec Award]. Inzwischen hat sich "foodsharing" vor allem im deutschsprachigen Raum, aber auch international etabliert als Begriff für die Wertschätzung von Essen.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Der foodsharing e.V. mit Sitz in Köln wurde im Juni 2012 vom Filmemacher Valentin Thurn ("Taste The Waste") und weiteren Unterstützer*innen gegründet. Ende desselben Jahres ging die Seite ''foodsharing.de'' online mit Informationen über Lebensmittelverschwendung und der Möglichkeit, Lebensmittel über Essenskörbe zu teilen. 2014 fusionierte der foodsharing e.V. mit der Lebensmittelretten-Bewegung, die von Raphael Fellmer ins Leben gerufen wurde. Seitdem werden neben den Essenskörben auch das Retten und Abholen von Essen bei Lebensmittelbetrieben über foodsharing.de organisiert.<br><br />
Weitere Details zur Geschichte und Entwicklung von foodsharing finden sich im Wiki-Artikel [[Geschichte von foodsharing]].<br />
<br />
==Finanzierung==<br />
Momentan finanziert sich der gemeinnützige Verein ausschließlich über Spenden. Es gibt einen kleinen Kreis an Fördermitgliedern und einmalige Spenden. Der Verein haushaltet wie alle bei foodsharing nach dem Grundsatz “so viel Geld wie nötig und so wenig wie möglich”.<br />
<br />
In den letzten Jahren war der größte Finanzposten immer das foodsharing-Festival. Ansonsten werden kleinere Summen für Fahrtkosten, Buchhaltungszwecke und einen einzigen Beschäftigten in einem Minijob verwendet. Wir haben allerdings schon lange die Notwendigkeit erkannt, bei der mittlerweile so massiv gewachsenen Community weitere bezahlte Stellen zu schaffen.<br />
Weitere Infos dazu findest du in [https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=1&sub=forum&tid=72053 diesem Post] an die gesamte Community (interner Link!).<br />
<br />
Seit Sommer 2018 sind wir außerdem Mitglied der Initiative "Transparente Zivilgesellschaft".<br />
<!-- Weitere Details zu unseren Finanzen findest du hier. --><br />
<br />
Die Satzung des Vereins ist im [https://foodsharing.de/impressum Impressum] zu finden.<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 12.02.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing-Webseite_Handbuch&diff=11810Foodsharing-Webseite Handbuch2023-08-22T14:07:10Z<p>Kristijan: Foodsharing Seitentitel => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing-Webseite Handbuch}}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
Hier entsteht bald das Benutzerhandbuch "Wie benutze ich foodsharing.de?".<br />
<br />
== Aufbau der foodsharing.de-Webseite ==<br />
<br><br />
[[Datei:Aufbau der Webseite.jpg|none|upright=3.0|rahmenlos|links]]<br />
<br><br />
[[Datei:2 Hauptleiste.jpg|right|gerahmt]]<br />
<br><br />
<br />
Unten ist die Startseite, das Dashboard, abgebildet, die sich als erstes nach dem Einloggen öffnet. Im Folgenden werden alle Funktionen der foodsharing-Seite detailliert erklärt ''für die Benutzung eines Browsers auf einem PC''. Derzeit ist die Seite im vollen Umfang nur über den PC nutzbar. Im Anschluss gehe ich noch auf die mobile Version ein, also wenn ihr auf eurem Tablet / Handy über einen Browser foodsharing.de aufruft, und gebe einen kurzen Einblick in die App, die man sich über den App Store holen kann.<br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">1</span> Startseite / Dashboard ===<br />
<br />
Mit einem Klick auf foodsharing ganz oben links kommst du immer wieder zur oben dargestellten Startseite / Dashboard zurück. Hier sind alle wichtigen und für dich relevanten Informationen zusammengefasst, z.B. in deiner Nähe angebotene '''Essenskörbe''', anstehende '''Veranstaltungen''' (auch Events oder Termine genannt) in deinen Bezirken, deine nächsten '''Abholtermine''', deine '''Betriebe''' (du holst Lebensmittel ab bei ...) etc.<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">2</span> Bezirke ===<br />
<br />
<br />
Hier siehst du alle Bezirke aufgelistet, in denen du in Betrieben eingeschrieben bist oder auch warst oder dich manuell eingetragen hast. Ausgeklappt findest du zu jedem Bezirk folgendes:<br />
<br />
[[Datei:3 Dropdown.jpg|left|gerahmt|upright=3.0]]<br />
<br />
; Forum<br />
Hier siehst du, wer die Botschaftenden des ausgewählten Bezirkes sind. Wichtige Themen werden hier diskutiert, und es werden Aufrufe gestartet, wenn irgendwo dringend Hilfe gebraucht wird. Bringe auch gerne selbst Themen ein, wenn du Fragen oder Anregungen hast. Wir pflegen im Forum einen höflichen, offenen Austausch.<br />
<br />
;Fairteiler<br />
Hier werden dir alle Fairteiler im Bezirk angezeigt. Wenn es noch keine gibt, du aber einen guten Ort weißt, lass das deine Botschaftenden wissen. Du kannst auch direkt über die Seite welche vorschlagen.<br />
<br />
;Mitglieder<br />
Hier sind alle Foodsaver des Bezirkes aufgelistet, und man kann auch nach ihnen suchen.<br />
<br />
;Termine<br />
Hier werden dir alle Termine (Veranstaltungen) des Bezirks angezeigt wie z.B. Treffen zum Austausch, Neulingstreffen, Bezirkstreffen usw. Bezirkstreffen sind eine gute Möglichkeit, die Betriebsverantwortlichen und Botschaftenden mal persönlich zu treffen. Dort werden auch alle Belange eines Bezirkes besprochen wie neue Kooperationen, Wahlen finden hier statt, Probleme werden gemeinsam diskutiert und aktuelle Regelungen beschlossen. Beschlüsse eines Bezirkstreffens sind für den ganzen Bezirk bindend.<br />
<br />
;Betriebe<br />
Hier bekommst du alle Betriebe, die bereits angesprochen wurden, bzw. bei denen jemand dabei ist, sie anzusprechen, angezeigt. Der farbige Punkt gibt einen Hinweis darauf, wie der aktuelle Status ist. Rot –> will nicht kooperieren, schwarz –> unklar, blau –> wirft nichts weg, grau –> es besteht noch kein Kontakt und grün –> in Kooperation. Bei einem grünen Punkt wird also gerade aktiv abgeholt. Wenn du auf einen Betrieb klickst, kommst du zur Übersichtskarte und siehst, ob noch Helfer*innen gesucht werden.<br />
<br />
;Arbeitsgruppen<br />
Hier findest du alle Arbeitsgruppen (AGs) des Bezirkes. Eine gute Gelegenheit, um sich mehr einzubringen. Es werden immer motivierte Menschen gesucht, die eventuell sogar schon Vorkenntnisse oder Fachwissen in den einzelnen AG-Gebieten haben. Es ist garantiert für alle etwas dabei.<br />
<br />
;Statistik<br />
Hier findest du viele Zahlen rund um den Bezirk. Wie viele Foodsaver gibt es, wie viele Betriebe, wie oft wird abgeholt. Für Freund*innen von Statistiken eine wahre Fundgrube.<br />
<br><br />
<br />
Über '''+ einen Bezirk hinzufügen''', ganz unten, kannst du manuell einem Bezirk beitreten. Dazu musst du z.B.: Europa → Deutschland → Berlin → Friedrichshain-Kreuzberg → Friedrichshain nacheinander auswählen.<br />
<br><br />
<br />
'''Hinweis''': Du kannst Bezirke auch wieder verlassen und erhältst damit z.B. keine Einladungen für Veranstaltungen mehr von diesem Bezirk.<br />
Im Forum des Bezirkes gibt es ganz unten links die Funktion "Verlassen", die kannst du anklicken und dann bestätigen. Um den Überblick zu behalten, ist es besser, nur in den Bezirken zu sein, in denen du regelmäßig rettest und wo du dich tatsächlich für Forumsposts und Veranstaltungen interessiert - das ist oft nur der Stammbezirk (normalerweise dein Wohnortbezirk).<br />
<br><br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">3</span> Gruppen ===<br />
<br />
Es gibt bei foodsharing viele verschiedene Arbeitsgruppen, in denen du dich engagieren und austauschen kannst. Dies ist eine schöne Möglichkeit, über das Retten hinaus andere Foodsaver kennenzulernen und die Strukturen, die hinter der Community stehen, besser zu verstehen. Du kannst dich hier sowohl lokal als auch regional oder sogar international einbringen.<br><br />
Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos, die vollständige Liste der AGs auch. Wir listen euch hier ein paar interessante Gruppen auf:<br />
<br />
;Beta-Testen<br />
Du gehst hier auf Fehlersuche durch einfaches Herumklicken auf der Website. Angeblich keine IT-Kenntnisse erforderlich.<br />
<br />
;Foodsharing-Festival 20XX<br />
Jedes Jahr gibt es ein großes Fest von foodsharing, doch wie bei allen großen Aktionen steckt viel Arbeit drin, und man braucht viele helfende Hände.<br />
<br />
;IT Programmierung<br />
Du sprichst PHP und mySQL? Und Git, Jquery oder Bootstrap sind keine unbekannte Worte für dich? Ran an die Tasten!<br />
<br />
;IT Support<br />
Diese Gruppe kümmert sich um alle Probleme und Fehler, die mit der Plattform foodsharing.de zu tun haben. Sie ist der Kontakt zwischen den Nutzenden (Foodsavern, Botschaftenden, etc.) und den Programmierenden.<br />
<br />
;PolKa Politische Kampangnen<br />
Diese Gruppe will sich überregional vernetzen, für wirkungsorientierte Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit.<br />
<br />
;Wissenschaft und Forschung<br />
Diese AG befasst sich aus interdisziplinär wissenschaftlicher Perspektive allgemein mit dem Problem der Lebensmittelverschwendung und der Bewertung von Strategien, diese zu verringern, sowie mit der Erforschung von foodsharing im Speziellen.<br />
<br />
;International<br />
Für die Internationalisierung werden noch Menschen gesucht mit sehr guten Fremdsprachenkenntnissen.<br />
<br />
;Ernteaktionen<br />
Alles über Ernteaktionen, sie finden, Helfer zu organisieren und einfach dabei zu sein.<br />
<br />
;Lastenrad<br />
Wie baue ich mir selbst ein Lastenrad, pflege es und kann es für foodsharing verwenden? Diese Fragen sollen in der Lastenrad-Gruppe geklärt werden. Schaut rein!<br />
=== <span style="color: #FF0000;">4</span> Betriebe ===<br />
<br><br />
Unter diesem Button findest du alle deine Betriebe, in denen du eingetragen bist. Wenn du auf einen dieser Betriebe klickst, kommst du zur Betriebsseite. Diese kann nur von Teammitgliedern gesehen werden und sieht so aus: <br><br />
<br />
[[Datei:5 Betriebe Uebersicht.jpg|upright=3.0|rahmenlos|zentriert|Betriebe Uebersicht]]<br />
<br><br />
<br />
Oben links kannst du '''Nachrichten ans Team''' schreiben. Diese Nachrichten erscheinen in dem Chat-Fenster, das du auch von Persönlichen Nachrichten ('''PNs''') kennst. Unter '''mich hier austragen''' kannst du das Team verlassen und hast damit keinen Zugriff mehr auf den Betrieb, kannst also auch nicht mehr dort abholen.<br />
<br />
[[Datei:6 Betriebe Teamliste.jpg|rahmenlos|links|Betriebe Teamliste]]<br />
<br />
In der '''Teamliste''' (links) siehst du alle Foodsaver*innen des Teams mit der jeweiligen Anzahl ihrer Abholungen. Außerdem steht immer die angegebene Handynummer darunter, um sich bei Notfällen möglichst schnell erreichen zu können.<br><br />
Der '''farbige Rahmen''' um die Profilbilder der Teammitglieder zeigt an, welche Quizze bereits bestanden wurden. Braun heißt Foodsaver-Quiz. Grün - es wurde das Betriebsverantwortlichen-Quiz bestanden; und gelb steht für das Botschafter-Quiz. Der Rahmen sagt nichts darüber aus, ob die Tätigkeit z.B. als Botschafter aktuell ausgeführt wird.<br><br />
Die '''Betriebsverantwortlichen''' haben in der Teamliste einen beigen Hintergrund, sind aber auch nochmal ganz unten links unter "Verantwortliche Foodsaver" zu finden. <br><br />
<br />
In der mittleren Spalte, der '''Pinnwand''', werden dir alle wichtigen Beiträge in zeitlicher Reihenfolge angezeigt, der neueste ist ganz oben. Nutze die Pinnwand nur für wichtige Infos, die nicht im Chat untergehen dürfen. Wenn du dich aus Terminen austrägst, weil du z.B. krank geworden bist, dann kommuniziere das lieber über den Chat. Es wird sonst unübersichtlich. Foodsaver die gerade erst ins Team aufgenommen worden sind, erscheinen auf der Pinnwand in einem beigen Balken. <br><br />
<br />
Auf der rechten Seite findest du alle wichtigen Abholinformationen zu dem jeweiligen Betrieb in den Besonderheiten, auch '''Betriebsbeschreibung''' genannt. Wann, wo, was wird abgeholt? Welche Behälter brauche ich? Wie oft darf ich mich überhaupt eintragen? etc. Sollte dir dennoch etwas unklar sein, frage einfach bei deiner*m Betriebsverantwortlichen nach. Diese helfen dir immer gerne weiter. <br><br />
<br />
[[Datei:7 Betriebe Slots.jpg|rechts|Betriebe Slots]]<br />
<br />
Etwas weiter unten auf der rechten Seite findest du die nächsten '''Abholtermine'''. Hier kannst du dich für Abholungen eintragen. Je nachdem, wie viel ein Betrieb abzugeben hat, gibt es unterschiedlich viele Slots.<br><br />
An einem Termin, an dem du ganz sicher Zeit hast, klickst du auf das '''Feld mit dem Fragezeichen''' ('''Slot'''). Dann wirst du erneut gefragt, ob du dich verbindlich eintragen willst.<br />
Jetzt ist dein*e Betriebsverantwortliche*r an der Reihe, dich zu bestätigen. Das kann durchaus mal einen Tag dauern. Nicht jede*r ist jeden Tag online. Unbestätigt siehst du eine '''rote Uhr''' auf dem Bild.<br />
Wenn du dich eingetragen hast, sehen das auch alle anderen, und der Termin kann dir nicht mehr streitig gemacht werden. Wenn du das '''Häkchen''' an deinem Bild siehst, bist du bestätigt.<br />
Es kann auch passieren, dass du mal nicht bestätigt wirst, bevor die Abholung stattfinden soll. In diesem Fall gehst du trotzdem wie gewohnt zur Abholung. <br><br />
<br />
'''Hinweis''': Solltest du weniger als '''24h''' vor der Abholung absagen, kümmere dich bitte unbedingt selbständig um Ersatz. Die Teamnachricht allein reicht dann nicht mehr aus! Du solltest dann die Teamliste durchtelefonieren, damit du sichergehen kannst, dass jemand an deiner Stelle abholt. Häufiges kurzfristiges Austragen sollte unbedingt vermieden werden und kann auch zu einer Verwarnung führen (Regelverletzung). <br><br />
''In manchen Betrieben muss man sich immer um Ersatz kümmern, egal wie zeitig man sich ausgetragen hat, bitte auf die Betriebsbeschreibung achten.''<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">5</span> Essenskörbe ===<br />
<br />
Über diese Funktion kannst du einen neuen Essenskorb anlegen und bekommst Nachrichten, falls jemand Interesse an deinem Essenskorb hat. <br><br />
<br />
[[Datei:8 Essenskorb.jpg|gerahmt|zentriert|Essenskorb]]<br />
<br />
<br><br />
Wenn du über die Funktion 5 nun auf '''Essenskorb anlegen''' geklickt hast, öffnet sich dieses Fenster. Hier kannst du eine genaue Beschreibung deines Essenskorbs angeben. Biete eventuell an, dass nur einzelne Dinge davon abholbar sind. Schreibe möglichst genau, wann du Zeit hast, wie du gerne kontaktiert werden möchtest, und gib an, wo in etwa abgeholt werden soll. Die Markierung auf der Karte entspricht immer deiner Anschrift. Wenn das nicht der Abholort ist, schreibe das im Essenskorb auf jeden Fall als Hinweis dazu. <br><br />
<br />
Wenn alles abgeholt wurde, lösche den Essenskorb auch bitte wieder! Dazu einfach dieselbe Funktion anklicken, den Essenskorb auswählen und löschen. <br><br />
<br />
'''Hinweis''': Nicht alles darf im Essenskorb angeboten werden. Bitte nur Verzehrbares anbieten und keine Lebensmittel nach deren [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum#Verbrauchsdatum|Verbrauchsdatum]], abgelaufenes [[Mindesthaltbarkeitsdatum_und_Verbrauchsdatum|Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)]] ist erlaubt. Wenn es bereits Veränderungen am Lebensmittel gibt, solltest du diese mitangeben, z.B.: "ist nicht mehr richtig knackig". <br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">6</span> Übersichtskarten ===<br />
<br />
Auf dieser Karte kannst du dir in unterschiedlichen Konstellationen '''Essenskörbe''', '''Betriebe''' und '''Fairteiler''' ansehen. Über diese Karte findest du gezielt Betriebe, die noch Foodsaver suchen, kannst dir aber auch anzeigen lassen, wo schon Kooperationen bestehen und wo noch nicht. <br><br />
<br />
[[Datei:9 Karte.jpg|gerahmt|upright=3.0|zentriert|Karte]]<br />
<br><br />
<br />
Durch das Klicken auf das '''Betriebssymbol'''(braunes Einkaufswagen-Symbol) wird dir die Infotafel zu den jeweiligen Betrieb angezeigt. Hier kannst du sehen, ob es eine Kooperation gibt, und wenn ja, in welchem Stadium diese ist (farbiger Punkt). Wenn noch keine Kooperation bestehen sollte, darfst du nicht einfach hingehen und nachfragen, das ist Aufgabe von Betriebsverantwortlichen und nur in Absprache mit den jeweiligen Botschaftenden möglich.<br />
<br />
Auf der Infotafel wird dir angezeigt, wer für die Kooperation zuständig ist, die Betriebsverantwortlichen. Meistens gibt es eine kleine Beschreibung, und es ist angegeben, ob noch Helfer*innen gesucht werden oder nicht. Werden noch Helfer*innen gesucht, dann kannst du dich über den '''grünen Balken''' unten bewerben.<br />
<br />
Des Weiteren werden dir hier '''Fairteiler''' angezeigt. Fairteiler sind öffentliche Plätze, an denen du gerettete Lebensmittel abgeben und abholen kannst. Oft sind es Kühlschränke, die von der Community gepflegt werden. Fairteiler sind ein wichtiger Bestandteil von foodsharing und wünschen sich tägliche Pflege, vielleicht kannst du eine Abholung mit Fairteiler Pflege kombinieren?<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">7</span> Suchfunktion ===<br />
<br />
Hierüber kannst du andere Foodsaver*innen, Bezirke und Betriebe finden.<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">8</span> Home ===<br />
<br />
Wenn du hier klickst, kommst du auf die Startseite von foodsharing.de<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">9</span> Aktion ===<br />
<br />
Hier werden aktuelle Aktionen und Kampagnen aufgelistet, aber auch Vorträge und Neuigkeiten zum foodsharing-Festival.<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">10</span> Infos ===<br />
<br />
Unter dieser Funktion bekommst du alle wichtigen Information rund um foodsharing. Hier ist auch das berühmte '''Wiki''' verlinkt: deine erste Anlaufstelle bei Fragen.<br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">11</span> Kontakt ===<br />
<br />
Das hier angegebene Postfach dient hauptsächlich Botschaftenden für Nachrichten, die an den gesamten Bezirk gesendet wurden. Die Kommunikation innerhalb von foodsharing läuft über persönliche Nachrichten und Foren. <br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">12</span> Nachrichten ===<br />
<br />
Hier bekommst du alle Nachrichten angezeigt, egal ob von Einzelpersonen oder Gruppen. Auch die Teamchats deiner Betriebe sind hier aufgelistet. Du kannst mit allen Foodsavern PNs austauschen. Wenn es etwas gibt, was ein ganzer Betrieb wissen sollte, kannst du das über den Teamchat des Betriebs erreichen.<br />
<br><br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">13</span> Die Glocke ===<br />
<br />
Hier landen alle Benachrichtigungen über neue Pinnwandeinträge in deinen Betrieben und auch neue eingetragene Betriebe usw. Betriebsverantwortliche und Botschaftende bekommen hierüber Benachrichtigungen, wenn sie Abholungen bestätigen sollen, jemand neues ins Team möchte etc.<br />
<br><br />
<br />
<br />
=== <span style="color: #FF0000;">14</span> Dein Account ===<br />
<br />
Wenn du auf dein Bild klickst, kommst du zu dem Bereich, den alle von dir sehen können - dein Profil. Dieses kannst du auch von anderen Foodsavern einsehen, indem du auf deren Profilbilder klickst.<br />
<br><br />
[[Datei:10 Profil Uebersicht.jpg|gerahmt|upright=3.0|zentriert|Profil Uebersicht]]<br />
<br><br />
<br />
Du siehst, in welchen Bezirken die Person unterwegs ist, wie viel sie schon gerettet hat, kannst '''Nachrichten schreiben''' und Regelverletzungen der Person melden. Wie und wann du Regelverletzungen meldest, findest du hier noch einmal genauer:<br />
https://wiki.foodsharing.de/Regelverletzungen<br />
<br />
Du kannst auch '''Vertrauensbananen''' verschenken. Das ist eine Möglichkeit, sich bei engagierten Foodsavern zu bedanken oder sie zu loben. Einfach oben rechts auf die Banane klicken und einen kurzen Text verfassen.<br />
'''Ganz wichtig''': der Text von einmal vergebenen Bananen kann nicht geändert werden, und Bananen können auch nicht wieder gelöscht werden.<br />
Unter '''Deine Daten / Einstellungen''' kannst du deine personenbezogenen Daten (Adresse, Telefonnummer, etc.) verändern oder ein neues Profilbild hochladen. Außerdem kannst du einstellen, welche Benachrichtigungen du per E-Mail erhalten möchtest oder nicht. Natürlich kannst du hier auch deinen Account löschen.<br />
<br />
Derzeit ist es dir '''nicht''' möglich den Stammbezirk zu ändern. Wenn du in einen anderen Bezirk umziehst, bitte deine Botschaftenden darum, den Stammbezirk anzupassen.<br />
<br><br />
[[Datei:11 Profil Schlafmuetze.jpg|links|rahmenlos]]<br />
<br><br />
<br />
Eine wichtige Funktion ist die '''Schlafmütze'''. Eine Schlafmütze setzt du dir auf, wenn du im Urlaub bist oder anderweitig länger verhindert bist, abzuholen. Du machst damit kenntlich, dass du nicht abholen kannst bzw. zurzeit nur schwer erreichbar bist. Wenn du dir eine Schlafmütze aufsetzt, ändert das nur dein Profilbild, es werden keine eingetragenen Abholungen gelöscht. Für diese solltest du dich vorher austragen! Empfehlenswert ist auch, in deinem Status zu posten, warum du zurzeit nicht aktiv sein kannst.<br />
<br><br />
'''Hinweis''': Schlafmützen auf unbestimmte Zeit sind sehr ungern gesehen. Betriebsverantwortliche wissen dann einfach nicht, wann sie wieder mit dir rechnen können. Daher nur nutzen, wenn der Zeitraum tatsächlich unbekannt und länger ist.<br />
<br><br />
<br />
== Die Website über Handy oder Tablet ==<br />
<br />
[[Datei:12 Handyansicht Start.jpg|rahmenlos|links|Handyansicht Start]]<br />
<br><br><br><br><br />
Auf der Grafik links ist das Dashboard abgebildet, das sich als erstes nach dem Einloggen öffnet. Du siehst die gleichen Bestandteile wie bei der Website über PC: '''Termine, Updates, nächste Abholtermine, Bezirke, Gruppen, Essenskörbe, Betriebe''', sie sind nur anders angeordnet.<br />
Die Anordnung variiert je nachdem, wie du das mobile Gerät in der Hand hältst (Hochformat / Querformat).<br />
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br />
[[Datei:13 Handyansicht Betrieb.jpg|rahmenlos|rechts|Handyansicht Betrieb]]<br />
<br><br><br><br><br><br><br />
Auf der Grafik rechts sieht man die Betriebsansicht, und hier stehen auch alle Funktionen zur Verfügung wie auf der Website über PC. Du kannst dich in Slots eintragen oder austragen, an die Pinnwand posten, die Betriebsbeschreibung lesen oder die Teammitglieder einsehen.<br />
<br><br />
Es ist Geduld gefragt, wenn du zu den Slots kommen möchtest, du musst erst die Pinnwand und die Mitgliederliste runter scrollen. Also nicht aufgeben beim Scrollen.<br />
<br><br />
Einen großen Unterschied findest du, wenn du auf das Bild eines Foodsavers in der Teamliste tippst, anders als auf dem PC wirst du nicht zum Profil weitergeleitet oder als Betriebsverantwortlicher erscheint nicht das kleine Menü, sondern es wird direkt der Foodsaver angerufen. <br><br />
Wenn du dennoch auf das Profil eines Foodsavers navigieren möchtest, hast du zwei, vielleicht sogar drei Möglichkeiten:<br><br><br />
# Wenn der Foodsaver in einem Slot eingetragen ist oder etwas auf die Pinnwand gepostet hat, kannst du dort auf das Bild klicken und wirst dort wie auf dem PC weitergeleitet.<br><br />
# Du gibst den Namen in der Suche oben ein und kommst über die Suchauswahl zum Profil des gewünschten Foodsavers.<br><br />
# Betriebsverantwortliche können auf "Zurück" tippen und kommen dann auf die Mitgliederliste, und es wird das kleine Menü mit "Profil anzeigen", "Nachricht schreiben" etc. angezeigt.<br />
<br><br><br><br />
[[Datei:14 Handyansicht Menue.jpg|rahmenlos|links|Handyansicht Menue]]<br />
<br><br><br />
Wenn du auf das Burgermenü Icon tippst, siehst du auch die anderen Funktionen, die wir bereits von der PC Version kennen.<br />
<br><br />
Jede dieser Funktionen ist auswählbar und kann verwendet werden.<br />
<br><br />
<br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br><br />
<br />
== Abkürzungen ==<br />
{|class="wikitable" style="text-align: left; width: 500px; height: 200px;"|-<br />
|AG || Arbeitsgruppe <br />
|-<br />
|BV oder auch Bieb || Betriebsverantwortliche*r <br />
|-<br />
|Bot || Botschafter*in <br />
|-<br />
|EA || Einführungsabholung <br />
|-<br />
|FS || Foodsaver*innen <br />
|-<br />
|FT || Fairteiler <br />
|-<br />
|HACCP || Hygieneschulung <br />
|-<br />
|KAM || Betriebskettenverantwortliche*r <br />
|-<br />
|LM || Lebensmittel <br />
|-<br />
|MHD || Mindesthaltbarkeitsdatum <br />
|-<br />
|MoPro || Molkereiprodukt <br />
|-<br />
|PN || Persönliche Nachricht <br />
|-<br />
|RV || Rechtsvereinbarung <br />
|-<br />
|TK || Tiefkühlware <br />
|-<br />
|VD || Verbrauchsdatum <br />
|}<br />
<br />
== Funktionen für Betriebsverantwortliche ==<br />
<br />
Im Folgenden wird beschrieben, auf welche Funktionen Betriebsverantwortliche im Alltag treffen.<br />
<br><br />
<br />
=== Wie werde ich Bieb? ===<br />
[[Datei:15 Biebwerden finden.jpg|rahmenlos|links|Biebwerden finden]]<br />
<br />
Unter '''Deine Daten / Einstellungen''' findest du links bei den Account-Optionen '''Werde Betriebsverantwortlicher Foodsaver'''. Dahinter verbirgt sich das Betriebsverantwortlichen-Quiz, welches bestanden werden muss, um eine Betriebsverantwortung übernehmen zu können.<br />
<br><br />
Ein kurzen Überblick zu den grundlegenden Aufgaben von Betriebsverantwortlichen: <br><br />
<br />
*Erstellung / Aktualisierung der Betriebsbeschreibung<br />
*Slots anlegen / ändern<br />
* Slots bestätigen<br />
* Teammitglieder aus Slots entfernen<br />
* Auf Einhaltung der Regeln achten<br />
* Teammitglieder aufnehmen / entfernen<br />
* Kommunikation mit dem Betrieb<br />
* Teammitglieder informieren<br />
* Vermittlung bei teaminternen Konflikten<br />
* Regelverletzungen melden<br />
<br><br />
'''Hinweis''': Man muss mindestens Betriebsverantwortlicher sein, um neue Betriebe ansprechen zu dürfen. Es gibt sehr viele Regeln, wann, wer und ob man Betriebe ansprechen darf. Es muss immer mit dem Botschaftenden abgesprochen sein. Ketten (mehr als 3 Filialen) dürfen nur mit KAM kontaktiert werden. Das Bezirkstreffen ist eine gute Gelegenheit neue Kooperationen vorzuschlagen, die Erlaubnis des Botschaftenden einzuholen und gleich weitere Betriebsverantwortliche zu gewinnen.<br />
<br><br />
<br />
=== neuen Betrieb anlegen ===<br />
<br />
Unter '''Deine Betriebe''' findest du die Funktion '''Neuen Betrieb anlegen''': <br><br />
[[Datei:16 BetriebAnlegen.jpg|gerahmt|zentriert|Betrieb Anlegen]]<br />
Nach dem Auswählen dieser Option landest du auf einer Seite mit dem Formular zum Eintragen aller wichtigen Daten zum neuen Betrieb: z.B. Name, Anschrift, Ansprechpartner*innen, zu rettende Lebensmittel, öffentliche Beschreibung, Besonderheiten (Betriebsbeschreibung) usw. Diese Seite findest du im Betrieb bei den Optionen unter '''Betrieb bearbeiten''', wenn du später noch etwas anpassen möchtest.<br />
<br><br />
'''Hinweis''': Ganz am Ende gibt es die Option '''Wie viele Wochen im Voraus können sich Foodsaver mittels automatischer Slots eintragen?'''<br />
Hier wird bestimmt, wie viele Wochen im Voraus man Slots sehen und damit belegen kann. Diese Funktion ist nicht unter '''Abholzeiten bearbeiten''', sondern ausschließlich im Formular von '''Betrieb bearbeiten''' am Ende versteckt.<br />
<br><br />
<br />
[[Datei:17 BetriebAnlegen aendern.jpg|rahmenlos|zentriert|Betrieb Anlegen - Aendern]]<br />
=== Betriebsbeschreibung ändern ===<br />
<br />
Im Betrieb unter '''Betrieb bearbeiten''' gibt es das Feld '''Besonderheiten''', in diesem Feld schreibst du die Betriebsbeschreibung. <br />
<br><br />
[[Datei:18 BetriebAnlegen bearbeitenBesonderheiten.jpg|rahmenlos|zentriert|Betrieb Anlegen - bearbeiten Besonderheiten]]<br />
<br><br />
Eine gute Betriebsbeschreibung ist strukturiert, übersichtlich und enthält alle relevanten Informationen rund um den Betrieb und die Abholung. Der Bereich der Betriebsbeschreibung ist sehr schmal, daher sollten lange Sätze und komplizierte Formulierungen vermieden werden. Folgende Punkte sollten enthalten sein:<br />
<br><br />
* Abholzeit<br />
* Ablauf einer Abholung mit allen Besonderheiten<br />
* welche Lebensmittel gerettet werden und die Mengen<br />
* mitzubringende Transportbehältnisse (z.B. Anzahl Tüten, Tupper, Kühltasche etc.)<br />
* alle Bedingungen beim Eintragen (z.B. max. 1 x Woche, min. 1 x Quartal)<br />
<br><br />
<br />
Optional kann man noch angeben: <br />
<br><br />
* Abgabestellen für die Lebensmittel<br />
* besondere Hinweise (z.B. Kinder erlaubt; Ausweis sichtbar tragen)<br />
* Bedingungen beim Austragen<br />
<br><br />
Eine klare und verständliche Betriebsbeschreibung nimmt neuen Teammitgliedern die Angst vor den ersten Abholungen und es entstehen keine Konflikte durch missverständliche Angaben innerhalb des Teams. Es ist daher wichtig, dass die Betriebsbeschreibung aktuell und vollständig ist.<br />
<br><br />
<br />
=== Öffentliche Beschreibung ===<br />
<br />
Direkt unter der Betriebsbeschreibung befindet sich das Feld öffentliche Infos zum Betrieb und zum Auswählen die ungefähre Tageszeit der Abholung.<br />
<br><br />
[[Datei:19 BetriebAnlegen bearbeitenBeschreibung.jpg|upright=3.0|rahmenlos|zentriert|Betrieb Anlegen - bearbeiten oeffentliche Beschreibung]]<br />
<br><br />
<br />
Wenn du auf der Karte auf einen Betrieb klickst, öffnet sich ein Fenster, das ist die öffentliche Beschreibung.<br />
<br><br />
[[Datei:20 BetriebAnlegen Beschreibung.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Beschreibung]]<br />
Der Text im rot umrandeten Bereich sind die '''öffentlichen Infos zum Betrieb'''. Der lila umrandete Text wird automatisch hinzugefügt, wenn du etwas bei '''ungefähre Tageszeit der Abholung''' auswählst. Der letzte Satz ist Standard und steht immer dort.<br />
<br><br />
Die öffentliche Beschreibung sollte kurz sein und nur wenige Infos enthalten. Art und Menge der zu rettenden Lebensmittel kannst du angegeben, ebenfalls, welche Voraussetzungen Foodsaver haben sollten, damit sie ins Team aufgenommen werden z.B. nur neue Foodsaver, Abholende für das Wochenende oder auch keine Anfragen von Unverifizierten. Du kannst hier auch benennen, welche Betriebsverantwortlichen mit der Anfrage zur Aufnahme angeschrieben werden sollten.<br />
<br><br />
'''Auf keinen Fall die genaue Abholzeit nennen!'''<br />
<br><br><br><br><br />
<br />
=== Abholzeiten und Slots verwalten ===<br />
[[Datei:21 BetriebAnlegen Slots1.jpg|upright=0.6|rahmenlos|rechts|Betrieb anlegen - Slots1]]<br />
Das Formular zum Eintragen von regelmäßigen Abholterminen kannst du auf zwei Wegen öffnen: im Betrieb oben links in den Optionen unter "Abholzeiten bearbeiten" oder bei "Abholtermine" auf den Button mit dem weißen Stift mit grünem Hintergrund ("regelmäßige Abholzeiten bearbeiten") klicken.<br />
<br />
<br><br><br><br><br><br><br><br><br />
Das Formular zum Erstellen, Ändern und Löschen von regelmäßigen Abholterminen:<br />
<br><br />
[[Datei:22 BetriebAnlegen Slots2.jpg|gerahmt|zentriert|Betrieb Anlegen - Slots2]]<br />
<br><br />
<br />
[[Datei:21 BetriebAnlegen Slots1.jpg|mini|links|Betrieb Anlegen - Slots3]]<br />
[[Datei:24 BetriebAnlegen Slots4.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Slots4]]<br />
Der Button mit dem weißen Plus auf grünem Hintergrund, '''Zusatztermin eintragen''', öffnet das Formular zum Angeben von einmaligen Abholterminen.<br />
<br><br />
Es gibt keinen Unterschied in ihrem Aussehen zwischen einmaligen und regelmäßigen Abholterminen unter Abholterminen, die beiden sehen optisch gleich aus und verhalten sich auch gleich beim Ein- und Austragen. Bei regelmäßigen Abholzeiten kannst du den Wochentag, bei einmaligen Abholterminen kannst du das genaue Datum angeben, bei beiden die Uhrzeit. Mit einer Angabe zur Anzahl der Abholenden wird die Anzahl der Slots bestimmt. Du kannst mehrere Abholtermine am gleichen Tag eingeben, diese müssen sich aber in der Uhrzeit unterscheiden.<br />
<br />
<br><br />
<br><br />
'''Ganz wichtig''': Du kannst '''regelmäßige''' Abholtermine verändern oder auch löschen, obwohl Foodsaver eingetragen sind. Diese Foodsaver werden '''nicht''' ausgetragen.<br />
<br><br />
[[Datei:25 BetriebAnlegen Slots5.jpg|rahmenlos|rechts|Betrieb Anlegen - Slots5]]<br />
'''Der bereits gelöschte oder veränderte Abholtermin ist im Betrieb nicht mehr zu sehen, doch bei den eingetragenen Foodsavern steht unter den nächsten Abholterminen die Abholung unverändert weiterhin drin. '''<br />
<br><br />
Daher ist zu empfehlen, vor der Abänderung / Löschung von regelmäßigen Abholterminen alle eingetragene Foodsaver in den entsprechenden Slots manuell auszutragen und dabei Foodsaver persönlich anzuschreiben oder, wenn es kurz vor der Abholung ist, anzurufen und darüber zu informieren. Eine weitere Praxis ist es, die alten und neuen Abholzeiten parallel stehen zu lassen und die Teammitglieder zu bitten, sich umzutragen. Danach löschst du manuell die unerwünschten Slots, sobald sie frei werden. Bei kurzfristigen Änderungen oder trägen Teams nicht zu empfehlen.<br />
<br><br />
<br />
[[Datei:26 BetriebAnlegen Slots6.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Slots6]]<br />
Möchtest du einen einzelnen Abholtermin manuell löschen, unabhängig davon, ob es ein regelmäßiger oder ein einmaliger Termin ist, dann musst du mit der Maus über das Datum fahren. Am Ende der Zeile erscheint ein X. <br />
Wenn du jetzt zum '''X''' fährt, erscheint der Text '''Abholtermin löschen'''. Auf das X klicken, und es öffnet sich ein Fenster. Wenn du dir ganz sicher bist, dass dieser Termin entfernt werden soll, dann auf den Button Löschen klicken, und der ganze Abholtermin mit all seinen Slots ist weg. Termine sind auf diesem Weg erst löschbar, wenn keine Foodsaver mehr eingetragen sind.<br />
<br><br />
[[Datei:27 BetriebAnlegen Slots7.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Slots7]]<br />
Mit einem Klick auf das '''graue Plus''' im kaum sichtbaren grauen Rahmen hinter den belegbaren Slots kannst du einen weiteren Slot manuell hinzufügen.<br />
<br><br />
Wenn du auf einen unbelegten Slot mit der Maus fährst, verändert sich das Bild vom Slot mit einem Fragezeichen zu einem Slot mit '''X''', und die Worte '''Slot entfernen''' erscheinen. Wenn du jetzt klickst, wird der einzelne Slot ohne weiteres Nachfragen gelöscht.<br />
<br />
=== Team pflegen ===<br />
Teammitglieder kannst du über '''Team bearbeiten''' bei den Optionen im Betrieb aufnehmen und entfernen sowie die Betriebsverantwortlichen eintragen.<br />
<br />
<br><br />
[[Datei:28 BetriebAnlegen Teampflege.jpg|rahmenlos|rechts|Betrieb Anlegen - Teampflege1]]<br />
Wenn du Teammitglieder entfernen möchtest, klickst du oben unter Foodsaver einfach auf das graue X hinter dem entsprechenden Namen und speicherst danach. <br />
Beim Hinzufügen solltest du nicht nur die Namen wissen, sondern auch die ID der Foodsaver. Zum manuellen Hinzufügen gibst du unter Foodsaver den Namen in die freie Fläche ein. Während des Tippens erscheinen alle Foodsaver mit diesen Namen in einer Liste, nur über die einmalige ID kannst du die gewünschten Foodsaver herausfinden und auswählen. Speichern nicht vergessen.<br />
<br><br />
Unter verantwortliche Mitglieder werden alle Teammitglieder aufgelistet, die das Quiz für Betriebsverantwortliche geschafft haben. Die aktuellen Betriebsverantwortlichen erkennst du am Häkchen vor dem Namen.<br />
Es kann maximal drei Betriebsverantwortliche pro Betrieb geben.<br />
<br />
<br><br />
'''Hinweis''': ''Die ID von Foodsavern steht im Profil.''<br />
<br />
<br><br />
[[Datei:29 BetriebAnlegen Teampflege2.jpg|rahmenlos|links]]<br />
Ein weiterer Weg, Mitglieder aus dem Team zu löschen, ist, in der Teamliste auf das Profilbild des entsprechenden Foodsavers*in zu klicken. Es öffnet sich ein kleines Menü mit einigen Optionen wie '''Aus Team löschen'''.<br />
<br><br />
Mitglieder auf der '''Springer*innenliste''' sind noch im Team, werden aber in der Teamliste '''komplett grau''' angezeigt. Kaum zu unterscheiden von unverifizierten Foodsavern, bei diesen ist nur der Name grau und das Bild noch farbig.<br />
Springer*innen haben nur begrenzten Zugriff auf den Betrieb. Sie sehen noch andere Teammitglieder und die Betriebsbeschreibung, haben aber keinen Zugriff mehr auf die Pinnwand oder den Teamchat und können sich auch nicht mehr in Slots eintragen.<br />
Es gibt einen eigenen Springer*innenchat (Nachricht an Springende), diesen können alle Springer*innen nutzen, sowie die Betriebsverantwortlichen, normale Teammitglieder haben keinen Zugriff darauf.<br />
<br><br />
Wenn der Betrieb offen ist, können interessierte Foodsaver Anfragen zur Aufnahme stellen über die öffentliche Betriebsbeschreibung.<br />
Wenn die Betriebsverantwortlichen daraufhin zum Betrieb navigieren, erscheint ein kleines Fenster:<br />
<br><br />
[[Datei:30 BetriebAnlegen Anfrage.jpg|rahmenlos|zentriert|Betrieb Anlegen - Anfrage]]<br />
<br><br />
Mit einem Klick auf das '''Herz''' nimmst du die jeweiligen Foodsaver auf.<br />
Bei dem '''Stern''' werden die Foodsaver aufgenommen, aber auf die Springer*innenliste gesetzt.<br />
Bei dem '''X''' wird die Anfrage zur Aufnahme abgelehnt.<br />
Anfragen zur Aufnahme ins Team dieser Art erzeugen eine Benachrichtigung bei der Glocke.<br />
<br><br />
<br><br />
[[Datei:31 BetriebAnlegen Teamlistenfarben1.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Teamlistenfarben1]]<br />
Verifizierter Foodsaver, kann und darf abholen. <br><br />
[[Datei:32 BetriebAnlegen Teamlistenfarben2.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Teamlistenfarben2]]<br />
Verifizierter Foodsaver, auf der Springerliste, kann sich '''nicht''' in Slots eintragen. <br><br />
[[Datei:33 BetriebAnlegen Teamlistenfarben3.jpg|rahmenlos|links|Betrieb Anlegen - Teamlistenfarben3]]<br />
Unverifizierter Foodsaver, kann und darf abholen.<br />
<br><br />
<br />
Beim Umgang mit unverifizierten Foodsavern gibt es viele Konzepte. Einige Bezirke erlauben keine unverifizierten Foodsaver in Betrieben. Bitte die jeweiligen Beschlüsse des betreffenden Bezirkstreffens beachten oder bei den zuständigen Botschaftern nachfragen.<br />
<br><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
<br />
=== Mitglieder in eine AG hinzufügen ===<br />
[[Datei:34 AGs Mitglieder.jpg|rahmenlos|links|AGs Mitglieder]]<br />
Rufe die Gruppe auf, links findest du die verschiedensten Optionen. Unter '''Gruppe verwalten''' kann man Mitglieder hinzufügen.<br />
<br><br />
Du brauchst die Namen und die IDs der Foodsaver, die du hinzufügen möchtest.<br><br />
Derzeit ist es nur möglich, Vornamen in das Feld Mitglieder einzugeben. Das Eingeben eines Nachnamens bewirkt nur, dass die ganze Eingabe verschwindet. Wenn du dann noch speicherst, wird irgendein Foodsaver hinzugefügt!<br><br />
Beim Tippen des Vornamens erscheinen alle Foodsaver mit diesem Namen geordnet nach den ID-Nummern in einer Liste. Jetzt heißt es scrollen, bis du die richtige Person erreicht hast und auswählen kannst. Nach der Auswahl speichern nicht vergessen.<br />
<br><br />
[[Datei:35 AGs Mitglieder Verwaltung.jpg|rahmenlos|zentriert|AGs Mitglieder Verwaltung]]<br />
<br><br />
=== Forum keine Mails mehr erhalten ===<br />
[[Datei:36 KeineMails Folgen.jpg|rahmenlos|zentriert|Keine Mails - Folgen]]<br />
<br><br />
Du erhältst eine E-Mail für jeden Post in einem Forumsthread, den du selbst erstellt hast oder in dem du etwas gepostet hast. Wenn du das nicht mehr möchtest, kannst du folgendes tun. <br />
Stelle alle unerwünschten Forumsthreads so ein, dass du dem Thema folgst. Das erreichst du über den grünen Button '''Thema folgen / enfolgen''' ganz oben rechts in jedem Thread.<br />
<br><br />
Wenn du das getan hast, erscheinen alle Forumsthreads in deinen '''Einstellungen''' unter '''Benachrichtigungen'''. Jetzt musst du nur noch bei allen, die unerwünscht sind, '''Bitte nicht mehr per E-Mail über neue Posts informieren''' auswählen und speichern.<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Wiki|AG Wiki]] &nbsp; (''[mailto:wiki@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 19.04.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_und_Politik&diff=11809Foodsharing und Politik2023-08-22T14:03:43Z<p>Kristijan: </p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing und Politik }}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
== foodsharing und Parteipolitik ==<br />
<br />
foodsharing arbeitet unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen. <br />
Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, aber wir unterstützen aktiv keine Parteien.<br />
<br />
Parteipolitische oder religiöse Überzeugungen der einzelnen Freiwilligen betrachten wir als deren Privatsache.<br />
<br />
Im Rahmen von foodsharing dulden wir keine diskriminierenden, rassistischen, sexistischen, diffamierenden und menschenverachtenden Vorgehensweisen oder Äußerungen.<br />
foodsharing kooperiert daher nicht mit Parteien, Organisationen, Betrieben oder Einzelpersonen, die öffentlich rassistische, antisemitische, sexistische oder sonstige menschenverachtende<br />
Positionen vertreten.<br />
<br />
foodsharing als der Nachhaltigkeit verpflichtete Umweltbewegung betrachtet eine drastische Reduzierung der Lebensmittelverschwendung als eine ethische, ökologische und klimapolitische Notwendigkeit.<br />
<br />
foodsharing setzt sich deshalb für ein ressourcenschonendes, zukunftsfähiges Ernährungssystem und eine umfassende Eindämmung der Emission von Treibhausgasen ein.<br />
<br />
===Was bedeutet das in der Praxis?===<br />
Die politische Tätigkeit im Rahmen von foodsharing muss sich auf Veranstaltungen und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem ökologische Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.<br />
<br />
Alle anderen politischen Initiativen können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden dürfen, die von diesen anderen Initiativen stammen.<br />
<br />
===Die folgenden Beispiele dienen als Orientierungshilfe:===<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Ja !! Nein<br />
|-<br />
| Infostand bei Straßenfesten, Stadtteilfesten u.Ä. || Infostand bei Parteiveranstaltungen<br />
|-<br />
| Foodsaver betreuen einen foodsharing-Infostand bei einer Veranstaltung von FridaysForFuture, ProVeg|| Foodsaver betreuen einen foodsharing-Infostand bei einer Veranstaltung von Pegida, Querdenken, Deutsche Wohnen &Co enteignen<br />
|-<br />
| Foodsaver bringen Lebensmittel zu oder retten Lebensmittel bei einer Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative || Foodsaver bringen Lebensmittel zu oder retten Lebensmittel bei einer Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative, welche gegen oben genannte Grundsätze verstößt.<br />
|-<br />
| Foodsaver treten als Expert*innen über foodsharing und Lebensmittelverschwendung bei einer Veranstaltung einer Partei oder Organisation auf - außer die Partei/Organisation verstößt gegen oben genannte Grundsätze. || Foodsaver rufen im Namen von foodsharing und auf der foodsharing-Plattform zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung auf, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat. <br />
|-<br />
| Foodsaver bringen Flyer, Poster etc mit Inhalten von foodsharing in Umlauf.<br />
<br />
Inhaltliche Positionen der Parteien zum Thema Lebensmittelverschwendung werden durch Foodsaver kommuniziert, verglichen und kommentiert.<br />
<br />
Foodsaver führen Hintergrundgespräche zu den Themen Lebensmittelverschwendung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in parteipolitischen Kontexten, z.B. mit Abgeordneten, außer die betreffende Partei/Organisation verstößt gegen oben genannte Grundsätze. <br />
|| Foodsaver werben im Namen oder im Rahmen von foodsharing für einzelne Parteien.<br />
|}<br />
<br />
== Unsere Forderungen - foodsharing ist politisch ==<br />
Seit über zehn Jahren setzt sich foodsharing gegen Lebensmittelverschwendung ein. Diese passiert auf vielen verschiedenen Ebenen: Von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zur Endverbraucher*in landen noch genießbare Lebensmittel in der Tonne. Damit werden auch die Energie, Zeit und Ressourcen, die in den Lebensmitteln stecken, einfach entsorgt. Der WWF schätzt, dass zehn Prozent aller Treibhausgasemissionen auf Lebensmittelverschwendung zurückgehen. Unsere Vision ist es, diese Verschwendung zu beenden und so foodsharing letztendlich überflüssig zu machen. <br />
<br />
Doch dafür braucht es mehr als das bloße Retten von übriggebliebenen Lebensmitteln aus Betrieben oder Aufklärung von Konsument*innen. Stattdessen muss sich politisch etwas bewegen: Wir benötigen verbindliche Reduktionsziele für die Verschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Außerdem müssen aktuell bestehende Handelsnormen überdacht und gelockert werden sowie Organisationen, die Lebensmittel retten oder Bildung rund um das Thema Ernährung anbieten, gestärkt werden. Dafür und für vieles mehr setzt sich foodsharing auf politischer Ebene ein. Dieser Wiki-Artikel bietet eine Übersicht über einige der aktuellen Missstände und mögliche Lösungsansätze, für die wir uns engagieren. <br />
<br />
=== Missstände und mögliche Lösungsansätze ===<br />
<br />
==== Reduktion der Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Lebensmittelverschwendung findet entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zum Endverbrauch statt. Die Politik adressiert allerdings aktuell nur die Verbraucher*innen mit Aufklärungskampagnen wie „Zu gut für die Tonne“ und den Handel mit freiwilligen „Verpflichtungen“. Das Wegwerfen von noch genießbaren Waren in Lebensmittelbetrieben wird aktuell nicht sanktioniert. Dazu kommt, dass ein großer Teil der Lebensmittelverschwendung von der Politik nicht berücksichtigt wird, da er in der Wertschöpfungskette vor dem Handel liegt: Verschiedene Handelsstandards und Qualitätsanforderungen, die bestimmte Ansprüche z.B. an das Aussehen von Obst und Gemüse stellen, führen dazu, dass gute und sehr wohl genießbare Lebensmittel überhaupt nicht in den Handel gelangen.<br />
<br />
So werden genießbare Lebensmittel noch auf dem Hof vernichtet. Ein Bericht vom WWF aus dem Jahr 2022 zeigt, dass die Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft deutlich höher sind als bisher angenommen. Auf dieser Datenbasis hat die Deutsche Umwelthilfe berechnet, dass in der Landwirtschaft 16,5 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr verschwendet werden, anstatt der 0,2 Millionen Tonnen, die vom Agrarministerium kommuniziert werden.<br />
<br />
Da diese nicht geernteten Lebensmittel nach der geltenden EU-Regelung nicht als solche definiert sind, werden sie auch nicht erfasst.<br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
foodsharing fordert, dass Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette mittels verpflichtender Regelungen reduziert wird. Dabei muss eine besondere Berücksichtigung den Vor-Handels-Verlusten gelten. Die EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken ist ein erster guter Ansatz dafür: Sie verbietet schädliche Handelspraktiken wie z.B. kurzfristige Bestellungsstornierungen oder einseitige Änderungen von Lieferbedingungen durch einen einzelnen Vertragspartner. Allerdings geht die Richtlinie nicht weit genug; beispielsweise greift sie nicht bei der Problematik von ästhetischen Standards im Handel. Hier muss dringend nachgebessert werden, denn dort besteht noch Potenzial zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung(4). <br />
<br />
==== Steuerliche Anreize für Lebensmittelspenden ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Wenn Supermärkte Lebensmittel spenden möchten, stellt das für sie einen zusätzlichen Aufwand dar: Sie müssen die Lebensmittel sortieren, lagern und mit Organisationen wie z.B. der Tafel Abholtermine festlegen. Zudem müssen in Deutschland für gespendete Lebensmittel Steuern gezahlt werden. Eine Ausnahme dabei ist, wenn die Unternehmen nachweisen können, dass die Lebensmittel zu dem Zeitpunkt der Spende einen finanziellen Wert von 0 Euro innehaben. Eine Lebensmittelspende ist also mit einem zusätzlichen Personal- sowie Verwaltungsaufwand verbunden, weshalb es für Betriebe im Arbeitsalltag einfacher sein kann, Lebensmittel zu entsorgen, anstatt sie zu spenden. <br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
Ein möglicher Lösungsansatz kommt aus unserem Nachbarland Frankreich: Dort gilt für Supermärkte ab einer bestimmten Betriebsgröße ein Wegwerfverbot, sodass sie ihre aussortierten Lebensmittel zur Spende anbieten müssen. Damit die Lebensmittelspende attraktiv ist, können die Supermärkte sogar 60 Prozent des Einkaufspreises der Lebensmittel von der Steuer absetzen. Um die kostenfreie Weitergabe von Lebensmitteln zusätzlich zu erleichtern, könnte zur Dokumentation von Lebensmittelspenden das vereinfachte Lieferscheinverfahren angewandt werden. <br />
<br />
==== Mehr Rechtssicherheit für Lebensmittelrettungsorganisationen ====<br />
<u>Das Problem:</u> <br />
<br />
Seit 30 Jahren sind die Tafeln nun schon in Deutschland aktiv, foodsharing feierte 2022 sein zehnjähriges Jubiläum und zahlreiche kleinere Organisationen engagieren sich bei der Lebensmittelrettung. An Lebensmittelrettungsorganisationen mangelt es also nicht – und trotzdem landet in Supermärkten immer noch aussortierte, aber genießbare Ware im Müll. Das liegt auch an rechtlichen Unsicherheiten bei der Weitergabe von Lebensmitteln, wie z.B. Haftungsrisiken. <br />
<br />
Zunächst einmal gilt für jede Person, dass sie nur sichere Lebensmittel weitergeben darf – unabhängig davon, ob sie gewerblich oder privat handelt. Wer allerdings regelmäßig Lebensmittel weitergibt, egal ob gegen Geld oder kostenfrei, gilt rechtlich als Lebensmittelunternehmer. Lebensmittelunternehmer haben weitere Pflichten, wie beispielsweise die Kennzeichnung von Allergenen in Lebensmitteln oder die Dokumentationspflicht von Warenein- und -ausgängen. foodsharing und auch Fairteiler werden aktuell teilweise als Lebensmittelbetriebe eingestuft, wodurch zusätzliche Haftungsrisiken für die Weitergabe von Lebensmitteln entstehen. <br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
Wir fordern bundesweit einheitlich geltende politische Rahmenbedingungen, die die Weitergabe von Lebensmitteln rechtlich absichern. Ein Vorbild dafür ist das „Gute-Samariter-Gesetz“, welches in Italien gilt und Lebensmittelrettungsorganisationen wie die Tafel rechtlich als Endverbraucher einstuft, ohne dass die Hygienestandards darunter leiden. Ein ähnliches Gesetz wäre auch für Deutschland denkbar und wird von der Tafel und foodsharing bereits gefordert. <br />
<br />
==== Anpassungen des Mindesthaltbarkeitsdatums ====<br />
<u>Das Problem:</u> <br />
<br />
Gerade in privaten Haushalten kommt es immer wieder zu Missverständnissen bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD). Das MHD ist allerdings keine Haltbarkeitskennzeichnung, sondern lediglich eine Qualitätsgarantie für die Produkteigenschaften. In etwa der Hälfte aller Fälle prüfen Privatpersonen aber nicht, ob das Lebensmittel noch genießbar wäre: 45,7 Prozent aller entsorgten Lebensmittel mit Wegwerfgrund “MHD überschritten” werden in ungeöffneter Verpackung entsorgt. Das Verbrauchsdatum (VD) beschreibt dagegen die Lebensmittelsicherheit. Lebensmittel, die das VD überschritten haben, sollten nicht mehr verzehrt werden. <br />
<br />
Die Vergabe des MHD liegt im Ermessen des Herstellers. So kann es sein, dass gleichartige Produkte verschiedener Hersteller unterschiedliche Mindesthaltbarkeitsangaben aufweisen. Das ist für die Konsumierenden oft intransparent. Beispielsweise kann ein Hersteller ein kurzes MHD angeben, um bei den Verbraucher*innen mehr Frische zu suggerieren oder seine Warenströme besser leiten zu können. Auch bei saisonal verkaufter Ware wie Weihnachtsschokolade wird das MHD zeitlich so begrenzt, dass die Produkte in der nächsten Saison nicht mehr verkauft werden können. <br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u><br />
<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass das MHD für Produkte mit sehr langer Haltbarkeit wie z.B. Reis oder Nudeln abgeschafft wird. <br />
<br />
Für Produkte, die weiterhin MHD-pflichtig sind, muss die Willkürlichkeit bei der Festlegung des MHD aufgehoben werden, sodass die Vergabe nur noch nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgt. Zusätzlich dazu sollten die aktuellen EU-Datumskennzeichnungsregeln überarbeitet werden, um Missverständnisse auf Seiten der Verbraucher*innen bezüglich der Bedeutung von MHD und VD zu vermeiden. Die beiden Arten der Datumskennzeichnung sollten durch ein Piktogramm visualisiert und/oder durch eine differenzierte Wortwahl deutlich zu unterscheiden sein. <br />
<br />
Die EU hat bereits angekündigt, die Vergabe des MHD zu überarbeiten und wägt aktuell mehrere Optionen dazu ab. <br />
<br />
==== Ernährungsbildung & die Wertschätzung von Lebensmitteln verbindlich stärken ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Essgewohnheiten und der Umgang mit Lebensmitteln werden bereits im frühen Alter maßgeblich geprägt.Ernährungsbildung muss deshalb bereits in der Kita beginnen, sodass die Wertschätzung von Lebensmitteln innerhalb der Gesellschaft gefördert wird. Das Bewusstsein der nächsten Generation bezüglich des Umgangs mit Ressourcen muss geschärft werden, um diese zum nachhaltigen Handeln zu befähigen.<br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass die Ernährungsbildung im Lehrplan aller Bundesländer verankert und dabei das Thema Lebensmittelverschwendung besonders berücksichtigt wird. Außerdem muss der Zusammenhang von Klima- und Umweltschutz mit unserer Ernährung vermittelt werden. Dazu wünschen wir uns Weiterbildungen für Lehrkräfte, Bildungsbeauftragte und Erzieher*innen. Die foodsharing-Akademie (Link) stellt bereits Materialien zu dem Thema bereit und hilft dabei, Wissen über Lebensmittel und deren Wertschätzung zu vermitteln.<br />
<br />
== Weiterführende Links: ==<br />
- Petition „Ackern für die Tonne“ https://www.change.org/p/lebensmittelverschwendung-10x-gr%C3%B6%C3%9Fer-als-bisher-angenommen-cem-%C3%B6zdemir-muss-jetzt-handeln <br />
<br />
- Weitere Infos zur aktuellen politischen Arbeit von foodsharing (intern): Europaforum „PolKa zum Mitdiskutieren“<br />
<br />
- Timeline zu foodsharing und Politik in der Vorratskammer der foodsharing-Akademie https://www.foodsharing-akademie.org/wp-content/uploads/2022/06/220628_foodsharing-vorratskammer_3-auflage.pdf <br />
<br />
= Quellen =<br />
BMEL (2023a): Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.zugutfuerdietonne.de/strategie (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2023b): Schutz gegen unlautere Handelspraktiken. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.bmel.de/DE/themen/internationales/aussenwirtschaftspolitik/handel-und-export/utp-richtlinie.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2022): Über den Umgang mit Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Flyer-Poster/Flyer-MHD.pdf?__blob=publicationFile&v=10 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2020): Handel unterzeichnet Erklärung: Lebensmittelverschwendung reduzieren. Pressemitteilung 102/2020 vom 19. Jun 2020. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/102-lebensmittelverschwendung.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMF (2021): Fragen und Antworten zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung von Sachspenden. Bundesministerium der Finanzen (BMF), Berlin. Online unter: https://bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2021-03-23-FAQ-sachspenden.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BVL (o.J.): Pflichten als Lebensmittelunternehmer. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Braunschweig. Online unter: https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/13_FAQ/FAQ_Pflichten/FAQ_Pflichten_node.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
DUH (2023): Ackern für die Tonne. Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Radolfzell. Online unter: https://www.duh.de/ackern-fuer-die-tonne/ (letzter Zugriff: 23.02.2023)<br />
<br />
Eckert K.-H. (2021): Umsatzsteuerliche Erleichterungen für Sachspenden. BBK 2021 Seite 409 - 416. NWB Verlag, Herne. Online unter: https://www.nwb.de/rechnungswesen/umsatzsteuerliche-erleichterungen-fuer-sachspenden-25052021 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
EESC (2014): Gesetzliche Bestimmungen und die Verfahren der EU-Mitgliedstaaten bezüglich Lebensmittelspenden. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Brüssel. Online unter: https://www.eesc.europa.eu/sites/default/files/resources/docs/qe-05-14-069-de-n.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
European Commission (o.J.): Food law general requirements. European Commission, Brussel. Online unter: https://food.ec.europa.eu/horizontal-topics/general-food-law/food-law-general-requirements_en (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Herzberg R, Schmidt T, Keck M. Market power and food loss at the producer-retailer interface of fruit and vegetable supply chains in Germany. Sustain Sci. 2022;17(6):2253-2267. doi: 10.1007/s11625-021-01083-x. Epub 2022 Jan 15. PMID: 35069917; PMCID: PMC8760580.<br />
<br />
Hübsch H, Adlwarth W. (2017): "SYSTEMATISCHE ERFASSUNG VON LEBENSMITTELABFÄLLEN DER PRIVATEN HAUSHALTE IN DEUTSCHLAND" - Schlussbericht zur Studie. GfK SE, Nürnberg. Durchgeführt für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/Lebensmittelverschwendung/Studie_GfK.pdf?__blob=publicationFile&v=3 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
L’ASSEMBLÉE NATIONALE (2018): JOURNAL OFFICIEL DE LA RÉPUBLIQUE FRANÇAISE. Année 2018. – no 29 A.N. (Q) Online unter: http://www2.assemblee-nationale.fr/static/15/questions/jo/jo_anq_201829.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Lebensmittelverband Deutschland (2018): Wie legen Hersteller das MHD fest? Lebensmittelverband Deutschland e. V., Berlin. Online unter: https://www.lebensmittelverband.de/de/aktuell/20180918-mindesthaltbarkeitsdatum-mhd-wie-legen-hersteller-es-fest (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Nolen N, Stockebrandt P. (2021): Kann eine Reform der Datumsangaben auf Lebensmitteln deren Verschwendung verringern? cepInput, Nr. 13 | 19. Oktober 2021. Centrum für Europäische Politik, Freiburg, Berlin. Online unter: https://www.cep.eu/fileadmin/user_upload/cep.eu/Studien/cepInput_Date_Marking_on_Food_Products/cepInput_Kann_eine_Reform_der_Datumsangaben_auf_Lebensmitteln_deren_Verschwendung_verringern.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Richtlinie (EU) 2019/633 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette. Online unter: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32019L0633&qid=1628586259953 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
WWF (2022): Essen wir das Klima auf? World Wide Fund For Nature (WWF), Berlin. Online unter: https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/essen-wir-das-klima-auf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
ZEV (2023): Anti-Wegwerf-Gesetz in Frankreich. Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V., Kehl. Online unter: https://www.cec-zev.eu/de/themen/umwelt/anti-wegwerf-gesetz-in-frankreich/ (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Arbeitsgruppen-Liste#PolKa_-_Politische_Kampagnen| politische Kampagnen]] &nbsp; (''[mailto:politik@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 07.03.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_und_Politik&diff=11808Foodsharing und Politik2023-08-22T14:03:30Z<p>Kristijan: Foodsharing Seitentitel => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL : foodsharing und Politik }}<br />
<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
== foodsharing und Parteipolitik ==<br />
<br />
foodsharing arbeitet unabhängig von politischen Parteien und Konfessionen. <br />
Unsere Handlungen haben einen politischen Hintergrund, aber wir unterstützen aktiv keine Parteien.<br />
<br />
Parteipolitische oder religiöse Überzeugungen der einzelnen Freiwilligen betrachten wir als deren Privatsache.<br />
<br />
Im Rahmen von foodsharing dulden wir keine diskriminierenden, rassistischen, sexistischen, diffamierenden und menschenverachtenden Vorgehensweisen oder Äußerungen.<br />
foodsharing kooperiert daher nicht mit Parteien, Organisationen, Betrieben oder Einzelpersonen, die öffentlich rassistische, antisemitische, sexistische oder sonstige menschenverachtende<br />
Positionen vertreten.<br />
<br />
foodsharing als der Nachhaltigkeit verpflichtete Umweltbewegung betrachtet eine drastische Reduzierung der Lebensmittelverschwendung als eine ethische, ökologische und klimapolitische Notwendigkeit.<br />
<br />
foodsharing setzt sich deshalb für ein ressourcenschonendes, zukunftsfähiges Ernährungssystem und eine umfassende Eindämmung der Emission von Treibhausgasen ein.<br />
<br />
===Was bedeutet das in der Praxis?===<br />
Die politische Tätigkeit im Rahmen von foodsharing muss sich auf Veranstaltungen und Initiativen beschränken, welche die gleichen Themen wie foodsharing behandeln, vor allem ökologische Nachhaltigkeit und Lebensmittelverschwendung.<br />
<br />
Alle anderen politischen Initiativen können persönlich unterstützt werden, aber nicht im Namen von foodsharing. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei foodsharing-Veranstaltungen oder in foodsharing-Räumlichkeiten keine Flyer ausgelegt und keine Poster aufgehängt werden dürfen, die von diesen anderen Initiativen stammen.<br />
<br />
===Die folgenden Beispiele dienen als Orientierungshilfe:===<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Ja !! Nein<br />
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| Infostand bei Straßenfesten, Stadtteilfesten u.Ä. || Infostand bei Parteiveranstaltungen<br />
|-<br />
| Foodsaver betreuen einen foodsharing-Infostand bei einer Veranstaltung von FridaysForFuture, ProVeg|| Foodsaver betreuen einen foodsharing-Infostand bei einer Veranstaltung von Pegida, Querdenken, Deutsche Wohnen &Co enteignen<br />
|-<br />
| Foodsaver bringen Lebensmittel zu oder retten Lebensmittel bei einer Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative || Foodsaver bringen Lebensmittel zu oder retten Lebensmittel bei einer Partei, einer politischen oder einer kirchlichen Initiative, welche gegen oben genannte Grundsätze verstößt.<br />
|-<br />
| Foodsaver treten als Expert*innen über foodsharing und Lebensmittelverschwendung bei einer Veranstaltung einer Partei oder Organisation auf - außer die Partei/Organisation verstößt gegen oben genannte Grundsätze. || Foodsaver rufen im Namen von foodsharing und auf der foodsharing-Plattform zur Teilnahme an einer politischen Veranstaltung auf, die nichts mit Nachhaltigkeit oder Lebensmittelverschwendung zu tun hat. <br />
|-<br />
| Foodsaver bringen Flyer, Poster etc mit Inhalten von foodsharing in Umlauf.<br />
<br />
Inhaltliche Positionen der Parteien zum Thema Lebensmittelverschwendung werden durch Foodsaver kommuniziert, verglichen und kommentiert.<br />
<br />
Foodsaver führen Hintergrundgespräche zu den Themen Lebensmittelverschwendung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in parteipolitischen Kontexten, z.B. mit Abgeordneten, außer die betreffende Partei/Organisation verstößt gegen oben genannte Grundsätze. <br />
|| Foodsaver werben im Namen oder im Rahmen von foodsharing für einzelne Parteien.<br />
|}<br />
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== Unsere Forderungen - foodsharing ist politisch ==<br />
Seit über zehn Jahren setzt sich foodsharing gegen Lebensmittelverschwendung ein. Diese passiert auf vielen verschiedenen Ebenen: Von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zur Endverbraucher*in landen noch genießbare Lebensmittel in der Tonne. Damit werden auch die Energie, Zeit und Ressourcen, die in den Lebensmitteln stecken, einfach entsorgt. Der WWF schätzt, dass zehn Prozent aller Treibhausgasemissionen auf Lebensmittelverschwendung zurückgehen. Unsere Vision ist es, diese Verschwendung zu beenden und so foodsharing letztendlich überflüssig zu machen. <br />
<br />
Doch dafür braucht es mehr als das bloße Retten von übriggebliebenen Lebensmitteln aus Betrieben oder Aufklärung von Konsument*innen. Stattdessen muss sich politisch etwas bewegen: Wir benötigen verbindliche Reduktionsziele für die Verschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Außerdem müssen aktuell bestehende Handelsnormen überdacht und gelockert werden sowie Organisationen, die Lebensmittel retten oder Bildung rund um das Thema Ernährung anbieten, gestärkt werden. Dafür und für vieles mehr setzt sich foodsharing auf politischer Ebene ein. Dieser Wiki-Artikel bietet eine Übersicht über einige der aktuellen Missstände und mögliche Lösungsansätze, für die wir uns engagieren. <br />
<br />
=== Missstände und mögliche Lösungsansätze ===<br />
<br />
==== Reduktion der Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Lebensmittelverschwendung findet entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zum Endverbrauch statt. Die Politik adressiert allerdings aktuell nur die Verbraucher*innen mit Aufklärungskampagnen wie „Zu gut für die Tonne“ und den Handel mit freiwilligen „Verpflichtungen“. Das Wegwerfen von noch genießbaren Waren in Lebensmittelbetrieben wird aktuell nicht sanktioniert. Dazu kommt, dass ein großer Teil der Lebensmittelverschwendung von der Politik nicht berücksichtigt wird, da er in der Wertschöpfungskette vor dem Handel liegt: Verschiedene Handelsstandards und Qualitätsanforderungen, die bestimmte Ansprüche z.B. an das Aussehen von Obst und Gemüse stellen, führen dazu, dass gute und sehr wohl genießbare Lebensmittel überhaupt nicht in den Handel gelangen.<br />
<br />
So werden genießbare Lebensmittel noch auf dem Hof vernichtet. Ein Bericht vom WWF aus dem Jahr 2022 zeigt, dass die Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft deutlich höher sind als bisher angenommen. Auf dieser Datenbasis hat die Deutsche Umwelthilfe berechnet, dass in der Landwirtschaft 16,5 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr verschwendet werden, anstatt der 0,2 Millionen Tonnen, die vom Agrarministerium kommuniziert werden.<br />
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Da diese nicht geernteten Lebensmittel nach der geltenden EU-Regelung nicht als solche definiert sind, werden sie auch nicht erfasst.<br />
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<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
foodsharing fordert, dass Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette mittels verpflichtender Regelungen reduziert wird. Dabei muss eine besondere Berücksichtigung den Vor-Handels-Verlusten gelten. Die EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken ist ein erster guter Ansatz dafür: Sie verbietet schädliche Handelspraktiken wie z.B. kurzfristige Bestellungsstornierungen oder einseitige Änderungen von Lieferbedingungen durch einen einzelnen Vertragspartner. Allerdings geht die Richtlinie nicht weit genug; beispielsweise greift sie nicht bei der Problematik von ästhetischen Standards im Handel. Hier muss dringend nachgebessert werden, denn dort besteht noch Potenzial zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung(4). <br />
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==== Steuerliche Anreize für Lebensmittelspenden ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Wenn Supermärkte Lebensmittel spenden möchten, stellt das für sie einen zusätzlichen Aufwand dar: Sie müssen die Lebensmittel sortieren, lagern und mit Organisationen wie z.B. der Tafel Abholtermine festlegen. Zudem müssen in Deutschland für gespendete Lebensmittel Steuern gezahlt werden. Eine Ausnahme dabei ist, wenn die Unternehmen nachweisen können, dass die Lebensmittel zu dem Zeitpunkt der Spende einen finanziellen Wert von 0 Euro innehaben. Eine Lebensmittelspende ist also mit einem zusätzlichen Personal- sowie Verwaltungsaufwand verbunden, weshalb es für Betriebe im Arbeitsalltag einfacher sein kann, Lebensmittel zu entsorgen, anstatt sie zu spenden. <br />
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<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
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Ein möglicher Lösungsansatz kommt aus unserem Nachbarland Frankreich: Dort gilt für Supermärkte ab einer bestimmten Betriebsgröße ein Wegwerfverbot, sodass sie ihre aussortierten Lebensmittel zur Spende anbieten müssen. Damit die Lebensmittelspende attraktiv ist, können die Supermärkte sogar 60 Prozent des Einkaufspreises der Lebensmittel von der Steuer absetzen. Um die kostenfreie Weitergabe von Lebensmitteln zusätzlich zu erleichtern, könnte zur Dokumentation von Lebensmittelspenden das vereinfachte Lieferscheinverfahren angewandt werden. <br />
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==== Mehr Rechtssicherheit für Lebensmittelrettungsorganisationen ====<br />
<u>Das Problem:</u> <br />
<br />
Seit 30 Jahren sind die Tafeln nun schon in Deutschland aktiv, foodsharing feierte 2022 sein zehnjähriges Jubiläum und zahlreiche kleinere Organisationen engagieren sich bei der Lebensmittelrettung. An Lebensmittelrettungsorganisationen mangelt es also nicht – und trotzdem landet in Supermärkten immer noch aussortierte, aber genießbare Ware im Müll. Das liegt auch an rechtlichen Unsicherheiten bei der Weitergabe von Lebensmitteln, wie z.B. Haftungsrisiken. <br />
<br />
Zunächst einmal gilt für jede Person, dass sie nur sichere Lebensmittel weitergeben darf – unabhängig davon, ob sie gewerblich oder privat handelt. Wer allerdings regelmäßig Lebensmittel weitergibt, egal ob gegen Geld oder kostenfrei, gilt rechtlich als Lebensmittelunternehmer. Lebensmittelunternehmer haben weitere Pflichten, wie beispielsweise die Kennzeichnung von Allergenen in Lebensmitteln oder die Dokumentationspflicht von Warenein- und -ausgängen. foodsharing und auch Fairteiler werden aktuell teilweise als Lebensmittelbetriebe eingestuft, wodurch zusätzliche Haftungsrisiken für die Weitergabe von Lebensmitteln entstehen. <br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
Wir fordern bundesweit einheitlich geltende politische Rahmenbedingungen, die die Weitergabe von Lebensmitteln rechtlich absichern. Ein Vorbild dafür ist das „Gute-Samariter-Gesetz“, welches in Italien gilt und Lebensmittelrettungsorganisationen wie die Tafel rechtlich als Endverbraucher einstuft, ohne dass die Hygienestandards darunter leiden. Ein ähnliches Gesetz wäre auch für Deutschland denkbar und wird von der Tafel und foodsharing bereits gefordert. <br />
<br />
==== Anpassungen des Mindesthaltbarkeitsdatums ====<br />
<u>Das Problem:</u> <br />
<br />
Gerade in privaten Haushalten kommt es immer wieder zu Missverständnissen bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD). Das MHD ist allerdings keine Haltbarkeitskennzeichnung, sondern lediglich eine Qualitätsgarantie für die Produkteigenschaften. In etwa der Hälfte aller Fälle prüfen Privatpersonen aber nicht, ob das Lebensmittel noch genießbar wäre: 45,7 Prozent aller entsorgten Lebensmittel mit Wegwerfgrund “MHD überschritten” werden in ungeöffneter Verpackung entsorgt. Das Verbrauchsdatum (VD) beschreibt dagegen die Lebensmittelsicherheit. Lebensmittel, die das VD überschritten haben, sollten nicht mehr verzehrt werden. <br />
<br />
Die Vergabe des MHD liegt im Ermessen des Herstellers. So kann es sein, dass gleichartige Produkte verschiedener Hersteller unterschiedliche Mindesthaltbarkeitsangaben aufweisen. Das ist für die Konsumierenden oft intransparent. Beispielsweise kann ein Hersteller ein kurzes MHD angeben, um bei den Verbraucher*innen mehr Frische zu suggerieren oder seine Warenströme besser leiten zu können. Auch bei saisonal verkaufter Ware wie Weihnachtsschokolade wird das MHD zeitlich so begrenzt, dass die Produkte in der nächsten Saison nicht mehr verkauft werden können. <br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u><br />
<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass das MHD für Produkte mit sehr langer Haltbarkeit wie z.B. Reis oder Nudeln abgeschafft wird. <br />
<br />
Für Produkte, die weiterhin MHD-pflichtig sind, muss die Willkürlichkeit bei der Festlegung des MHD aufgehoben werden, sodass die Vergabe nur noch nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgt. Zusätzlich dazu sollten die aktuellen EU-Datumskennzeichnungsregeln überarbeitet werden, um Missverständnisse auf Seiten der Verbraucher*innen bezüglich der Bedeutung von MHD und VD zu vermeiden. Die beiden Arten der Datumskennzeichnung sollten durch ein Piktogramm visualisiert und/oder durch eine differenzierte Wortwahl deutlich zu unterscheiden sein. <br />
<br />
Die EU hat bereits angekündigt, die Vergabe des MHD zu überarbeiten und wägt aktuell mehrere Optionen dazu ab. <br />
<br />
==== Ernährungsbildung & die Wertschätzung von Lebensmitteln verbindlich stärken ====<br />
<u>Das Problem:</u><br />
<br />
Essgewohnheiten und der Umgang mit Lebensmitteln werden bereits im frühen Alter maßgeblich geprägt.Ernährungsbildung muss deshalb bereits in der Kita beginnen, sodass die Wertschätzung von Lebensmitteln innerhalb der Gesellschaft gefördert wird. Das Bewusstsein der nächsten Generation bezüglich des Umgangs mit Ressourcen muss geschärft werden, um diese zum nachhaltigen Handeln zu befähigen.<br />
<br />
<u>Mögliche Lösungsansätze:</u> <br />
<br />
Wir setzen uns dafür ein, dass die Ernährungsbildung im Lehrplan aller Bundesländer verankert und dabei das Thema Lebensmittelverschwendung besonders berücksichtigt wird. Außerdem muss der Zusammenhang von Klima- und Umweltschutz mit unserer Ernährung vermittelt werden. Dazu wünschen wir uns Weiterbildungen für Lehrkräfte, Bildungsbeauftragte und Erzieher*innen. Die foodsharing-Akademie (Link) stellt bereits Materialien zu dem Thema bereit und hilft dabei, Wissen über Lebensmittel und deren Wertschätzung zu vermitteln.<br />
<br />
== Weiterführende Links: ==<br />
- Petition „Ackern für die Tonne“ https://www.change.org/p/lebensmittelverschwendung-10x-gr%C3%B6%C3%9Fer-als-bisher-angenommen-cem-%C3%B6zdemir-muss-jetzt-handeln <br />
<br />
- Weitere Infos zur aktuellen politischen Arbeit von foodsharing (intern): Europaforum „PolKa zum Mitdiskutieren“<br />
<br />
- Timeline zu foodsharing und Politik in der Vorratskammer der foodsharing-Akademie https://www.foodsharing-akademie.org/wp-content/uploads/2022/06/220628_foodsharing-vorratskammer_3-auflage.pdf <br />
<br />
= Quellen =<br />
BMEL (2023a): Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.zugutfuerdietonne.de/strategie (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2023b): Schutz gegen unlautere Handelspraktiken. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.bmel.de/DE/themen/internationales/aussenwirtschaftspolitik/handel-und-export/utp-richtlinie.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2022): Über den Umgang mit Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/Flyer-Poster/Flyer-MHD.pdf?__blob=publicationFile&v=10 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMEL (2020): Handel unterzeichnet Erklärung: Lebensmittelverschwendung reduzieren. Pressemitteilung 102/2020 vom 19. Jun 2020. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bonn. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/102-lebensmittelverschwendung.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BMF (2021): Fragen und Antworten zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung von Sachspenden. Bundesministerium der Finanzen (BMF), Berlin. Online unter: https://bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2021-03-23-FAQ-sachspenden.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
BVL (o.J.): Pflichten als Lebensmittelunternehmer. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Braunschweig. Online unter: https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/13_FAQ/FAQ_Pflichten/FAQ_Pflichten_node.html (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
DUH (2023): Ackern für die Tonne. Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Radolfzell. Online unter: https://www.duh.de/ackern-fuer-die-tonne/ (letzter Zugriff: 23.02.2023)<br />
<br />
Eckert K.-H. (2021): Umsatzsteuerliche Erleichterungen für Sachspenden. BBK 2021 Seite 409 - 416. NWB Verlag, Herne. Online unter: https://www.nwb.de/rechnungswesen/umsatzsteuerliche-erleichterungen-fuer-sachspenden-25052021 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
EESC (2014): Gesetzliche Bestimmungen und die Verfahren der EU-Mitgliedstaaten bezüglich Lebensmittelspenden. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Brüssel. Online unter: https://www.eesc.europa.eu/sites/default/files/resources/docs/qe-05-14-069-de-n.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
European Commission (o.J.): Food law general requirements. European Commission, Brussel. Online unter: https://food.ec.europa.eu/horizontal-topics/general-food-law/food-law-general-requirements_en (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Herzberg R, Schmidt T, Keck M. Market power and food loss at the producer-retailer interface of fruit and vegetable supply chains in Germany. Sustain Sci. 2022;17(6):2253-2267. doi: 10.1007/s11625-021-01083-x. Epub 2022 Jan 15. PMID: 35069917; PMCID: PMC8760580.<br />
<br />
Hübsch H, Adlwarth W. (2017): "SYSTEMATISCHE ERFASSUNG VON LEBENSMITTELABFÄLLEN DER PRIVATEN HAUSHALTE IN DEUTSCHLAND" - Schlussbericht zur Studie. GfK SE, Nürnberg. Durchgeführt für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Berlin. Online unter: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/Lebensmittelverschwendung/Studie_GfK.pdf?__blob=publicationFile&v=3 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
L’ASSEMBLÉE NATIONALE (2018): JOURNAL OFFICIEL DE LA RÉPUBLIQUE FRANÇAISE. Année 2018. – no 29 A.N. (Q) Online unter: http://www2.assemblee-nationale.fr/static/15/questions/jo/jo_anq_201829.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Lebensmittelverband Deutschland (2018): Wie legen Hersteller das MHD fest? Lebensmittelverband Deutschland e. V., Berlin. Online unter: https://www.lebensmittelverband.de/de/aktuell/20180918-mindesthaltbarkeitsdatum-mhd-wie-legen-hersteller-es-fest (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Nolen N, Stockebrandt P. (2021): Kann eine Reform der Datumsangaben auf Lebensmitteln deren Verschwendung verringern? cepInput, Nr. 13 | 19. Oktober 2021. Centrum für Europäische Politik, Freiburg, Berlin. Online unter: https://www.cep.eu/fileadmin/user_upload/cep.eu/Studien/cepInput_Date_Marking_on_Food_Products/cepInput_Kann_eine_Reform_der_Datumsangaben_auf_Lebensmitteln_deren_Verschwendung_verringern.pdf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
Richtlinie (EU) 2019/633 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. April 2019 über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette. Online unter: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32019L0633&qid=1628586259953 (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
WWF (2022): Essen wir das Klima auf? World Wide Fund For Nature (WWF), Berlin. Online unter: https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/essen-wir-das-klima-auf (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
ZEV (2023): Anti-Wegwerf-Gesetz in Frankreich. Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V., Kehl. Online unter: https://www.cec-zev.eu/de/themen/umwelt/anti-wegwerf-gesetz-in-frankreich/ (letzter Zugriff: 25.02.2023)<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Arbeitsgruppen-Liste#PolKa_-_Politische_Kampagnen| politische Kampagnen]] &nbsp; (''[mailto:politik@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 07.03.2023''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_ab_18&diff=11807Foodsharing ab 182023-08-22T14:00:28Z<p>Kristijan: Foodsharing => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL: foodsharing ab 18}}<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
<br />
Die Nutzung der foodsharing-Plattform ist leider nur für Menschen möglich, die mindestens 18 Jahre alt sind.<br />
<br />
Natürlich freuen wir uns sehr, wenn auch jüngere Menschen sich schon an foodsharing beteiligen. Sie können außerhalb der Plattform weiterhin aktiv bleiben, z.B. bei Infoständen und Infoveranstaltungen unterstützen, bei Schnippelpartys mitmachen oder [[Fairteiler_und_Abgabestellen|Fairteiler]] betreuen.<br />
<br />
Nur eine Anmeldung auf foodsharing.de ist für sie nicht möglich. Dafür gibt es mehrere, vorwiegend juristische Gründe.<br />
<br />
===Warum kann die foodsharing-Plattform erst ab 18 Jahren genutzt werden?===<br />
<br />
'''1.) Die Altersgrenze aus Sicht des Datenschutzes'''<br><br />
Hinsichtlich des Datenschutzes liegt die entscheidende Altersgrenze bei 16 Jahren. Erst ab dem 16. Lebensjahr dürfen Minderjährige eigenständig in die Datenschutzerklärung einwilligen. Unter 16 Jahren benötigt der Seitenbetreiber die schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten. Bestehende Einwilligungen sind ungültig und müssten neu eingeholt werden.<br><br />
Aus Datenschutzsicht wäre die Untergrenze also auf 16 Jahre festzulegen.<br />
<br />
'''2.) Die Altersgrenze aus Sicht des Lebensmittel- und Haftungsrechts'''<br><br />
Da wir über die Plattform u.a. Essenskörbe und Abholungen organisieren und die Nutzer*innen mit Lebensmitteln umgehen bzw. diese in Verkehr bringen, werden lebensmittel- und haftungsrechtliche Aspekte berührt. Deshalb haben wir nach Rücksprache mit unserem Anwalt zunächst festgelegt ist, dass der Zugang zur Plattform erst ab 18 Jahren erlaubt ist.<br />
<br />
===Was ändert sich auf der Plattform?===<br />
Das Geburtsdatum wird ein Pflichtfeld bei der Anmeldung, und das Alter muss über 18 Jahre liegen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wird die Anmeldung nicht akzeptiert.<br />
<br />
===Was ist mit den Einverständniserklärungen von Eltern?===<br />
Es gab große Hoffnung, das dies subsidiär von den Bezirken, d.h. von den Botschafter*innen mit Eltern und Jugendlichen direkt, gelöst werden könnte. Deswegen gab es bisher die unterschiedliche Ausarbeitungen.<br />
<br />
Leider ist es in Wirklichkeit aber so, dass alle Einverständniserklärungen dem Seitenbetreiber mitgeteilt werden müssten, also dem foodsharing e.V. Alle diese Einverständniserklärungen anzunehmen, ggf. von den Bezirken einzufordern und aufzubewahren, das ist ein Verwaltungsaufwand, den der Verein mit seinen ehrenamtlich Tätigen nicht leisten kann.<br />
<br />
===Was ist zu tun?=== <br />
Bitte kontrolliert euer Geburtsdatum! Dafür klickt ihr auf euer Profilfoto, geht dann auf Einstellungen, anschließend auf "Deine Angaben". Dort könnt ihr euer Geburtsdatum eintragen oder korrigieren, falls nötig. Danach klickt ihr bitte noch auf "Speichern".<br />
<br />
===Was ist mit bestehenden Accounts?===<br />
Ideal wäre eine Aufforderung beim Login, das Geburtsdatum zu überprüfen und ggf. einzutragen. Der Wunsch wurde an die IT-Entwickler geschickt und wird noch erörtert. <br />
<br />
===Wird es immer so bleiben? Was ist mit der Jugendarbeit?===<br />
Es wäre natürlich schön, wenn sich eine Arbeitsgruppe findet, die sich mit der Thematik beschäftigt. Wenn ihr Interesse habt, eine solche AG zu gründen, dann meldet euch bitte bei der AG "AGs anlegen" ([mailto:ags.bezirke@foodsharing.network ags.bezirke@foodsharing.network]). Sie können für euch eine überregionale AG auf foodsharing.de anlegen. Das wäre super!<br />
<br />
Natürlich könnt ihr weiter in euren Bezirken mit Jugendlichen arbeiten, soweit es der gesetzliche Rahmen erlaubt. Nur auf der Plattform können sie sich nicht anmelden.<br />
<br />
__NOTOC__<br />
<br />
----<br />
<br />
''Artikel von'': &nbsp; [[Foodsharing_e.V._und_dessen_Vorstand|Vorstand foodsharing e.V.]] &nbsp; (''[mailto:vorstand@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 17.01.2020''</div>Kristijanhttps://wiki.foodsharing.de/index.php?title=Foodsharing_auf_Festivals&diff=11806Foodsharing auf Festivals2023-08-22T13:52:27Z<p>Kristijan: Foodsharing Seitentitel => foodsharing</p>
<hr />
<div>{{SEITENTITEL:foodsharing auf Festivals }}<br />
<u>''[[Wiki-Artikel-Typ]]: 2 (Info-Artikel)''</u><br />
<br />
foodsharing.de ist auf vielen kommerziellen Festivals vertreten, um dort Essen zu retten und das Thema Lebensmittelverschwendung ins Bewusstsein der Besucher*innen zu rufen.<br />
Wir kontaktieren die Festival-Veranstalter*innen im Vorhinein und vereinbaren mit ihnen, dass wir einen Infostand bzw. Fairteiler auf dem Gelände zu betreuen, am Abreisetag auf dem Campground Lebensmittel retten und ggf. Workshops abhalten.<br />
Dafür bekommen wir von den Veranstaltern eine gewisse Anzahl Tickets für Helfer*innen zur Verfügung gestellt.<br />
<br />
<br />
__TOC__<br />
<br />
==Generelle Organisation==<br />
*Im Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' werden alle Festivals, auf denen foodsharing dabei ist, als AGs aufgelistet. Ob das Festival im aktuellen Jahr kooperiert, steht in der Beschreibung der jeweiligen AG. <br />
*Jedes Festival hat mindestens eine*n Hauptverantwortliche*n (HVA), der/die sich um die Organisation im Vorfeld kümmert, das Team aus Foodsavern zusammenstellt und den Ablauf vor Ort koordiniert.<br />
*Interessierte können sich in den meisten Fällen über ein Formular um die Mitfahrt bewerben, das in der Beschreibung der AG verlinkt wird. Meist geschieht das ein paar Monate vor dem Festival, manchmal finden sich aber auch noch kurzfristige Aufrufe in der deutschlandweiten AG "Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info".<br />
*In Ausnahmefällen wird die Auswahl der Mitfahrenden anders geregelt, das steht dann aber in der Beschreibung der jeweiligen AG. <br />
*Die Detailorganisation (''Wer bringt was mit? Wer reist wie und wann an und ab? Wo genau trifft man sich? Welche Aufgaben gibt es vor Ort, und wer kümmert sich drum?'') ist bei jedem Festival anders, z.B. über einen Betrieb auf foodsharing.de, Trello, eine Telegram- oder WhatsApp-Gruppe, Spreadsheets, ... Das wird jeweils rechtzeitig mitgeteilt.<br />
<br />
==Hauptverantwortliche (HVAs)==<br />
HVAs koordinieren den Ablauf der gesamten foodsharing-Aktion auf einem Festival. Sie stellen sicher, dass die Aufgaben im Vorfeld erledigt werden, indem sie sie entweder selbst angehen oder an vertrauenswürdige Mitfahrer*innen delegieren. Außerdem sind sie Teil der überregionalen AG "Festival Koordination".<br />
<br />
Grundsätzlich sollten HVA vor Übernahme der Verantwortung bereits mit foodsharing auf ein Festival gefahren sein. Gerade um neue Festivals anzusprechen, können aber auch Foodsaver, die in der Region des Festivals aktiv sind, gern auf die Koordinations-AG zukommen, sich über die wichtigsten Dinge coachen lassen und die foodsharing-Aktion auf "ihrem" Festival dann selbst in die Hand nehmen.<br />
<br />
==FAQ für Interessierte==<br />
===Wie kann ich sehen, welche Festivals besucht werden?===<br />
*Tritt dem Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' bei und schau in die Liste der Arbeitsgruppen des Bezirks.<br />
===Wie kann ich mich als Mitfahrer*in bewerben?===<br />
*Für die großen Festivals gibt es meist Google-Formulare, die ein paar Monate vorher in den Beschreibungstexten der jeweiligen Gruppen innerhalb des Bezirks ''foodsharing auf Festivals'' verlinkt werden.<br />
*Für die kleinen Festivals gibt es oft so wenige Tickets, dass sie sofort vergeben sind. Um dennoch dein Interesse anzumelden, solltest du dich am besten direkt für die Festival-Gruppe bewerben bzw. deren Admin(s) anschreiben und darlegen, warum du unbedingt mitfahren möchtest.<br />
===Welche Anforderungen muss ich erfüllen, um mitfahren zu können?===<br />
*Du musst volljährig sein.<br />
*Du musst Foodsaver sein.<br />
*Du musst frei von relevanten Konsequenzen für Regelverletzungen sein.<br />
*Du musst zuverlässig und regelmäßig erreichbar sein.<br />
*Du musst teamfähig sein und mit Kritik umgehen können. <br />
*Du musst ein gewisses Maß an Selbstständigkeit und Chaoskompatibilität an den Tag legen.<br />
*Du musst Lust darauf haben, intensiv Essen zu retten und foodsharing zu promoten.<br />
===Worauf muss ich mich einstellen, wenn ich mit foodsharing auf ein Festival fahre?===<br />
*Die Arbeit für foodsharing hat an diesem Wochenende höchste Priorität.<br />
*Tagsüber betreuen wir in Schichten den Infostand/Fairteiler.<br />
*Nachts retten wir Essen von den Ständen und fairteilen es ggf. direkt.<br />
*Wir übernachten gemeinsam im Crew-Camp.<br />
*Die meiste Arbeit fällt an, wenn die Besucher*innen wieder heimfahren und ihr ganzes Zeug liegen lassen.<br />
*Wir versuchen, alles so koordiniert ablaufen zu lassen wie möglich, aber es ist immer noch ein Festival, da ist ein bisschen Chaos völlig normal.<br />
===Wie entscheidet sich wer mitfährt?===<br />
*Die Hauptverantwortlichen (HVAs) haben volle Entscheidungsfreiheit.<br />
*Meist gibt es einen Mix aus schon bekannten, zuverlässigen Foodsavern und neuen Mitfahrer*innen, die nach festival-spezifischen Kriterien ausgewählt oder ausgelost werden.<br />
===Wie kann ich meine Chancen auf ein Ticket erhöhen?===<br />
*Wenn du bereit bist, die komplette Zeit mitzufahren.<br />
*Wenn du bereit bist, einen Tag früher anzureisen bzw. einen Tag länger vor Ort zu bleiben.<br />
*Wenn du ein Fahrzeug für den Transport mitbringen kannst, dies aber nicht über eine weite Strecke zum Festival bringen musst.<br />
*Wenn du bei der Materialbeschaffung (z.B. Bierbänke fürs Crew-Camp etc.) unterstützen kannst, sei es durch Transport oder durch Kontakte.<br />
*Wenn du zuverlässig kommunizierst und klar machst, dass du nicht bloß für lau auf ein Festival willst.<br />
*Wenn jemand kurzfristig absagt, werden manchmal wieder Tickets frei. Schau also auch kurz vor dem Festival nochmal in der AG Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info.<br />
===Wieso antwortet mir keiner?!===<br />
*Die wirkliche Orga für ein Festival geht meist erst ca. 4 Wochen vor dem Festival los. Vorher sind viele der HVAs entweder mit anderen Festivals oder sonstigen Dingen beschäftigt.<br />
*Unsere Erfahrung hat auch gezeigt, dass zu langfristige Bewerbungen sich oft in Luft auflösen, wenn der Termin dann näher rückt. Daher präferieren wir zeitnahe, realistische Anfragen.<br />
===Wieso sind manche Festival-Teams schon von vornherein voll?===<br />
*Für manche Festivals gibt es nur 4 oder 6 Tickets. Da die HVAs die volle Entscheidungsfreiheit haben, wen sie mitnehmen möchten, sind solche Teams oft schon aus dem eigenen Foodsaver-Freundeskreis besetzt.<br />
*Du findest das unfair? Dann schau doch einfach nach einem anderen kleinen Festival bei dir in der Nähe, tritt der Gruppe "Festival Koordination" bei und nimm - von uns gecoached - Kontakt mit den Veranstaltern auf. Du wirst sehen, es ist ganz einfach, neue Festivals zu finden, auf denen man foodsharing machen kann, und wenn du HVA bist, dann kannst du auch selbst entscheiden, wer mitfährt... ;)<br />
===Wie kann ich mit der AG "Festival Koordination" Kontakt aufnehmen?===<br />
*Du findest die AG in den Gruppen des Bezirks ''foodsharing auf Festivals'' und kannst uns gern an [mailto:festivals@foodsharing.network festivals@foodsharing.network] eine Nachricht schicken.<br />
<br />
==Aufgaben im Vorfeld==<br />
Schon Wochen oder Monate vor dem Festival können (und sollten) untenstehende Aufgaben angegangen werden. Die HVAs eines Festivals kümmern sich darum; sie müssen aber nicht selbst die Ausführenden sein.<br />
<br />
===Kommunikation mit weiteren Parteien===<br />
Bevor das Festival losgeht, muss mit den Veranstaltern geklärt werden, wie viele Tickets sie für uns zur Verfügung stellen möchten und welche Infrastruktur wir vor Ort bekommen bzw. was wir selbst mitbringen müssen.<br><br />
Auf großen Festivals gibt es oft fertige Pagoden oder Hütten mit Bierzeltgarnituren für uns, während wir auf kleineren Festivals meistens alles selbst organisieren. Ob es Strom am Fairteiler gibt, welche Erwartungen die Veranstalter an unsere Präsenz auf ihrem Festival haben und was es eventuell für No-Gos gibt, muss auch im Vorfeld abgeklärt werden.<br />
<br />
Der zweite wichtige Ansprechpartner - besonders auf großen Festivals - ist die lokale Tafel. Wo es viel zu retten gibt, unterstützen uns die Tafeln vor Ort gern mit Kisten und Abnahmekapazität. Das heißt: am Tag vor dem Festival bringen sie eine vorher vereinbarte Menge Klappkisten zu unserem Stand, die sie am letzten Festival-Tag, mit Konservendosen und anderen Fertigprodukten gefüllt, wieder abholen. Das muss natürlich vorher abgesprochen werden.<br />
<br />
Falls das Festival urban oder in der Nähe einer Stadt gelegen ist, dann macht es Sinn, auch die lokale foodsharing-Community über die Ticketvergabe hinaus mit einzubinden. Gerade zubereitete Lebensmittel, die jede Nacht von den Ständen abgeholt werden, müssen so schnell wie möglich unter die Leute gebracht werden. Lokale Foodsaver sind dann sehr hilfreich.<br><br />
Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, vor Ort kostenlose Lastenräder auszuleihen, wenn man frühzeitig auf die Suche geht und anfragt.<br />
<br />
===Interne Kommunikation===<br />
Sobald klar ist, wie viele Tickets wir bekommen, können wir ein Team aufstellen. HVAs haben hier komplette Entscheidungsfreiheit, und niemand hat ein Anrecht auf ein Ticket! Meist gibt es aber viele freie Plätze, die mit engagierten Foodsavern gefüllt werden sollen.<br><br />
Dafür hat es sich als nützlich erwiesen, ein Online-Formular aufzusetzen und in der Gruppenbeschreibung der jeweiligen Festival-AG im Bezirk ''foodsharing auf Festivals'' zu verlinken.<br />
<br />
Wenn das Team steht, müssen die Foodsaver persönlich angeschrieben und darüber informiert werden, dass sie ein Ticket erhalten haben - jetzt zeigt sich oft, dass viele doch keine Zeit haben. Aus diesem Grund lohnt es sich immer, eine Nachrückerliste zu haben!<br />
<br />
Wenn das Team dann wirklich steht, kann ein Mumble sinnvoll sein. Dadurch hören sich alle schonmal und merken auch, dass die Organisation im Hintergrund schon läuft und alles seine Richtigkeit hat.<br><br />
Zu diesem Zeitpunkt können auch schon Detailfragen angegangen und erste Vor-Ort-Aufgaben verteilt werden. Zumindest sollte klar werden, wo die kommenden Fragen geklärt werden (''foodsharing? Trello? Google Drive?''), und welche Aufgaben es überhaupt gibt. (''Werden Workshops angeboten? Werden Stände und Einlässe berettet? Wird es offenes Frühstück geben? Werden mobile Fairteiler aufgestellt? Oder geht es einzig um Standbetreuung?'')<br />
<br />
==Aufgaben vor Ort==<br />
Je nach Festival haben wir ganz verschiedene Möglichkeiten und Erwartungen bzw. Beschränkungen vom Veranstalter. Gängige Formate sind Folgende:<br />
<br />
'''Fairteiler-Betreuung''': Unser Stand ist Infotisch und Fairteiler in einem. An den Festival-Tagen sollte der Fairteiler die meiste Zeit über geöffnet sein. Manchmal gibt es auch Vorgaben vom Veranstalter über die Öffnungszeiten, die dann definitiv gewährleistet werden müssen. Zwei Leute in einer Fairteiler-Schicht à 2 Stunden einzusetzen, hat sich auf vielen Festivals bewährt.<br />
<br />
'''Standrettung''': Die Essensstände haben abends oft große Mengen zubereiteter Speisen übrig. Die Stände sollten vor der ersten Abholung kontaktiert werden, um zu erfragen, ob sie überhaupt mit foodsharing kooperieren wollen. Leider dürfen wir die zubereiteten Speisen oft nicht an Besucher*innen des Festivals herausgeben, so dass wir entweder an die Crew (z.B. Security und Sanitäter*innen) verteilen oder lokale foodsharing-Strukturen nutzen, um das Essen sinnvoll verwerten zu können.<br />
Am letzten Festivaltag gibt es meistens viele Zutaten zu retten, die übrig geblieben sind. Ob es Sinn macht, bereits geschnittenes Gemüse oder TK-Ware zu retten, wenn man keine Kühlung hat, müssen die Teams vor Ort abwägen...<br />
<br />
'''Einlassrettung''': Auf großen Festivals müssen Besucher*innen schon am Eingang z.B. Glasflaschen abgeben. Wir können dafür bei den Securities Kisten aufstellen, die wir dann in regelmäßigen Abständen abholen.<br><br />
Hier ist es schon oft zu Missverständnissen und Unmut gekommen, weil die Securities unsere Kisten für ihre Sachen verwendeten und empört waren, wenn dann Dinge daraus verschwinden. Gute und klare Absprachen sind hier besonders wichtig!<br />
<br />
'''Workshops''': Auf manchen Festivals haben wir die Möglichkeit, Workshops anzubieten. Sie sollten schon im Vorhinein angemeldet und ausgearbeitet werden.<br><br />
Mögliche Themen sind z.B.: "Was ist foodsharing, und wie kann ich mitmachen?", "Lebensmittel haltbar machen", "Ist das noch gut? Essbare Lebensmittel mit den Sinnen erkennen" - oder was auch immer euch im Kontext ''foodsharing, Lebensmittel und Nachhaltigkeit'' einfällt. Wenn ihr Ideen braucht oder selbst welche habt, kontaktiert gern die Koordinations-AG.<br />
<br />
'''Schmierstation / Offenes Frühstück / Mitbring-Frühstück''': Wenn wir Gäste aktiv verpflegen dürfen, dann bieten wir die geretteten Brote, Marmeladen und Aufstriche als kostenloses Frühstück an.<br />
<br />
'''Mobile Fairteiler''': Bei einem sehr großen Gelände kann es Sinn machen, unbetreute Fairteiler für Lebensmittel an zentralen Wegpunkten einzurichten. Diese müssen - gerade am Abreisetag - regelmäßig abgefahren und geleert werden.<br />
<br />
'''Geländerettung / Quad-Schicht''': Auf den Campingplätzen wird viel Essen zurückgelassen. Das kann zum Fairteiler gebracht werden. Zusätzlich können wir durch die Camps gehen und Besucher*innen bitten, dass sie uns ihre übrigen Lebensmittel und Getränke bringen. Manchmal bekommen wir ein Quad mit großem Anhänger zur Verfügung gestellt, das bei dieser Aufgabe enorm hilfreich ist.<br />
<br />
'''Endrettung / Nachsammeln''': Am Abreisetag sind die Camingplätze übersät mit brauchbaren Dingen und essbaren Lebensmitteln.<br />
<br />
'''Protokollieren der geretteten Mengen''': Gerade die Veranstalter der großen Festivals sind sehr interessiert an den Zahlen, und auch für uns selbst ist es gut, einen Überblick zu haben. Es gibt ein [https://drive.google.com/file/d/1DtJizEmXyZrXho1gPYSL-IXEgxqL2g5p Musterdokument], in dem alle Zahlen protokolliert werden können.<br />
<br />
==Aufgaben im Nachhinein==<br />
Wenn das Festival vorbei ist und alle wieder zuhause sind, gibt es nicht mehr viel zu tun. Das einzig wichtige ist, den Nachbericht zu schreiben, der die Erfahrungen des Festivals festhalten soll. Die Koordinations-AG stellt dafür einen [https://docs.google.com/document/d/1KSQ5-uEGErQnW0bo5RFbcmbvHWez1VniK009AdjwYuA Fragebogen] bereit.<br />
<br />
Zum Abschluss der Festival-Saison veranstaltet die Koordinations-AG ein Treffen für alle bisherigen und zukünftigen HVAs. Dabei sollen die Festivals des Jahres reflektiert und die des nächsten Jahres schon mal grob geplant werden.<br><br />
In den ersten Jahren fanden diese Treffen in Hamburg statt, 2017 dann das erste Mal im Kanthaus in Wurzen.<br />
<br />
==Verhaltensregeln bei Festivals==<br />
Ihr seid Repräsentant*innen von foodsharing, deshalb:<br />
*Professionelles und seriöses Auftreten ist ein absolutes Muss! <br />
:Gemessen an Festival-Maßstäben ;) <br />
:*Bei Vorträgen, beim Retten von Lebensmitteln, beim Betreuen eines Standes: Tut dies nicht unter starkem Drogeneinfluss! Kein offensichtlicher Konsum von Alkohol oder Zigaretten, geht dafür "vor die Tür" und behaltet stets die Kontrolle über euer Handeln.<br />
:*Generell gepflegtes Äußeres; keine Aktivitäten, die in irgendeiner Form nach außen ein "schlechtes Bild" abgeben (z.B. übermäßiger Alkoholkonsum, übermäßig ungewaschenes Auftreten).<br />
:*Flaschen oder Leergut in großem Stil zu sammeln und erkennbar im Namen von foodsharing unterwegs zu sein, passt nicht zu unserem professionellen Auftreten.<br />
:*Auch wenn ihr privat auf dem Gelände unterwegs seid, macht euch bitte klar, dass ihr weiterhin foodsharing vertretet und repräsentiert. Organisatoren und Festivalgäste könnten euch wiedererkennen und ggf. ansprechen.<br />
*Auch wenn wir auf Festivals aktiv sind, gelten die allgemeinen [[Verhaltensregeln|foodsharing-Verhaltensregeln]].<br />
*Foodsharing geht auf jeden Fall vor deine "persönlichen Interessen". Vereinbarte Schichtzeiten und Besprechungen sind einzuhalten, auch wenn gerade deine Lieblingsband spielt - so etwas solltest du im Vorhinein entsprechend einplanen.<br />
*Zur besseren Koordinierung und für eine angenehme Gruppenatmosphäre campen wir gemeinsam.<br />
*Du solltest zeitlich flexibel sein und dich auch nicht vor sehr frühen oder späten "Arbeitszeiten" oder Essensabholungen scheuen.<br />
*Die Tätigkeiten vor Ort sind gerecht aufzuteilen, ggf. solltet ihr euch abwechseln, wenn es verschiedene Tätigkeiten gibt.<br />
*Du besuchst das Festival auf eigene Verantwortung. foodsharing haftet nicht für verlorene Gegenstände oder ähnliches → achte auf deine Wertgegenstände!<br />
*Du solltest gut auf Leute zugehen können und auch kein Problem damit haben, mit fremden, evtl. alkoholisierten Menschen zu sprechen.<br />
*Halte in deinen Schichten die Augen offen und sei involviert in das Geschehen um dich herum. Das heißt im Klartext: kein Buch lesen, keine Spiele auf dem Handy, keine Kopfhörer in den Ohren, kein Power-Napping usw. Wir sind stets aufmerksam und ansprechbereit!<br />
<br />
==Festival-Tipps für Mitfahrer*innen==<br />
<br />
===An- & Abreise===<br />
*Informiert euch über An- und Abreise-Möglichkeiten (Zugticket im Ticket inkl.? Shuttle-Busse?).<br />
*Falls ihr mit dem Auto anreist, sprecht euch ab und bildet Fahrgemeinschaften.<br />
*Erfragt die Öffnungszeiten des Camping-Geländes.<br />
*Das Camping wird zusammen mit den anderen Mithelfenden organisiert. Sprecht innerhalb eurer Festival-Gruppe ab, damit genügend Zeltplätze vorhanden sind.<br />
*Macht einen Treffpunkt aus, an dem ihr euch findet, auch wenn die Handynetze zusammenbrechen.<br />
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===Mitbringen===<br />
Folgende Gegenstände haben sich als sinnvoll erwiesen:<br />
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:''Dokumente'': Ticket (sofern du es bereits vor dem Festival erhältst), Personalausweis (zwecks Gästeliste), foodsharing-Ausweis<br><br />
:''Wasser'': Flaschen und Kanister<br><br />
:''Lebensmittel'' für den ersten Tag, bei speziellem Bedarf (z.B. Unverträglichkeiten) für das ganze Festival; sprecht euch mit den Mitfahrenden ab.<br><br />
:''Schlafen'': Zelt, Isomatte, Schlafsack<br><br />
:''Kleidung für alle Wetterverhältnisse'' (Sturm & Regen, Kälte, Wärme), festes Schuhwerk (eventuell tiefer Matsch, spitze Gegenstände), FlipFlops (zum Duschen!)<br><br />
:''Sonnenschutz'' (Creme, Cap, Sonnenbrille)<br><br />
:''Ohrstöpsel, Klopapier, Taschen- oder Kopflampe''<br><br />
:''eine kleine Bauchtasche (falls du Wertsachen an dir tragen möchtest)<br><br />
:''Geschirr und Besteck''<br><br />
:''Viele Eimer'' mit Deckel zum Retten von Lebensmitteln<br><br />
:''Kellen und Servierlöffel'', um das gerettete Essen auch wieder verteilen zu können<br><br />
:wenn möglich: ''gerettetes Einweggeschirr und -besteck'' für nächtliche LM-Ausgaben<br><br />
:''Handy und/oder Walkie-Talkies'' (zur Kommunikation untereinander)<br />
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''Artikel von'': &nbsp; [[Gruppe_Öffentlichkeitsarbeit|Öffentlichkeitsarbeit - Festivals Info]] &nbsp; (''[mailto:festivals-info@foodsharing.network Kontakt]'')<br><br />
''Letzte Überarbeitung am 24.05.2020''</div>Kristijan